Der Politik-Thread

  • Ohne Frage-nur da verstehe ich das noch weil er denen den Himmel auf Erden verspricht-bei den hier in der Demokratie aufgewachsenen Türken der zweiten Generation verstehe ich es halt nicht...

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Ich schon, hier sind sie die nicht gewollten Türken, da verspricht irgendein Clown ihnen den Himmel auf Erden ( :face_with_tears_of_joy: ) und schafft extra Behörden für sie. Und durch die Provokationen von Erdogan, auf die man natürlich so langsam leider reinfällt, wird es weiter angeheizt.

  • Ja,Täglich- warum sollte das nicht gehen.. Diskutieren heißt aber auch immer dem anderen zuhören und Meinungen auzutauschen-klappt alles perfekt-sie zu überzeugen ist schwierig 8)

    Arbeitest du zufällig bei mir in der Firma? Es kann doch kein Zufall sein, dass wir beide Türken kennen, mit denen man tatsächlich diskutieren kann. Zumindest wenn man Skip folgt.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Mich würde ja mal interessieren was die Türken mit denen ihr diskutiert für Argumente vorbringen.
    Was finden die am Vorgehen von Erdogan so toll ?
    Was bringt einen Türken, Deutsch-Türken oder Deutschen türkischer Herkunft, der schon seit 20... 30... 40 Jahren hier sein normales Leben führt dazu, einem wie Erdogan zu applaudieren, ja sogar fahnenschwenkend in Stadien irgendwelche Parolen zu brüllen? Ich kann es nicht verstehen... habe aber leider keine Möglichkeit mich mit entsprechenden Personen auszutauschen.


    Was erzählen die euch ?

  • Was will denn Erdogan? Er will eine starke Türkei (die auf bestimmten Werten beruht) und er will selber unangefochten sein in einer starken Türkei (also der Herrscher). Um das zu erreichen (also was man so hört) räumt er alles aus dem Weg, sperrt Gegner weg, lässt kritische Sender sperren und geht teilweise mit brutaler Gewalt gegen Andersdenkende vor...im Grunde genommen ist er also ein Nationalist, vergleichbar mit der hiesigen Npd. ob man seine Wähler nun ebenfalls als Nationalisten bezeichnen kann (oder als Rechtsaußen), da wird wohl jeder seine eigene Definition haben.

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Arbeitest du zufällig bei mir in der Firma? Es kann doch kein Zufall sein, dass wir beide Türken kennen, mit denen man tatsächlich diskutieren kann. Zumindest wenn man Skip folgt.

    Wenn ihr das unter diskutieren versteht, dass die Türkei das beste Land auf der ganzen Welt ist, dass die Türken die besten und schlauesten Menschen sind, und Erdogan der beste Politiker ist.....? Ja, dann kann man mit diesen Türken tatsächlich diskutieren..... sleep Ich diskutiere lieber mit meinen Kroaten, Italienern, Spanier und Griechen.....und neuerdings auch furchtbar gerne mit Niederländern!!!! :thumbs_up: :thumbs_up: :thumbs_up:

  • Mich würde ja mal interessieren was die Türken mit denen ihr diskutiert für Argumente vorbringen.
    Was finden die am Vorgehen von Erdogan so toll ?
    Was bringt einen Türken, Deutsch-Türken oder Deutschen türkischer Herkunft, der schon seit 20... 30... 40 Jahren hier sein normales Leben führt dazu, einem wie Erdogan zu applaudieren, ja sogar fahnenschwenkend in Stadien irgendwelche Parolen zu brüllen? Ich kann es nicht verstehen... habe aber leider keine Möglichkeit mich mit entsprechenden Personen auszutauschen.


    Was erzählen die euch ?


    Die sagen, dass die Türkei einen starken Führer braucht. Das die Demokratie in der Türkei nicht funktioniert, da auch die Opposition handeln würde wie Erdogan.
    Das sie dann Erdogan lieber wählen hat einfach was mit den Standpunkten zu tun.
    Die halten die Türkei immer noch für "ihr" Land und halten sich auch für echte Türken, die halt in Deutschland leben (auch wenn sie wissen, dass sie sich selbst etwas vormachen damit). Damit ist halt alles was die Türkei macht, richtig und die anderen wollen immer eine große, starke Türkei verhindern.
    Das was man auch merkt ist, dass sie eigentlich eine Dankbarkeit von Deutschland und den Deutschen haben möchten (für sich bzw ihre Eltern/Großeltern), aber die nie bekommen haben und eher Ablehnung erfahren haben.

