Nolympia 2024

  • Einen Vergleich von Olympia zur aktuellen Flüchtlingssituation in Deutschland zu sehen ist auch albern. Die Spiele sind in 9 Jahren.
    Außerdem würden dafür andere Budgets verwendet und hat damit nichts zu tun.


    Geld ist Geld. Wird je nach anstehenden Aufgaben/Notwendigkeiten von einem Budget ins andere verteilt. Für Olympia wäre in den Sportfonds eben das geflossen, was an anderer Stelle besser eingesetzt werden kann.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Was soll das?!...Halte Enttäuschung für Sportler ffür absolut nachvollziehbar. Schon ärgerlich, wenn man nie Sport gemacht hat und so etwas
    nicht mal im Ansatz versteht - unabhängig davon ob man Olympia im eigenen Land will oder nicht. Fairness ist halt schwierig.


    "Und was ist mit Geld? Geld? Ein oder zwei Milliarden - lächerlich wenn wir Hunderte von Milliarden in andere Länder investieren um deren Zukunft zu retten? Oder so ähnlich... Ich bin maßlos enttäuscht. Wirklich. Viel Spaß noch."



    Einfach nur dreist und frech. Die Mehrheit hat entschieden, Ende.

  • Ja klar sind die Sportler enttäuscht... Mein Gott... Wenn das nächste Mal die Subventionen für Taubenzucht gestrichen werden, weil wir Kindergärten und Krankenhäuser brauchen, werden auch die Taubenzüchter enttäuscht sein... Und auch das ist dann total nachvollziehbar... (wo ist denn hier der Smiley mit den rollenden Augen?) Ja - so ne Olympiade ist schon immer ein riesen Event... aber manchmal gibt es halt auch ECHT WICHTIGERES...

  • Erst nach denken dann schreiben würde ich mal sagen.
    Anderen Ahnungslosigkeit vorwerfen, aber selbst nur den Vergleich zu den Fußballern ziehen.
    Was interessiert mich der Trainingsplan von so einem Hockeyspieler? Was hat das mit der Sache zu tun? Das Land geht nicht unter oder wird besser dadurch, dass ein Hockeyspieler sein Training durchzieht.
    Und trotzdem werden die massiv gefördert um IHR Hobby zu betreiben.
    Und welchen Summen bitte? Hab einige Freunde die in den Genuss gekommen sind von Sportförderung und kenne mich da ein wenig aus.
    Ich gönne es ihnen, solange sie aber nicht solche Sätze fallen lassen wie nach der Entscheidung. Und im vergleich zu anderen Talenten ist das schon eine riesen Förderung. Allein zum Vergleich: Topstudenten bekommen das Deutschlandstipendium. Das sind 300 Euro im Monat, aber nur wenn die Hälfte aus der Wirtschaft kommt. Darüber lachen die Sportler. Und wer wird mehr Einfluss und Geld für das Land bringen und wäre daher eher förderwürdig?


    Und der Harting wird nicht ständig von den Medien als "Experten" genommen, der Kretzschmar hat nach der Karriere auch keinen Job gefunden beim TV, die Neuner ist jetzt nicht Expertin bei ZDF. Nein. Die EX-Sportler würden von einem Olympia in Deutschland auf keinen Fall profitieren. Nee. Wie komm ich bitte darauf. Die würden sich alle verstecken von dem geballten Medieninteresse. Ich bitte dich um Entschuldigung, dass ich dich mit meiner riesen Ahnungslosigkeit belästigt habe :clown_face: :clown_face:

    Breitbandausbau?! Energiewende?!....Alles wichtig. Energiewende bezahlen wir übrigens jedes Jahr mehr(und ein bisschen heftiger als schlappe
    7,4 Mrd)....Aber was hat das mit einer Bewerbung für Olympia zu tun?! Andere Länder bewerben sich auch für Sportevents und müssen
    andere Dinge stemmen....


    Was das mit einer Bewerbung zu tun hat? Man kann das Geld nur einmal ausgeben. Das wirst auch du verstehen. Was andere Länder machen interessiert mich eher weniger. Wenn die Leute in LA die Spiele gerne möchten und das Geld dafür verwenden wollen, dann bitte sehr.
    Wenn die möchten. Muss man ja nicht verstehen. Ticken halt anders. Verstehe auch nicht, dass die sich gegen eine gesetzliche Krankenversicherung wehren. So ist das halt. Die stehen eher auf Show und Prestige.
    Oder willst damit sagen, dass du andere Sachen auch gerne übernehmen möchtest, weil sich das andere Länder auch leisten und dafür auf den Komfort verzichten den wir haben?

    Ach, letzte Frage: Wie stehst du denn zu der EM - Bewerbung für 2024 durch den DFB?!...Nicht machen, oder?! Korrupter DFB, korrupte UEFA.
    Stadien sind doch noch alle gut....Brauchen wir nicht, lass die mal nach Kroatien gehen...Oder nach Italien, die habens doch...

    Auch hier wieder der Vergleich mit Fußball.
    Die WM wurde mit einem Gewinn abgeschlossen. Hamburg hat jetzt schon mit einem Minus gerechnet, obwohl die Finanzierung nicht feststand. Das zum Thema transparenter Bewerbung. Die Befragung kam wohl so plötzlich wie für viele andere Heilligabend.


    Die Infrastruktur beim Fußball wird Woche für Woche verwendet und das mit hoher Auslastung und wurde für die WM nur verwendet und nicht extra dafür gebaut. Es ist ein unterschied, ob man ein Event zum Anlass nimmt etwas zu bauen oder ob man es nur für das Event baut. Was willst du mit noch einem Stadion in Hamburg? Ach ja erst mit 70.000 Plätzen aufbauen und danach auf 20.000 abbauen. Wenn das mal nicht nachhaltig und sinnvoll ist.


    Es muss kein "Dorf" gebaut werden, weil die Mannschaften einfach ins Hotel ziehen. In London sind die Mieten nach den Spielen um 40% gestiegen. Ein schönes Dorf, direkt am Wasser. Da wird die Stadt sicherlich haufenweise Sozialwohnungen daraus machen. Wie sagst du immer? MUHAHA? richtig?


    Und bei einer EM profitiert das ganze Land. Nicht nur, dass es bei der WM mit 12 Austragungsorte mehrere Profiteure gab, auch andere Städte haben durch diverse Veranstaltungen davon profitiert. Das würde im Fall Olympia nicht so werden. Oder willst behaupten das man ein Public Viewing organisiert für 9 Sekunden 100 m Sprint? Das sich die Leute treffen und Olympia schauen wie es bei der WM war?

  • Bester FC Fan - herrlich dein Punkt ganz oben und die Förderung von "so einem Hockeyspieler". ICH wollte mit meinem Beitrag a u c h sagen, daß Anstrengung und Bezahlung von "so einem Hockeyspieler"(immerhin Weltspitze im internationalen Vergleich) in keiner Relation zu Anstrengung und Verdienst eines professionellen Fussballers stehen. Und das gleiche gilt auch für "so einen Turner" und "so einen Ruderer". Die alle, mein lieber FC Fan, sind Topathleten....Und sie betreiben keinen Hobbysport wie du so schön sagst sondern einen Profisport, allerdings ohne das die massive Geldkeule geschwungen wird. Und die Freunde, die du angeblich hast und die Sportförderung bekommen haben - sind die alle mit dem dicken Mercedes Benz zum Trainig gekommen?!


    Jetzt lassen wir mal Olympia oder Nolympia beiseite - was in unserem Land läuft das ist doch schon ganz lange folgendes:


    Erst kommt Fussball. Und dann kommt Fussball. Und dann kommt noch mal Fussball...........Und alles andere wird zur Randsportart, die Vielfalt
    geht völlig verloren. Sogar der Deutsche Tennis Bund hat seit der Jahrtausendwende einige hunderttausend Mitglieder verloren. Leichtathletik
    - mit Laufen, Werfen und Springen die Basis für fast alle Sportarten - klagt über massive Nachwuchsprobleme. Und so weiter, und so weiter.
    Ich sage das mal als jemand, der sein ganzes Leben auf die eine oder andere Art dem Fussball hinter her gelaufen ist(aber darüber hinaus
    auch andere Sportarten verfolgt und betrieben hat): diese Monokultur wird uns nicht gut tun. Und ein Event wie Olympia hätte auch in
    dieser Hinsícht gut getan.


