Der Politik-Thread

  • Millhouse,
    obwohl ich aus einer anderen politischen Richtung komme wie du, stimme ich dir, mit Ausnahme der conclusion, in jedem Punkt zu...ich deute es nämlich anders.


    Du schreibst im übertragenden Sinne "Merkel hat die Schlacht gewonnen, wird aber am Ende verlieren"...


    Was hat Merkel denn zu verlieren, frage ich dich? Wonach steht ihr der Sinn? Keine Ahnung!!


    Ich meine, die macht doch sowieso nur noch die eine Legislaturperiode...und die übersteht sie (höchstwahrscheinlich)...Knickt die CSU ein, hat sie zudem ihre letzten Kritiker kaltgestellt und damit hat sie doch alles, was sie möchte.


    Ihre Beliebtheit wird sich dadurch nicht verändern. Diejenigen, die sie vorher möchten, werden dies auch weiterhin tun und die anderen werden ihre Meinung ebenfalls nicht ändern.


    Ich bin gar nicht sauer...das ist das komische...ich kann es einfach nicht begreifen, wie Merkel es geschafft hat, ein Team um sich zu scharen, was es tatsächlich hinbekommt, jegliche Kritik im Keim zu Ersticken.
    Das nötigt mir Respekt ab, aber ich muss zugeben, ich bin recht Niederschlagen, da ich nicht glaube, dass das gut für unser Land ist. Die fingen der Merkel Politik (um gut oder schlecht), werden in den kommenden Jahren erkennbar sein...wir werden sehen.

  • Ganz guter Kommtentar zu den Thema, wie ich finde:


    http://www.spiegel.de/politik/…-kommentar-a-1216103.html

    klebe, es ist viel wahres dabei...aber jetzt mal ernsthaft, im letzten Abschnitt steht so ungefähr "das Ansinnen der CSU wäre richtig, bzgl des rechten Randes, aber sie hätte sich geschickter anstellen müssen"...


    Das ist doch nicht korrekt. wer denkt, Merkel wäre leicht wegzubekommen, der unterschätzt die Frau massiv. Sie hat die CDU verändert und eben ein großes (einflussreiches) Team um sich geschart, was Gegenstimmen nmnicht akzeptiert und erstickt. Das war nun das letzte Aufbäumen und es ist (wohl) fehlgeschlagen.


    Ja, die CSU hatte von vorneherein schlechte Karten, aber jetzt frage ich euch (und bitte, löst euch von Sachfragen)...was hätte sie tun sollen? Schweigen, nichts tun? Obwohl sie die Themen anders bewerten?


    Auf der einen Seite möchte man Diskussion, auf der anderen Seite schlägt man dann auf die Verlierer drauf und macht sie zu Sündenböcken.


    Nicht die CSU ist schuld, dass es den Riss in der Union gibt...Merkel oh die Schuldige, deshalb haben (leider)auch viele schon der CDU den Rücken gekehrt.

  • Tigranes, jetzt mal ernsthaft, sie hat extrem viel verändert...das mag für dich nicht sonderlich wichtig sein, will du die Union nicht wählst, aber es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass es große Veränderungen unter Merkel gegeben hat.

    Ganz ehrlich. Ich wollte wirklich nur wissen, welche Grundsätze du genau meinst.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Was Horst Seehofer und seine Kameraden gemacht haben - nämlich mit der CDU und Merkel - war politische Erpressung. Und es war beispiellos schlechter Stil, weil Wortbruch. Die Kanzlerin hatte ursprünglich von Seehofer bis
    Ende Juli Zeit bekommen - das Wort stand. So - und dann sagt die CSU quasi aus dem Off(denn das war es seinerzeit, mal nicht vergessen): wir machen das jetzt mal so und so und ansonsten machen wir Bayern einseitig die
    Grenzen zu. DAS und genau DAS ist gelaufen und das vor dem Hintergrund der ursprünglichen Zeitschiene, die man Merkel eingeräumt hat. Und dann wundern die Bajuwaren sich, daß die Kanzlerin Nein sagt?! Man wundert sich,
    daß die CDU sich nicht erpressen lasen will und prompt alle die, die im Grunde genommen inhaltlich durchaus mit der CSU waren, auch sagen: SO nicht?!.....Sagt mal, für wie bescheuert und erpressbar hält denn Seehofer die
    Merkel?! Die CSU die CDU?!...Die Bayern haben sich verzockt, so einfach ist das. Und dann kommt da noch sein Bayern Lackel und erzählt was davon, daß die CSU Europa gerockt hat - die haben eine Wahrnehmung, ufassbar.


