Abnutzungseffekt - Neuer Trainer / Neue Spieler / (Kader)Umbruch vs. (Trainer)Entlassungen

  • Hey Leute,


    wie seht ihr das mit Trainer-Entlassungen und regelmäßigen Kaderumbrüchen?


    Es ist doch nun mal so das sich alles mit der Zeit abnutzt. So wird es auch uns irgendwann ergehen. Irgendjemand wird gehen (müssen).
    Auch der liebe Peter Stöger...


    Meine Frage an euch wäre demanch wie ihr alle dazu steht.


    Soll ein Trainer am entlassen werden oder soll die Mannschaft kontinuierlich umgebaut werden um dem "Abnutzungseffekt" entgegen zu wirken...?!


    Die Frage ist mit Absicht leicht schwammig formuliert um etwas mehr Gesprächsstoff mit zu bringen :winking_face:

  • Es ist halt immer so eine Sache. Letztes Jahr zum Beispiel hatte man beim BvB das Gefühl als wenn Klopp nicht mehr ganz so ankommt bei den Spielern wie es in den Jahren zuvor war. Allerdings hatten die über Jahre hinweg ein Grundgerüst nur die Art und Weise wie Fussball gespielt wurde hat sich auhc selten extrem verändert bei denen. Nun haben die mit Tuchel einen der neue Reize setzt und dementsprechend sind gewisse Spieler "neu" motiviert. Zum einen da Sie sich auch zeigen müssen damit sie zum Kader gehören und das andere ist die taktische veränderung durch TT.


    Bei uns kann das evtl noch ein wenig dauern. Stöger hat hier noch den Vorteil der Entwicklung und die ist noch längst nicht erledigt. Dazu hat sich der Kader wenn man sich die erste Elf anschaut doch immer wieder enorm verändert. Dazu kommt das wir auch Tabellarisch uns immer noch verbessern können, also was die Endabrechnung am 34. Spieltag hergibt. Solang es so noch die möglichkeit gibt sich nach vorn zu pirschen wird es hier glaub ich keinen Abnutzungseffekt geben. Erst wenn garnichts weiter erreicht werden kann und sich ggf erfolgslosigkeit einstellt, dann wird man darüber reden.


    Noch dazu ist natürlich das spielerische. Ich mein derzeit machen wir dort auch fortschritte (siehe gestern). Letztes Jahr "konnten" wir im prinzip nur mauern ohne groß Spielzüge nach Umschaltaktion zu sehen. Dieses Jahr kontern wir über weite Strecken sehr gut und das siehht dann auch einstudierter aus. Unser Spielsystem muss halt weiter reifen, sodass wir auf Dauer nicht nur Mauern und Kontern, sondern auch mal gegen einen Tiefstehenden Gegner vermehrt durch Ballbesitzspiel Chancen zu kreiren. Da ist halt die Frage in wiefern das auch zu Stöger passt bzw ob er das der Truppe richtig vermnitteln kann. Aber bis wir soweit sind dauert es ja auch auf jedenfall noch ne Weile.

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  • Ein schönes Beispiel war Freiburg mit Volker Finke bzw auch Ottmar Hitzfeld oder Thomas Schaaf.


    Finke war 16 Jahre Trainer in Freiburg und trotzdem gab es in den vielen Jahren nicht unbedingt Abnutzungserscheinungen.
    Schaaf war viele Jahre in Bremen.
    Hitzfeld war auch 5 oder 6 Jahre jeweils in Dortmund und bei Bayern.


    Es hängt immer davon ab, ob sich ein Verein und ein Trainer darauf verständigen können so lange mit einander zu arbeiten. Dazu muss es für beide interessant sein. Ist der Trainer super, die Mannschaft aber nur noch Mittelmaß wird es irgendwann zur Trennung kommen.


    Steigen die Erwartungen schneller als die tatsächlichen Möglichkeiten, dann bleibt auch irgendwann der Trainer auf der Strecke.


    Bei Spielern geht das auch oft sehr schnell, wenn die Entwicklungen unterschiedlich sind. Irgendwann stimmt es für eine Seite dann nicht mehr und es muss was passieren. Aus Aufstiegshelden werden dann auf Grund von Neuverpflichtungen nur noch Bankdrücker und dann ist irgendwann mal Schluss. Traurig, aber der Lauf der Zeit. Bei Poldi war es doch auch so als wir wieder abgestiegen waren.


    Ich wünsche mir, dass Stöger und Schmadke sowie alle aktuellen Verantwortlichen den FC nicht so schnell leid sind und noch lange bleiben. Der aktuelle FC ist ein feiner Klub :face_with_tears_of_joy:

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Bei Finke war es natürlich auch echt von Vorteil das man den Freiburger Mannschaften zum Teil nie groß etwas zugetraut hat und sie oft das Ziel Klassenerhalt hatten. Sie haben im Prinzip fast Jahr für Jahr gute FUssballer rausgebracht und das war deren Teil der Entwicklung,. Danach sind die Spieler zu einem größeren Verein gewechselt. Finke hatte also ein Team ohne große Erwartungshaltung und vorallem herrscht dort eine unfassbare Ruhe. Streich erlebt das ja auch. Ich mein er ist mit denen Abgestiegen aber er stand eigentlich nie wirklich zu debatte.


