Englands Fußball-Millionen und die Auswirkungen auf die Bundesliga

  • Ich finde das ist ein sehr gutes Interview mit starken Argumenten: http://www.handelsblatt.com/sp…-gefahr-ist/12976788.html


    Finde seine Sichtweise für sehr gut begründet, aber glaube nicht dass es nur so laufen könnte, da er Nebenentwicklungen außer acht lässt.


    Besonders seine Kritik der DFL-Pläne kann ich zustimmen. Finde es immer wieder schade, wenn Personen in den entsprechenden Positionen, so involviert sind, dass sie am liebsten alles so weiterführen wollen und nicht die Ideen haben, um wirkliche sinnvolle Veränderungen zu implizieren.


    Auch seine Idee für einen späteren Spielmodus finde ich interessant. Ist ja stark an das NFL-System angelegt. Auch wenn ich kein so großer Fan von Playoffs bin, finde ich das System noch immer am stärksten.

  • Danke für den Link.


    Ist wirklich sehr interessant. :thumbs_up:


    Die Kritik über die "revolutionären Pläne" der DFL ist absolut berechtigt.


    Ich denke, dass Deutschland am ehesten aufholen kann, wenn es international mehr tätig wird.
    Die englischen Vereine machen es ja vor und sind seit 20 Jahren ständig auf Tournee.


    Den Spielmodus mit Playoffs finde ich persönlich nicht so doll. Da verkommt der erste Teil der Saison irgendwie zum halbwegs uninteressanten Vorgeplänkel. Die Spannung in der Finalrunde würde steigen, klar aber die höhere Anzahl der Spiele würde auch eine höhere Belastung bedeuten und ich bin nicht sicher ob es das weiter bringt. Und die Nachfrage bezüglich der Zuschauer kann ich auch nicht einschätzen.


    Was gibt es für Alternativen?
    Rummenigge schlug mal vor, dass der Supercup im Ausland durchgeführt werden sollte. Das wäre ein guter Ansatz. Wird zwar die Lücke zu England nicht schließen, könnte aber die Auslandsvermarktung hochtreiben. Wenn ich da an z.B. Mexico, China oder Australien denke.
    http://www.zeit.de/news/2015-0…ercup-im-ausland-23122609


    Aufstockung der Liga? Aufsplittung der Spieltage? Vielleicht höhere Eintrittspreise, damit Sky mehr Abo´s verkaufen kann.


    Vom wirtschaftlichen Aspekt denke ich mir immer: Wer mehr Geld hat, gibt mehr Geld aus, oft auch für unnütze Dinge. Das sieht man schon daran, dass de Bruyne für über 74 Mio. über die Ladentheke ging oder auch der Klose von Wob für 12. Mio. Faktisch gibt es in Englands erster Liga knapp 600-700 Kaderplätze. Davon werden nachher 200 um die Meisterschaft spielen. Der Rest dümpelt im Mittelfeld der Liga oder kämpft gegen den Abstieg.
    Ob jetzt da ein z.B. Lewandowski für West Bromwich Albion spielen will, glaube ich eher nicht.
    Ich denke auch, dass viele englische Vereine teilweise gar nicht wissen wohin mit ihrem Geld.


    Es könnte vielleicht eher so sein, dass die Spieler 3-4 Jahre in England spielen wollen/werden und danach gerne wieder in die Heimat gehen, da sie dann ausgesorgt haben.


    Und da in allen Ligen immer wieder neue Top-Talente ausgebildet werden, wird es irgendwann einen Überschuss an Spielern geben, die entweder arbeitslos sind oder zu schlechteren Konditionen nach Deutschland oder sonst wohin gehen.


    Es wird sich wahrscheinlich weiter verschieben, dass wir nur erfolgreich sein können, wenn wir weltweit Spieler scouten und zu günstigen Preisen einkaufen und wieder teuer verkaufen. Siehe Muto bei Mainz oder auch jetzt Mladenovic.


    Oder das Modell, was Werder mit Chelsea glaub ich hat, dass sie irgendwie kooperieren könnte ich mir vorstellen.
    Wenn ein Neueinkauf mit 30 Mio. nachher nur auf der Bank sitzt, wird er danach auch keine 30 Mio mehr wert sein. Dadurch werden die englischen Vereine sehr viel Geld verbrennen. Großes Problem werden aber die Gehaltskosten sein.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Vielleicht kann die DFL in Bezug auf Vermarktung im Ausland von einigen deutschen Konzernen im Ausland lernen.