    Man muss nicht mit der Kanzlerin einer Meinung sein. Schon gar nicht in allen Themen. Und auch nicht nur in manchen Themen. Aber eines ist sicher in diesem Fall: die CSU(und nicht Merkel) hat ihr Wort gebrochen. Die CSU hat
    versucht zu erpressen. Die CSU hat gezockt und verloren. Und deswegen - weil diese Zockerei eben nicht nur Seehofer war, sondern auch Dobrindt und Söder - weiss ich, mit was für im Grunde schwachen Figuren wir es zu tun haben.
    Und jetzt komme mir bitte keiner mit der Geschichte, daß Merkel daran Schuld ist. Bei der personellen Entwicklung der CSU verfängt das nicht.

  • Merkel schindet nur Zeit bis Dublin IV! Dann können Flüchtlinge ohne den Beweis führen zu müssen behaupten, im jeweiligen EU-Wunschland Verwandte zu haben und dürfen dann umsiedeln.
    Was das für Deutschland bedeutet kann sich ja jeder Vorstellen. Die Mutter der Gläubigen mag das... das ist ihre Agenda, je mehr Flüchtlinge und Migranten kommen um so besser!


    Daher kann ich die CSU gut verstehen. Für ein Wahlkampfmanöver ist es m.M.n. viel zu früh, da der Wähler in Bayern bis Oktober ausreichend Zeit hat, Worte und Taten der CSU zu überprüfen.
    Ein Wahlkampfmanöver startet man max. 4 Wochen vor der Wahl, weil man dem Wähler dann glauben machen kann das wirklich zu wollen, aber vor der Wahl nicht genug Zeit zu haben.


    Die Schäden innerhalb und außerhalb der Union sind für ein Politik-Theater viel zu gravierend. Ich kaufe es der CSU ab, dass es ihr um die Sache geht und Seehofer riskiert dafür ALLES!

    Einmal editiert, zuletzt von Tanis ()

  • Sagt mal, es ist schon seltsam was die Bajuwaren so überhaupt ein Verständnis von Wahrheit und Klarheit haben, oder?! Schauen wir uns mal den FC Bayern München an, den Gralshüter des deutschen Fussballs.


    Winterkorn ist immer noch im Aufsichtsrat, obwohl seit 2015 (erzwungen) bei VW zurück getreten.
    Stadler ist stellvertretender Aufsichtsratschef und sitz in U Haft wegen Verdunklungsfefahr
    Hoeness war in der Plötze und ist vorbestraft
    Rummenigge hatte diese grandiose Uhrenaffäre und wurde zu 140 Tagessätzen verurteilt - bei 90 gibt es einen Eintrag in das polizeiliche Führungszeugnis.


    Und der Kaiser hat noch ganz andere Sachen in der Pfanne.

  • Die Mutter der Gläubigen mag das... das ist ihre Agenda, je mehr Flüchtlinge und Migranten kommen um so besser!

    Und zu welchem Zweck sollte das ihre Agenda sein?

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Was hat Merkel denn zu verlieren, frage ich dich? Wonach steht ihr der Sinn? Keine Ahnung!!

    Es geht nicht nur um Merkel. Sondern auch um ihre Partei, um die Union, um Deutschland und um Europa. In welchem dieser Bereiche sitzt sie denn wirklich noch fest und unverrückbar im Sattel?


    Es liegt doch auch an Merkel, dass die CDU momentan irgendwo bei knapp über 30 Prozent rumdümpelt. Was sie zu verlieren hat? Lass mal das Bündnis mit der CSU brechen, dann kommt die CDU auf Bundesebene auf 25 Prozent. Das mag Merkel nicht mehr interessieren, da sie ja eh in den wohlverdienten Ruhestand geht. Aber ihren Nachfolgern hätte sie dann verbrannte Erde hinterlassen - wovon die Rechten profitieren (was ich nicht kausal Merkel anlaste).


    Und was macht die SPD? Scharrt auch bereits mit den Hufen. Einen Bruch der Regierung sehe ich aktuell nicht. Aber wird sich rund um Merkel in den kommenden Monaten und Jahren weiterhin so kräftig gezofft, ist das eine Entwicklung, die man auf dem Schirm haben muss. Neuwahlen - und damit ein vorzeitiges Ende ihrer Kanzlerschaft - würden Merkel sicherlich nicht freuen.


    Plus dann eben Deutschland und Europa, an denen die jetzige Entwicklung ja auch nicht spurlos vorbeigeht.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • @Soll/Ist


    es ist ja richtig was du sagst. Sicherlich ging der Druck von der CSU aus. Dieser Druck hat übrigens dazu geführt, dass es jetzt endlich mal vorwärts ging im Laberverein EU.


    Aber jetzt mal Butter bei du Fische, was sollen sie denn tun?
    Merkel handelt wider vieler Grundprinzipien, für die die CSU steht. Sie haben jetzt zwei, drei Jahre das Spiel mitgemacht (mal lauter gemurrt, mal leiser)...


    Jetzt die Frage, was sollen sie denn tun? Handlanger spielen für eine Politik, die nicht ihre ist?


    Es ist ja auch nicht so, dass Seehofer, Söder, Dobrindt oder scheuer die kritische Meinung exklusiv hätten und alle anderen pro Merkel sind.


    Ich bin mit sicher, würde man an de Basis gehen und konkrete Fragen zu gewissen Themen stellen (innere Sicherheit, Energiepolitik, Vertragsbrüche durch die Regierung Merkel), dann würde da eine klatsche bei rauskommen.


    Merkel regiert rigoros, sie nimmt keinerlei Rücksicht auf die Belange anderer (auch wenn sie immer die nette Mutti gibt)...das es dann Reaktionen gibt, auch mal welche mit "schlechten Karten", die möglicherweise aus Verzweiflung kommen...das ist dann leider so.


    @Millhouse


    Merkel ist überzeugt von sich und ihrem Weg und den wird sie die Legislaturperiode durchgehen, da bin ich mit seit gestern sicher. Niemand bringt sie von ihrem Weg ab!
    Das ist auch alles was für sie zählt.


    Derjenige der nach ihr kommt, der wird ein schweres Erbe antreten. Denn er erbt eine zutiefst zerrüttete Partei. Merkel hat die Büchse geöffnet und damit dem Weg für eine rechte Partei und eine schwächere Union geebnet.


    Sie hat aber ihre persönlichen Ziele erreicht und wird daher als Gewinner hervorgehen.



    Aber nochmal abschließend @Soll/Ist.
    man muss es ja immer aus Sicht der Personen sehen.


    A) ich verstehe Merkel. Denn sie macht das, wovon sie überzeugt ist. Dafür geht sie einem Weg, der knallhart ist, keine Kompromisse eingeht und notfalls auch Leichen und großen Streit in der Partei hinterlässt.


    B) ich verstehe genauso Seehofer oder die CSU. Sie fühlen sich von Merkel nicht mehr vertreten, bzw. gehen eine Politik nicht mehr mit, die vor zwanzig Jahren mit Unions Positionen unvereinbar gewesen sind.
    Nun haben sie den Druck aufs Maximum hochgesetzt (nach langer Zeit, die man leiser gemeckert hat) und hofften, dass sie bei Merkel Gehör finden.


    Wie gesagt, ich verstehe beide Ansichten...es ist schade, dass es soweit kommen musste. Nach der SPD befindet sich nun die zweite große Volkspartei in einem erbärmlichen Zustand. Gut kann das für unser Land nicht sein.

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Und zu welchem Zweck sollte das ihre Agenda sein?

    Zum Beispiel um das UN-Resettlement-Programm umzusetzen? Deutschland versucht derzeit, einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat zu bekommen.
    Es wird auch spekuliert, dass Merkel vielleicht die nächste UN-Generalsekretärin werden soll/will. Merkel hat ja schon selbst zugegeben, dass sie an der
    Politik das internationale Parkett reizt und weniger die Innenpolitik. Das ist eine von mehreren (Verschwörungs-) Theorien, die es so gibt. Früher gab es
    mal investigativen Journalismus, der die Hintergründe durchleuchtet hat... inzwischen sind sie zu Hofberichterstattern degeneriert.


    Es muss ja nicht nur einen einzigen Grund geben. Nach Jahrzehnten den Wohlstands war die Armut, zumindest bis zur Hartz-Gesetzgebung zwecks
    Schaffung eines prekären Arbeitsmarktes zugunsten der Exportindustrie zurückgedrängt und viele soziale Berufe und Einrichtungen der (ich meine das in diesem Fall
    nicht böse) Sozialindustrie überflüssig bzw. konnten nicht in der Realwirtschaft bestehen. Die Realwirtschaft profitiert aber auch immens von der
    Massenmigration was dazu führt das es sich, ob gewollt oder nicht gewollt, um ein Konjunkturprogramm aus Steuermitteln handelt.
    Ich würde nie behaupten, dass ich es weiss, aber die Vorgehensweise und das Endergebniss bringen einen zwangsläufig zum Nachdenken.


    Mit Blick auf das Ganze stört es mich einfach, dass inzwischen demokratisch nicht gewählte Institutionen wie die EU-Kommission, der ESM, Stiftungen
    (hier sei besonders die Amadeu-Antonio-Stiftung als ausgelagerte Zensurbehörde des Justizministeriums genannt), der Internationale Währungsfond
    und andere genannt, die uns im günstigsten Fall nur mitregieren oder im schlimmsten Fall große Machtfülle (EU-Kommission) ausüben.
    In diesem Zusammenhang wundert es mich auch, dass sich unsere Linken beginnend mit der SPD als gemäßigten Rand bis nach Linksaußen in Form der
    sog. Linksaktivisten für die neue neoliberale Weltordnung einspannen und missbrauchen lassen. Man will Autonomie aber untergräbt dieses Bestreben,
    in dem man z.B. in einer von George Soros finanzierten NGO mitwirkt oder sich zu Demos gegen Rächts karren lässt.


    Der Plan des internationalen Finanzkapitals des "Teilens und Herrschens" geht jedenfalls voll auf... ob hier im Forum oder da draußen: Die Bevökerungen
    sind europaweit zweigeteilt und die Auseinandersetzungen werden immer härter, während die Politik im Sinne und Interesse Weltelite Fakten schafft!

    4 Mal editiert, zuletzt von Tanis ()

  • Der Plan des internationalen Finanzkapitals des "Teilen und Herrschens" geht jedenfalls voll auf... ob hier im Forum oder da draußen: Die Bevökerung ist
    zweigeteilt und die Auseinandersetzungen werden immer härter, während die Politik für die Weltelite Fakten schafft!

    Das würde ich gerne aufgreifen. Zum einen, weil du schreibst dass du AfD wählst, zum anderen, weil die Zweiteilung der Bevölkerung meiner Meinung nach andere Ursachen hat.


    Die AfD steht für mich wie keine zweite Partei für den absoluten Kapitalismus. Deren Wahlprogramm besteht zu großen Teilen daraus, soziale Leistungen zu kürzen bzw. zu privatisieren. Als AfD Wähler wird man mit dem Versprechen gelockt, dass die Verhältnisse für alle verbessert werden. Würde die AfD regieren, ginge es einem Großteil der Wählerschaft am Ende aber deutlich schlechter.


    Und da sind wir bei der Zweiteilung. Seit Beginn der Flüchtlingsdebatte wird auf deren Rücken die Spaltung der Gesellschaft ganz bewusst vorangetrieben. Und zwar insbesondere durch die AfD. Dabei wird ganz bewusst mit der Angst und den Vorurteilen der Leute gespielt. Den Vorurteilen gegenüber den Fremden, die ins Land kommen und der Angst davor, dass einem etwas weggenommen wird ("wer soll das bezahlen?"). Mit diesen beiden Inhalten macht die AfD seit ihrem Bestehen Politik. Und zwar so laut, dass die meisten ihrer Anhänger sich mit den weiteren Inhalten gar nicht näher befassen. Anhand deiner Beiträge würde ich dich diesem Lager nicht zurechnen. Daher würde mich einfach mal interessieren, warum du der AfD deine Stimme schenkst.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • MainBock: Ich habe dir - gerade dir - das immer gesagt, wie Frau Merkel ist. Und andere sollten das noch viel besser wissen, denn sie haben mit ihr seit X Jahren zu tun(und lernen es nicht).


    Ich fasse Merkel`s Credo mal anhand der "Bayernkrise" zusammen und stelle es mal in wörtliche Rede:" Wir werden unsere Pflicht tun und die Verantwortung für das Land nicht auf dem Altar einer im übrigen völlig falschen
    Wahlkampfstrategie einer leicht panischen CSU opfern. Niemand macht sich irgendwelche Entscheidungen etwa leicht, da sie schwere und schwerste Folgen haben, aber wir sind auf alles vorbereitet".


    So ist das. Merkel und ihre Truppen sind VORBEREITET. Die gehen doch in so eine politische Auseinandersetzung nicht rein nach dem Motto, wir schauen mal wie weit wir kommen. Das ist der Stil anderer Leute und die kriegen
    gerade für ihre politischen Dämmlichkeiten die Quittung. Dafür und das sie ihr Wort gebrochen haben(was mies war). Die CSU hat den Putsch versucht - und da ist irgendjemand überrascht, daß Merkel und Co. das verhindern?!
    MainBock - ich bin nicht bei den Inhalten. Ich bin immer noch auf der Machtpolitischen Ebene und wie man so etwas anfängt, betreibt. Oder eben besser unterlässt. Das sind politische Quartalsirre in München, die haben sich
    selbst erdolcht.


    Denn ich bin der festen Überzeugung, daß Merkel reif war etwas zu tun, was sich massiv Richtung Seehofer und Co. bewegt hätte. Ohnehin. Die Zeit war reif und auch Merkel und Co. können die Stimmung in der Bevölkerung
    nicht klein reden. Jetzt haben Seehofer und Co. die Steilvorlage geliefert, daß Merkel mit einigermassen Resultaten aus Europa zurück kam. Und das hast du gleich gemerkt. Ich habe dieses Sommer Interview gestern gesehen und
    Merkel`s Diktion war fest, klar und hart und hatte einen ganz klaren Adressaten.


    Frau Merkel - und da bin ich inhaltlich voll bei dir und anderen hier - hat ganz sicherlich einen Keil zwischen Union hier und Union da getrieben. Ist so, müssen wir gar nicht diskutieren. Aber in dieser Frage hat die CSU der Teufel
    geritten - mit einem absolut vorhersehbaren Ergebnis. Es war völlig klar, daß die Teile der CDU, die eher bei der CSU waren, sich bei einem Erpressungsversuch wieder mit Merkel solidarisieren(müssen) und Seehofer hat parallel
    dazu ja noch nicht einmal gemerkt, daß gewisse Teile in der CSU inhaltlich eben gar nicht 100 % - ig bei ihm waren.


    Man kann es ruhig so sagen: Merkel(und ihre Entourage) - das sind politische Vollprofis. Die taugen für die grossen europäischen Bühnen. Seehofer und seine Entourage - das ist dann doch eher etwas für die Provinz. Der Profi lebt
    eben immer noch vom Doofi. Glückwunsch, meine Herren Söder, Dobrindt und Seehofer - den Gaul volles Rohr in die Grütze geritten.


    NEIN, ich bin kein Merkel Fan. Ich erkenne nur an, was sie einfach besser kann als andere. Und ich stelle mit Entsetzen fest, wie meine Geschlechtsgenossen sich auf`s Kreuz legen lassen.

  • Mal so allgemein in die Runde gefragt: Bin ich wirklich der einzige hier, der Merkel vor einem riesigen Scherbenhaufen stehen sieht - oder dramatisiere ich gerade ganz gewaltig und interpretiere ich da zu viel hinein?


    Wie kann Merkel aus alledem denn als Gewinnerin hervorgehen? Die Union ist zerrütteter denn je, das Land ist zerrütteter denn je, Europa ist zerrütteter denn je. Und die Entwicklung dazu verläuft in etwa zeitgleich mit Merkels Regierungsarbeit. Natürlich kann sie für die Einflüsse von außen nichts. Oder für die Gründe, die zum Flüchtlingsstrom geführt haben. Aber ich hab den Eindruck, Europa sei momentan ein riesiges Pulverfass - und dann wird mir suggeriert, dass die Kanzlerin aus alledem doch siegreich hervorgehen könnte. Wie soll das gehen?


    Nicht nur die Regierung oder Deutschland, der gesamte Kontinent steht kurz davor, sämtliche Stabilität zu verlieren.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Mal so allgemein in die Runde gefragt: Bin ich wirklich der einzige hier, der Merkel vor einem riesigen Scherbenhaufen stehen sieht - oder dramatisiere ich gerade ganz gewaltig und interpretiere ich da zu viel hinein?
    Wie kann Merkel aus alledem denn als Gewinnerin hervorgehen? Die Union ist zerrütteter denn je, das Land ist zerrütteter denn je, Europa ist zerrütteter denn je. Und die Entwicklung dazu verläuft in etwa zeitgleich mit Merkels Regierungsarbeit. Natürlich kann sie für die Einflüsse von außen nichts. Oder für die Gründe, die zum Flüchtlingsstrom geführt haben. Aber ich hab den Eindruck, Europa sei momentan ein riesiges Pulverfass - und dann wird mir suggeriert, dass die Kanzlerin aus alledem doch siegreich hervorgehen könnte. Wie soll das gehen?


    Nicht nur die Regierung oder Deutschland, der gesamte Kontinent steht kurz davor, sämtliche Stabilität zu verlieren.

    Millhouse: ich sehe das vielleicht nicht so dramatisch wie du. Und deswegen gehe ich mit dem Begriff Scherbenhaufen - den siehst du ja wohl eher auch in der innenpolitischen Situation - vorsichtiger um. Ich würde da eher sagen,
    daß unser Land sich besinnen muss. Komm, nenn es Diktion.


    Was mir gewaltig auf den Nägeln brennt, das ist Europa. Ja, ich glaube, daß Europa an Stabilität schon verloren hat. Der Riss mit einigen osteuropäischen/südosteuropäischen Ländern ist evident. Und da sehe ich nicht so sehr das
    Thema Ungarn(denn die sind klein und von der politischen Bedeutung eher unter zu gewichten - die Ungarn mögen es mir verzeihen), aber die Polen und ihre Haltung machen mir erhebliche Probleme. Und Polen ist bedeutender,
    was die Anzahl der Bevölkerung, die wirtschaftliche Leistungskraft, etc. an geht. Und Polen wird massiv von Herrn Trump umgarnt.
    Italien macht mir Sorge. dieses Land ist wachsend instabil. Deutschland liegt in der Mitte von Europa, ist der wirtschaftliche dominierende Faktor in Europa und ist die Kleistermasse von Europa. Wir dürfen uns wenig bis keine
    Fehler mehr erlauben. Weisst du, diese dummen Europäer scheinen überhaupt nicht mehr zu wissen, worum es geht. Jahrhunderte lang haben die Europäer sich einen Krieg nach dem anderen geliefert. Grössere wie den 3ojährigen
    Krieg, kleinere wie die Schlesischen Kriege. Die napoleonischen Kriege, den deutsch - französischen Krieg. Und das mündete alles in die Weltkriege....Danach war der Kontinent ausgebrannt und Weltpolitik wurde nicht mehr in
    Paris, Berlin oder London gemacht sondern in Washington und Moskau. Europa hat sich zusammen gefunden nach all den Schmerzen - über die EWG zur EG, zur europäischen Union. Weil die Leute, die das initiiert haben, den
    oder die Kriege und seine zerstörerische Kraft erlebt haben. Sie sind alle nicht mehr da und ihre Ideale sind längst weg. Wir wissen gar nicht, was eine Spaltung Europa`s bedeuten würde. Wenn mir jetzt aber einer damit
    kommt, daß Merkel eine Spaltung Europa`s zu verantworten hat - dann spring ich aus dem Anzug. Die Gründe sind vielschichtiger, sind tiefer und sie sind latent länger vorhanden.


    Ja, wir stehen in Europa vor entscheidenen Monaten. Der Kontinent muss sich besinnen.

  • Soll/Ist...ich weiß, dass du kein Merkel Fan bist...nicht falsch verstehen das ganze. Du hast es beschrieben, wie es ist...das kann man so sehen, ich unterschreibe da vieles.


    Nur eines kommt mir eben zu kurz und darauf hat mir noch keiner eine Antwort geben können.


    Du hast es selber angeschnitten:


    "Merkel hat einen Keil in die Union getrieben"...


    Und was jetzt?


    Man kann den Spieß nun nämlich umdrehen und die Frage stellen, ob es nicht normal ist, dass dieser grosse widerstand kommt, wenn jemand einen derartigen Keil in die Partei treibt?
    Glaubt Merkel wirklich, dass das jeder klaglos mitmacht?



    Du schreibst richtigerweise, dass Merkel brutal gut vorbereitet ist, das gilt es anzuerkennen!
    Genauso ist jedoch offensichtlich, dass sie auf ihrem straighten weg keinerlei Rücksicht auf andere nimmt.


    Und jetzt kommt die nächste frage, würden die anderen (die CSU oder unzufriedene CDuler genauso agieren, dann wäre das doch seit einigen Jahren ein reines hauen und stechen.


    So wie Merkel arbeitet, funktioniert es nicht. Sie macht ihre Gegner mundtot und baut darauf, dass sie sich unterordnen.


    Im Grunde genommen war es klar, dass es irgendwann scheppern wird.

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Das würde ich gerne aufgreifen. Zum einen, weil du schreibst dass du AfD wählst, zum anderen, weil die Zweiteilung der Bevölkerung meiner Meinung nach andere Ursachen hat.
    Die AfD steht für mich wie keine zweite Partei für den absoluten Kapitalismus. Deren Wahlprogramm besteht zu großen Teilen daraus, soziale Leistungen zu kürzen bzw. zu privatisieren. Als AfD Wähler wird man mit dem Versprechen gelockt, dass die Verhältnisse für alle verbessert werden. Würde die AfD regieren, ginge es einem Großteil der Wählerschaft am Ende aber deutlich schlechter.


    Und da sind wir bei der Zweiteilung. Seit Beginn der Flüchtlingsdebatte wird auf deren Rücken die Spaltung der Gesellschaft ganz bewusst vorangetrieben. Und zwar insbesondere durch die AfD. Dabei wird ganz bewusst mit der Angst und den Vorurteilen der Leute gespielt. Den Vorurteilen gegenüber den Fremden, die ins Land kommen und der Angst davor, dass einem etwas weggenommen wird ("wer soll das bezahlen?"). Mit diesen beiden Inhalten macht die AfD seit ihrem Bestehen Politik. Und zwar so laut, dass die meisten ihrer Anhänger sich mit den weiteren Inhalten gar nicht näher befassen. Anhand deiner Beiträge würde ich dich diesem Lager nicht zurechnen. Daher würde mich einfach mal interessieren, warum du der AfD deine Stimme schenkst.

    Da ich gleich zur Arbeit muss, kann ich dir leider nur kurz und in Stichworten antworten.


    Die neoliberalen Kräfte innerhalb der AfD wurden in den vergangenen Monaten zurückgedrängt. Sie finden innerhalb der AfD keine Mehrheit für ihre Positionen.
    Es wird in 2019 einen Sonderparteitag zum Thema Rente & Sozialstaat geben, da die AfD bzgl. der Rente immer noch sehr gespalten ist.


    Ich wähle die AfD nicht, weil ich mit allen Positionen dieser Partei einverstanden bin, sondern weil sie meinen Überzeugungen am nächsten kommt. Eine dieser
    Überzeugungen ist das Festhalten am Nationalstaat. Demokratie setzt sich u.a. aus dem Wort Demos für Dorf zusammen. Nicht umsonst leben wir nicht nur in
    einem Staat, sondern auch in einem Bundesland, einem Regierungsbezirk, einer Kommune und bei Großstäten in Bezirken. Der Nationalstaat ist in meinen Augen
    die größte Einheit, in der Demokratie funktioniert und die Tendenz in Europa zur Rückkehr zum Nationalstaat und weg von der zentralistischen EU hat ja nix damit
    zu tun, dass über die Hälfte der europäischen Bevölkerung Nationalsozialisten geworden sind.


    Nach der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus ist der Nationalstaat für Deutsche verbrannte Erde. Bei der WM 2006, als sich plötzlich viele Deutsche trauten,
    an ihren Autos Deutschlandflaggen zu befestigen, hatte ich das Gefühl, die Deutschen hätten zu einem gesunden und unbelasteten Selbstbild zurückgefunden, aber
    ich muss zugeben, dass ich mich da geirrt habe. Viele glauben immer noch, dass das Festhalten am Nationalstaat am Ende wieder in Konzentrationslagern, Krieg
    und Völkermord endet, was aus meiner Sicht einfach nicht zutreffend ist. Es ist sogar so, dass Deutschland sich inzwischen WEIL es sich in internationalen
    Bündnissen wie EU und NATO befindet an teils illegalen Angriffskriegen beteiligt. Auf der einen Seite verteidigen wir unsere Grenze angeblich am Hindukusch aber
    gleichzeitig lassen wir (natürlich nicht nur, aber auch) staatsfeindliche Islamisten in unbekannter Zahl über unsere Grenze! Mehr Widersprüchlichkeit geht eigentlich nicht.


    Wie gesagt, meine Intention AfD zu wählen ist nicht, einen nationalsozialistischen Staat 2.0 zu schaffen sondern unsere Demokratie zu bewahren.
    Und dazu gehört für mich der Standpunkt, dass unserer Sozial- und Rechtsstaat aus diversene Gründen nur mit geschützten Grenzen überlebensfähig ist.
    Auf eine neue Weltordnung mit z.B. einem europäischen Superstaat ala Junker/Martin Chultz kann ich jedenfalls gerne verzichten!

    3 Mal editiert, zuletzt von Tanis ()

  • Was ich mich die ganze Zeit weiterhin frage:


    In der einen Ecke des Boxringes steht die Kanzlerin, die in den letzten 20-25 Jahren so ziemlich jeden politischen Gegner aus dem Weg geräumt hat, die kürzlich wiedergewählt wurde und die immer noch - wenn auch mit sinkenden Sympathiewerten - jederzeit in der Lage ist, ihren Willen durchzusetzen.


    In der anderen Ecke steht Seehofer, der bereits in der eigenen CSU bestenfalls als Grüßaugust angesehen wird, dessen politischer Einfluss kaum mehr existent ist und der für jemanden wie Merkel eigentlich nur Fallobst sein dürfte - und das ja offenbar auch ist.


    Warum fordert Seehofer die Merkel heraus?


    Das passt für mich einfach nicht zusammen. Und meine Vermutung ist weiterhin, dass das richtige Hauen und Stechen erst anfängt, wenn Seehofer die Bahn frei macht. Anders kann ich es mir nicht erklären.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Eine dieser Überzeugungen ist das Festhalten am Nationalstaat. Demokratie setzt sich u.a. aus dem Wort Demos für Dorf zusammen. Nicht umsonst leben wir nicht nur in
    einem Staat, sondern auch in einem Bundesland, einem Regierungsbezirk, einer Kommune und bei Großstäten in Bezirken. Der Nationalstaat ist in meinen Augen
    die größte Einheit, in der Demokratie funktioniert und die Tendenz in Europa zur Rückkehr zum Nationalstaat und weg von der zentralistischen EU hat ja nix damit
    zu tun, dass über die Hälfte der europäischen Bevölkerung Nationalsozialisten geworden sind.

    Und hier frage ich mich, warum du die Grenze ausgerechnet an der Stelle ziehst. Man kann Bezirke, Kommunen, Bundesländer und maximal Länder demokratisch regieren? Anders gefragt: Wäre Deutschland doppelt so groß, wäre es dann nicht mehr regierbar? Oder von welchen Kriterien hängt das ab? Fläche? Einwohnerzahl? Von einer Linie auf einer Karte, die sich im Laufe der Jahrhunderte dutzendfach verschoben hat?


    Auf der einen Seite verteidigen wir unsere Grenze angeblich am Hindukusch aber
    gleichzeitig lassen wir (natürlich nicht nur, aber auch) staatsfeindliche Islamisten in unbekannter Zahl über unsere Grenze! Mehr Widersprüchlichkeit geht eigentlich nicht.

    Ja, unbestreitbar wurden die Flüchtlingsströme auch von Islamisten ausgenutzt um unbemerkt einreisen zu können. In welcher Größenordnung kann man, wie du selbst schreibst, nicht wirklich bestimmen. Ich frage mich nur, was in der Situation die Alternative gewesen wäre. Soll man hunderttausende Menschen sich selbst überlassen und eine humanitäre Katastrophe provozieren, nur weil man Angst hat? Und ehrlich: Was ist denn im Verhältnis zu den ganzen Untergangsszenarien am Ende passiert?


    Als die Krise medial begann, war das Kind doch längst in den Brunnen gefallen. Handeln hätte man früher und präventiv müssen. Dann einfach die Grenzen zuzumachen, á la "is uns doch wurscht" wäre meiner Meinung nach der komplett falsche Weg gewesen. Die Leute waren nunmal da, geflohen vor Krieg und Hunger, und man musste handeln. Ich kann niemanden verstehen, der in dieser Situation die Tür zugemacht hätte. Man spricht ja immer davon, Merkel hätte die Grenzen geöffnet, was inhaltlich komplett falsch ist. Sie hat sie lediglich offen gelassen. Und das war meiner Meinung nach der einzige und richtige Weg. Ich sehe auch, dass im Nachgang viele Fehler gemacht wurden und ein "wir schaffen das" alleine das Ding nicht geschaukelt hat. Über die gesamte Bewältigung kann man wirklich trefflich streiten. Aber nicht über die Sache an sich. Wir haben die Mittel um diesen Menschen zu helfen. Und deshalb sehe ich es auch als unsere Pflicht an, das zu tun.


    Wie gesagt, meine Intention AfD zu wählen ist nicht, einen nationalsozialistischen Staat 2.0 zu schaffen sondern unsere Demokratie zu bewahren.
    Und dazu gehört für mich der Standpunkt, dass unserer Sozial- und Rechtsstaat aus diversene Gründen nur mit geschützten Grenzen überlebensfähig ist.

    Die Aussage habe ich schon oft so gehört, allerdings nie wirklich begründet. Auch du schreibst zwar, dass das so ist, nicht aber warum. In wie weit haben unsere offenen Grenzen unsere Demokratie bisher gefährdet?


    Ich sehe unsere Demokratie eher durch Stimmungsmache, Hass, Ausgrenzung, Abschottung und Nationalismus gefährdet. Auf digitaler Ebene vernetzt die Welt sich jeden Tag mehr, hier entstehen quasi täglich globale Netzwerke. Ich verstehe nicht, warum man politisch das genaue Gegenteil fordert und sich vor allen anderen abschotten möchte. Ich bin einfach grundsätzlich dagegen, sich einzuschließen und in Wohlstand zu sterben, während um einen herum Hunger und Elend herrschen.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Die wahren Beweggründe kennt natürlich nur er selber...


    Eigentlich gibt es aber nur drei Varianten:


    1) er denkt, er könne Merkel mit seinem Verhalten Schaden oder die zu Fehlern zwingen.


    2) er wird von jemand als Marionette genutzt, der ins Licht kommt, wenn Seehofer geht.


    3) er ist es einfach leid eine Politik mitzugehen, die ihm widerstrebt und die den Grundprinzipien der Partei vor gar nicht mal so langer Zeit völlig entgegenstanden.
    Er ist es leid und er ist es auch müde und sagt.."ich versuche es jetzt noch ein letztes Mal und wenn es nicht klappt, gehe ich eben von Bord".



    An Variante 1 glaube ich persönlich nicht. Merkel ist ausdauernd und er weiß das auch.


    An Variante 2 glaube ich auch nicht, denn egal ob Gegner oder Mitstreiter...Merkel hat alle weggeknipst und da wird sich keiner mehr mit ihr anlegen wollen, da ihre Zeit sowieso in drei Jahren vorbei ist (da will sich keiner mehr verbrennen). Außerdem glaube ich auch nicht dran, dass Seehofer sich vor den Karren spannen lässt...das hat er in dem Alter nicht mehr nötig.


    Ich glaube tatsächlich an Variante 3. Seehofer (wie viele andere in CDU und CSU auch) ist frustriert, da Merkel seit Jahren mit eiserner Hand regiert und ihr Ding durchzieht, wie sie es will. Er möchte diesen Weg weder mitgehen, noch möchte er, dass dieser Weg mit seinem Namen verbunden wird. Daher zieht er sich dann in letzter Konsequenz lieber zurück, als weiterzumachen.

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