Der Politik-Thread

  • @Millhouse



    "Und das sehe ich eben anders. Ich hab nicht Jura studiert, damit ich es
    wortlos akzeptiere, wenn irgendwem - und sei es die Staatsmacht - "die
    Sicherung durchbrennt". Solche Einsatzkräfte sind im Regelfall keine
    normalen Streifenpolizisten. Das sind trainierte Personen, die über
    Ausrüstung und Waffen verfügen, die selbst solide bis gut geschützt
    sind, die defensiv wie offensiv gegenüber den meisten Gegnern zahlreiche
    Vorteile haben - und die dann immer noch auf Unterstützung der
    Kollegen, der Einsatzfahrzeuge und all der Technik hoffen dürfen, die ja
    mit im Spiel sind.



    Da akzeptiere ich es nicht, wenn einem derart ausgebildeten und
    ausgerüsteten Polizisten die Sicherungen durchbrennen. Hat er seine
    Nerven nicht im Griff, ist er der falsche Mann für den Posten. Kann er
    sich mit seinem Gummiknüppel nicht im Rahmen der Gesetze bewegen, wird
    es eben strafrechtlich relevant."






    Nein, sind es eben nicht.


    Für solche Einsätze wird der Jungspund bedient. Bei dir merkt man wirklich, und das ist jetzt nicht böse gemeint, dass du vermutlich promovierter Jurist bist, aber von der Praxis null komma nix Ahnung hast.
    In erster Linie hat die Exekutive zu arbeiten. Was falsch läuft, wird von theoretischen Juristen, wie dir (und das nach endlosen Debatten) entschieden.
    Die Exekutive richtet sich nach bestem Wissen und Gewissen nach den Gesetzen sowie Anordnungen.
    Dass junge Kollegen über das Ziel teilweise hinausschiessen, liegt teilweise nicht nur am erhöhten Adrenalinspiegel, sondern auch an der Angst es dem Arbeitgeber nicht recht zu machen.


    Diskussionen sind ja immer schön, aber vielleicht sollten alle mal in solch einer Situation gesteckt haben um wertfrei zu urteilen.


    P.S. Bevor wieder Nachfragen kommen, ich war auf beiden Seiten aktiv.

    Mir doch ejal, ihr kleenen Hasen!

    Einmal editiert, zuletzt von Hassenichjesehen ()

  • Mal wieder ein Thema wie für dich gemacht. Eine Nachricht, die im Grunde keine ist, zu "armes Deutschland" aufblähen.
    Ob der Typ jetzt kurzfristig rauskommt steht überhaupt nicht fest. Sollte er rauskommen, wird er mit Fußfessel und Meldeauflagen bestmöglich überwacht. Ja, armes Deutschland. Viel zu lasch. Alle lachen über uns. Der Twitter-Account der AfD kann das nicht besser.

    Da muss man nichts aufblähen. Ist so schon schlimm genug. Ich hasse übrigens solche Themen.


    ja ja.....bestmöglich überwacht... :grinning_face_with_big_eyes: ! So wie andere.....???
    Ja, ich sage deshalb armes Deutschland, weil es nicht in der Lage ist, solche
    Verbrecher und religiöse Fanatiker abzuschieben. Das ist sogar FAKT!!
    btw.: kann es der Twitter-Account der Linken besser..... als DU !! grübel :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Einmal editiert, zuletzt von Skip ()

  • richtig! die dürfen machen, was sie wollen! Mir fehlt ein Staat, der durchgreift! Richter, die nicht lasch urteilen etc!

    Das wäre wünschenswert! :thumbs_up:
    Wird aber von vielen abgelehnt. Auch hier im Forum!!

    Einmal editiert, zuletzt von Skip ()

  • Harte Strafen schrecken viele ab und dadurch werden weniger Straftaten begangen! Es reicht ja meist schon, wenn man die maximale Strafe aussprechen würde, damit die Leute merken, dass viele Dinge so nicht gehen!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Sorry grischa aber ich hab noch nie davon gehört das härtere Strafen per se präventiv wirken. Die härteren Strafen haben eher die Folge, dass die Gesellschaft mit schweren Delikten zu kämpfen hat durch die verrohung in Gefängnissen etc.


