Der Politik-Thread

  • Sehr gut MainBock....Und das habe ich vergessen und das ist ganz
    sicher eine Botschaft gerade für Europa. Wir müssen uns verbessern,
    wir müssen alleine laufen und wir müssen zusammen stehen.

  • FC Gott: ich weiss nicht, was da im Moment mit diesem Mistding
    los ist aber hoffe es bald im Griff zu haben.

  • Das mit dem Weltuntergang war ja allgemein geschrieben. Das ist ja nicht nur bei Trump so, sondern das passiert laufend in Deutschland, dass man direkt anfängt zu hyperventilieren und eben den Weltuntergang sieht.


    Und gerade der Abschnitt :

    Das sehe ich genau in der Spur.
    Auflösung von der EU?
    Auflösung des alten Westens?
    Ende der Nachkriegsordnung?
    Deutschland auf der Gegnerliste?


    Wie gesagt, dass sind paar Nummern zu hoch gegriffen.


    Die Exportüberschüsse von Deutschland sind schon seit Jahren ein Thema. Dafür hat es nicht Trump gebraucht. Er wird daran auch nicht viel ändern können. Deutsche Produkte sind hochpreisige Produkte. Da wird auch ein 30% Strafzoll nicht viel bewirken. Ganz im Gegenteil würde es Gegenangriffe provozieren.
    Der schwache Euro hilft uns im Export, aber es sind deutsche Stimmen, die sagen, die Zinsen sollten rauf, was auch den Euro aufwerten würde.
    Wie soll ein schwacher Euro Europa auseinander bringen? Für die Hälfte der Länder ist er ein Segen und zum Teil noch zu stark.
    Und warum macht Trump solche Aussagen? Weil der Dollar momentan zu stark ist und er nicht sein Investitionsprogramm damit durchziehen könnte. Er versucht damit den Dollarkurs zu drücken, damit die Zinsen nicht zu stark angehoben werden und er sich billiger verschulden kann. Teils hat er es ja geschafft.


    Und das mit dem offenen Handelskrieg ist auch so eine Sache. Den soll Herr Trump mal anfangen. Die untere und Mittelschicht wird es ihm danken. Die werden dafür bezahlen müssen, da die Produkte die sie brauchen eben aus dem Import kommen. Ist ja auch nicht so, dass die EU "Waffen" hätten, die sie einsetzen könnten. Und gerade die EU ist nicht festgelegt auf die USA.


    Wir reden hier von zwei Wirtschafträume, die vergleichbar groß sind. Der eine wird nicht mit dem anderen irgendein Handelskrieg anfangen, weil es letztendlich nichts bringen wird. Auch für einen Trump nicht.


    Natürlich wird sich was verschieben. Trump wird auf höhere Zahlungen für die Nato bestehen. Das ist auch völlig richtig so und wird den deutschen Haushalt treffen.
    Aber er wird nicht das Bündnis aufkündigen. Da hängen tausende an Arbeitsplätze dran.
    Er wird seinen Standpunkt "America first" versuchen durchzudrücken, auch das ist in Ordnung. Aber irgendwelche Handelskriege oder massiver Protektionismus wird auch ein Trump nicht machen können. Da versucht er gerade höher zu pissen, als er es kann.

  • Ok. Um die erste Frage zu beantworten - von Skymax - nein, ich
    habe das Morgenmagazin heute nicht gesehen und wenn Herr
    Lambsdorff ähnliche Meinungen wie ich habe dann ist das Zufall
    oder Einsicht.

    Danke. Ich hoffe aber das Du nicht gedacht hast das ich mit der Frage irgendwie blöd um die Ecke kommen wollte. Ich kann den Absatz nämlich gerade nicht konkret deuten, zumal Du im Rest des Posts viele Dinge nochmal konkreter machst und es irgendwie ein bisschen wie Rechtfertigung aussieht. Dies ist in meinen Augen aber absolut nicht nötig. Kann aber auch sein das ich das falsch verstanden habe.


    ALLEZ FC

  • Und das hat nichts damit zu tun, daß
    ich Frau Merkel auf ein Podest stelle, lieber Frühling - ich sehe
    nur niemanden, der eventuell aufsteht und sagt: So nicht.

    Ehrliche Frage: Siehst du da ernsthaft niemanden?