    Normalerweise sollte man meinen, dass es schwerer ist einen Verein wie Bayern zu trainieren. Denn wenn du keine titel holst bist du weg. Da ist nicht viel mit Entwicklung, denn die Spieler die dort Soielen sind zum Großteil komplett. Ab und an kommt dann ein Junge wie damals Schweini, Lahm oder eben Alaba. Aber das sind dann auch schon früh riesige Talente die sich Tag für Tag mit den besten Fussballern in Deutschland messen können. Und da kommt dann auch der Trainer ins Spiel der diese Jungs systematisch ranführen kann zu großen SPielern.


    EIn Beispiel für sinnloses Trainer verbrennen sind die Schalker. Da diese ständig mit der falschen Erwartungshaltung in eine Saison gehen und am liebsten Bayernjäger Nr. 1 wären. Davon sind sie allerdings weit entfernt, denn deren Kaderbreite hat es in den letzten jahren, und auch dieses Jahr, nicht hergegeben mehr daraus zu machen. Vor der Saison steht dann ein Held vor der Kamera und labert wie toll doch alles auf Schalke ist und das man um den Titel mitmischen will, das klappt das widererwartend nicht und dann Sägen die schon zs mit dem Fans am Stuhl des Traines.


    Ich finde es eigentlich immer gut wenn man am Spielstyl die Handschrift eines Trainer erkennt. Bei uns ist es halt die Defensive Kompakheit und dieses Jahr auch vllt das Umschaltspiel Defensiv --> Offensiv. Da gibt es in dieser Liga Mannschaften wo man nicht so recht erkennt was will der Trainer eigentlich von seinen Spielern. Darunter zählt für mich zb Frontzeck in Hannover. Die zeichnet eigentlich nix aus, au0er das die an guten Tagen einen guten Torwart haben.

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  • Entweder der Trainer muss irgendwann gehen oder der Kader muss umgebaut werden.


    An den Beispielen von Schaaf und Finke sieht man das recht deutlich. Beide hatten Erfolg, was ihnen ein Standing im Verein gebracht haben, aber auch beiden wurde laufend die besten Spieler weggekauft. So hat sich auch die Mannschaft verändert und man musste sich imemr wieder was neues einfallen lassen.
    Das fand bei Dortmund nicht statt. Also musste Klopp gehen.
    Man hätte die Mannschaft massiv erneuern müssen. Des weiteren war der Erfolg wohl auch zu groß und dadurch ist man der Spielweise treu geblieben, ohne sie groß zu verändern und an die Mannschaft wieder anzupassen.
    Das war aber auch zum Beispiel die Falle bei Favre. Er ist seinem System zu treu geblieben und hat sie nicht angepasst. Das und der Fakt, dass man das Maximum eigentlich schon erreicht hat, war wohl ausschlaggebend für Favre.


    Wir haben das Glück, dass wir viel Entwicklung noch vor uns haben. Wir haben noch eine Mannschaft, wo noch viel zu verbessern ist, wir sind noch in einer finanziellen Situation wo wir auch Spieler verkaufen müssen. Da ist noch viel Veränderung möglich und das macht es für den Trainer einfacher.

  • Entweder der Trainer muss irgendwann gehen oder der Kader muss umgebaut werden.


    Wir haben das Glück, dass wir viel Entwicklung noch vor uns haben. Wir haben noch eine Mannschaft, wo noch viel zu verbessern ist, wir sind noch in einer finanziellen Situation wo wir auch Spieler verkaufen müssen. Da ist noch viel Veränderung möglich und das macht es für den Trainer einfacher.


    Wobei ersteres der einfachste und günstigste Weg ist. :winking_face:

  • Auf dem ersten Blick schon, aber wenn man die kaderumstellung laufend macht nicht.
    Dortmund hätte glaub ich eher viel Geld eingenommen, wenn man das gemacht hätte.

  • Auf dem ersten Blick schon, aber wenn man die kaderumstellung laufend macht nicht.
    Dortmund hätte glaub ich eher viel Geld eingenommen, wenn man das gemacht hätte.



    Dazu müssen die Einkäufe aber auch stets sitzen und einschlagen um Erfolg zu haben.

  • Wieso? Das ist doch eh nie der Fall, dass alle Einkäufe sitzen.


    Und für sehr gute Spieler holt man selten nur einen 1:1 Ersatz. Man verkauft einen guten Spieler und holt 2-3 weniger gute, verstärkt aber so die Mannschaft insgesamt. Dafür gibt es haufenweise Beispiele. Auch bei uns.


    Hätte Dortmund einen Hummels verkauft hätte man ca. 30 Mio bekommen. Dafür bekommt man locker einen guten IV und einen Stürmer, den sie benötigt hätten. Man hätte dazu noch neue Spieler im Kader, die eben noch nicht schon 7 Jahre beim selben Trainer gespielt hat.
    Ähnlich bei Subotic, Weidenfeller, Schmelzer oder Bender, die schon jahrelang dabei sind. So setzt man neue Reize.

  • Kommt immer auf den Verein an. Es reicht ja nicht, einfach den Kader umzubauen, sondern man muss ihn auch verbessern und dafür braucht man Geld. Bei Darmstadt wäre das so denke ich nicht möglich, beim BVB schon.

  • Aber bei Darmstadt bleibt ja selten die halbe Mannschaft mehrere Jahre beim Verein. Da ist die Fluktuation generell höher.

  • Aber sie werden sich nicht mehr im Gegensatz zu "größeren Vereiben" großartig verbessern können.

  • Darmstadt wird es ergehen wie Paderborn, ist nur eine Frage der Zeit.

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