    Wie kommst du darauf?

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • Diese Theorie bestätigen Beispiele wie die USA aber mal so gar nicht.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Abschrecken vielleicht nicht unbedingt. Jedenfalls nicht die Typen, mit nem IQ von 73, die wegen 20 Dollar den Kiosk-Mann(Frau) umbringen!!
    Die wissen eh nicht was "abschrecken" eigentlich bedeutet. Wir reden ja von anderen "Straftätern" - und da seh ich bei dem ein oder anderen schon die Hoffnung, dass ihn eine zu erwartende drastische Strafe abschreckt!! Man muss es halt auch tun und nicht nur davon reden....wie z.Zt.
    Das erfordert eben dann ein längeres Wegsperren und/oder gegebenfalls ein Abschieben...und dafür zu sorgen, dass sie nicht mehr reinkommen....das würde schon helfen! Was ist daran schlecht!?


    Alles ist besser als nichts tun!!

  • wenn man einfach mal eines der Themen nimmt, die seit Jahren zunehmen: illegale Autorennen! Da hatten wir doch den Fall, dass bei so einem Rennen eine Fahrradfahrerin rücksichtslos umgefahren wurde! Der Fahrer hat sich danach weder bei der Familie des Opfers entschuldigt noch Reue gezeigt.. Er hat sich nur um seine Felgen gesorgt... was hat der/die Richter/in gemacht? Freiheitsstrafe und eine mehr als geringe... zum Glück ist das Urteil dann vom höheren Gericht einkassiert worden.
    Mir geht es darum, wenn jemand, wie im Beispiel, keine Reue zeigt, sollte man diesen oder diese Person mit dem härtesten oder der maximalen Strafe bestrafen!


    Ferner geht es mir nicht um einen einfachen Ladendiebstahl oder einen kleinen "jungen-streich". Aber es kann nicht sein, dass Leute, die billigend eine andere Person gefährden oder sogar töten, mit Freiheitsstrafen davon kommen. Das mit an Lächerlichkeit nicht zu überbieten! Das geht nicht nur um die illegalen Autorennen, auch um das Thema "Rettungsgasse". Was ich da in den letzten Wochen und Monaten gesehen habe, da packe ich mir nur noch an den Kopf! Diese Leute, die weder wissen, was eine Rettungsgasse ist, noch, wie man sich dort verhält, sollte man den Führerschein entziehen! Dann noch die Dreistigkeit zu besitzen, diese Rettungsgasse dafür zu nutzen, um in diese zu fahren, um schneller voran zu kommen, zeigt, wie DUMM oder WENIG INTELLIGENT diese Leute sind. Hauptsache ich komme voran, egal, ob ich damit andere gefährde oder nicht... dieses denken ist schlimm! Gerade bei solchen Fällen, wie dem Busunglück in Bayern (vor ein paar Wochen) wurden die Rettungskräfte massiv daran gehindert zum Unfallort zu kommen! Da erwarte ich dann keine Geldstrafen mehr, sondern deutlich mehr!


    Ebenfalls keine Geldstrafen würde ich verteilen, wenn Gaffer Unfallopfer filmen! Wie krank muss man sein, sich daran zu ergötzen, wenn andere blutend am Boden liegen, diese auch noch zu filmen? Und dann am besten diese Videos noch zu verbreiten. Die Menschheit ist durch diese Handys dumm geworden!


    Aber ich komme leicht vom Thema ab!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
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  • Harte Strafen schrecken viele ab und dadurch werden weniger Straftaten begangen!

    Eine ambitionierte These, die sich so nicht halten lässt. Das weiß man heute sehr genau. Das reine Wegsperren - möglichst lange, möglichst hart - des Täters mag auf irgendeine Weise die Tat sühnen. Aber es gelingt damit nicht, den Täter anschließend wieder in die Gesellschaft einzubinden. Er wird schwerer eine Arbeit finden, schwerer ein Auskommen für sein Leben erwerben können. Der Weg zurück in die Kriminalität ist sehr kurz.