    Seitens der SPD bewirbt sich mit Schulz jemand für den Kanzlerposten, der Europa so gut kennen dürfte wie kein anderer aktiver deutscher Politiker aktuell. Gerade mit Blick auf die anstehenden Hürden auf dem Kontinent wäre er immens wichtig. Er weiß, wie man vereint. Ein Können, das selbst Merkel nicht besitzt. Und nur darum geht es. Gegen eine starke (oder sich stark fühlende) USA muss Europa mit einer Stimme sprechen. Unter Merkel klappte das nicht. Unter Schulz gäbe es - speziell in einer linksorientierten Regierung - dazu schon eher die Chancen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Ehrliche Frage: Siehst du da ernsthaft niemanden?
    Seitens der SPD bewirbt sich mit Schulz jemand für den Kanzlerposten, der Europa so gut kennen dürfte wie kein anderer aktiver deutscher Politiker aktuell. Gerade mit Blick auf die anstehenden Hürden auf dem Kontinent wäre er immens wichtig. Er weiß, wie man vereint. Ein Können, das selbst Merkel nicht besitzt. Und nur darum geht es. Gegen eine starke (oder sich stark fühlende) USA muss Europa mit einer Stimme sprechen. Unter Merkel klappte das nicht. Unter Schulz gäbe es - speziell in einer linksorientierten Regierung - dazu schon eher die Chancen.

    Ein interessanter Punkt Frühling.


    Zunähst mal vorab, glaube ich, dass die SPD mit Schulz einen guten Schachzug gemacht hat. Sie haben erkannt, dass die Bevölkerung so dieses Mutti Dinge (liebe, nette Kanzlerin die sympathisch rüberkommt) mag und hat dagegen ihren netten "Opi" aufgestellt. Das ist (auch wenn es vielleicht komisch klingt) nicht böse gemeint, aber Schulz hat so diese Art, die bei vielen ganz "angenehm" rüberkommt. Er ist recht weit links in der SPD, kommt jedoch nicht so unsympathisch, kantig und ideologisch rüber wie zB ein Stegner (auch links in der SPD), sondern er kommt eben ganz angenehm rüber mit seiner ruhigen und lieben Stimme. Wird er der Kanzlerin/CDU gefährlich? Glaube ich DIESES MAL nicht, da die Grünen und zudem die linken zu schwach sind, so, dass man immer noch hinter CDU/AFD/FDP liegen wird. D.h. es wird wieder eine GroKo geben oder einen kompletten Exoten. Danach wird es Merkel ausklingen lassen und dann könnte Schulz nochmal antreten (dann mit einer Chance) oder, dann werden Leute wie Scholz aus der Deckung kommen...und dann könnte es spannend werden. Denn worauf basiert denn der Erfolg der CDU in den letzten Jahren auch? Doch nicht aus Stammwählern, die die Partei immer schon gewählt haben, die kehren der Partei eher den Rücken (konservativer Teil), nein, der Erfolg resultiert aus vielen Wechselwählern (die linke CDU oder rechte SPD/Grünen Wähler wären) und eben wegen Merkel da sind.


    Davon abgesehen, um mal auf Deinen Standpunkt bzw. Deine Kernaussage zu kommen, dass Schulz ein guter Gegenpart zu Trump wäre, da er die EU "so gut kennen dürfte, wie kein anderer" und er "weiß wie man vereint"...


    Jetzt mal gas ehrlich, Frühling, das ist jetzt nicht provokativ gemeint (manchmal kommt es auch geschrieben vielleicht anders herüber)....
    Diese EU momentan (also dieses Konstrukt) vereint doch nicht wirklich. Diese "Stimmung" muss man doch genauso wahrnehmen, wie zB., dass Schulz aus SPD Sicht, ein ganz guter Kandidat ist, da er bei den Leuten angenehm rüberkommt. Viele Leute und auch einige Mitgliedsländer treten die EU mit Füßen und nutzen jedes Thema, um den maximalen Anteil für ihr Land herauszuholen (also im Grunde genommen wie Trump, wenn man mal überlegt). Eine Einheit, nur weil wir alle "EU" heißen sind wir doch nicht wirklich. Ich glaube, dass man dies vielleicht in bestimmten Bevölkerungsteilen und dies auch gerade in Deutschland gerne wollen und hören würde....aber wenn man mal in die Südländer geht, in die Ostländer, über England muss man gar nicht erst sprechen, oder mal abwartet, was nun in den Wahlen Frankreichs und Hollands herauskommt, dann ist doch eher ein Gefühl, dass die EU mit den momentane Regelungen und Gedanken spaltet und nicht das tut, was eigentlich der Sinn dahinter ist, vereint. Ich möchte das gar nicht werten, aber wie gesagt, dass was die Politiker (gerade in Brüssel meinen zu denken oder zu wissen) entspricht glaube ich nicht ganz der Realität.