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  • Der Spielmodus mit den Playoffs bringt ja nicht sehr viel mehr Spiele und auch der erste Teil der Saison wäre nicht unwichtig. Genau das gefällt mir ja auch nicht beim Thema Playoffs wie beim Eishockey.


    Das wäre eher an das NFL-System angelehnt. Man spielt in kleinen Ligen und kürt da den Champion (Deutscher Meister) und dann wird international den europäischen Meister ausgespielt im Playoffsystem. Da hat man zweimal Spannung.
    Und viel mehr Spiele sind es dann auch nicht unbedingt. 38 Liga-Spiele + 3 Playoffspiele. Das geht mein ich noch.


    Die DFL muss sich mehr einfallen lassen.
    Es gibt drei Sachen, die der PL mehr Geld bringt. Mehr heimische TV-Gelder, Internationalisierung und Investoren.


    In England gibt es zwei TV-Anstalten, die sich die Rechte teilen. Dabei dürfen die noch nicht mal alle Spiele live zeigen. Das ist eine künstliche Verknappung. Dafür sind die Leute auch eher bereit viel Geld auszugeben, um wenigstens paar Spiele live zu schauen. Jedenfalls in England. Auch die Ticketpreise spielen sicher eine Rolle.



    Was die DFL meiner Meinung nach tun sollte, falls sie mehr Geld generieren will:
    - Die Vereine Verpflichten Auslandsreisen zu machen. Da kann man auch eine Regel einführen, daas man innerhalb von 2 Jahren Bundesliga eine Auslandsreise tätigen muss (in eins von mehreren vorher definierten Zielländer). Das wird dann auch finanziell unterstützt.
    - Es sollte eine englischsprachige Fußballsendung im Internet rauskommen. Eine Art Doppelpass oder Sky90. Damit bringt man die deutschen Mannschaften und deutschen Spieler näher. Das ist heutzutage ja relativ einfach zu produzieren. Vielleicht sogar ein wöchentliches englischsprachiges Magazin zum download. Die neusten News über die Vereine, Interviews etc. Auch das dürfte nicht schwer sein, hätte aber sicher eine hohe Reichweite.
    - Ich weiß nicht wie das momentan gehandhabt wird, aber es ist sicherlich möglich auch Interviews nach dem Spiel direkt auf Englisch aufzuzeichnen. Das ist immer besser, als wenn man das noch für die einzelnen Ländern übersetzen muss. Vielleicht auch einen Teil der PK's auf englisch halten.
    - Die 50+1 Regel muss fallen. Am besten schon gestern. Ich kann es nicht verstehen, wie man diese Regel mit den ganzen Ausnahmen noch hochhalten kann.
    - Mir gefällt es zwar nicht, aber die No-Single-Buyer-Regel muss wohl mit in die Ausschreibung rein.
    - Vielleicht sollte man ein (Top)Spiel pro Spieltag in eine Zeit legen, die für andere Länder günstiger ist. Da würde sich der Sonntag 13 Uhr anbieten.
    - Die Sportschau muss wegfallen. Vielleicht sogar das Sportstudio. Mit mehr Exklusivität, kann man auch mehr Gelder generieren.


    Für eine Aufstockung der Liga war ich sehr lange. Mehr Spiel ist immer gut :face_with_tongue: . Aber ich glaube, die Spannung würde verloren gehen. Momentan sieht es so aus, dass sich viele Vereine auf ein ähnliches Maß bewegen. Das verspricht auf jeden Fall mehr Spannung als noch 2 Gurkentruppen mit reinzunehmen.




    Vom wirtschaftlichen Aspekt denke ich mir immer: Wer mehr Geld hat, gibt mehr Geld aus, oft auch für unnütze Dinge. Das sieht man schon daran, dass de Bruyne für über 74 Mio. über die Ladentheke ging oder auch der Klose von Wob für 12. Mio. Faktisch gibt es in Englands erster Liga knapp 600-700 Kaderplätze. Davon werden nachher 200 um die Meisterschaft spielen. Der Rest dümpelt im Mittelfeld der Liga oder kämpft gegen den Abstieg.
    Ob jetzt da ein z.B. Lewandowski für West Bromwich Albion spielen will, glaube ich eher nicht.
    Ich denke auch, dass viele englische Vereine teilweise gar nicht wissen wohin mit ihrem Geld.


    So hab ich auch lange gedacht, aber da macht gar kein Sinn.
    Die Engländer bekommen so viel Geld, dass sie alle Baustellen, die sie noch haben, selber schließen können und das mit Leichtigkeit. Die können eine super Jugendabteilung aufbauen (wie viel kostet das? keine 10 Mio im Jahr.) und haben trotzdem noch viel Geld. Die können die Anlagen ausbauen, wenn nötig, die können größere Stadion bauen. All das verringert ihr Geld nicht wirklich. Das sind doch im Vergleich Penauts.
    Bau ein Stadion für 1 Mrd., das stottern die über 20-30 Jahre ab. Das ist für die doch kein Problem. Die Topteams bekommen JETZT 130 Mio pro Jahr. Alleine an TV-Gelder. Nächste Saison noch mehr. Das ist locker drinnen.


    Dann können die auch, für unsere Verhältnisse, zu viel für Spieler ausgeben. Die 74 Mio Euro für deBruyne, ist das zuviel? Damit steigert man das Ansehen der Mannschaft, des Vereins, der PL. Das bringt wahrscheinlich ein Vielfaches an Geld wieder rein und man macht ein Plus damit. Vielleicht nicht kurzfristig in der Bilanz, aber eben langfristig.


    Ein Lewandowski ist der Topstar der Bundesliga. Der müsste nicht zu Bromwich wechseln, aber viele andere würden das tun. Warum auch nicht? Wenn du hier 3 Mio verdienst, bist du schon ein guter, und wenn der da dann 10 Mio verdient? Wer würde da überlegen?
    Und darum geht es ja. Das sagt der Herr auch im Interview. Die besten werden gehen. Damit steigert die PL noch weiter ihre Attraktivität. Dadurch verliert aber die Bundesliga immer weiter.
    Denk dir einfach mal die Spieler von Bayern und Dortmund komplett weg. Dazu vielleicht noch die besten 20 Spieler von den anderen Vereinen. Das ist doch realistisch. Da reden wir von 60 Spieler. Die besten 60 der Bundesliga.
    Das Ergebnis: Die Bundesliga würde massiv an Strahlkraft verlieren und man nähert sich spielerisch der heutigen 2. Liga an.
    Da wäre auch kein Lewandowski mehr hier. Da würden viele Spieler auch sicher nicht zurückkommen. Jedenfalls nciht die guten. Und wenn, dann nicht in den besten Alter. Da gehen wir eher in Richtung Türkische Liga heute.


    So schnell kannst du auch keine Top-Spieler ausbilden. Wie viele Topspieler produziert die Bundesliga pro Jahr? Wirkliche Topspieler: einen in 2 Jahren vielleicht? Wenn es hoch kommt. Sehr gute Spieler vielleicht 5 im Jahr.
    Da kommst du nicht nach. Und da reden wir noch von heute, wo die Bundesliga einer der drei Topligen leistungstechnisch ist. Wenn das Niveau der Profimannschaft runter geht, dann können sich auch die Top-Talente sich nicht gut entwickeln.


    Und das schlimme, wo ich sage der Herr beachtet das nicht, ist die Gefahr von links und rechts. Links, die USA und Rechts China.
    Wenn die beiden wirklich anfangen Geld zu investieren, dann verliert Europa automatisch an Strahlkraft. Ist logisch. Das könnte sogar der PL schaden.
    Die Chinesen machen es jetzt schon und in den USA kann man zumindest eine Tendenz sehen. Wenn die Globalisierung noch weiter geht und das tut sie, dann sprechen wir sicher 2026 auch über USA.

  • Das gute an den USA ist ich glaube dieses Land ist so selbstverliebt das sie immer ihre Footballs, Baseballs, Basketballs und Eishockeys bevorzugen werden.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Aber dann würde England auch bald keine große Rolle mehr spielen, sondern es würde wie im Basketball dann so sein, dass die besten in den USA spielen und der Rest sonst wo.


    Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Das gute an den USA ist ich glaube dieses Land ist so selbstverliebt das sie immer ihre Footballs, Baseballs, Basketballs und Eishockeys bevorzugen werden.

    Unterschätze das nicht.
    Die TV-Rechte wurden für mehr verkauft, als die Bundesliga momentan bekommt.
    Die Dauerkarten finden reißenden Absatz, die Stadien sind gut gefüllt. Im Schnitt kommen 21.000 ins Stadion. Das reicht fast an Leverkusen ran. Ist auch mehr als die NBA an Zuschauer in der Halle hat. Ist schon über 2. Liga schnitt in Deutschland.
    Die Nationalmannschaft ist sehr populär. Während der letzten WM haben bis zu 25 Mio zugeschaut.
    Die Ligen wachsen, es werden immer mehr Vereine gegründet. Viele Eltern lassen die Kinder lieber Fußball als Football spielen, weil es weniger gefährlich ist (außer diese blöden Kopfbälle, die sie verbieten wollen :face_with_tongue: ).


    Durch die Einwanderer wird der Sport immer beliebter.
    Prozentual mag es weniger als in Deutschland oder anderen Ländern sein, aber in den absoluten Zahlen kann die USA Deutschland halt relativ einfach schlagen.


    Wenn die USA es clever anstellen holen die noch Ibrahimovic und Ronaldo und Fußball wird durch die Decke gehen. 2 selbstverliebte Weltklasse-Kicker. Das passt da hin. Da werden sich die Medien drauf stürzen.

    Einmal editiert, zuletzt von FC-Fan ()

  • Naja, mal sehen, haben sie ja schon mit Beckenbauer, Pele, Beckham, Pirlo und anderen versucht.


    Ist auf jeden Fall interessant zu beobachten.

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  • Oder man lässt einfach mal Vernunft walten und geht den Weg nicht mit. Lass andere Länder doch Milliarden für
    Fußball (das muss man sich mal wirklich zu Gemüte führen) ausgeben.


    In den letzten 20 Jahren hat eine deutsche Mannschaft 5x einen europäischen Wettbewerb gewonnen. Soll man da
    jetzt Milliarden dafür ausgeben, dass es bei dem Status Quo bleibt? Und dabei riskieren, dass Fußball als Volkssport
    mehr und mehr an Bedeutung verliert?


    Ich habe dazu nur eine Frage: Warum?

  • "Wenn du tot bist, merkst du es nicht. Schwer ist es für die anderen. Genauso ist es, wenn du dumm bist." - Die Antwort zu diesem ganzen "Geschäft" gibst du implizit selber. Lass doch die Idioten machen,
    denn es sind wahrhaftig idiotische Auswüchse....Man muss sich nur mal - jenseits aller Begeisterung
    für den Fussball und Liebe für den FC - ganz ruhig in sich zurück ziehen und anfangen nach zu denken.


    Manchester City will 50 Millionen für Xhaka ausgeben...Irgendwelche Chinesen holen irgendeinen Brasilianer aus Russland für 42 Millionen...Spieler, deren Marktwert von ein paar Monaten noch mit
    5 Millionen taxiert wurde - bei denen redest du plötzlich über das dreifache.


    Und steuernd, assistierend, atemlos mit hechelnd - haben wir bestimmte Medien, die das Ganze noch mit
    anheizen.


    Lass die Idioten zahlen bis sie schwarz werden.

  • was mir schon länger durch den Kopf geht:

    • haben die beiden TV-Rechte Besitzer wirklich so hohe Einnahmen oder nehmen sie zur Markteroberung in Kauf erst einmal tiefrote Zahlen zu schreiben?
    • wenn tatsächlich so hohe Einnahmen = sind hier nur die die Engländer(die 54 Millionen) als zahlende Abonennten oder auch aus diesem Commonwealth Dingens?
    • oder sind die Engländer wirklich bereit so viel mehr für Fußball auszugeben, als z.B. wir Deutschen. Wenn man manchmal hier liest, oder hört, wie manche wegen ein paar Euro im Monat bei sky kündigen und dann wieder sich ein neues Abo holen (oder so ähnlich) UND sky kurz nach Beginn der Saison wieder super Angebote machen um neue Abonennten zu gewinnen = sind die Engländer also - auch auf Dauer - so viel großzügiger bzw. leidensfähiger?
    • ich frage mich das echt, denn ich habe im Laufe meines Lebens schon so manchen Hype sterben sehen.


    Glaube allerdings auch, dass der DFB sich auf längere Sicht sowieso nicht diesem Sponsorentum verweigern kann, zumal es ja nur noch offiziell ist.