    Schau in die USA, wo es ein hartes, durchaus auf Demütigung des Täters abstellendes Sanktionensystem gibt. Und schau, was es denen bringt: Nichts. Oder nur sehr wenig. Guck dir demgegenüber an, was für kreative Entfaltungsmöglichkeiten etwa Norwegen seinen Straftätern bietet und was das bringt: Eine sehr geringe Rückfallquote.


    Für mich muss es einen Kompromiss aus beiden Wegen geben. Wer schwere Straftaten begeht - Mord, Vergewaltigung -, der muss dafür büßen. Und die Buße darf sich nicht anfühlen wie der Aufenthalt in einem Luxushotel. Aber gleichzeitig muss man auch versuchen, jeder Person die Hand zu reichen und ihr zu helfen, das eigene Unrecht einzusehen und künftig ein straffreies Leben zu führen, das vielleicht sogar der gesamten Gesellschaft dient.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Diese Theorie bestätigen Beispiele wie die USA aber mal so gar nicht.

    Da haben die Leute aber auch weniger zu verlieren, oro.


    Wenn wir zB hier in Deutschland von "Armut" sprechen, dann ist das eine andere Armut, als in fast allen anderen Gesellschaften auf der Welt.


    Wenn hier jemand also eine harte Strafe bekommt, dann wäre das sicher abschreckender als in den USA und co. wo es für bestimmte Schichten im Grunde genommen gleichgültig ist, ob sie zig Jahre im Knast stecken oder draußen vor sich hinvegetieren.

  • Norwegens Gefängnisse sind übrigens so überfüllt, dass sie ihre "Pensionsgäste nach Schweden "verkaufen" wollten. Da die ablehnten, hat man das Geschäft mit Holland abgeschlossen.....ob die Resozialisierung da unbedingt so tollt funktioniert??


    Der norwegische Justizminister denkt dabei vor allem an ausl. Strafgefangene......!!!
    Auch nicht die feine englische Art, schon gar nicht wenn man nur ca. 32% Ausländeranteil hat in den Vollzugsanstalten!!

  • Norwegens Gefängnisse sind übrigens so überfüllt

    Das ist nicht das Resultat des neuen Sanktionensystems, sondern ein Ergebnis der hier im Thread geforderten "Es müssen maximale Strafen ausgesprochen werden!!!"-Forderung.


    Viele Nationen haben zwischen 2000 und 2010 ihre Gesetze dahingegend geändert, dass man das national geltende Konzept des Bestrafens und Einsperrens komplett hinterfragt und revolutioniert hat. Norwegen galt vorher als eines der Länder, die sich stark am us-amerikanischen System orientiert haben, merkten dann aber, dass das schlichtweg nicht funktioniert. Dennoch leeren sich die Gefängnisse aber nach einer Strafrechtsreform bzw. nach einer Veränderung des Sanktionensystems nicht sofort. Das erleben wir ja auch hierzulande.


    Den Weg sehe ich trotzdem als richtig an. Ob er wirklich funktioniert, weiß aber niemand. Das wird die Zeit zeigen. Demgegenüber wissen wir aber, was nicht funktioniert: Der Ruf nach Härte und maximalen Strafmaßen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Weiß man das wirklich?


    Die eine Hälfte der Gesellschaft glaubt dies vielleicht zu wissen, die andere denkt anders darüber...so wie man bei jedem kernthema verschiedene Ansichten hat. Fragst du zB die eine Hälfte der Gesellschaft (oder auch mehr), dann wird sie sagen "so viele Flüchtlinge hier wird nicht funktionieren und mittelfristig katastrophale Folgen haben". Fragst du die andere Seite, wird sie das Erbteil behaupten...


    Wer hat hier recht? Das wird die Zeit zeigen, hoffe nur, dass dann beide Seiten so fair sind (wenn sie falsch lagen) dies auch einzugestehen!


    Aber nochmal auf deinen letzten Absatz zu kommen...


    Du sagst "wir wissen das"...mein, das ist falsch. Niemand kann hier die Wahrheit für sich in Anspruch nehmen, da man es mit der von dir besagten Gewissheit schlicht und ergreifend gar nicht sagen kann!