    Ich habe zudem den Eindruck, dass sich der Wind im Moment generell etwas dreht (also weltweit). Wir hier in Deutschland (also nicht mal EU weit, sondern hauptsächlich Deutschland und noch ein paar kleine Länder dazu) haben uns extrem auf die Fahne geschrieben:


    - Menschenrechte -> was gut ist (zumindest in den meisten Punkten/in anderen ist es übertrieben)
    - Umwelt -> Weg von Atomstrom (Kohle, etc.) hin zu erneuerbaren Energien


    Das sind unsere Themen, die "uns" wichtig sind und an denen wir die Leistungen und die Fähigkeiten zu regieren, der "anderen" messen. Wir mokieren uns hierbei über diesen und über jenen (teilweise auch zu recht), nur müssen oder sollten wir zur Kenntnis nehmen, dass es andere nicht kümmert, wenn wir etwas sagen! Sie richten sich halt schlicht und ergreifend nicht danach. Und das kommt eben im Wesentlichen daher, dass die EU eben mit 28 (bald 27) unterschiedlichen Stimmen spricht, in der eh jeder macht, was ihm am meisten hilft (und, das kann man auch mal so ehrlich aussprechen, wird sich auch NIE ändern - eher gehen weitere raus).
    Im übrigen "kümmert" es die "anderen" nicht nur nicht, sie machen einfach etwas komplett anderes, das Gegenteil!! Wir haben hier unsere (links-) liberale Regierung, mit der sanftmütigen Frau Merkel (nicht böse gemeint), die eben in Mutti Manier immer das "Gute" für alle möchte....was machen die "anderen"?


    Blickt man nur mal in die anderen Industrienationen bzw. Nationen wo Geld verdient wird:
    Russland -> Putin
    USA -> Trump
    GB -> May
    China -> Menschenrechte/Umwelt -> What?
    Die Tigerstaaten - > Siehe China
    Australien -> Flüchtlinge -> what?
    Türkei -> Gut, da gehen wirklich bald die Lichter aus
    Südafrika -> Menschenrechte?
    Brasilien -> Menschenrechte?


    Von anderen großen Ländern wie Indien etc. ganz zu schweigen...


    Sind wir nun die "Guten" und alle anderen die "bösen", oder ist es einfach vielleicht übertrieben welche Maßstäbe wir anlegen? Können sich andere diese Form zu leben (Windräder, recht gute Arbeitsbedingungen, etc.) gar nicht leisten (da es uns eben gut geht und man das Geld für "Öko" und "soziales" erstmal erarbeiten muss?


    Das sind halt alles Punkte die man auch bedenken muss, bevor man den "anderen" begegnet. Klar kann man sagen "wir gehen keine Kompromisse ein, unser Weg ist der einzig richtige", aber das ist es eben nicht, denn der Wind (die Welt) hat sich eben gewandelt und unser "lieber smarter Sunnyboy" in den USA ist weg und dafür ist jetzt jemand da, der, wenn es hart auf hart kommt, gerade mal auf die EU sch... Und da wird es ihm relativ egal sein, ob er mit Merkel redet oder mit Schulz, denn die EU ist nicht Deutschland, sie ist auch nicht Luxemburg oder Brüssel/Belgien, sie ist ein Stimmensalat, den man (das weiß ein cleverer Geschäftsmann) sehr gut gegeneinander ausspielen kann um seine Interessen maximal wahren.


    Dem wird man nur entgegne können, wenn man mit einer Stimme spricht, will man mit einer Stimme sprechen, dann muss man sich in eine Runde setzen (27) und überlegen, was in den letzten Jahren schlecht gelaufen ist, was der Grund ist, dass es so oft zu Streit kam. Macht man dies nicht, ist die EU sowieso zum Scheitern verurteilt und dann brauchen wir wie gesagt keine Angst vor den Anderen zu haben, sondern dann können wir uns bei den Leuten bedanken, die dachten sie machen etwas Gutes, während sie vergessen haben, Stimmen und Stimmungen aufzunehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Diese EU momentan (also dieses Konstrukt) vereint doch nicht wirklich.

    Aber wann wurde denn - nach 1990 - wirklich mal der Versuch dazu unternommen? Es gab viele Anläufe, Staaten in die EU einzugliedern, sich ein gemeinsames Konzept mit Freiheiten für jeden Staat aufzuerlegen und die vorhandenen Stärken zu bündeln. Aber eine echte Vereinigung, ein Zusammenwachsen - gab es nicht.


    Es gibt seit einigen Jahren nicht mehr die Staatsmänner/-frauen, die wirklich für ein geeintes Europa kämpfen. Auch Merkel ist das nicht. Merkel ist eine Politikerin, die in der gegenwärtigen europäischen Krise auf ihre Weise Stärke beweist, was ich an sich gar nicht mal negativ bewerten will. Aber Merkel vereint nicht.


    Daher finde ich Schulz zumindest außenpolitisch besser. Er saß jahrelang am Puls Europas und weiß, wer welche Interessen vertritt und wo man den Hebel ansetzen kann. Und genau so jemand wird gebraucht, wenn es mal eine Vereinigung geben soll. Denn zuletzt gab es immer mehr Spaltung - und Merkel konnte dagegen nicht wirklich viel machen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • MainBock, du tust ja so, als ob die USA mit einer Stimme spricht?


    Genau die selben Dinge, die du zu EU geschrieben hast, gilt doch genauso für die USA und ihre Bundesstaaten. Da musst du nur mal Kalifornien mit Texas vergleichen.
    Da wird auch ein Teufel getan und an einem Strang gezogen.


    Der Unterschied ist, dass sie einen Präsidenten haben. Nur der kann eben auch nicht alles alleine entscheiden. Bis jetzt hat Trump auch nichts entschieden, was erwähnenswert wäre.
    Und in der EU war es bisher immer so, dass wenn es was wichtiges zu entscheiden gab, dass es auch entschieden wurde, und zwar einstimmig.



    Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht woher du es hast, dass man in Deutschland andere Länder allein an Umwelt- und Menschenrechtsgeschichten misst, wie gut die Fähigkeit zum Regieren ist.

  • Frühling, es gibt keine Staatsmänner/-frauen, die wirklich für ein geeintes Europa kämpfen, weil es nicht funktioniert und das wissen die ganz genau. Nicht in den nächsten 10 Jahre
    Auch ein Schulz würde daran nichts ändern.


    Vielleicht mal in 20-30 Jahren, aber nicht unter einem Kanzler Schulz.

  • Angst vor Trump - warum eigentlich?
    Er spricht doch in sehr vielen Dingen die Wahrheit. Die NATO ist überholt.
    Sie hat Russland schamlos belogen, und wundert sich nun, wenn dort Reaktionen
    hervorgerufen werden.
    Die Mitgliedsstaaten erfüllen seit vielen Jahren ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht.
    Bezahlen für die Verteidigung, warum auch, wenns doch die USA machen....
    Trumps Einreise Dekrete - wen kümmert es denn, wenn die arabischen Staaten gleiches machen mit allen jüdischen Menschen?
    Und das schon mehr als lang......
    Aber das wichtigste ist doch was ganz anderes.
    Die US Zivilgesellschaft ist so sehr gespalten, Mr. Trump wird innenpolitisch massig zu tun bekommen. Schon jetzt
    wird doch geklagt uns protestiert an allen Ecken und Enden.


    Die Sorgen der EU sind doch hausgemacht, und haben mit Trump nichts zu tun, der legt nur den Finger in offene Wunden.
    Übrigens, Schulz ist für mich nicht wählbar, solange er nicht seine Ideen der Eurobonds und der Vergemeinschaftung
    der Schulden in der EU widerruft.
    Beharrt er darauf, wird die AFD nach oben schießen.
    Wir leben in interessanten Zeiten, fürwahr. Leider.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • @Frühling,
    ich weiß nicht so recht, hast Du tatsächlich den Eindruck? In meinen Augen versucht man das schon die Dinge tau vereinigen...halt soweit wie möglich. Ich meine, man kann doch jetzt auch nicht anfangen alles was in jedem Staat über Jahrzehnte individuell gemacht wurde, über einen Kamm zu scheren und zu vereinheitlichen. Das wollen doch viele eben nicht, die von "zu viel Europa " sprechen, oder irre ich mich? Glaube halt (aber bitte das ist mein Gefühl), die Bevölkerungen der einzelnen Staaten haben das jahrelang immer so geduldet...aber nun, da es an die eingemachten Themen geht (Finanzierung Griechenland, Flüchtlingskrise, Zinspolitik EZB, Subventionen und vieles mehr, ist irgendwie das Gefühl nicht wegzubekommen, das die Leute nun sagen..."Ok, bis hierhin und nicht weiter, bei diesen Themen darf keine EU für uns entscheiden, da muss eben der eigene Staat entscheiden" (also halt bei den Themen wo es geht)...so ist zumindest mein Gefühl.


    @FC Fan,
    ja, das stimmt, auch in den USA gibt es Unterschiede zwischen den Küsten und der Mitte des Landes, aber denke, dass ist eben nicht 1 zu 1 zu vergleichen. Ich meine wir haben doch auch unsere Innerdeutschen Meinungsverschiedenheiten (einzelne Bundesländer) und da kommen jetzt zusätzlich noch die "Unstimmigkeiten" auf EU Ebene dazu (und die gibt es in jedem Thema - bin zB mal gespannt was passiert wenn der IWF aus der Troika austritt - was angekündigt wurde - wie dann verfahren wird( Desweiteren bin ich auch gespannt, wann die Quotenregelung bzgl. der Verteilung von Flüchtlingen kommt - also für jedes Land!).
    Weiß nicht, die USA sind ein Land, sie sprechen eine Sprache und das ist halt bei uns nicht so (ist ja nicht schlimm, aber nunmal Fakt).


    Man muss nicht alles schlecht reden (das liegt mir nicht im Sinne, vieles ist auch gut, aber umgekehrt muss man auch nicht alles verteidigen und so tun, als wenn es in dem Konstrukt, wie es zur Zeit betrieben wird - von den Leuten in Brüssel - nicht mindestens Probleme mitbringt und von vielen einfach nicht mehr mitgetragen wird.

  • EU - die krankt doch nicht am Grundgedanken.
    Der ist nach wie vor großartig.
    Die Ausführung aber ist katastrophal.
    Würde man sich auf einige starke Länder konzentrieren, nämlich D, F, die Benelux Staaten und Österreich, evtl noch Schweden und Dänemark, so könnte das alle klappen.
    Inkl eines €, einer gemeinsamen Verteidigung und freier Innengrenzen.
    Abgeschirmt massiv an den Außengrenzen.
    Und dann, nach und nach und massiver Unterstützung einiger ausgewählter Beitrittskandidaten wie z.B. Polen
    Angleichung aller Gesetze und Marktmechanismen, dann kann ein solches Land beitreten.


    Die EU scheitert an sich selber, an Ländern wie Rumänien (Was da gerade abgeht, ist schändlich) wo sie nicht eingreifen
    kann oder will, Bulgarien, an Staaten wie Griechenland, deren Beitritt erlogen war und die EU wusste das usw.
    Das Wahlvolk ist nicht dumm. Wir bezahlen jetzt dafür mit Le Pens, Wilders und Petrys.
    Und mir einem Brexit, der wohl für GB schlimmer wird als für die EU, aber er ist vor allem psychologisch
    ein schlimmer Schlag! Und wirtschaftlich wird er uns auch nicht eben gut tun!

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • @FC Fan,
    ja, das stimmt, auch in den USA gibt es Unterschiede zwischen den Küsten und der Mitte des Landes, aber denke, dass ist eben nicht 1 zu 1 zu vergleichen. Ich meine wir haben doch auch unsere Innerdeutschen Meinungsverschiedenheiten (einzelne Bundesländer) und da kommen jetzt zusätzlich noch die "Unstimmigkeiten" auf EU Ebene dazu (und die gibt es in jedem Thema - bin zB mal gespannt was passiert wenn der IWF aus der Troika austritt - was angekündigt wurde - wie dann verfahren wird( Desweiteren bin ich auch gespannt, wann die Quotenregelung bzgl. der Verteilung von Flüchtlingen kommt - also für jedes Land!).
    Weiß nicht, die USA sind ein Land, sie sprechen eine Sprache und das ist halt bei uns nicht so (ist ja nicht schlimm, aber nunmal Fakt).


    Man muss nicht alles schlecht reden (das liegt mir nicht im Sinne, vieles ist auch gut, aber umgekehrt muss man auch nicht alles verteidigen und so tun, als wenn es in dem Konstrukt, wie es zur Zeit betrieben wird - von den Leuten in Brüssel - nicht mindestens Probleme mitbringt und von vielen einfach nicht mehr mitgetragen wird.