  • Die Türkei - und das wird wohl hier niemand bestreiten - befindet
    sich in einem direkten Agressionskurs gegenüber der EU, momentan
    mit bevorzugter Stossrichtung Deutschland/Niederlande.
    Warum das passiert, ist hier schon oft genug thematisiert worden und auch vernünftig begründet worden. Dem habe ich nichts mehr
    hinzuzufügen.
    Die Frage ist, wie die EU und wie Deutschland damit umgehen
    können und müssen. Nur noch mal zur Verdeutlichung des Dilemmas
    zwei ganz wichtige Punkte:


    1.Platt ausgedrückt hat die EU einen Deal mit den Türken, daß die
    uns Flüchtlinge vom Hals halten. Diese türkische Handhabung wird
    finanziell honoriert.
    2.Die Türkei ist Partner in der NATO und unterhält eine der grössten
    Armeen der Welt. Dies Südostflanke der NATO ist strategisch
    hoch bedeutend und vor allem die Amerikaner wissen um den
    Wert des türkischen Bündnispartners.


    Erdogan weiss natürlich, daß er die EU vermittels dieser Punkte
    am Wickel hat. Macht er die Schleusen auf, haben wir ein Problem.
    Und winkt er mit dem Zaunpfahl Richtung USA mit eventueller
    Unzufriedenheit kann er sich fast sicher sein, daß gerade das Pen-
    tagon entsprechende Hinweise "honoriert".


    Die EU ist sehr gut beraten, gegenüber Erdogan eine Sprache zu sprechen. Die bisherige Sprachweise, die eher an eine Kakophonie
    erinnert, muss beendet werden. Das ist so unmöglich nicht, die
    allermeisten EU - Mitglieder sind jetzt an einem Punkt wo das
    Mass für sie voll ist. Und das kann durchaus bedeuten, daß man
    sich in einer Sprachregelung arrangiert.
    Denn - völlig unabhängig der beiden oben erwähnten Punkte -
    man muss eben Erdogan und Kameraden deutlich machen, daß
    Eskalationen einen Preis haben. Und der Preis muss definiert
    werden. Es gibt da durchaus "Grausamkeiten" ,die da einfallen.
    Das muss nicht einmal so weit gehen, daß man Beitrittsverhand-
    lungen, etc. stoppt - nein, wirtschaftliche Zwangsmassnahmen
    wirken da wesentlich eher. Die Türkei ist wirtschaftlich ange-
    schlagen, das weiß mittlerweile jeder. Und Erdogan weiss da
    auch. Er mag zwar ein Despot sein, aber dumm ist Herr Erdo-
    gan nicht. Er wird wissen, ab wann es richtig ungemütlich
    wird.
    Oberstes Gebot ist: Je "verrückter" Erdogan und Kameraden
    sich gebären, desto kälter muss der Westen agieren. Das ganze
    ist auf Provokation angelegt und nichts macht einen Provoka-
    teur ärgerlicher als Kälte gegenüber seinen Provokationen. Nicht,
    daß wir uns jetzt falsch verstehen: Kälte heisst nicht Nichtstun und
    Schweigen.

  • In meinen Augen sind zwei Dinge entscheidend.
    1. die eu muss mit einer Sprache sprechen und zwar laut und vernehmlich.
    2. und das ist noch viel wichtiger, es ist unerlässlich mit den russen und den USA in diesem Fall eine Sprachregelung zu finden. Man darf Erdogan nicht unterschätzen, der hin und her springt und versucht den einen gegen den anderen aufzuwiegeln. Mal schleimt er sich hier ein und mal da.


    Kommt man hier nicht auf einen Nenner, dann wird das Chaos weitergehen, ansonsten kann sich Erdogan anstellen wie er möchte, dann hat er keine Chance.


    Wenn man nun mit einer Sprache spricht (und einen Diktator in Unnittelbarer Nähe kann eigentlich in keinem Interesse sein), dann hat man alle Argumente bei sich.
    Er lässt die Flüchtlinge durch? Na und, danach werden eben alle Gelder und sonstiges abgezogen.
    Er geht gegen Kurden vor un diese aus dem Land und in die eu zu treiben? Was würde er denn sagen, wenn man (im Stile eines palestinänserstaates, den es bedarf) einen bewachten Kurdenstaat in nordsyrien/Nordirak aufbauen würde...könnte man ja auch mal durchdenken. Aber wie gesagt, Grundlage für alles ist Einigkeit zwischen den großen Playern.