    Deine Argumente grösstenteils sind polemisch. Das gilt für deine Sätze zu Sportlern wie Harting und Kretschmar und Neuner(was ist dagegen
    zu sagen, daß sie ihre Prominenz nützen um im Fernsehen zu reüssieren?! Wertest du das in genau der gleichen Weise bei Beckenbauer,
    Matthäus, Hamann, Meier, etc?!).


    Public Viewing bei Olympia?! Du warst nicht in London, oder?!


    Aber so sei es - die Entscheidung gegen Olympia ist ja gefallen. Ich sage jetzt schon vorher: dem Spitzensport in Deutschland wird das
    nicht gut tun. Und wenn die Kids, die begabten Kids allemale keine Vorbilder haben - dann kommt da einfach weniger raus als anders herum.
    Das ist keine Behauptung, das ist empirisch belegbar.....Und wenn das so weiter geht mit dieser völligen Hype um Fussball und dessen Ver-
    marktung - dann werden andere Sportarten noch mehr abgedrängt in die Bedeutungslosigkeit und abgeschnitten von der öffentlichen
    Wahrnehmung. Aber, was soll es?! Ist ja nur Hobbysport....


    Es grüsst der Vater einer Tochter, die in der Bundesliga Hockey spielte. Mit Hobby - und gut bezahlt - hatte das nichts zu tun. Bei
    ihren männlichen Kollegen - immerhin 4 Nationalspieler unter ihnen - dito.

  • Verstehst du die Argumente extra falsch oder liest du dir die Beiträge nicht durch? Jetzt ernsthaft? Ist ja nicht das erste mal.


    Wenn ein Sportler von seinem Sport nicht leben kann, dann ist er kein Profi sondern ein Amateur. Wenn er von seinem Sport nicht leben kann, dann ist es nicht sein Beruf sondern sein Hobby.
    Das hat nichts mit der Anstrengung oder dem Zeitaufwand zu tun, den er betreibt. Kannst gerne sagen er/Sie betreibt sein Hobby unter Profibedingungen. Das mag richtig sein, aber es ist ein Hobby. Nicht umsonst gibt es den Spruch "sein Hobby zum Beruf zu machen"
    Ich kenne keine genauen Zahlen aber sicherlich nicht viel weniger als 90% könnten ohne Förderung nicht von dem Sport leben. Also betreiben sie ein Hobby. Nichts anderes ist die Aussage.
    Und damit hinkt auch der Vergleich zu den Fußballern total. Die werden auch nicht wegen ihrer Anstrengung auf dem Platz so gut bezahlt, sondern weil das Interesse so groß ist.
    Ähnliches ist auch im kleinen bei einem Harting zu beobachten. Er verdient auch mehr als viele seiner Kollegen und das hat nichts mit mehr Fleiß zu tun, sondern weil er medial auftritt und seine Show abzieht.


    Mir Polemik unterstellen und dann fragen ob meine Bekannten mit dem Benz zum Training gekommen sind, nur weil gefördert wurden. :woman_facepalming:
    Nee, sind sie nicht, aber die haben z.B. ein Leasingauto (Toyota Auris, falls dir die Marke wichtig ist) + Tankkarte zur Verfügung bekommen, sie haben teils hunderte Euro an Sportförderung bekommen, sie haben ein Platz bei der Polizei oder Bundeswehr angeboten bekommen, um weiter trainieren zu können etc etc. Das ist denen auch gegönnt, aber die fördern, nur weil sie sich anstrengen und ein hohes Pensum fahren? Das ist das Kriterium? Dann musst du auch den Kaninchenzuchtverein fördern.
    Hab oben das Beispiel Top-Student aufgeworfen. Was sollen die sagen? Wird die Förderung von den Sportlern dann wieder angemessener, wenn man die nicht mit Fußballer sondern eher mit anderen vergleicht? Kannst ja gerne versuchen da ein Argument zu finden, warum da der Unterschied in Ordnung ist oder die endlich aufhören sollen rumzuheulen und zufrieden sein mit dem was sie bekommen.


    Du hast behauptet, dass Harting, der die Fresse aufgemacht hat, nicht mehr von Olympia in Hamburg profitieren können wird. Ich habe dir ein Beispiel gegeben wie doch. Eben z.B. als TV-(Medien)-Experte. Darum geht es. Auch hier kein Angriff auf die Sportler, sondern ein Argument dafür, dass deine Aussage falsch ist. Und das war nur ein Beispiel. Von Verbandsarbeit, Sponsorenarbeit etc gar nicht zu sprechen.
    Aber das ist ja Polemik.


    Ja, in London war public viewing. Das hab ich mitbekommen. Wo waren die Spiele? In London. Was war im restlichen Land? Was war im Vergleich während der WM in Deutschland los? Glaubst du ernsthaft, dass in Köln public viewing geben wird, wenn Olympia in Hamburg stattfindet? Vielleicht noch an 3 oder 4 verschiedenen Plätzen in Köln, um nur die großen zu nennen, die es gab?
    Das ist es ja. Es konzentriert sich wenn alles auf eine Stadt, aber der Bund soll dafür bezahlen und denen die Infrastruktur hinsetzten. Das war ja der Plan von Scholz. Hat er ja oft genug betont. Die anderen sollen bloß klatschen und sich freuen.




    Jetzt noch zum Rest, weil das, finde ich, ist ein wichtigen Punkt.
    Du hast schon recht, dass der Fußball überwiegt, aber warum? Wollen denn die Leute was anderes sehen? Warum schauen sich denn die Leute lieber Regionalliga auf Sport 1 an als viele Leichtathletikveranstaltungen?
    Warum ist denn Tennis aus den öffentlich rechtlichen verschwunden und wird bei Sky gezeigt? Weil es keinen groß interessiert?
    Warum wird Dart, Biathlon, Formel 1 und NFL gezeigt? Weil es die Leute (momentan) interessiert.


    Warum hat der Tennisbund Mitglieder verloren? Weil sie erst durch Becker, Graf, Stich usw. in die Vereine gelockt wurden. Aber das hat doch nichts mit ernstem Interesse am Sport zu tun. Sondern Bewunderung und Heldennachahmung. Wie viele haben davon regelmäßig trainiert und gespielt?
    Das selbe hat man bei Handball gesehen. Die wurden Weltmeister und wurden dann überrannt von Kids. Kein Jahr später war der Spuk wieder vorbei, weil es den Kindern eben nicht so den Spaß gemacht hat und nicht das Interesse da war. Das ist nicht nachhaltig.
    Dazu kommt die miese Verbandsarbeit (im Tennis und Handball) wie man immer wieder hört und liest.


    Die Sportverbände wollen es lieber einfach haben. Zeig mal 2 Wochen Olympia, dann werden die Kinder schon kommen. Das sind nur Strohfeuer. So funktioniert das heute nicht mehr.


    Die müssen in die Schule rein und dort Probestunden abhalten. Man muss Veranstaltungen machen und damit meine ich nicht Bundesjugendspiele kurz vor den Ferien. Und eben auch unabhängig von Olympia (in Hamburg). Das ist aber eben viel Arbeit.


    In meiner Schulzeit (und die ist noch nicht so lange her), gab es in 13 Jahren eine einzige "Sportwoche" (weiß nicht ob es das überhaupt noch gibt).
    Da ist man eine Woche lang jeden Tag zu einem Verein gegangen und hat unter Anleitung den Sport ausprobiert. Bei mir war es Rudern und es hat Spaß gemacht. Ich war aber schon mit Fußball zeitlich mehr als bedient, sonst wäre es eine Überlegung wert. Ansonsten? Nichts.
    Wo waren die Schwimmverbände beim Schwimmunterricht? Das wäre eine 1a Talentscoutingmöglichkeit und Lockmöglichkeit. Hab an einem Tag meine ganzen Abzeichen bis Gold gemacht und das war es dann mit Schwimmen. Dann kam nur noch plantschen.
    Wo waren die Leichtathletikverbände? Die Turnverbände? Die Hockeyverbände? usw.
    Nee, lieber jammern und hoffen das ein Goldjunge/-mädel kommt und den Sport rettet.
    Das erste (ernste) Interesse kommt durchs mitmachen und nicht durch zugucken. Die Idole sind erst wichtig um dran zu bleiben. Und da hat man heutzutage genug Möglichkeiten um seine Idolen zu sehen, zu verfolgen (also medial). Da muss man nicht Hauptsendezeiten von den ÖR fordern.

    2 Mal editiert, zuletzt von FC-Fan ()

  • Hier noch mal ein wirkliches Argument gegen Olympia in Hamburg und die Mrd. Kosten dafür, anstatt Flüchtlinge und Paris-Terror was vorgeschoben wurde:


    http://www.n-tv.de/sport/Coe-b…rren-article16486901.html



    Wie oft hat man in den letzten Jahren gelesen, dass einer von den ersten 3 Plätzen gedopt waren in der Leichtathletik?
    Warum soll man sich dann etwas anschauen und abfeiern?


  • Bester FC Fan....Merci für deine hervorrageden und tiefschürfenden Belehrungen. Du bist ein richtiger Intellektueller, gelle?! ....Davon
    abgesehen bist du ein Polemiker - da nehme ich aber kein Jota zurück.


    ich bin es müde mit dir zu diskutieren, denn es gibt mit dir nichts zu diskutieren(das beweisen auch deine zahlreichen glanzvollen Beiträge
    fernab dieses Themas)....Eine Sache noch, respektive zwei zu Harting, bzw. zu deinen ausfälligen Bemerkungen gegenüber einem Topsportler
    (der vielleicht nicht immer so angepasst ist wie andere es gerne hätten):


    (a) Harting könte dann deiner Meinung nach von Olympia 2024 profitieren, da er dann im TV den Experten mimen könnte....Könnte, könnte,
    könnte - das Leben spielt sich nicht im Konjunktiv ab. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß da Sportler 2015 ihre Nachsportkarriere für 2024
    planen, oder glaubst du das tatsächlich?!
    (b) Harting ist in den Medien präsent, weil er ein überragender Sportler ist....Nicht weil er eine Show abzieht. Das tut er auch, aber ohne
    den Background überragender Sportler geht gar nichts.


    Ferner sind deine Ausführungen zum angeblich mangelnden Engagement bei Sportvereinen/Verbänden jenseits von Fussball geradezu bösartig
    und ganz offensichtlich von keinerlei Sacheknntnis getrübt.
    Dazu gerne zwei Beispiele aus eigenem Bereich, also unmittelbares Wissen.


    Beispiel 1, Hockeyverein. Hier kümmern sich 6 fest angestellte Trainer und 15 Teilzeittrainer um insgesamt 18 Jugendmannschaften. Dazu
    kommt das ehrenamtliche Engagement von mehr als 80 Eltern. Der betreffende Verein lebt von Mitgliedsbeiträgen, Spenden, kleineren Sponsoren
    und wenig öffentlicher Hand. Die Jugendmannschaften werden zunächst zweimal in der Woche trainiert, ab einem gewissen Alter dreimal. Das
    steigert sich auf 4 -5 plus Indiviudalförderung bei besonders begabten Spieler/Spielerinnen.


    Beispiel 2, Tennisverein. Hier kümmern sich 4 fest angestellte Trainer und 8 Teilzeittrainer um insgesamt 120 Jugendliche verschiedener
    Spielklasse. Dazu ein entsprechendes elterliches Engagement. Cluabanlage, Trainer, etc. werden bezahlt durch Mitgliedsbeiträge, Spenden, etc.
    Training wird für jeden Jugendlichen zweimal die Woche angeboten plus Individualförderung plus Verbandsförderung.


    Alle tun, was sie können . Von mangelndem Engagement - wie von dir oben so überaus fachkundig beschrieben - keine Spur.


    Abschlussbemerkung von mir: Du hast Ahnung, aber leider viel zu wenig. Hast du nicht zum ersten Mal bewiesen, kleiner Intellektueller.

  • Und schon wieder irgendwas in die Sachen rein interpretiert, was da nicht steht? Also doch eher Unfähigkeit, weil einfache boshaftigkeit erkenn ich da nicht.


    Wo steht etwas vom fehlendem Engagement von Vereinen? WO? Bitte zeig es mir. WO? Ich war selber in 2 und kenne das Vereinsleben selber zu genüge.


    Ich hab von Verbänden geschrieben. Verein/Verband? Unterschied wirst du kennen, da du ja anscheinend involviert bist.


    Was macht dein Hockeyverband, um Kinder zu dem Sport zu holen? Was macht dein Tennisverband um Kinder zum Sport und dann zu den Vereinen in der Umgebung zu holen?
    Stellt er Trainer und Material zur Verfügung, um in die Schulen zu gehen? Um In Sportunterricht was anzubieten oder Probewochen zu geben?
    Die finanziellen Hilfen vom Steuerzahler sind einsehbar. Da geht es um Millionen. Ist das nicht zu stemmen?
    Finden sich keine Sportstudenten, die IHREN Sport, IHRE Leidenschaft, für einen kleinen Obolus, den Kindern näher bringen würden? Und da sprechen wir noch nicht mal über die Toptalenten, die schon ein riesen Pensum haben. Nicht das du da wieder was rein interpretierst und nur maßlose Übertreibungen entgegen wirfst.


    Wo hab ich geschrieben, dass Harting seine Karriere 2024 PLANT? WO?
    Ich habe geschrieben, dass heutige Topsportler, davon profitieren würde. Ob jetzt Harting oder die anderen alle. Das zu bestreiten ist realitätsfremd.


    Ja alles Konjunktiv, weil die Zukunft im Konjunktiv stattfindet, auch wenn du das bestreitest. Ich kenne Hartings (oder von anderen Topsportler) persönlichen Zukunftspläne auch nicht. Es wäre aber sicherlich nicht fernab der Realität, dass er als Topsportler, der er ist, den Job machen könnte und so wie er sich gibt, auch machen würde. Ähnlich Ex-Sportler, die es heute schon machen. Ob im TV, als Trainer, im Verband, bei Sponsoren oder anderen Projekten.
    Zu bestreiten, dass die davon profitieren würden ist einfach nur beschränkt. Die meisten bleiben ihrem Sport in irgend einer Form treu. Da ist es nur verständlich, dass die sauer sind, dass ihnen da die Möglichkeit entgeht.
    Als ob die sich über die verpasste Chance für die Hamburger Infrastruktur ärgern. :face_with_tears_of_joy:


    Und Harting ist medial nicht wegen seiner sportlichen Topleistung, sondern wegen seiner Show, so präsent. Wegen dem Trikot zerreißen und seiner Berliner Schnauze. Andere bringen ähnliche Leistungen, manche übertrumpfen diese sogar noch, sind aber weniger medial unterwegs, weil sie sich auch weniger inszenieren. Die legen sich nicht öffentlich mit Funktionären an, zerreißen nicht das Trikot etc.
    Diese "Masche" gab es immer und wird es immer geben. Man muss immer etwas besonderes machen, dann bekommt man auch die mediale Aufmerksamkeit. Das er zuerst aber Leistung bringen muss, da hast du aber recht. Aber das bringt nicht die mediale Aufmerksamkeit, die er hat. Nicht in seinem Sport.

  • Ich glaube die Schnittmenge ist die, dass die vereinzelten Erfolge nicht auf Verbandsebene entstehen, sondern durch individuelle und lokale Interessen und das Engagement vieler Früchte trägt.


    Und das ist auch glaub ich das was FC-Fan aufzeigen will.




    Es ist nicht von den Verbänden her gut strukturiert.
    Da gibt es keine flächendeckende Organisation sondern immer nur lokale Standorte, die erfolgreich und engagiert arbeiten.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Alle tun, was sie können . Von mangelndem Engagement - wie von dir oben so überaus fachkundig beschrieben - keine Spur.


    Sicherlich wird in den Vereinen und Verbänden getan, was man tun kann. Das bestreitet ja niemand wirklich. Dennoch haben FC-Fan und Treverer eben recht wenn sie sagen, dass das für sich genommen nicht ausreicht.


    Zu meiner Kindheit wurden wir in den ersten ... lass mich überlegen ... vier oder fünf Schulklassen wiederholt von Vereinen und Verbänden direkt im Unterricht angesprochen. Das begann bei der nahen Musikschule, zog sich über ein, zwei Fußballvereine der Umgebung, ging über den Ringerklub, die Judomannschaft bis hin zu den Leichtathleten, die sich dann für einige von uns Kindern interessiert haben.


    Wenn ich das mit heute vergleiche, wo ich zwei Kinder in dem Alter habe: Da passiert nix. Da mag sich der örtliche Fußballverein mal auf dem Sommerfest der Schule vorstellen. Aber ansonsten? Ebbe. Wir haben hier im Ort zahllose Vereine - neben den genannten Sportarten auch Turnen, Rudern, Ballsport in allen Facetten, Angeln etc. Und nun rate mal, wie viele unserer Schulen eine Partnerschaft zu diesen Vereinen pflegen - und zu welchen. Genau, es wird maximal mit dem Fußballklub eine Kooperation eingegangen. Das wars.


    Ich werfe das den Verbänden und Vereinen nicht vor. Denen fehlt schlichtweg die Kohle, um auf sich aufmerksam zu machen, um noch mehr in den Schulen aktiv zu sein, um Werbung zu betreiben. Also genau das zu machen, was der Fußball machen kann. Und da finde ich es eben falsch, vorhandene Gelder - so schon nicht in andere gesellschaftliche Brennpunkte - für ein Großevent wie Olympia auszugeben. Investier die Mittel doch lieber dort, wo sie wirklich was bewirken: An der Basis.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Besten Dank für deine Bemühungen mir den FC Fan zu erklären, Treverer und für deine sonstigen Beitrag(meine ich ehrlich).


    Aber der FC Fan ist halt einer von diesen Typen, die.....Na bevor ich hier unvorsichtig werden, formuliere ich es so: Der fragt dauernd mit
    so einem Unterton nach welcher suggeriert: ICH weiss sowieso alles(besser)....Oder so ein kleines bisschen paranoid. Nervend, halt.

  • Ich helf wo ich kann :face_with_tears_of_joy:
    Na zumindest scheint er bei dir den Ton zu treffen, wo du an die Decke gehst.


    Als Außenstehender auch ganz unterhaltsam :popcorn:

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Ich helf wo ich kann :face_with_tears_of_joy:
    Na zumindest scheint er bei dir den Ton zu treffen, wo du an die Decke gehst.


    Als Außenstehender auch ganz unterhaltsam :popcorn:


    Kann mir dein Amüsement vorstellen - es sei dir von Herzen gegönnt.


    Und jo, daß bringt mich an die Decke. Kann er sich was drauf einbilden - passiert selten. Im Grunde genommen nur, wenn mir ein Gladbach
    Fan begegnet und Döp,döp,döp sagt.

  • Besten Dank für deine Bemühungen mir den FC Fan zu erklären, Treverer und für deine sonstigen Beitrag(meine ich ehrlich).


    Aber der FC Fan ist halt einer von diesen Typen, die.....Na bevor ich hier unvorsichtig werden, formuliere ich es so: Der fragt dauernd mit
    so einem Unterton nach welcher suggeriert: ICH weiss sowieso alles(besser)....Oder so ein kleines bisschen paranoid. Nervend, halt.


    Der Unterton sagt nicht: Ich weiß alles besser, sondern: Du schreibst argumentativen Blödsinn und merkst es nicht und beleidigst dafür lieber andere persönlich.


  • Der Unterton sagt nicht: Ich weiß alles besser, sondern: Du schreibst argumentativen Blödsinn und merkst es nicht und beleidigst dafür lieber andere persönlich.


    Jetzt hast du mich glücklich gemacht - ich musste gerade schallend lachen.

  • Musste mich ja irgendwann revanchieren für deine tollen Argumente.

  • Immer wohltuend, wenn man auf wahren Intellekt trifft...Hebt ungemein das Niveau.

  • Es ist für mich bei weitem nicht amüsant solche Dispute lesen zu müssen (ich könnte es ja lassen, Maso halt :wink: )


    Ich finde es aber komisch das kleinen Verbänden unterstellt wird nicht genügend zu tun. Nehmen wir mal das Beispiel Mainz. In Mainz gibt es einen Bundesligaverein (Fußball) und den "großen" USC als Leichtahtletik-Verein. Diese beiden Vereine sind wohl am ehesten über die Grenzen von Mainz aus bekannt.
    Weiterhin gibt es hier im Handball und Volleyball Zweitligamannschaften und im Minigolf einen mehrfachen Deutschen Meister (Einzel und Mannschaft). Dies nur mal so zu kleinen Einstimmung.


    In keinem Verein, außer Mainz 05, sind Profis am Werk. Weder als Sportler noch als Funktionäre. Alle die vorhaben im Verein tätig zu werden müssen eine Trainerlizenz erwerben. Meines Wissens nach wird nur bei den Fußballern diese "Ausbildung" voll finanziert, der Rest muss es selbst zahlen.
    Wenn man dann mal Trainer ist bekommt man nur beim Fußball einen "erträglichen" finanziellen Ausgleich. Der Rest bekommt in der Regel maximal 10 € pro Stunde bei maximal 20 (bezahlten) Stunden die Woche.


    Mit Hilfe des DFB wurden hier mehrere Kleinspielfelder an Schulen angelegt, während die Halle des USC und andere städtische Turnhallen immer mehr verfallen.


    Ich nehme einfach mal an das wird in Frankfurt, Dortmund, München, Hamburg, etc. nicht viel anders aussehen.


    Dementsprechend sind fast alle Übungsleiter in anderen Sportarten nebenher Berufstätig und haben gar nicht die Chance in die Schulen zu gehen. Hier in Mainz gibt es den kleinen Vorteil das man Sport studieren kann und somit immer wieder Studenten Kinder und Jugendliche brauchen um innerhalb ihres Studiums etwas auf die Beine zu stellen. Diese Studenten gehen dann in Kitas und Schulen und machen kurze Projekte.


    Ich hoffe es kommt jetzt niemand auf die Idee zu behaupten das die Sportarten, außer Fußball, selbst Schuld sind an Ihrer Lage.


    Manchmal ist es einfach nur traurig zu sehen das Menschen sich alles kaputt machen damit ihre Sportart vielleicht mehr Beachtung findet, bzw. der Sportler selbst. Doping ist Kacke, aber man kann mir auch nicht erzählen das dies im Fußball nie vorgekommen ist.


    Bei Fußballern ist es einfach auch manchmal nur Glück das sie ins Rampenlicht kommen. Siehe z. B. Jonas Hector. Wenn da nicht im richtigen Moment einer die Augen aufgemacht hätte, würde er vielleicht immer noch als Amateur rumlaufen. Nun ist er Nationalspieler und bekommt einen Haufen Geld. Nationalspieler anderer Sportarten bekommen nicht mal 1/10 davon.


    Genug von mir. Jeder soll sich seine Meinung selbst bilden, aber auch immer die Meinung des anderen respektieren. Wenn dessen Meinung dann nachweislich nicht stimmt, sollte man es stets mit Beweisen klarstellen.


    ALLEZ FC

  • :popcorn:
    Leider sind wirklich die wenigsten Sportarten professionell zu betreiben.


    Vielleicht wird sich das in den nächsten 20 Jahren noch verändern, aber ich glaube nicht daran.


    Eventuell müsste es ein Subventionsprogramm der Regierung für Sportarten geben.


    Das hätte es für eine erfolgreiche Olympiabewerbung Hamburgs mit Sicherheit gegeben, um damit bei den eigenen Spielen gut da zu stehen.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

    Einmal editiert, zuletzt von Treverer ()