Der Politik-Thread

  • Man darf bei den (geringen) Zahlen zur Abschiebung nicht vergessen, dass deutlich mehr Menschen von sich aus oder auf Druck des Staates das Land verlassen, wenn ihr Antrag abgelehnt wurde. Die Abschiebung ist, verglichen damit, die Ausnahme. Aber es stimmt schon, dass in dem Bereich ein Vollzugsdefizit existiert. Und wenn dann jemand, der eigentlich längst wieder weg sein sollte, schwerste Straftaten begeht, die Schlagzeilen machen, und sein Vorstrafenregister innerhalb weniger Jahre oder Monate bereits prall gefüllt war, dann sehen viele Menschen hierzulande den Staat als kaum noch handlungsfähig an. So was artet über kurz oder lang irgendwann in eine Selbstjustizmenatlität aus, und dann werden rechtsradikale Milizen und "Bürgerwehren" als vermeintliche Schutzmacht akzeptiert.

  • Die Linke im Land ist sich einig: Hans-Georg Maaßen muss weg. Sein Vergehen: Er hat es gewagt, die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin zu kritisieren. Das ist der wahre Grund, seinen Kopf zu fordern. Maaßen gehört bekanntlich zu den Leuten, die in den verrückten Monaten nach der falschen Grenzentscheidung der Kanzlerin in 9/2015 im Kanzleramt vorstellig wurden.


    dazu gibt es ein Artikel,ab und zu schreiben die auch mal was intressantes grübel


    http://www.spiegel.de/politik/…en-kolumne-a-1227923.html

  • Jetzt schaut man hier mal ein paar Stunden nicht wirklich rein weil man noch im Job ist und in belanglosen Telefonkonferenzen festhängt die eh ohne Substanz sind und hier im Thread kommt man kaum mehr mit.


    Vorweg, ich finde wir leben hier in einem tollen Land mit über Jahrzehnte, teilweise nach langem Kampf, freiheitlich, demokratischen Errungenschaften die alle Möglichkeiten bieten zufrieden miteinander zu leben.
    Aber in letzer Zeit komme ich echt nicht mehr mit und kann nicht begreifen was in unserer Gesellschaft los ist. Da ist jeder gegen jeden, Missgunst, teilweise Hass nur weil einer anders denkt als der andere.
    Spiegelbild dieser Gesellschaft ist für mich im Moment die Regierung und der gesamte Bundestag. Wenn man sieht was da teilweise für Clowns am Rednerpult stehen, hüben wie drüben, dieser Tage noch Gauland oder Kahrs, da wundere ich mich nicht dass es drunter und drüber geht!
    Frage mich was wir jetzt benötigen um wieder in die richtige Spur zu kommen um unser Land wieder voran zu bringen und da fällt mir vor allen Dingen ein dass wir Politiker von Format benötigen die wieder einen und nicht spalten.
    Nur, ich sehe weit und breit keinen der eine vernünftige Richtung vorgeben könnte. Selbst in der Regierungskoalition streitet man ja wie die Kesselflicker, wie sollte es denn da in der Gesellschaft anders laufen?
    Manchmal kommt es mit in Deutschland als wenn wir in einer Goldmine wären wo alles vorhanden wäre um jedem in der Gesellschaft ein vernünftiges Leben zu ermöglichen nur sind die Chefs zu doof mit Hacke und Schaufel umzugehen bzw. lassen die nicht machen die es könnten.
    Da fällt mir nur noch ein wenn Deutschland wüsste was Deutschland weiß, heißt dass endlich vernünftige und qualifizierte Leute an der Spitze unseres Landes stehen sollten aber entweder man lässt sie nicht oder sie wollen nicht weil sie sich anderweitig besser aufgehoben fühlen (Wirtschaft)
    So, das waren jetzt meine 2 Groschen dazu, muss aber nicht jeder goutieren,
    Wie sind eure Meinungen und Vorschläge unser Land und die Gesellschaft wieder mehr zu vereinen und nach vorne zu bringen?
    Klar, schwieriges Thema und vielleicht bin ich ja auf dem Irrweg aber das lag mir jetzt mal auf der Zunge bzw. auf der Tastatur.