  • Erdogan weiss natürlich, daß er die EU vermittels dieser Punkte
    am Wickel hat. Macht er die Schleusen auf, haben wir ein Problem.
    Und winkt er mit dem Zaunpfahl Richtung USA mit eventueller
    Unzufriedenheit kann er sich fast sicher sein, daß gerade das Pen-
    tagon entsprechende Hinweise "honoriert".


    Weder die Türkei, noch Erdogan hat die EU am Wickel mit dem Flüchtlingsdeal.
    Das das immer noch als Argument herangezogen wird, hat schon was von Verweigerung der Realität zu tun.


    Der Deal nützt beiden Seiten. Wenn Erdogan diesen Deal kündigen will, dann verliert er viel Geld, was er sonst nicht hat und er verspielt es sich auch mit seinen Anhänger, die mehrheitlich der Meinung sind, dass die Flüchtlinge "Brüder und Schwester" sind, denen man helfen muss. Damit ist er auch Hausieren gegangen. Er hat ihnen sogar türkische Pässe versprochen.


    Einen Bruch des Flüchtlingsdeals kann er vor einer Wahl nicht gebrauchen.


    Und selbst wenn er die Schleusen aufmacht, auch bei den Flüchtlingen hat sich die Situation in Europa rumgesprochen. Es ist nicht mehr so, dass man ungehindert nach Deutschland kommt. Es ist auch bekannt, dass Deutschland welche abschiebt. Das Dänemark die Grenze zu gemacht hat. Schweden. etc.
    Es ist auch bekannt, dass sich die Lage in Syrien und Irak verbessert, auch wenn sie in Syrien noch in der Schwebe ist.
    Und für viele ist es praktisch auch unmöglich weiterzuziehen, weil sie kein Geld mehr haben, die Schleuser zu bezahlen.


    Dieses Schreckensszenario was da gemalt wird, gibt es so nicht mehr in der Weise.

    Einmal editiert, zuletzt von FC-Fan ()

  • Aber wie gesagt, Grundlage für alles ist Einigkeit zwischen den großen Playern.

    Aber wie wir sehen ist genau das ein extrem großes Problem in den letzten Jahren.
    Hätte viel Leid und Unmut verhindert werden können wenn man einig wäre und an einem Strang zieht.

  • Ach FC Fan, dein Beitrag von eben....


    Ich mache in meinem Beitrag sehr deutlich, daß wir - der Westen -
    wahrlich unsere Mittel haben und spreche da von "Grausamkeiten".
    Spreche von wirtschaftlichen Zwängen, die die Türkei jetzt schon hat. Will heissen, er hat uns am Wickel und wir haben ihn auch am
    Wickel.
    Nichtsdestotrotz ist die Gefahr, daß Erdogan Leute durch winkt,
    nach wie vor gegeben. Und das ist auch auf diversen Sicherheits-
    konferenzen innerhalb Deutschlands und der EU glasklar themati-
    siert worden.
    Von einer Verbesserung der Lage in Irak und Syrien zu sprechen,
    das mag wohl für den Irak zu treffen. Für Syrien ist das wohl nur
    der Fall, wenn man der Meinung ist, daß die Vorhölle besser als
    die Hölle ist. Ein guter Freund von mir war beruflich(Hilfsorgani-
    sation) drei Wochen in Syrien und hat mir am Wochenende äusserst
    drastisch geschildert wie es in Syrien aus sieht. In bezug auf Syrien davon zu schreiben, daß die Lage in der Schwebe ist, kann man wohl
    kaum nachvollziehen.

  • Es kommt drauf an, wo in Syrien man sich aufhält. Vom Nordosten ist es ruhig. Je weiter südlich es geht, desto stärker werden die Kämpfe. Aber die Lage ist bei weitem nicht mehr so, wie noch vor paar Monaten.
    Also ein Verbesserung. Und wenn du in einem Land geflüchtet bist, wo du nur geduldet bist und du und deine Kinder keine Zukunft haben, da willst du lieber heute als morgen wieder zurück in dein Land. Da macht es dir weniger aus, dass es im Süden gekämpft wird, wenn es im Norden ruhig ist.