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Elkie:
    1: Sky macht jedes Jahr Gewinn. Die können sich das leisten. Dagegen macht British Telecommunications jedes Jahr Verlust. Das dürfte dort wohl als Markteroberung gelten.
    2. Das dürfte nur England sein.
    3. Die Engländer bezahlen für viel weniger, viel mehr. Alleine das Sky Sport-Abo kostet bei denen nächstes Jahr 64 Euro. Das bekommst du bei uns schon für 16-19 Euro. Die sehen dann aber nur 126 Spiele und wir 306.
    Gekündigt werden muss jedes Jahr, da man ansonsten anstatt den rabattierten Preis den Vollpreis bezahlt, was meistens das doppelte ist. Das will ja keiner. Das sind nicht nur paar Euro, sondern paar hundert im Jahr.
    Das Pay-TV hat dort aber auch einen anderen Stellenwert. Da gibt es auch mehrere.


    4. Ich bin gespannt, ob es wirklich nur ein Hype ist. Ich glaube nicht. Nächste Stufe wären Unternehmen wie Google, Apple, Netflix und Co. Die könnten solche Beträge locker wegstecken.

  • Es geht ja nicht um den Volkssport Fußball, sondern es geht um die Bundesliga. Das sind erstmal 2 verschiedene paar Schuhe. Die Amateuer betrifft das ja nicht direkt.
    Die Alternative wäre, dabei nicht mitzumachen, die Liga Jahr für Jahr an Niveau verlieren lassen und dann irgendwann auf 3. Liganiveau einzupendeln.
    Dann wird aber aus deinem "Volkssport" auch nicht mehr wirklich der Volkssport, da sich viele nicht mehr dafür interessieren werden.


    Andere Sportarten werden sich dann freuen.

  • Ich glaube das einfach nicht, kann es aber auch nicht belegen. Wie schon jemand anders schrieb, die Plätze sind ja auch begrenzt. Pro Spieltag können
    also maximal 280 Spieler eingesetzt werden. Ich kann zwar das Argument nachvollziehen, dass man möglichst viel verdienen möchte, aber als Sportler
    möchte man sich auch zeigen und regelmäßig spielen. Da wird man sich doch dreimal überlegen, ob man dort hin wechselt, wo man zwar nur auf der
    Bank sitzt aber dann halt 5 Millionen statt 2 Millionen verdient. Insoweit glaube ich nicht, dass man sich bis auf 3. Liganiveau runter spielt.


    Was ist mit der englischen Nationalmannschaft, wenn nur noch Ausländer dort spielen? Ich weiß nicht wie da derzeit die Ausländerregel ist, aber die haben
    jetzt schon keinen Erfolg, wie soll es erst aussehen, wenn dort nur noch Ausländer spielen?


    Wie lange wird das der normale Bürger noch mitmachen? Auf der einen Seite die Fußballer, die Millionen kassieren, auf der anderen Seite die Arbeiter,
    die um Ihre Jobs bangen müssen.


    Dir Araber laufen auch alle gerade mit großen Schritten Ihrem Ende zu. Werden die sich dann immer noch ihre teueren Spielzeuge leisten?

  • Nur der FC. Warum soll ich mir City, United oder Arsenal als nicht Mancunian oder nicht Londoner reinziehen. Ich persönlich verstehe dieses "fan outsourcing" nicht. Bin ich da altmodisch? Da kann man sich doch nicht einfach Barcelona oder United oder Real auswählen, aus Shenzen kommen, und dann einfach Fan von denen werden. Man wird in seinen Verein doch reingeboren oder irre ich mich? was soll der quatsch, wenn Inder jetzt Bundesliga Teams unterstützen, Chinesen die Premierleague und Deutsche die Serie A? Was hat das mit Fußball, seinem Verein und seiner Region zu tun? Geht mir schon aufn sack, dass die ganzen fetten Kids aus den Vororten hier im BVB und Bayern Trikot rumrennen. Und ich bin fussballerisch nicht einmal in der Steinzeit sozialisiert aber der Verein ist doch regional verwurzelt. Geht mir auf die Nüsse wenn sich kommende Generationen die Topteams der Welt aussuchen und Fussball seine regionale Verankerung verliert. Auch wieder so eine Zeitgeist kacke.

  • Ob ich da auch ne Chance habe, wenn ich denen mal ein Youtube Video erstelle mit meinen besten Aktionen?


    Könnte mich als Spieler vom FC ausgeben und dann neben einem fürstlichen Gehalt noch dem FC ein paar Euro in die Kassen spülen :smiling_face:

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Ein ehrliches Interview zum Thema Fußball in China:
    http://www.transfermarkt.de/zh…n-ldquo-/view/news/227955


    Wenn die das dreifache bezahlen, dann kann man sich schon vorstellen um welche Summen es da geht. 2 Jahre dort bleiben und man hat 6 "normale" Jahresgehälter, die so schon nicht niedrig waren.

    In eine unbedeutende Liga mit viel Geld – und das wird auch dieses China-Modell bleiben, egal, wen sie dort kaufen – geht, wer kurz vor dem fußballerischen Altersheim noch mal so richtig absahnen will und wenn Ehefrau und Kinder nichts dagegen haben. Eine Fußballkultur existiert dort nicht, zumeist kennen die kreischenden "Fans" nicht mal die Regeln. Und wenn die heimische Nationalmannschaft dritt- oder viertklassig spielt, wird aus so einem Kunstprodukt nichts. Insofern gibt es dort Grenzen des Wachstums jenseits von Geld.


    Kurz noch zum Handelsblatt-Interview: Ein Investor, der um fette kurzfristige Renditen und PR-Wirkung bemüht ist, salbadert über Fußball so, als würde dort immer der Bessere gewinnen. Oder ob der Bessere immer der Reichere ist und die besten, weil (so die Grundannahme) teuersten Spieler hat. Oder als ob Spieler generell allein aufs Geld achten und lieber für viel Geld auf der Bank oder im Stadion sitzen als für die Hälfte der Kohle vor Publikum dem Ball hinterherzurennen. Alles reichlich kurz gegriffen von jemandem, der allein die monetäre Brille kennt.

  • Hast dir mal angeschaut wer gegangen ist? Das nennt man hier: im besten Fußballalter. Und das waren auch keine kleinen Spieler.
    Die stampfen gerade 500 Ausbildungszentren aus dem Boden und holen sich internationale Expertise. Da ist es schon frech zu behaupten, dass es eine unbedeutende Liga bleiben wird. Ganz besonders weil sie jetzt schon im asiatischen Raum nicht ganz unbedeutend ist. die letzten 2 von 3 Gewinnern derer Championsleague kam aus China und das nciht ohne Grund.
    Schau dir mal an was die veranstaltet haben, als sie die Olympischen Spiele unbedingt haben wollten. Die sind mit 15 Goldmedaillen Vorsprung erster geworden. Wenn die etwas wollen, dann machen die das auch und erreichen meist ihre Ziele. Und das werden die auch jetzt schaffen.


    Auch existiert dort eine Fußballkultur. Sie sind sogar fußballbegeistert, nur eben eher von den ausländischen Ligen als von der eigenen. Dort haben 100 Mio das WM Finale gesehen- mitten in der Nacht.
    Warum denkst du denn wollen so viele europäische Vereine nach China und nicht z.B. nach Indien?


    Und zum Interview: Nur weil einer als Investor arbeitet, heißt es nicht, dass er nur die monetäre Brille kennt. Wie arrogant ist das bitte? Oder willst du mir erzählen dein Möglichkeit über Fußball zu schreiben und zu urteilen kommt daher, dass du Bundesligatrainer oder -manager bist?


    Und verdammt ja, Geld macht erfolgreich. Man kann die in einem Spiel bezwingen aber nicht über einen Wettbewerb. Da muss man ja schon blind sein um was anderes zu behaupten. Bayern dominiert unsere Liga, weil sie die vermögendste Mannschaft ist. Die Cl wird dominiert von den finanzstarken Mannschaften. Die El genauso.
    Das letzte mal hat die Championsleague vor 12 Jahren ein finanzschwacher Klub mit Porto gewonnen.
    Wir sind augestiegen, weil wir das meiste Geld hatten, Hertha ist aufgestiegen weil sie das meisten Geld hatten und Leipzig wird aufsteigen weil sie das meiste Geld haben.
    Da mag es mal ein Ausrutscher geben, aber über einen längeren Zeitraum wird Geld immer gewinnen.


    Und auch Spieler achten auf Geld. Fast ausschließlich auf Geld. Natürlich. Auch da gibt es Ausnahmen, aber für jede Ausnahme kann ich dir mindestens 10 Spieler sagen die wegen des Geldes gegangen sind.

  • Die sind mit 15 Goldmedaillen Vorsprung erster geworden. Wenn die etwas wollen, dann machen die das auch und erreichen meist ihre Ziele. Und das werden die auch jetzt schaffen.

    Jaaaa... mit 14 jährigen Schwimmerinnen die auch beim Gewichtheben antreten könnten...