    Schönen Abend
    Stubbi

  • Stubbi,
    das ist glaube ich nicht so leicht zu kitten. Denn Vetrauen macht man schnell kaputt, aber es dauert lange, es wieder aufzubauen und daher muss die Politik eben auch etwas Geduld und Stehvermögen mitbringen, um die Leute zurückzugewinnen.
    Dafür ist Rückgrat elementar, um einen langen und steinigen Weg zu gehen.


    Dann sollte man selbstkritisch überlegen, warum so viele Menschen (zwischen 5 und 6 Mio) plötzlich die afd wählen und nicht mehr wie vorher CDU/SPD.


    Als nächstes muss man überlegen, was man die letzten Jahre gemacht hat, um besagten Riss zu kitten...und dann soll man das exakte Gegenteil davon machen, es hat nämlich nichts gebracht!
    Ich ärgere mich wirklich sehr darüber, denn man muss den Leuten einfach mal zu hören und ihnen das Gefühl geben, gehört zu werden.


    Und wenn man dies tut, dann wird sehr schnell klar, der weit überwiegende Teil der afd Wähler (außer nazis a La höcke oder dieser komischen Frau - Storch oder so) sind keine bösen nazis, sondern sie wollen realistische Lösungsansätze präsentiert bekommen (wie vorhin schon geschrieben).


    Es reicht nicht zu sagen:


    "Es ist alternativlos "
    "Wir schaffen das "


    Das ist uninteressant! Interessant ist was man überhaupt schaffen möchte und wie man es schaffen möchte und bis wann man was schaffen möchte.


    Merkel, sorry, hat alle eingelullt und alle anderen haben sich einlullen lassen. Jeder dachte immer an die liebe nette alte Mutti...aber sie wurde unterschätzt. Merkel ist härter als Kruppstahl, dafür meinen Respekt. Die Dame hat Power und Durchsetzungsvermögen wie anthony modeste.


    Aber wer hat die Dinge mal hinterfragt? Niemand, bzw. Die wenigen wurden aus der eigenen Partei wurden entsorgt. Die sind dann entweder zu Hause geblieben oder zur afd rüber gewechselt.


    Das heißt wir haben die Merkel Union, die übermächtig war, wir hatten die übrigen Parteien, die resigniert haben (weil sowieso keine Chance gegen Merkel) und diejenigen die unzufrieden waren haben eine neue Partei gegründet und diejenigen hinter sich versammelt, die sich in der Politik nicht mehr vertreten fühlen, bzw. Den Eindruck haben, kein Gehör mehr zu finden. Das war politikversagen Par excellence (keine gestandenen Politiker, die sich mal klar äußern, die mal dagegenhalten, die mal zu hören, die sich mal trauen, reinen Wein einzuschenken).


    Conclusion...


    Den Leuten zuhören und Lösungsansätze laut deutlich vorgeben und zwar mit Meilensteinen, bis wann man was erreichen möchte und wie das finanziell und personell gehen sollen. So schafft man vertrauen und gewinnt Leute zurück.


    Der falsche Weg ist, die Sprache derjenigen anzunehmen, die man anderen vorwirft. So schafft man in der Ecke höchstens für eine Trotzreaktion und gewinnt niemand zurück.

  • Ich ärgere mich wirklich sehr darüber, denn man muss den Leuten einfach mal zu hören und ihnen das Gefühl geben, gehört zu werden.



    Und wenn man dies tut, dann wird sehr schnell klar, der weit überwiegende Teil der afd Wähler (außer nazis a La höcke oder dieser komischen Frau - Storch oder so) sind keine bösen nazis, sondern sie wollen realistische Lösungsansätze präsentiert bekommen (wie vorhin schon geschrieben).

    Weißt du, was das Problem bei der Sache ist? Der überwältigende Teil der Bevölkerung will von den Lösungen, die die AfD und ihre Wählerschaft anstreben, nichts wissen. Warum also sollte die Politik auf diese Leute hören und ihnen nach dem Mund reden, womit sie es sich beim Rest der Wähler wiederum verscherzen würde? Einige versuchen es ja immer wieder, siehe Seehofer. Was hat es ihm gebracht?


    Das Ding ist ja, dass das, was die AfD als schlimmstes aller Probleme verkauft, gar kein so schlimmes darstellt. Sie hat es aber dazu hochstilisiert und die Leute glauben ihr. Ich sage nicht, dass es in dem Bezug keine Probleme gibt. Aber es sind nicht die Probleme des "kleinen Mannes". Denn außer einer Neiddebatte hat der nunmal keine positiven oder negativen Folgen aus einigen nicht abgeschobenen Asylbewerbern. Zumindest wenn man nicht daran glaubt, dass das alles kriminelle Messerstecher sind.


    Ich bin der Meinung, man muss die AfD damit bekämpfen, ihr ihre klar erkennbaren Grenzen aufzuzeigen. Denn mehr als über Flüchtlinge philosophieren kann sie nicht. Sie hat keinen Plan für Rente, Digitalisierung, Bildung oder sonst etwas wirklich relevantes. Das sind aber die Themen, auf die es wirklich ankommt! Und da gilt es anzusetzen. Das funktioniert nicht von heute auf morgen und es erfordert Mut und Geduld.


    Der erste, der wieder Politik für die Leute macht und sie zu ihrem Glück zwingt, wird sie auch zurückgewinnen. Die wissen nämlich selbst nicht was sie wollen bzw. was langfristig gut für sie ist, sonst würden sie die AfD nicht wählen oder sich um Flüchtlinge sorgen.


    Diese Menschen fühlen sich abgehangen und suchen die Schuld blöderweise bei den ärmsten Schweinen momentan, nämlich den Flüchtlingen - und zudem noch all jenen, die diese unterstützen. Allen voran natürlich Angela Merkel, die die ja überhaupt erst alle reingelassen hat.


    Das ist das wirkliche Problem. Die Leute müssen verstehen, dass sie sich selbst am meisten damit schaden, wenn sie mit der AfD laufen und sich instrumentalisieren lassen. Denn die Populisten werden ihnen langfristig nicht die Lösungen bieten, die sie brauchen. Dann bleiben am Ende als Bodensatz nämlich wieder nur die wirklichen Nazis übrig und mit denen muss man sich gar nicht erst beschäftigen.


    Man muss doch nur mal schauen, wie die Lebensumstände dieser Leute aussahen, bevor das Wort Flüchtling überhaupt jemanden tangiert hat. Es hat sich nichts geändert, rein gar nichts. Trotzdem redet jeder nur noch über Migration, Abschiebung, Höchstgrenzen, Islamisierung, etc.


    Die Politik hat viel kaputt gemacht, keine Frage. Das ist aber lange vor den Flüchtlingen passiert. Irgendwie scheint das nur keinen zu jucken.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Der erste, der wieder Politik für die Leute macht und sie zu ihrem Glück zwingt, wird sie auch zurückgewinnen.

    Frage, wer könnte das denn deiner Meinung nach sein? Ich warte ja auch auf die aber momentan...sehe ich die nicht oder bin ich blind?

  • Guten Morgen,


    @klebe,


    ich glaube, dass exakt diese denke der afd immer mehr Wähler in die Arme treiben wird.


    Frage vorab...kennst du Leute, die bei der afd ihr kreuzchen machen, vorher aber brav CDU/SPD gewählt haben? Ich kenne ehrlich gesagt recht viele und sie sagen alle dasselbe...
    "Es ist Protest gegen eine Politik der Bevormundung. Es wurde etwas übergestülpt die letzten drei Jahre, was man erstmal mit dem volk hätte klären müssen".


    Du schreibst eines, was auch von linksgerichteten Parteien (damit meine ich rot/rot/grün) und der Merkel CDU kommt...das ist immer wieder zu hören.
    "Die überwiegende Mehrheit wählt nicht afd, warum also auf die hören"...
    Was ist das denn für ein Argument, liebe klebe, ich meine wenn man es so betrachtet, dann hat jede andere Partei (außer der Union) für sich auch nur zwischen sagen wir mal 10 und 18 %...nimmt man diese Betrachtung (und das Argument orientiert sich ja an Ader % Betrachtung, dann dürfe man doch überhaupt keine Parteien bzw. Deren Wähler mehr ernst nehmen, denn 80 % wählen ja was anderes.


    Neben der (neuen) Politik der aggressiven Sprache bei den altparteien, hatten wir vorher schon die Politik der Ausgrenzung...beides wirkt nicht sage ich dir. Die kommenden Wahlen werden es schon zeigen. Und daher rate ich dringend, den Leuten zuzuhören, denn sonst werden es wirklich irgendwann mehr.


    Es gibt nämlich nicht nur 15 %, die gegen die Flüchtlingspolitik sind...das sind sicherlich um die 50 %. Es wäre sehr leicht über eine Volksbefragung festzustellen, dann hätten wenigstens mal alle (auch offensichtlich) Klarheit über die Themen, die die Bevölkerung am meisten beschäftigen.


    Als nächstes sind dann Lösungsansätze zu präsentieren. Es bringt nämlich nichts zu sagen "nur so und so viele haben ein bleiberecht", wenn die anderen dann trotzdem großteils jahrelang um die Ausreise/Abschiebung rumkommen.


    Wenn man das aber gar nicht möchte, wenn am Ende den Plan verfolgt, dass eigentlich alle (oder die meisten) hier bleiben sollen (aus Ideologie/fachkräftemangel), auch dann muss man dies kommunizieren, denn dann können die Leute auch wiederum entscheiden, wo sie ihr kreuzchen machen.


    Ich möchte einfach Klarheit und nicht dieses Gemenge, bei dem niemand weiß, was eigentlich der Plan ist.


    Übrigens nochmal was anderes....


    Mein Lieblingsthema, die "mafiagesetze" mit der Beweislastumkehr....
    Heute steht ein Bericht geschrieben, dass die Beweislastumkehr nur in gewissen Fällen greift. Von 16 Mio. Euro (waren es glaube ich), teils Geld, teils vermögensgegenstände, die von den Großfamilien beschlagnahmt wurden, mussten somit nun 15 Mio zurückgegeben werden.


    Ich sage dazu eines, wenn man die Clans nicht bekämpfen möchte, wenn man durch sie auch weitertönt ganze Stadtteile verkommen lassen möchte, wenn man auch weiterhin zu lassen möchte, dass diese überall die Leute abgreifen, um von der manpower zu wachsen...dann soll man es doch einfach sagen.
    Es ist einfach nur noch lachhaft. Da wird ein Gesetz in Umlauf gebracht, was nutzlos ist...wofür die Mühe machen?wofür das ganze gequatsche vorher?? Die Zeit hätte man sich sparen können. Unfassbar.

  • @MainBock


    Sehr guter Post!


    Allgemein finde ich die Diskussion hier wirklich interessant. Ich denke auch, dass wir endlich davon abkommen sollten hier (bzw überall) vom Links-Rechts Gedöns wegzukommen. Ich finde die Diskussionkultur in Deutschland mittlerweile wirklich zum Kotzen. Man muss ja wirklich bei jedem Wort aufpassen, ob man daraus nicht irgendeinen Strick gedreht bekommt.
    Ich hab mich vor ein paar Wochen bei Facebook abgemeldet, da ich den Stuss von Linken und Rechten nicht mehr lesen konnte! Ich fühle mich Politisch mittlerweile wirklich "Heimatlos". Von den Linken werde ich als Nazi bepöbelt, von den Rechten als Realitätsverweigerer!


    Ich sags einfach geradeaus, die Antifa und Nazis können mich mal! Was mir fehlt ist einfach mal ein Austausch ohne jemanden zu diffamieren oder zu beleidigen. Ganz ohne Schubladendenken!


    Was die AFD angeht... die haben in meinen Bekanntenkreis sehr viele Gewählt. Sind das alle dumme Hohlbirnen?? Nein, die arbeiten zum Teil für den Staat, sind Beamte oder "Gutverdiener". Diese Leute stehen mitten im Leben, haben Familie und sind gebildet! Warum also haben sie eine Partei gewählt, die Ihnen eigentlich finanziell Schaden will? Darüber sollte man diskutieren. Diese Leute muss man fragen und nicht einfach als Nazi abstempeln. Auch dürfen und müssen bei solchen Diskussionen Themen angesprochen werden, die den Leuten auf den Nägel brennt, ohne sie wieder in die Rechte zu stellen. Ein sehr enger Bekannter, ist sehr Links eingestellt... mit diesem Typ zu diskutieren ist Wahnsinn. Ich habe und das sage ich ganz ehrlich, mittlerweile mehr Angst vor solchen Leuten, als vor irgendeinem AFD Wähler, oder der AFD selbst.


    Ich bin auch der Meinung, dass eine gesunde Demokratie mit allen Seiten, also mit Rechts und Links zurecht kommen muss. Und diese auch aushalten kann. Dazu muss man aber miteinander sprechen und die Gegenseite evtl "entzaubern".


    Diese Woche hab ich mir den Bundestag angesehen... Da sprach dieser SPD-Kahrs! Schrecklich, wie sich dieser "Abgeordneter" dort aufführte. Ein Sprachgebrauch wie am Stammtisch! GENAUSO darf nicht mit einer Radikalen Partei (egal ob L oder R) nicht umgegangen werden. Ein Lindner appelierte an alle Demokraten sich gegen alles extreme zu stellen und ein Hofreiter hat nichts besseres zu tun, als ständig dazwischen zu rufen, worauf ihm Lindner mal wirklich vor allen anwesenden "Rundgemacht" hat!

  • Ich denke Du bist auf einem Irrweg- denn wie wir in den letzten Jahren gesehen haben sind die Wirtschaftskapitäne Korupter,verlogener und Käuflicher als es Berufspolitiker je sein könnten.
    Zudem wäre das Land noch gespaltener,die abgehängten wären noch Chancenloser und die Kleinverdiener,Alleinerziehenden wären noch Ärmer.
    Eine Neoliberale Wirtschaftspolitik macht aus jedem Land früher oder später eine Bananenrepublik wo ein paar Superreiche in der Sonne sitzen und der Großteil zusehen muss wie er seine paar Kröten zum überleben ranschaft.
    Danke Nein,gerade die Mischung macht es in der Palamentarischen Demokratie!

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Ich denke Du bist auf einem Irrweg- denn wie wir in den letzten Jahren gesehen haben sind die Wirtschaftskapitäne Korupter,verlogener und Käuflicher als es Berufspolitiker je sein könnten.Zudem wäre das Land noch gespaltener,die abgehängten wären noch Chancenloser und die Kleinverdiener,Alleinerziehenden wären noch Ärmer.
    Eine Neoliberale Wirtschaftspolitik macht aus jedem Land früher oder später eine Bananenrepublik wo ein paar Superreiche in der Sonne sitzen und der Großteil zusehen muss wie er seine paar Kröten zum überleben ranschaft.
    Danke Nein,gerade die Mischung macht es in der Palamentarischen Demokratie!

    Naja, ich meine ja auch nicht die Wirtschaftskapitäne die in den Vorständen der DAX Unternehmen rumlungern und so gut wie nie persönlich haftbar gemacht werden bei Verfehlungen sondern es gibt da gute Leute die persönlich haftende Gesellschafter ihrer Firmen sind die ich mir in der Politik gut vorstellen könnte. So als Beimischung in der Parlamentarischen Demokratie.

  • Und wenn man dies tut, dann wird sehr schnell klar, der weit überwiegende Teil der afd Wähler (außer nazis a La höcke oder dieser komischen Frau - Storch oder so) sind keine bösen nazis, sondern sie wollen realistische Lösungsansätze präsentiert bekommen (wie vorhin schon geschrieben).


    .

    Weißt Du was die Ironie an der Geschichte ist? Die NSAFD hat überhaupt keine Lösungen parat- schon gar keine Realistischen-
    wenn der Frustrierte Bürger machbare Lösungen erwartet,dann ist er bei den Rechtsradikalen an der ganz falschen Stelle!
    war er in den 30ern schon-und ist es nochmehr im Neuen Jahrtausend.
    Es gibt da einen schönen Spruch
    Nur weil mir in der Kneipe das Bier nicht schmeckt,saufe ich dort doch nicht aus dem Klo!

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Flykai,


    man muss sich mal von einem Gedanken lösen, die wenigsten wählen die afd, weil sie die oder deren Programme gut finden.


    Sie wählen die Partei, weil sie gegen diese Flüchtlingspolitik sind und dies hierdurch zum Ausdruck bringen möchten. Zwei fragen Flykai...


    1. wie sollen sie das denn anders zum Ausdruck bringen, als über ein kreuzchen bei der Wahl.


    2. wen sollen die Leute denn wählen, wenn sie gegen die Flüchtlingspolitik sind?


    @oldboy
    Sicherlich gibt es auch andere Probleme, aber der Hauptgrund ist ganz klar die Flüchtlingspolitik...auch das zu verstehen ist elementar.


    Ich meine, wenn einem die Leute egal sind, weil man sagt "ist ja sowieso die Minderheit" (ich bezweifle das zwar), ok, dann kann man auch weiterhin einfach "nazis" Brüllen und deren Sprache annehmen. Wenn man jedoch daran interessiert ist, die Leute zurückzugewinnen, dann sollte man anders agieren. Die Gefahr ist ja zudem auch, dass die Zahlen der afd weiterhin wachsen, niemand kann das per se ausschließen.


    Ich muss auch eines nochmal loswerden und das ist etwas,was mich erstaunt.
    Es wird immer von Unschuldsvermutung gesprochen, häufig von Einzelfällen. Man müsse alles genau analysieren und bewerten, bevor man urteilt und der RECHTSSTAAT wird sich am Ende schon "darum kümmern".


    Denkt mal nur zurück an die Hamburger Demonstrationen. Da wurde nicht von radikalen gesprochen, die "Hetzjagden" auf Polizisten gestartet haben. Da wurden keine Parteien und Mitläufer angeprangert, die mit linksradikalen zusammen demonstrierten, Banner hochhielten oder johlten, als die Straßen brannten.
    Nein, es wurde viel sachter berichtet und geschrieben...es wurde in erster linie darüber sinniert, was de Polizei alles falsch gemacht hätte.


    Bei dem Konzert in Chemnitz, bei dem übelste Texte gesungen wurden, wurde dies bzw. die johlende Menge nicht angeprangert (hätten rechte Bands das gesungen, was wäre los gewesen und zwar zu recht).


    Und auch bei messerstechereien wird dann gesagt "der Staat wird das richten"...pauschalisieren dürfe man nicht ( zu recht).


    Ok, sage ich mir...ich bewerte das zwar anders, aber wenn es auf der anderen seite genauso gehandhabt würde, dann könnte ich damit halbwegs leben.


    Wie ist es aber auf der anderen seite? Warum geht man nicht mit der selben Gelassenheit ran, frage ich mich? Da wird von Hetzjagden gesprochen, ein Konzert wir veranstaltet, Politiker übertreffen sich mittlerweile in aggressiven reden gegen den politischen Gegner.
    Ganz allgemein wird bei der afd von nazis und fachisten gesprochen...Unschuldsvermutung, Differenzierung? Weit gefehlt!


    Darum nochmal die Frage...warum ist dies so?


    Liebe Leute...fasst das nicht als Provokation auf, darum geht es mir nicht!!! Ich finde klasse, wie ruhig wir hier über die Themen sprechen.


    Ich möchte nichts verharmlosen, nur denke ich, es ist besser sich in die denke der Menschen zu versetzen, um diese dann leichter zurückzugewinnen (durch entsprechende Angebote), als dasselbe zu machen, was man ihnen vorwirft.


    Auf der anderen seite möchte ich halt gerne mal verstehen, warum man auf der linken Seite (ist Ehrlich nicht böse gemeint, ich verstehe das halt echt nicht...vielleicht ist es ja einfach zu erklären) eine Demo der rechten Seite anders behandelt, als eine Demo auf der linken Seite (wobei auf der linken Demo noch viel größerer - auch Personen- Schaden entstanden ist).


    Vg

    2 Mal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • erstmal vorweg etwas zum Nachdenken


    ...gerade in Zeiten von Koethen und Chemnitz...."Sie leben in Deutschland, mitten unter uns. Im vergangenen Jahr haben sie 14 Menschen getötet, 125 Frauen vergewaltigt, insgesamt fast 8000 Gewalttaten verübt. Das sind beunruhigende Zahlen, aber niemand fürchtet sich. Die einzige Reaktion ist Gelassenheit. Denn die Zahlen beschreiben nicht die Kriminalität von Geflüchteten, sondern die der Bewohner der Stadt Hamburg. Wer von Einheimischen getötet wird, den betrauern meist nur die Angehörigen. Ist der Täter jedoch ein Flüchtling, ist das ganze Land erschüttert.


    Dann zu Deinen Fragen
    warum machen die Menschen es denn nicht mehr wie Früher? sich selbst engagieren-einer Partei beitreten und mit den Ortsvereinen Druck machen-hört sich einfach an... ist es auch
    Der Falsche Weg ist sicherlich der hinter schreienden Rechtsradikalen herzulaufen und somit die Straftaten von denen zu legimitieren
    Ich gehe ja auch nicht nachts mit einem Bankräuber mit in die Bank weil mir die Finanzpolitik nicht gefällt grübel

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Ganz allgemein wird bei der afd von nazis und fachisten gesprochen...Unschuldsvermutung, Differenzierung? Weit gefehlt!

    Als die AfD damals ihre ersten öffentlichen Auftritte hatte, wurde sie als etwas Neues gesehen. Hat ja auch relativ offen mit dem Image der Protestpartei geflirtet, das ihr eben Wähler aus allen Parteien einbrachte.


    Danach gab es eine Zeit, wo die AfD recht offen provoziert hat. Wo sie ausloten wollte, mit welchen Inhalten und mit welchem Sprachgebrauch sie arbeiten kann. Und vor allem: Wie weit sie gehen darf.


    Jetzt aber hat sie sehr klar eine zumindest rechtspopulistische Richtung eingeschlagen. Hör dir an, was Gauland sagt, hör dir an, wie Meuthen redet. Selbst, wenn man da noch wohlwollend argumentiert, dass dieser etwas raue Ton vielleicht nicht ganz so derbe gemeint ist, dann lässt sich dennoch nicht leugnen, dass sich die AfD momentan eben von faschistischen Organisationen und Personen wie Pegida helfen lässt. Ob sie voll hinter deren Ansichten steht oder ob sie diese nur als Steigbügelhalter für mehr Wählerstimmen nutzt, ist unerheblich. Die AfD profitiert, sofern sie nicht selbst rechts ist, zumindest vom rechten Gedankengut.


    Und wer das immer noch nicht sieht, ist dann irgendwo auch auf dem rechten Auge blind und will nicht wahrhaben, wie die AfD inhaltlich aufgestellt ist. Wer diese Partei jetzt nach allen Erfahrungen noch guten Gewissens wählt, der wählt nicht einfach nur den Protest oder das Neue - sondern er wählt ganz bewusst eine tendenziell rechte Politik.


    Hört bitte endlich auf mit dem Verharmlosen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • MainBock: Warum wird links anders wahr genommen als rechts?!
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    Die goldene Regel während der Weimarer Republik lautete: Alles was rechts war, was mehr als rechts war - das ist gut. Nationalistisch ist gut. Die Sozialdemokraten wurden - von grossen Teilen der Presse - diffamiert als Novem-
    berverbrecher, die Dolchstosslegende hielt sich ewig. In Prozessen gegen linke Anarchisten fielen die Urteile drakonisch aus, in Prozessen gehen rechte Aufrührer und Putschisten hatte man gerne die Glace Handschuhe an. Ein
    besonders prominentes Beispiel unser heiss geliebter nachmaliger "Führer". Adolf Hitler bekam für einen versuchten Staatsstreich satte 5 Jahre aufgebrummt, von denen er sagenhafte 13 Monate absitzen musste. Damit er Weih-
    nachten wieder in München feiern durfte, hat man ihn netterweise auch vor den Festtagen entlassen. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden von irgendwelchen Freikorps ermordet und die Luxemburg in den Landwehrkanal
    geschmissen und für die Bluttat wird keiner zu Rechenschaft gezogen. Morden war nicht identisch mit Bestraftwerden. Und -gerade die Rechten - haben das ausgenutzt. Und in der veröffentlichten Meinung konnten die sich mindestens klammheimlichen Applaus sicher sein.


    Nach Weltkrieg 2 sah das anders aus(bitte jetzt nicht damit kommen, daß beispielsweise Richter aus der NS Zeit auch in der Bonner Republik tätig waren und Verfahren verschleppten. Das war so, aber es geht hier um öffentliche
    Meinung). Die öffentliche Meinung, ein immer grösser werdender Teil der Medien - gerade ab Mitte der 60er Jahre - ging hart mit den Rechten und den Ultrarechten ins Gericht, während sie auf dem linken Auge zunehmend blind
    wurde. Unvergessen die jahrelange Bagatellisierung und Rechtfertigung von schweren Straftaten von extrem linken Kreisen durch linke Intellektuelle.