    Und wie willst du sonst die Situation in Syrien beschreiben, wenn nicht in der Schwebe. Es ist ein Abnutzungskrieg, wo die Rebellen momentan unterliegen, der abgesehen von der Situation mit dem IS, jederzeit politisch gestoppt werden könnte.
    Was soll das sonst sein als in der Schwebe?

  • Du nennst es Schwebe. Ich nenne es nach den Gesprächen mit meinem Freund die Hölle. Ein Krieg, der jederzeit politisch gestoppt werden kann und der nicht gestoppt wird, bleibt ein Krieg. Und zwar
    genau bis zu dem Zeitpunkt, an dem Ende ist. Das Ende wird nicht
    von den Leuten bestimmt, die geflohen sind sondern von den Leuten,
    die an der Macht sind und von denen die an die Macht wollen - ob
    es nun Rebellen, Assad und seine Schergen oder die IS ist. Kämpfe
    können überall wieder aufflackern, da gibt es keine fest gelegten
    Frontlinien.
    Nach Aleppo wird sobald keiner zurück gehen, denn im Zentrum
    von Aleppo ist jetzt Ruhe aber ausserhalb der Stadt wird gekämpft.
    Nahc Aleppo wird momentan keiner zurück gehen, das alleine bedeutet eine sechsstellige Flüchtlingszahl die nicht in ihre ange-
    stammte Heimat zurück können. Die kann man nicht einfach wieder
    irgendwohin in Syrien verfrachten, das ist nach einhelliger Meinung von Unicef und anderen Hilfsbehörden schlicht nicht möglich.Sicher-
    heitsbedenken, Infrastruktur, Versorgung sind in Aleppo zerstört,
    aber auch anderswo sind die Mängel so gravierend, daß eine schnelle
    Rückführung nicht möglich sei.

  • Aber wie wir sehen ist genau das ein extrem großes Problem in den letzten Jahren.Hätte viel Leid und Unmut verhindert werden können wenn man einig wäre und an einem Strang zieht.

    Das ist ein großes Problem, da stimme ich dir voll und ganz zu...und vor allem es bringt niemanden etwas, außer den kleinen despoten, welche sich in dem dadurch entstehenden Vakuum breit machen.


    Mal abgesehen davon nochmal eine allgemeine Frage in die Runde (ist keine Provokation, möchte das nur mal verstehen). Hier wurde von einigen geschrieben, dass sie mit Erdogan Anhängern ob der Thematik diskutiert haben. Was ist euer Eindruck, sind diese Anhänger türkische Nationalisten (also Rechtsradikale)?Denn die wählen ja am Ende einen Nationalisten, der über "Leichen" geht und teilweise sogar von den grauen Wölfen unterstützt wird? Was ist eurer Meinung nach der Unterschied zu Wählern, welche bei uns die npd wählen?

  • Du glaubst wirklich, dass die Leute entscheiden, die an die Macht wollen?
    Das ist ein Stellvertreterkrieg. Wenn die USA sich mit den Russen einigen, dann ist der Deckel drauf. Da ist der Krieg zwischen Rebellen und Assad beendet und damit der ganze Norden "ruhig".
    Von möglichen Einzelfälle mal abgesehen.
    Wweder Assad noch die Rebellen können auch nur irgendwas ohne den jeweiligen Partner dort machen.


    Die Russen wollen Assad durchsetzten und die Amis wollen den IS besiegen. Sprich beide wollen ihr Gesicht waren und als Sieger vom Platz gehen. Sobald das möglich ist, wird verhandelt und dann wird das Ende passieren. Keiner hat ein wirkliches Interesse daran, dass dieses kriegerische Hin und Her noch paar Jahre geht. Die USA hat erst gerade wieder Truppen nach Syrien geschickt.



    Und das es momentan keine Infrastruktur und Versorgung herrscht ist das kleinste Problem. Das schafft man in einem Monat wieder soweit, dass der Aufbau funktioniert. Gespickt mit großzügigen Spenden der verschiedensten Länder. Und dann wirst du sehen wie schnell das gehen kann. Denn dann herrscht Goldgräberstimmung in Syrien.

  • Mal abgesehen davon nochmal eine allgemeine Frage in die Runde (ist keine Provokation, möchte das nur mal verstehen). Hier wurde von einigen geschrieben, dass sie mit Erdogan Anhängern ob der Thematik diskutiert haben. Was ist euer Eindruck, sind diese Anhänger türkische Nationalisten (also Rechtsradikale)?Denn die wählen ja am Ende einen Nationalisten, der über "Leichen" geht und teilweise sogar von den grauen Wölfen unterstützt wird? Was ist eurer Meinung nach der Unterschied zu Wählern, welche bei uns die npd wählen?