  • Weiß man das wirklich?

    Ja, das weiß man. Übrigens auch nicht erst seit gestern.


    Es gab ja in Deutschland bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts eine dreigeteiltes Vollzugssystem: An der untersten Stufe stand das Zuchthaus, das kaum Recht und Gnade kannte, das für die untersten Schichten der Gesellschaft eingerichtet wurde und wo neben der eigentlichen Strafe auch immer mit Schlägen, Krankheiten usw. gerechnet werden musste. Die zweite Stufe war das Gefängnis selbst - funkionierte so, wie heute noch. Im Wesentlichen jedenfalls. Und als Luxuslösung stand auf der dritten Stufe die Festungshaft, die fast nur für wohlhabende und/oder prominente Täter eingerichtet wurde, wo man sich relativ frei innerhalb der Mauern bewegen durfte, wo es Weiterbildungsmöglichkeiten etc. gab.


    Und man hat bereits ab Beginn des 20. Jahrhunderts aufwendige Studien darüber geführt, wie jede dieser Einrichtungen auf die Täter wirkt, was sie mit denen positiv wie negativ macht und welche Auswirkungen das dann für die Zukunft mit Blick auf den Einzelnen sowie mit Blick auf die Gesellschaft hat. Selbst da - vor 100 Jahren - wusste man schon, dass mehr Härte nicht automatisch zu mehr Sicherheit oder weniger Straftaten führt.


    Ähnliche Untersuchungen haben viele Nationen in den 1990er und Anfang 2000er Jahren erneut durchgeführt und dahingehend ihr Sanktionensystem - zum Teil radikal - verändert.


    Schöne Grüße an dieser Stelle an die USA, die all das noch nicht verstanden haben und die nicht wahrhaben wollen, dass sie mit ihrem jetzigen System immer mehr darauf hinwirken, dass es irgendwann dort zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen wird. Glückwunsch dafür, sich jedem Fortschritt so blind zu verschließen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

    Einmal editiert, zuletzt von Millhouse ()

  • Schöne Grüße an dieser Stelle an die USA, die all das noch nicht verstanden haben und die nicht wahrhaben wollen, dass sie mit ihrem jetzigen System immer mehr darauf hinwirken, dass es irgendwann dort zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen wird. Glückwunsch dafür, sich jedem Fortschritt so blind zu verschließen.


    Wenigstens haben sie jetzt den passenden Präsidenten dafür. :thumbs_up:

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  • Ja, das sind immer die schönen Theorien, die schönen Studien von ganz schlauen Menschen. Die gibt es bei uns BWLern/VWLern auch und dann steht die Wirtschaftskrise vor der Türe und keiner hat sie kommen sehen.


    Bei allem Respekt, millhouse, das mag für einige Fälle gelten, das mag auch von mir aus in der Vergangenheit teilweise so gewesen sein, aber die Welt hat sich geändert und unsere Gesetze unsere Strafen, etc. sollte überdacht werden (ob sie zeitgemäß sind), so, wie man das In anderen Bereichen auch immer tut (im Nachhinein, weil man sich vorher zu sehr und mit Scheuklappen an irgendwelche alten Theorien geklammert hat).

    2 Mal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Diese Theorie bestätigen Beispiele wie die USA aber mal so gar nicht.

    Wir müssen oder sollen ja auch nicht das Modell der USA nachahmen, wo du nach drei Bagatelldelikten gleich lebenslänglich kriegst. Aber faktisch gar keine Strafen in Form aufgebrummter Sozialstunden, die der Betroffene nicht ableisten muss, weil ihm ein genehmer Arzt die dazu passende "Krankheit" oder "Behinderung" attestiert hat, sind nun mal auch nicht der Weisheit letzter Schluss.

  • aber die Welt hat sich geändert und unsere Gesetze unsere Strafen, etc. sollte überdacht werden (ob sie zeitgemäß sind),

    Macht man doch.


    Nur eben nicht so, wie es dir grad genehm wäre...

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC: