hallo hapeen,
dieses Thema ist super komplex und es ist aus der Ferne natürlich einfach zu sagen "so oder so muss es gemacht werden".
Ich wollte eigentlich nur auf eines hinaus...
Die "einseitige" Denke, "es muss von den Ländern selber kommen", mag erstmal richtig sein. Die Frage ist aber, was ist, wenn sie es nicht selber hinbekommen? Was dann? Damit meine ich nicht "und jetzt können wir"...sondern, ganz nüchtern gefragt: was dann?
Hatte mal eine Story erzählt aus einem Urlaub. Habe dort Angolaner kennengelernt.
Angola war kurz davor noch reichstes Land Afrikas, aufgrund hoher Ölvorkommen.
Der Staat hat einen Fonds gegründet, in welchen die jährlichen Milliardenüberschüsse investiert wurden.
Als nun der Ölpreis in den Keller ging, wollte man laut des Pärchens den Fonds anzapfen.
Weißt du wieviel da noch drinnen war?
Es ist fast alles in dunklen Kanälen versunken. Und das ist eben ein Beispiel von mehreren in der Region, was genauso wahr ist, wie die üblen Ausbeutungen durch die Europäer damals.
Das ist gar nicht böse gemeint, verstehe mich nicht falsch...aber am Ende ist es mir halt etwas kurz gedacht, zu sagen: "das muss alles von den Ländern selber kommen".
Genauso zu kurz gedacht ist der andere weg. "Den Ländern was von außen aufstülpen". Das machen einige mit, der Überzeugung bin ich, wenn sie wissen, am Ende geht es den meisten besser, aber eben einige auch nicht.
Es muss eine Kombi aus beidem sein (wenn dies möglich ist) und das wäre dann der masterplan. Also individuell, so wie du es richtig beschreibst, vorgehen und überlegen, was man wo wie machen kann, um am Ende wirklich nachhaltigen Erfolg für die einheimische Bevölkerung zu haben...denn darum geht es.
Vg