    Das kann man gar nicht vergleichen.
    Auch das Wort Nationalist ist in dem Sinne falsch. Die anderen sind nicht weniger nationalistisch in der Türkei.
    Wenn, kann man das eher mit anderen Ländern vergleichen und nicht mit Deutschland. Am besten mit Frankreich. Da kannst du noch bei dem aufgeschlossensten Franzosen Frankreich kritisieren, du wirst zu hören bekommen, dass Frankreich großartig ist und nichts über Frankreich geht. Nur Franzosen dürfen eben Frankreich wirklich kritisieren. Auch bei der Sprache verstehen die kein Spaß und viele weigern sich heute noch Englisch mit dir zu sprechen, obwohl sie es können.
    Es gibt einen Nationalstolz, der bei uns eher befremdlich wirkt.
    Übrigens ist die AKP nicht mit der NPD zu vergleichen, auch wenn es in Deutschland so vorkommt. Eher würde diese Rolle die MHP einnehmen.


    Es geht eher um ein politisches/gesellschaftliches System in der Türkei.
    Die 3 größten Gruppen (neben der MHP) sind die AKP, CHP und die HDP Kurden.
    AKP (Erdogan) ist religiös und konservativ.
    CHP ist kemalistisch und sozialdemokratisch(obwohl das auch mal anders war, auch die waren mal nationalistisch)
    HDP pro-kurdisch.


    Da eigentlich beide Parteien und ihre Anhänger nicht gut auf Kurden zusprechen sind, teilt sich der größte Teil im Land auf die anderen beiden Parteien auf.
    Und da ist es schon ein "Glaubenskrieg". Die einen wollen eine starke Rolle der Religion im Land, die anderen wollen Laizismus.

    Einmal editiert, zuletzt von FC-Fan ()

  • Hallo FC Fan....ich war von deiner Mail so begeistert bzw. von einer
    Aussage(ich zitiere sie gleich), daß ich sofort meinen Freund angerufen habe und ihn damit konfrontiert habe:


    Die Aussage lautete:"Und das es momentan keine Infrastruktur und
    Versorgung herrscht, ist das kleinste Problem.Das schafft man in
    einem Monat wieder so weit, daß der Aufbau funktioniert".....


    Da war aber mal Stille an der anderen Seite der Leitung.....Gefolgt
    von dem Kommentar, daß ja da wohl einer höchst sachkundig wäre.
    ...Du kannst dich darauf verlassen, daß man sich deiner erinnern
    wird, wenn der Frieden ausbricht. "Solche Expertise wird dringend
    gebraucht", sagt mein Freund.


    Ehrlich - ich verlasse mich lieber auf die Leute, die im wahrsten Sinne des Wortes an der Front waren(und nicht zum ersten Mal) als
    die Kommentare vom grünen Tisch zu hören. Die Leute die dabei
    sind, die wissen in aller Regel wovon sie reden.

  • Vielleicht muss man aber eben den Vergleich mal ziehen. Offiziell sind sie irgendwo rechts der Mitte anzusiedeln, aber von dem was sie tun und wie sie handeln hat das eben in der Realität nichts mit Mitte zu tun. Denke das ist auch der Fehler den wir hier machen, man versucht das Verhalten immer irgendwo zu rechtfertigen oder versuchen zu verstehen (während man bei den Amis oder Europäern bei allem draufhaut). Fakt ist jedoch, dass andersdenkende (in dem Fall liberale, gemäßigte und linke Kräfte) offenbar weggesperrt werden, den Ämtern enthoben werden und verfolgt werden. Das ist erstmal was bleibt und wie man dies nun nennt ist, das muss jeder für sich entscheiden. Ich möchte eigentlich nur auf eines hinaus und zwar darauf, ob man mit denjenigen die Erdogan wählen und unterstützen mit selber Vehemenz und Ablehnung entgegentritt, wie man das mit europäischen oder westlichen Anhängern machen würde, die jemanden voller Inbrunst wählen, der dasselbe hier machen würde.

  • da hast du aber was vergessen,Saudi Arabien oder Kuweit und Bahrein finanzieren und liefern Waffen an die IS !! so einfach is das nicht als wären nur Putin und die USA die sich einig sein sollen.