Der Politik-Thread

  • ok Jungs. Dann hol ich den Klassiker wieder hervor..
    Warum ist scheisse braun? Weil braun schon immer scheisse war...
    In diesem Sinne...
    "Arsch huh... Zäng ussenander"

  • Frühling, wir sind nicht immer einer Meinung, aber das ist ein überragender Beitrag!


    Du schreibst etwas sehr wichtiges, wenn nicht sogar das entscheidende. Deutschland ist unter anderem so erfolgreich, weil es immer ein Land der Mitte gewesen ist. Es gab zwei große Volksparteien, die etwas links und etwas rechts der Mitte stehen (bzw. standen) und sich immer das Vakuum gehalten haben.
    Nun kam Schröder, und die SPD ist mittlerweile nur noch ein Abklatsch vergangener Tage und dasselbe wird bei der Union auch passieren (mit Ausnahme Bayern). Denn was passiert denn eigentlich, warum ist die CDU denn noch relativ stark? Die CDU ist doch nur stark, weil sehr viele Wechselwähler Merkel gut finden/fanden. Viele konservative Stammwähler wenden sich spätestens jetzt mit dem Flüchtlingsthema ab und wählen die AFD oder gar nicht mehr. Wenn nun Merkel mal weg ist und die Wähler, die nur CDU gewählt haben, weil sie Merkel gut fanden, und zudem die Stammwähler nicht mehr da sind,die möglicherweise eine neue politische Heimat haben, dann wird die Union auch in SPD Sphären herumdümpeln. D.h. beider Parteien, die Deutschland im Vakuum hielten, sind dann nur noch relativ klein und das ist brandgefährlich. Denn erstens können, wie Frühling schreibt, in deren Schatten andere nach oben kommen und zweitens fehlt einfach das Korrektiv, wenn es mal zu weit in die eine oder in die andere Richtung geht. Das ist in meinen Augen das größte Problem an der ganzen Geschichte!


    FC Fan, bei allem Respekt, Du sagst heute gibt es diese Mehrheit, morgen jene...unterschätze mir nicht das Volk, denn das wäre ein großer Fehler. Es laufen nicht nur Idioten herum und Deutschland war immer ein Land der Mitte (seit dem 2. WK) und das war auch gut so. Die Leute fühlten sich vertreten, sie fühlten sich ernst genommen und das fühlen sie sich nun nicht mehr! Die einzigen die Wankelmütig sind, sind übrigens die Politiker (die vor Fukushima Verträge mit Energieversorgern unterzeichneten und danach wieder brachen, obwohl wir hier keine Tsunamis haben...gibt ja genug andere Beispiele).


    Meine Meinung ist, dass wenn die Politik das Volk weiterhin unterschätzt und abtut (ach die wählen eh heute so und morgen so..), dann kommen wir hier mittelfristig in Teufels Küche und das ist unnötig wie ein Kropf.

    2 Mal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Man kann aber nicht davon ausgehen, dass nur politisch interessierte gewählt hätten. Wahrscheinlich interessieren sich nur 50 % für die Parteien. Eine Vielzahl der Wähler wählt, weil sie schon immer die Parteien gewählt haben oder weil sie z.B. Kretschmann oder Dreyer nett fanden.
    Ich würde davon ausgehen, dass 30% der AFD-Wähler nur aus Protest gegen die arrivierten Parteien gewählt haben. Das zeigten ja auch die vielen Abwanderer der anderen Parteien. Und einer Vielzahl der Wähler werden sich auch nicht im Detail mit dem Programm auseinander gesetzt haben. Der Frust über die allgemeine Situation sowie Panikmache reichen da schon aus um eine Entscheidung pro AfD zu treffen.
    Da wäre es an den anderen gewesen, diese Unwissenheit oder das mangelnde Interesse zu verändern.
    Jetzt sind sie halt in den Landtagen, ich bin gespannt, in wie weit da auch die Interessen der Bürger vertreten werden und ob sie Politik können und machen wollen. Oder ob es nur Populisten sind, die nach kurzer Erscheinung wieder verschwinden.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Frühling, das sehe ich bisschen anders. Seh die große Gefahr nicht. Jedenfalls nicht für das Land (für die CDU schon).
    Es gibt eine Statistik die besagt, dass mindestens die Hälfte, die die AfD gewählt haben aus Protest die Afd gewählt haben. Normalerweise würde sie also kleiner da stehen, als sie es jetzt z.B. in Sachsen Anhalt da steht. Wenn sie unter 10 % bei der Wahl gelegen hätte, hätte es kaum einen geschert.


    Natürlich ist sie momentan laut und schrill und auch sehr populistisch. Aber das hängt auch mit der jetzigen Zeit und Situation zu tun. Anders hätte sie die Wahl nie so bestreiten können. Das wird aber nicht so bleiben/bleiben können, wenn sie in die weiteren Landtage kommen wollen.
    Mit der Zeit wird sich das aber auch wieder Einpendeln und die schrillen Töne werden verschwinden und auch die großen Populisten werden aus der Partei verschwinden, weil sie in der Partei unterdrückt werden. Erste Anzeichen dafür gab es ja schon nach dem Schießbefehl auf Flüchtlinge von der Petry. Da hat sie schon starken Gegenwind bekommen.
    Jetzt mit der Wahl in BW ist schon ein Gegengewicht entstanden, der eher realpolitisch einzuordnen ist.


    Was du zur CDU sagst, das teile ich. Aber auch das finde ich nicht wirklich spektakulär. In Deutschland hat eine Partei rechts der CDU gefehlt, weil die CDU in die Mitte gewandert ist. Momentan ist es die Afd. Wenn sie die wahrscheinliche Entwicklung nehmen, die ich oben beschrieben habe, dann wird es in Deutschland ein kompletteres Parteienspektrum bekommen.
    Wenn die Afd so bleiben wie sie momentan ist, dann wird sie Wähler verlieren und ähnlich wie die Linken bisher nie an eine Möglichkeit einer Regierung bekommen.


  • Mit der Zeit wird sich das aber auch wieder Einpendeln und die schrillen Töne werden verschwinden und auch die großen Populisten werden aus der Partei verschwinden, weil sie in der Partei unterdrückt werden. Erste Anzeichen dafür gab es ja schon nach dem Schießbefehl auf Flüchtlinge von der Petry. Da hat sie schon starken Gegenwind bekommen.
    Jetzt mit der Wahl in BW ist schon ein Gegengewicht entstanden, der eher realpolitisch einzuordnen ist.

    Was für ein Gegengewicht soll das sein? Meines Wissens war es auch nicht Petry sondern Frau Storch, die das mit dem Schießbefehl rausgehauen hat.

  • FC Fan, bei allem Respekt, Du sagst heute gibt es diese Mehrheit, morgen jene...unterschätze mir nicht das Volk, denn das wäre ein großer Fehler. Es laufen nicht nur Idioten herum und Deutschland war immer ein Land der Mitte (seit dem 2. WK) und das war auch gut so

    Das sag ich doch. Die Umfragen (tagesaktuelle Meinungen) sind einmal so und einmal so. Wählen tuen die Leute anders. Da kann man doch nicht als Bürger mit Verstand verlangen, dass die Politiker nach Umfragen regieren.
    Das versucht momentan nur einer und das ist SIgi. Die Meinung zu ihm ist ja anscheinend fast einstimmig.


    Hab mir übrigends die Wahlanalyse vom Spiegel zu Sachsen Anhalt angeschaut. Von 250.000 Wähler von der Afd sind gerade mal 38. 000 von der CDU. Das sind gerade mal 15 %. Die große Mehrheit sind Nichtwähler, was auch die gestiegene Wahlbeteiligung wohl beweist. Dann kommen die unter Sonstigen. Diese Wähler werden zum großen Teil aber Protestwähler sein.

  • Was für ein Gegengewicht soll das sein? Meines Wissens war es auch nicht Petry sondern Frau Storch, die das mit dem Schießbefehl rausgehauen hat.

    Nee es war (auch) Petry. Das Gegengewicht ist Jörg Meuthen, der sich gar nicht erlauben kann in Baden-Wüttenberg ähnliche Parolen herauszuhauen wie die im Osten. Auch schon während der Wahl hat er sich schon immer wieder mal gegen die andern gestellt. Jetzt hat er mit dem Einzug ein anderes Gewicht in der Partei bekommen.

  • Es gibt da eine Umfrage, in der man die Frage gestellt hat(in den drei Bundesländern, die gestern gewählt haben), ob man es befürworten würde, daß die CSU sich zur Wahl stellen würde, Die Zustimmung reichte von 57 - 72 % und ist damit eindeutig. Das beweist, daß viele Bürger eine Alternative rechts der CDU wollen. Was beweist das?! Das viele Bürger, die ganz sicher Konservativ - Liberal gewählt haben, sich von der CDU und dem Kurs von Frau Merkel nicht mehr überzeugt wissen. Diese Klientel wird entweder der Wahl fern bleiben, aus Tradition doch CDU wählen, evenhtuell die FDP wählen oderaber die AfD wählen. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Kanzlerin, vor allem aber für die Christdemokraten. Die Kanzlerin hat es verstanden - wie auch immer - jeden ihrer ehemaligen Konkurrenten innerhalb der Partei kalt zu stellen, weg zu beissen, machtlos zu machen. Die guten Nachrichten für die Kanzlerin, nur sie alleine beherrscht die Partei. Und die ist längst zu einem Kanzlerinnenwahlverein mutiert. Das muss nicht einmal schlecht für das Wahleregebnis sein, wie man an der letzten Bundestagswahl erkennt. Der zuständige Bundesgeschäftsführer Dr. Schüler von der CDU hat - Brillanterweise muss man sagen - den Wahlkampf konsequent zu einer Abstimmung über die Persönlichket der Kanzlerin gemacht. Persönlichkeitsreferendum über die Kanzlerin sozusagen.
    Brillant und ausweislich des Erfolges ein brillanter Wahloerfolg. Schattenseite der Strategie ist - auch Persönlichkeiten unterliegen Stimmungsschwankungen in der politischen Wahrnehmung und eine
    einseitige Fokussierung auf die Person minimiert den Rest und auch die Partei.
    Nichtsdestotrotz: Je komplexer die Sachfragen, je verwirrender die Lage - desto stärker wird der Wunsch nach Reduktion auf Personen. Und dann geht es um die Person, der man es am ehesten und am besten zu traut. Beispiele sind Herr Kretschmann in BAWÜ und Frau Dreyer in RLP.


    Den Ausgang der gestrigen Wahlen darf man ruhig als GONG bezeichnen. Und wer den als Spitzenpolitiker nicht gehört hat, dem ist daqnn eben nicht mehr zu helfen. Wenn man unterstellt, daß alle
    Leute die AfD gewählt haben, rechtsradikale Idioten zumindest aber Rechtspopulistisch sind(weil das Programm der AfD dieses eben grössten Teiles wider spiegelt), der hat nichts verstanden. Ich geniesse Berufsbedingt das Privileg permanent mit Vertretern aller Gesellschaftschichten zusammen zu kommen und was du da - Querbeet - hörst, ist:


    -Die Menschen fühlen sich durch die etablierten Parteien abgehängt und nicht mehr vertreten
    -das permanenten Lavieren und da so genannte "Nudging" der Firma Merkel(dieses leichte Stupsen und Drücken in die gewünschte Richtung) stösst mehr und mehr Leute ab
    -weil die Probleme so diffus so komplex sind wollen die Menschen Antworten und wollen glaubhafte Personen. Und diese erkennen sie mit Ausnahmen bei den etablierten Parteien nicht mehr


    Diese gestrigen Ergebnisse werden tektonische Konsequenzen haben. Ich bin ein poltisch denkender Mensch und jemand der in seinem Leben CDU, SPD und FDP gewählt hat. Ich muss heute konzedieren, daß ich erkenne, das viele Mitbürger sich nicht mehr mit genommen fühlen und die Lehre ziehen: Es ist was faul in diesem Staat. Definitiv werden wir eine Repolitisierung der Gesellschaft erleben(und das begrüsse ich aufs äusserste). Die gemütlichen Zeiten sind vorbei. Ich warne davor, daß man die Wähler der AfD unisono als Rechtspopulisten abqualifiziert, so kummst du an die Klientel nicht mehr ran und man fördert eine Wagenburgmentalität. Nein, die Zeit der Pauschalisierungen und auch der Bevormundungen ist vorbei. Die etablierten Parteien müssen sich damit auseinander setzten, daß man - wenn hier nicht energisch in die Speichen gegriffen wird - eine AfD bei der nächsten Bundestagswahl jenseits von 10 % landet. Will man sich das erlauben?! Die Leute müssen zurück erobert werden und dazu gehört - Pflicht eines Demlkraten!!! - das man ihnen(den Wählern nämlich) zuhört und der AfD inhaltlich mit aller Verve entgegen tritt. Dieses selbstherrliche:" das sind alles Idioten, Rechtsradikale und Rassisten" ist vorbei. Das mag für einen gewissen Teil der AfD Wähler gelten, aber für das Gros eben nicht. Denen wirst du damit nicht gerecht und mit solcher Argumentation drückst du die erst recht in die erwähnte Wagenburg.

  • In Deutschland hat eine Partei rechts der CDU gefehlt, weil die CDU in die Mitte gewandert ist. Momentan ist es die Afd.

    Diese Frage wurde gestern auch gestellt.
    Wen soll der konservativ-liberale Wähler denn wählen ?
    Da ist ein großer Block der Beliebigkeit aus GroKo und Grünen
    wo Koalitionen und Standpunkte verschwimmen.
    Wer mit Merkels Politik nicht einverstanden ist hat schlicht keine Alternative
    außer der die gestern gewonnen hat.Selbst wer SPD wählt, wählt im Grunde Merkel.
    Interessant an der Stelle ist das die große Mehrheit der AfD-Wähler eine CSU die bundesweit antritt
    begrüßen würden.

  • Dieses selbstherrliche:" das sind alles Idioten, Rechtsradikale und Rassisten" ist vorbei. Das mag für einen gewissen Teil der AfD Wähler gelten, aber für das Gros eben nicht. Denen wirst du damit nicht gerecht und mit solcher Argumentation drückst du die erst recht in die erwähnte Wagenburg.

    Es zeugt auch von einem Mangel an Demokrativerständniss Wähler die Recht wahrnehmen die
    Partei zu wählen die nun mal zur Wahl zugelassen ist als Idioten,Spinner,Hartzer oder Ungebildete
    abzuqualifizieren. Genau das führt nämlich zu einer weiteren Abkehr von den etablierten Parteien.
    Aber das ist natürlich einfacher als Leute inhaltlich zu überzeugen oder den Kurs zu korrigieren.

  • Im Grunde genommen geht es auch um viel mehr in dieser ganzen Debatte, nur wird das von keinem Politiker gesagt.es geht um das gesamte Bild und die gesamte Ausrichtung der Gesellschaft...wie seid zig Jahren schon. Nur haben sich die Player also die Parteien verschoben und jetzt fühlen sich eben einige in dieser elementaren Thematik nicht mehr vertreten.


    Es geht um die Frage: Welt ohne Grenzen, also auch Deutschland ohne Grenzen, um multikulti um jeden Preis und alles was damit zusammenhängt. Will man das oder will man das nicht. Darum geht es hier im Kern.

  • Es gibt da eine Umfrage, in der man die Frage gestellt hat(in den drei Bundesländern, die gestern gewählt haben), ob man es befürworten würde, daß die CSU sich zur Wahl stellen würde, Die Zustimmung reichte von 57 - 72 % und ist damit eindeutig. Das beweist, daß viele Bürger eine Alternative rechts der CDU wollen.

    Würde aber sagen, dass es zu weit gedacht ist. Die Zahlen kann man auch anders interpretieren. Für mich zeigt es, dass die AfD-Wähler eben nicht alle rechts/rechtsgeneigt sind, sondern den Wunsch haben die Grenzen zu schließen und keine Flüchtlinge aufzunehmen, was ja keine andere Partei neben der AfD so verlangt wie die CSU.
    Für mich sind das beides Populistenparteien. Seh in der Frage keinen großen Unterschied, außer das sich der Horst cleverer anstellt. Das demokratische Ansehen ist aber bei der CSU aber gegeben und bei der AfD nicht.

  • Wen soll der konservativ-liberale Wähler denn wählen ?
    Da ist ein großer Block der Beliebigkeit aus GroKo und Grünen
    wo Koalitionen und Standpunkte verschwimmen.
    Wer mit Merkels Politik nicht einverstanden ist hat schlicht keine Alternative
    außer der die gestern gewonnen hat.Selbst wer SPD wählt, wählt im Grunde Merkel.

    Es war eine Landtagswahl, keine Bundestagswahl. Da gibt es eben sehr wohl eine Alternative als die Dumpfbacken zu wählen.
    Es ist eben keine Wahl für oder gegen Merkels Politik.
    Schade das die Leute das immer dafür verwenden um die Bundespolitik abzustrafen.

  • Würde aber sagen, dass es zu weit gedacht ist. Die Zahlen kann man auch anders interpretieren. Für mich zeigt es, dass die AfD-Wähler eben nicht alle rechts/rechtsgeneigt sind, sondern den Wunsch haben die Grenzen zu schließen und keine Flüchtlinge aufzunehmen, was ja keine andere Partei neben der AfD so verlangt wie die CSU.Für mich sind das beides Populistenparteien. Seh in der Frage keinen großen Unterschied, außer das sich der Horst cleverer anstellt. Das demokratische Ansehen ist aber bei der CSU aber gegeben und bei der AfD nicht.

    Deine Wahrnehmung über die CSU ist die eine Sache, aber die CSU ist eben seit fast 70 Jahren fest in unserem demokratischen System verankert.
    Selbstverständlich sind die AfD nicht alle rechts/oder rechtsgeneigt - das habe ich ja weiter oben gesagt: Das es eben sträflich wäre,alle ihrer Wähler als rechtsradikale Idioten zu diffamieren.


    Und es ist Fakt, daß sich eher konservative Wähler nicht mehr so recht bei der CDU aufgehoben fühlen und nach etwas mehr "alter" CDU gieren. Weniger sozialdemokratische Inhalte halt. Und die scheint
    die CSU zu bieten. Will heissen: wir werden da eine Diskussion erleben. Denn der Seehofer ist clever. Clever und gerieben. Und er kann darauf verweisen, daß seine Umfagewerte bei konstant um die
    50 % sind.

  • Es war eine Landtagswahl, keine Bundestagswahl. Da gibt es eben sehr wohl eine Alternative als die Dumpfbacken zu wählen.Es ist eben keine Wahl für oder gegen Merkels Politik.
    Schade das die Leute das immer dafür verwenden um die Bundespolitik abzustrafen.

    Es ist ja nichts Neues das bundespolitische Themen Landtagswahlen beeinflussen.
    Die Leute wählen aus den Gründen die sie aktuell am meisten beschäftigen.
    Flüchtlingskrise,innere Sicherheit,Kriminalität etc. war eben für viele wichtiger als
    die Energiepolitik in BaWü oder das Wirtschaftswachstum in Rheinland-Pfalz.
    Das muß einem nicht gefallen aber das ist nun mal so.

  • Es geht um die Frage: Welt ohne Grenzen, also auch Deutschland ohne Grenzen, um multikulti um jeden Preis und alles was damit zusammenhängt. Will man das oder will man das nicht. Darum geht es hier im Kern.

    Das glaub ich nicht. Der AfD-Wähler in Sachsen-Anhalt hat sicherlich nicht über Multikulti abgestimmt. Sachsen-Anhalt hat eine Ausländerquote von unter 3 %, da ist es ja schon eher möglich eine von diesen Borkenkäfer zu finden, die die Grünen immer verteidigen :winking_face:


    Es ist eher das Gefühl abgehängt zu werden/zu sein. S-A hat eine Arbeitslosenquote von 10,8 % und eine Unterbeschäftigungsquote von 13,5%. Wenn du dann noch die Geringverdiener dazurechnest, dann hast du schon einen Anteil von gut 30-40%, die Tag für Tag frustriert sind. Wenn jetzt noch andere, fremde dazu kommen und man sieht, dass für die gemacht und getan wird (und die Sachen für sich gar nciht mehr sieht und wahrnimmt), dann ist es klar, dass sich das, was sich gegen die Regierungsparteien aufgestaut hat entlädt, wenn jemand wie die AfD sie abholt.

  • Das glaub ich nicht. Der AfD-Wähler in Sachsen-Anhalt hat sicherlich nicht über Multikulti abgestimmt. Sachsen-Anhalt hat eine Ausländerquote von unter 3 %, da ist es ja schon eher möglich eine von diesen Borkenkäfer zu finden, die die Grünen immer verteidigen :winking_face:
    Es ist eher das Gefühl abgehängt zu werden/zu sein. S-A hat eine Arbeitslosenquote von 10,8 % und eine Unterbeschäftigungsquote von 13,5%. Wenn du dann noch die Geringverdiener dazurechnest, dann hast du schon einen Anteil von gut 30-40%, die Tag für Tag frustriert sind. Wenn jetzt noch andere, fremde dazu kommen und man sieht, dass für die gemacht und getan wird (und die Sachen für sich gar nciht mehr sieht und wahrnimmt), dann ist es klar, dass sich das, was sich gegen die Regierungsparteien aufgestaut hat entlädt, wenn jemand wie die AfD sie abholt.

    Genau. Es geht um das Abholen...Und eben das passiert bei den etablierten Parteien zum gewissen Teil nicht mehr. Abholen und mitnehmen. Und nicht diffamieren als rechtsradikale Idioten. Die Arrganz
    der Mancht - die wird sich rächen. Die Rechnung von gestern war schon teuer. Die nächste Rechnung wird teurer. Und die übernächste Rechnung kannst du dann nicht mehr bezahlen.

  • Deine Wahrnehmung über die CSU ist die eine Sache, aber die CSU ist eben seit fast 70 Jahren fest in unserem demokratischen System verankert.
    Selbstverständlich sind die AfD nicht alle rechts/oder rechtsgeneigt - das habe ich ja weiter oben gesagt: Das es eben sträflich wäre,alle ihrer Wähler als rechtsradikale Idioten zu diffamieren.


    Und es ist Fakt, daß sich eher konservative Wähler nicht mehr so recht bei der CDU aufgehoben fühlen und nach etwas mehr "alter" CDU gieren. Weniger sozialdemokratische Inhalte halt. Und die scheint
    die CSU zu bieten. Will heissen: wir werden da eine Diskussion erleben. Denn der Seehofer ist clever. Clever und gerieben. Und er kann darauf verweisen, daß seine Umfagewerte bei konstant um die
    50 % sind.

    Die CSU ist aber in der gleichen Regierung wie die CDU und hat alles mitgetragen. Für Maut und Betreuungsgeld wird die keiner extra wählen. Einziger deutlicher Unterschied ist die Flüchtlingsfrage. Und da ist es eben so, dass die Mehrheit für eine Abschottung ist. Natürlich kommen dann die Zahlen so raus, wie du sie geschildert hast.
    Und da wähle ich, wenn ich gefragt werde natürlich lieber die seit fast 70 Jahren fest in dem demokratischen System verankerte Partei und würde die kleine, neue rechtspopulistische Partei links liegen lassen.

  • Aber wie willst du die Leute abholen Soll/Ist? Die sind doch gar nicht mehr empfänglich für irgendetwas was die Parteien machen.