    Nein, man muss nicht alles verteidigen, aber man sollte sich auf die wichtigen Themen konzentrieren. Der IWF und die Flüchtlingsverteilung sehe ich nicht als wichtig an. Das sind unschöne Störgeräusche, aber daran wird Europa nicht zerbrechen. Auch gerade weil es (größtenteils) rein deutsche Themen sind.
    Natürlich wäre es schön, wenn alles glatt laufen würde, aber das ist eben unrealistisch.


    Und die Sprache wird gerne angeführt, aber ist das wirklich ein Problem? Mit Englisch komm ich in ganz Europa gut voran und auch ohne Englisch bekomme ich in der Presse mit was die Italiener, Spanier oder Ungarn sagen.

  • Frühling, du hast die Frage gestellt, ob ich niemanden ausser Merkel
    sehe, der in der aktuellen Situation aufsteht und sagt : So nicht.


    Du hast Schulz ins Gespräch gespracht. Heisst für mich zunächst mal,
    daß du die anderen "Figuren", die ich weiter oben behandelt habe,
    wohl ebenfalls für wenig tauglich hälst.


    Ob ich Schulz für tauglich halte?! Schulz müsste erst mal Bundes-
    kanzler werden. Abgesehen davon, daß ich das für kaum denkbar
    halte - das würde noch 9 Monate dauern. Und in der Zwischenzeit
    muss es Frau Merkel ohnehin tun, ich sehe da niemanden ansonsten.


    Ob ich es dann bei Schulz verorten würde - für den Fall des Wahlsieges?!....Schulz hat sich in seiner vorherigen Tätigkeit wacker
    geschlagen. Internationale Kontakte hat der Mann, ein Netzwerk
    darf man ihm zu trauen. Aber ein Netzwerk zu haben, bedeutet
    noch lange nicht, daß man mit den Mächtigen auf der Erde schon
    sehr lange 1:1 gesprochen hat. Nachteil Schulz, keine Frage.

  • Auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist im großen Schulzhype ist


    Der ARD Deutschlandtrend sagt das die SPD in den letzten 9 Tagen 11 % auf die Union gutgemacht hat (SPD + 8 Union - 3)
    Intressant ist die Frage nach dem gewünschten Kanzler-da denken anscheinend viele wie Der Frühling


    50 % würden einen Kanzler Schulz bevorzugen,nur noch 35% die amtierende - es riecht langsam nach wechselstimmung im Lande :thumbs_up: :grimacing_face:

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Umfragen
    http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm


    Infratest Dimap


    CDU 34
    SPD 28
    Grüne und Linke 8
    AfD 12
    FDP 6


    SPD/Grüne/Linke 44
    CDU/FDP 40



    INSA


    CDU 33
    SPD 27
    Grüne und LInke 9
    AfD 12
    FDP 6


    SPD/Grüne/Linke 45
    CDU/FDP 39


    Es dreht sich langsam! Wenn die SPD es schafft, auf 30 Prozent zu kommen und sowohl Grüne als auch Linke 10, dann passt es!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Bis das Programm kommt

    Da ich die 72 Seiten kenne die im vorab Programm sind,und das Programm natürlich auf den Kandidaten abgestimmt wird,denke ich nicht das es wieder zu einem Stimmungseinbruch kommen wird-zudem sind ein Teil der Punkte dem Wähler eh bekannt,weil aus dem alten Programm übernommen wird was nicht erledigt werden konnte weil es mit der GroKo nicht machbar war- und das was neu ist wird ja schon seit längerem von den Fachministern auf Länder und Bundesebene kundgetan.
    (übrigens kann es ohne weiteres passieren das-bis das Programm da ist...und das von der Union^^- passieren das die Wechselstimmung sich der art verfestigt haben,das es sich nicht mehr umkehrt.
    Die SPD war ja für ihre 25% in der Groko erfolgreich-nur muss es dem Wähler auch vermittelt werden.
    Schulz kann es :grimacing_face:


    https://www.finanzen100.de/fin…nanzen100&ts=201702021226

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Als ob das Programm im Wahlkampf eine große Rolle spielt. Große Teile der Bevölkerung kennen die Wahlprogramme nicht, verstehen sie nicht oder sie interessieren sie nicht.

  • Diewand: Ich befürchte, ich muss dir recht geben. Das Interesse, sich
    dezidiert mit Wahlprogrammen auseinander zu setzen, erscheint mir
    sehr rudimentär ausgeprägt.