    Diese "Grundhaltung" hat sich nicht geändert. Rechts, Ultrarechts ist BÖSE. Muss bekämpft werden, mit aller Schärfe. JA, muss es ein und zwar mit aller Schärfe. Wenn du aber den selben Presseheini aufforderst, gegen Linksauto-
    nome in aller Schärfe zu schreiben wie gegen die Herrschaften die uns in Chemnitz so viel Freude bereitet haben - dann erntet man maximal ein Schulterzucken. Denn, bestimmte - gerade intellektuelle Kreise - sind auf dem
    linken Auge(gewollt oder verordnet) komplett "blind". Die Presseberichterstattung über Hamburg`s G 20 habe ich noch bestens im Kopf und im Ohr. Bereits im Vorfeld wurde darüber berichtet, wie es knallen würde(und man
    konnte die Sensationsgier selbst des Nichtboulevard förmlich riechen, schmecken und spüren). Permanent wurde bereits im Vorfeld darüber sinniert, ob die Polizei nicht mit zu vielen Kräften unterwegs sei und dadurch die
    aus aller Herren Länder aquirierten Schläger nicht allzusehr provozieren würde. Innerhalb des G 20 und danach nahm die breiteste Front die Berichterstattung über die Fehler der Polizei ein. Selbstverständlich berichtete man
    auch über Sachschäden, die angerichtet wurden. Über Polizisten, die verletzt wurden. Aber die Relation, in der wie und in welchem Umfang berichtet wurde - über die konnte man sich nur wundern.


    Ich erwähnte, daß meine Tochter an besagtem Wochenende in Chemnitz war. Und sie hat mir auch erzählt, daß es im Jahr davor schon massiven "Putz" gegeben hatte. Seinerzeit hatten 200 - 250 Arabischstämmige Männer sich
    beim Stadtfest unter das Publikum gemischt und Frauen in aggressiver Weise "angetanzt".....Ja, haben wir davon denn irgendetwas vorher gehört. In der Presse?! Wurde das thematisiert?! Ich habe es von meiner Tochter, ansonsten
    wüsste ich es nicht. Und das ist, was ich der Journaille generell sehr krumm nehme - eine ganze Reihe von Journalisten verstösst in geradezu eklatanter Weise gegen das Objektivitätsgebot.


    Und gerade in der Behandlung von linker und rechter Gewalt in der öffentlichen Darstellung ist das schon lange so. Ich war Augen - und Ohrenzeuge von übelsten Gewaltdelikten in einer deutschen Grosstadt während der
    80er Jahre. Umgestürzte Autos, Abfackeln von Autos, Werfen von Molotwocktails, Gewalt gegen die Polizei. Linksautonome würde man heute sagen. Ich habe die Presseberichte darüber seinerzeit im Stern, im Spiegel, etc.
    studiert. Wenig bis gar nichts und wenn dann erklärend und verharmlosend.


    So, jetzt hat die eher linke Presse ihr Fett weg bekommen. Um gleich allen Nachfragen und Einwänden zuvor zu kommen: Nein, sie sollen die Taten von Nazis, Ultrarechts, etc. so darstellen wie sie sind. Und sie sollen die
    Taten von Linksautonomen so darstellen wie sie sind. Und nicht verharmlosend oder gar nicht darüber schreiben. Oder darüber zu schreiben und dann zu erklären, warum die Jungs und Mädchen ausgerastet sind.


    Ich verlange von unserer Presse das Einhalten des Objektivitätsgebotes. Die EXTREME Linke und die EXTREME Rechte sind die Feinde unseres Staates. Und wir wollen sie dargestellt haben, wie sie sind. Jedenfalls will ich das.


  • Die AFD von Lucke und Henkel wurde von Presse und Politik regelrecht sturmreif geschossen, was zum Ergebnis führte das ein Höcke, die Storch und andere Pfosten sich sich dieser Partei bemächtigt haben.
    So, ab zur Arbeit, mich wundert es immer wie omnipresent einige User hier sein können.

  • @soll/ist...die Medien sind ja das eine, aber ich würde halt gerne mal wissen, wie das hier gesehen wird.

  • Das mit den angeblich eher linken Medien - also manchmal nervt das Kurzzeitgedächtnis dieses Freds. Das Thema hatten wir nun schon oft genug.


    Schaut euch die Zahlen an, die man sich problemlos im Netz besorgen kann: Die höchsten Auflagen erzielen konservative Medien. