Der Politik-Thread

  • Vielleicht auch ein wenig provozierend: Haben die die Vorzüge kennengelernt und genießen die?
    Mir ist die Opferrolle der Türken sehr gut bekannt, aber wenn sie sagen, diese Offenheit gilt nicht immer für sie, kann ich das auch schon verstehen.


    Und die letzten 10-15 Jahre waren auch in der Türkei die Gesellschaft offen (außer für den türkischen Feind, den Kurden, aber das ist eine besondere Geschichte vielleicht).
    Erst die letzten 2 Jahre sind schwierig geworden und da gibt es halt viele Gerüchte, Sichtweisen und Erklärungen. Das dort jemanden Vertrauen ausgesprochen wird, der vorher gute Politik gemacht hat (aus Sicht vieler Türken) ist auch verständlich.

  • Eines ist doch Fakt, und das ob man es sehen will oder nicht.
    Die Appeasement Politik hat bereits einmal zu einer Katastrophe geführt.
    Und wenn Gabriel meint, er würde auch dieses Jahr in der Türkei Urlaub machen, kann man nur noch voller
    Entsetzen den Kopf schütteln.
    Fakt ist ferner, die EU bricht langsam auseinander, denn an den Rändern, sieht Ungarn usw. und leider vor allem Polen
    ist Einigkeit ein totales Fremdwort.
    Und was wirklich fürchterlich ist, bei uns ist die Alternative noch fürchterlicher als das was wir nun haben.
    Das gilt besonders für die AfD, aber auch für Schulz und die SPD.
    Wenn ich mir eine Regierung aus Rot-Rot - Grün vorstelle, bekomme ich Angst. Echte Angst, nicht so dahergesagt.
    Könnt ihr euch das vorstellen, Schulz Kanzler, Wagenknecht Außenministerin, Hofreiter Innenminister und so weiter?


    Mein Problem ist, ich weiß einfach nicht, was man anders machen könnte.
    Bis auf eines.
    Die EU müsste mit einer Stimme, EU weite Auftritts, bzw Wahlkampfverbote aussprechen.
    Man müsste wirtschaftliche Sanktionen verhängen, das es nur so kracht.
    Das fürchterliche ist, man könnte das, Allein, der Wille fehlt.
    Und so drehen wir uns wieder im Rad wie ein Hamster....
    Denn die EU torkelt, wenn noch nicht sofort aber unweigerlich ihrem Untergang entgegen.
    Das wird nämlich den Rechten massiv Menschen und leider Wähler in die offenen Arme treiben.


    Weiß denn hier keiner ein wirkliche Alternative, über die ich grübeln könnte?

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • hapeen, dass ist doch eine reine Eskalationspolitik, die du vorschlägst. Was soll das bringen?
    Damit treibst die Türken zu Erdogan und zwar die große Mehrheit der Türken. Damit hast du nicht nur die Möglichkeit einer "Diktatur"(am Ende wird man abwarten müssen, glaube eher am Ende ist man wieder beste Wirtschaftsfreunde und vieles wird wieder fallen gelassen), sondern man hat eigentlich schon die Gewissheit.


    Das was jetzt in den Niederlanden und in Österreich gemacht und gesprochen wird, sind doch reine Profilierungen, getrieben von den Rechten.
    Dem niederländischen Ministerpräsident kam es gelegen und er wird die Wahl morgen wohl knapp gewinnen. Auch durch sein Auftreten in den letzten Tagen.


    Übrigens hat die EU schon die Gelder gekürzt und umgeschichtet. Auch wurde in den letzten Jahren nie die ganzen Summen ausgezahlt. Leider wird das häufig nicht erwähnt.

  • FC Fan, wie Du haben das Chamberlain und Co auch geglaubt.
    Und davor habe ich Angst.
    Mit den geeigneten Maßnahmen aber kann man das jetzt stoppen.
    Jetzt noch.
    Und warum ist das Empfinden der Mehrheit aller Menschen in der EU eigentlich immer rechts, wenn man nur Entschlossenheit und
    wirksames Handeln verlangt?
    Was soll das denn mit Islamophobie zu tun haben?

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  • FC Fan, die gehen doch sowieso zu Erdogan...das haben die letzten Wahlen gezeigt.
    Erdogan treibt doch ein Spielchen mit uns, das ist doch die Wahrheit und er hat so oder so gewonnen, denn...


    1) halten wir die Füße still und sagen/machen nichts, wird er als der starke Mann gesehen, der es allen zeigen kann


    2) halten wir dagegen und lassen es halt eskalieren, dann. Wird er wieder die Opferrollenkarte spielen und auch dann wird er Zuspruch bekommen.


    Mit uns traut er sich das halt, weil er in die Schwäche der eu weiß. Bei Trump oder gar putin würde er das nicht machen, denn insbesondere vor putin fürchtet er sich.


    Ich habe keine Ahnung wo das hinführen wird, aber es wird in meinen Augen nichts gutes. habe es vorhin schobmal beschrieben, die großen Probleme können nur dann gelöst werden, wenn die großen Spieler zusammenarbeiten. Ich hoffe dass die das bald wieder tun werden und hoffe weiter, dass sie solchen Leuten wie Erdogan dann klar machen, wer sie sind und wer sie nicht sind und, dass ein derartiges Verhalten nicht geduldet wird.

  • FC Fan, wie Du haben das Chamberlain und Co auch geglaubt.

    Chamberlain hat zu keiner Sekunde geglaubt, dass die damalige Krise im Guten enden wird. Er wusste, was kommt. Aber er hat es so lange wie nur irgend möglich hinaus gezögert. Wäre Deutschland ein oder anderthalb Jahre eher in den Krieg gezogen (sprich: hätte Chamberlain vorher nicht vermittelt), wäre England kein ernsthafter Gegner für Deutschland gewesen. Auch die US-amerikanische Rüstung lang zu der Zeit komplett brach. Chamberlain hat mit seinem Handeln - das vielleicht aus heutiger Sicht etwas naiv wirkt - die größte Katastrophe für den Kontinent verhindert.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Hapeen, wir haben aber nicht mehr 1938 und wir diskutieren auch nicht über ein Land, dem wir irgendwelche Gebietsgeschenke geben. Also da bitte paar Stufen runter fahren.
    Da malst du mehr als einen Teufel an die Wand.
    Und auch haben wir heute ganz andere Mittel so etwas wie einen zweiten Hitler entgegenzuwirken. Wenn es hart auf hart kommt, dann können die Nationen eine Wirtschaft zu erliegen bringen. Siehe Iran. Spätestens das wäre Erdogans politischer Tod.


    Und es hat auch nichts mit Rechts zu tun, sondern mit Populismus. Wenn man etwas fordert was viele fordern, was aber keine positive Wirkung haben wird, dann ist das nun mal keine intelligente Politik.
    Keine deiner Vorschläge würde einen Erdogan aufhalten. Das hat man doch auch in Russland und den Sanktionen da gesehen. Da haben auch alle nach Sanktionen gerufen (und da war die Verfehlung eine viel schlimmere!) und was hat es bisher gebracht? Nichts.



    MainBock, wo ist er ein starker Mann, wenn Deutschland und Co kaum reagieren? Wenn die Merkel sagt, dass was Erdogan da erzählt interessiert uns nicht und ich lass den reden, wo ist da etwas starkes? Wenn man ihn und die Türkei in dem Fall als unwichtig hinstellt und nicht für voll nimmt, wo ist das ein starkes Zeichen? Wenn man sagt, dass uns Meinungsfreiheit wichtiger ist, als das Geschwätz von Erdogan, wo ist das etwas was Erdogan hilft?


    Schau mal wie die türkische Familienministerin in New York gefeiert worden ist. Die mutige Frau von Amsterdam, die sich nicht verscheuchen ließ und für Land und ihre Leute gekämpft hat.
    Keine Sau hat die vorher gekannt, jetzt wird das medial ausgeschlachtet. So gewinnt man Wahlen und das ist das einzige was Erdogan möchte. Er will Präsident werden in einem Präsidialsystem und das am besten auf Lebenszeit.
    Und die gewünschten harten Reaktionen helfen ihm dabei.


    Und es ist keines Wegs so, dass die Türken sowieso zu Erdogan gehen. Das hat die Präsidentschaftswahl gezeigt, wo er nur knapp die Mehrheit geholt hat und das bei keiner Wahl nach unserem Standard.
    Und auch jetzt sagen mehrere Umfragen ein sehr knappes Ergebnis oder sogar eine Niederlage voraus. Wieso glaubst du denn veranstaltet er das ganze Theater denn und riskiert die türkische Wirtschaft mit der er so mächtig wurde?
    Dem geht der Arsch auf Grundeis. Was passiert wenn er verliert? Er hat kein Präsidialsystem und den starken Mann kann er vergessen.

  • Weiß es nicht genau, aber glaube nicht, dass jemand in der Türkei ernsthaft glaub, dass es inszeniert war.


    Naja, in den USA glauben mittlerweile über 35% der Bevölkerung das 9/11 ein Insidejob war. Und viel patriotischer als die kann man ja eigentlich nicht sein.

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  • Unterstützer von Erdogan haben wohl zahlreiche Twitter Accounts gehackt und dort gewütet. Bevorzugt waren Deutschland und die Niederlande Ziel des Angriffs.



    Auch auf verifizierten Accounts mit großer Followerzahl fanden sich am Mittwoch Nachrichten mit den Hashtags #Nazialmanya und #Nazihollanda, einem Hakenkreuz-Symbol und dem Satz „Wir sehen uns am 16. April“.


    Gerade Promis, wie Boris Becker oder der BVB sind Opfer der Attacke geworden.


    https://twitter.com/BVB/status/841912612166217730

    Wir sind Kult, Ihr nur ein Fußballverein! #durchetfüer endet hier, denn wir sind #widderdo

  • Chamberlain hat zu keiner Sekunde geglaubt, dass die damalige Krise im Guten enden wird. Er wusste, was kommt. Aber er hat es so lange wie nur irgend möglich hinaus gezögert. Wäre Deutschland ein oder anderthalb Jahre eher in den Krieg gezogen (sprich: hätte Chamberlain vorher nicht vermittelt), wäre England kein ernsthafter Gegner für Deutschland gewesen. Auch die US-amerikanische Rüstung lang zu der Zeit komplett brach. Chamberlain hat mit seinem Handeln - das vielleicht aus heutiger Sicht etwas naiv wirkt - die größte Katastrophe für den Kontinent verhindert.

    Wo hast du denn diese These aufgetrieben?
    Deutschland betrieb eine massive Rüstungspolitik, die sie in jedem weiteren Jahr an Stärke gegenüber England und Frankreich besser dastehen ließ. 1937/8 wären etwa die Kriegschancen für die Alliierten noch besser gewesen als 1939. Die Engländer begannen erst ab der Zerschlagung der Tschechoslowakei mit der eigenen Rüstung im größeren Stil, also nur wenige Monate vor Kriegsbeginn. Chamberlains Spruch "peace for our time" war sicherlich keine bewusste Täuschung seines Volks, sondern Ausdruck seiner politischen Fehleinschätzung.


    Aber btt:
    Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen. Erdogans Türkei ist in keinster Weise mit Hitlers Drittem Reich vergleichbar. Erdogan bedroht nicht mit massiver militärischer Aufrüstung den halben Kontinent.
    Es gibt immer unliebsame Staatsoberhäupter in anderen Ländern, mit denen man irgendwie klar kommen muss. Nicht jeden, der einem nicht ins Bild passt, kann man militärisch beseitigen oder wegputschen - auch wenn es die Amis oft genug versucht haben. Eine Besserung erwächst daraus in den seltensten Fällen. Der zu wählende Weg ist - wie üblich - der diplomatische. Dieser darf aber gerne einen etwas sachlicheren und vielleicht auch schärferen Ton erfahren. Denn der aktuelle Kindergarten nützt bestenfalls Erdogan.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • 1937/8 wären etwa die Kriegschancen für die Alliierten noch besser gewesen als 1939. Die Engländer begannen erst ab der Zerschlagung der Tschechoslowakei mit der eigenen Rüstung im größeren Stil, also nur wenige Monate vor Kriegsbeginn.

    Hmm. Unterteilen wir die Alliierten mal:


    Frankreich war bei Waffen und Personal drastisch unterlegen.


    Die Engländer rüsteten erst ab Frühjahr 1939 auf.


    Die USA hatten erst nach Kriegsbeginn ihre Investition in Waffen verstärkt.


    Warum sollten die Kriegschancen der Alliierten 37/38 besser gewesen sein? Hoffen auf Russland? Gegen eine damals auf Höchsttouren laufende deutsche Rüstung?


    Chamberlain hat das einzig Richtige gemacht: Den Kriegsbeginn, um dessen Eintritt er wusste, möglichst lange nach hinten verschoben.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Warum sollten die Kriegschancen der Alliierten 37/38 besser gewesen sein? Hoffen auf Russland? Gegen eine damals auf Höchsttouren laufende deutsche Rüstung?


    Chamberlain hat das einzig Richtige gemacht: Den Kriegsbeginn, um dessen Eintritt er wusste, möglichst lange nach hinten verschoben.

    Wie ich bereits schrieb: Hitler rüstete Jahr um Jahr massiv auf. War DE 1933 noch massiv im Hintertreffen, entwickelte sich das jedes Jahr in die gegenteilige Richtung. Das heißt, dass mit jedem Jahr ohne Rüstungsbeginn der Alliierten die Ausgangslage für Hitler besser wurde und nicht schlechter. Es ist also kompletter Unsinn, davon auszugehen, dass ein Kriegsbeginn im späten 1939 für die Alliierten besser gewesen sei - das genaue Gegenteil ist der Fall.


    Nebenbei, die negative Einschätzung von Chamberlains Appeasement-Politik findet eine sehr breite Mehrheit in der Geschichtsforschung. Wenn du das anzweifelst, dann aber bitte mit ordentlich Material anfüttern, warum du in der Hinsicht den Historikern des 20. Jahrhunderts widersprichst.

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  • Das heißt, dass mit jedem Jahr ohne Rüstungsbeginn der Alliierten die Ausgangslage für Hitler besser wurde und nicht schlechter.

    Ernsthaft, ich verstehe grad nicht ansatzweise, was du meinst. Du bestätigst doch das, was ich sage. Kommst nur zu einem anderen Schluss. Warum auch immer.


    Im September 1939 war der Rüstungsvorsprung der Deutschen gegenüber den Alliierten kleiner, als er es im Frühjahr oder Herbst 1938 gewesen wäre. Darauf spekulierte Chamberlain. Der wusste genau, dass mit jedem Monat ohne Krieg die Chance steigt, hinsichtlich der Rüstung den Rückstand auf Deutschland halbwegs zu verringern.

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  • Ernsthaft, ich verstehe grad nicht ansatzweise, was du meinst. Du bestätigst doch das, was ich sage. Kommst nur zu einem anderen Schluss. Warum auch immer.


    Im September 1939 war der Rüstungsvorsprung der Deutschen gegenüber den Alliierten kleiner, als er es im Frühjahr oder Herbst 1938 gewesen wäre. Darauf spekulierte Chamberlain. Der wusste genau, dass mit jedem Monat ohne Krieg die Chance steigt, hinsichtlich der Rüstung den Rückstand auf Deutschland halbwegs zu verringern.

    Bis zur Besetzung der Tschechoslowakei fand keine massive Rüstung seitens Englands und seiner Verbündeten statt. Nur dann aber würde deine These Sinn ergeben. Der Vorsprung der Deutschen wuchs in dieser Zeit also weiter an.
    Nein, Chamberlain war überzeugt von seiner Politik, das zeigen auch entsprechende Reden und Aussagen von ihm im Parlament. Für das Münchener Abkommen musste er massive Kritik im eigenen Land einstecken. Erst mit der Besetzung der Tschechslowakei und der darauf folgenden Garantie für Polen wurde die Appeasement-Politik aufgegeben und für den Krieg gerüstet.

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  • Erst mit der Besetzung der Tschechslowakei und der darauf folgenden Garantie für Polen wurde die Appeasement-Politik aufgegeben und für den Krieg gerüstet.

    Und selbst damit war man Anfang 1940 noch deutlichst unterlegen und konnte auf keine bzw. wenige Waffensendungen aus den USA hoffen. Aber man hatte wenigstens die Rüstung aufgenommen. Je später der Krieg also ausbrach, desto mehr profitierten die Engländer. Welche Nation hätte einen Krieg um 1937 oder 1938 gegen das damals stark aufrüstende Deutschland denn überstehen sollen? Russland, gut. Weitere?

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  • Wenn Chamberlain doch den Krieg für unausweichlich hielt wieso fing er dann erst nach der Besetzung der TS an für ebendiesen Krieg aufzurüsten?

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  • Frühling, ich bitte dich. Der entscheidende Punkt ist der Beginn der Rüstung in England erst ab dem Scheitern der Appeasement-Politik. Damit ist deine These von der Verzögerungstaktik seitens Chamberlain bereits ad absurdum geführt.


    Und dass du dann noch Russland als im Jahr 1938 DE gewachsen anführst, setzt dem die Krone auf. Die waren noch 39/40 kaum in der Lage Finnland zu besiegen. Die Armee befand sich unter Stalin in einem kompletten Umbruch/Neuaufbau (Stichwort: Offiziere).

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  • Die Russen hatten Glück das sie aufgrund der schieren Größe ihres Imperiums genug Kanonenfutter hatten.

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  • Also:.....
    Ich vergleiche Erdogan keinesfalls mit Hitler.
    Aber die Rufe nach der Todesstrafe und die massive Einkerkerung von Gegner erinnert an die Zeit, als Hitler
    und seine braunen Horden die Macht ergriffen.
    Er wurde auch gewählt.
    Bitte unterstellt mir nicht, ich hielte die Türkei für ein neues Nazi Deutschland.
    Das tue ich nicht.


    Jedoch weiß ich um die verfehlte Appeasement Politik. Die ja nicht nur von Chamberlain betrieben wurde.Und übrigens, Nazi Deutschland hätte ohne jeden Zweifel auch mit US Unterstützung die Engländer besiegt.
    Hitler verlor den Krieg in Russland. Davon konnte die Wehrmacht sich nicht erholen. Stalingrad war alleine schon mörderisch. Für beide Seiten. Der Vielfrontenkrieg inkl. der Wüste war nicht zu gewinnen. Ferner
    war die Konzentration auf die V2 falsch. Hätte man mit dem gleichen Aufwand die Me 262 gefördert, ich will gar nicht wissen was dann geschehen wäre....


    Hätte man 38, nach der Besetzung Österreichs die rote Linie gezogen mit allen Konsequenzen, Hitler wäre verloren gewesen. Wer weiß wie die Geschichte dann verlaufen wäre....


    Nochmal, Erdogan ist kein Hitler. Das wird er auch nicht werden.
    Und trotzdem macht er mir Angst. Gewinnt er und setzt er die Todesstrafe durch, wird die Türkei den Iran locker in den Schatten stellen....
    ...so wie er geifert und wen er alles für Terroristen hält.
    Das können wir jetzt verhindern. Bevor es zu spät ist.

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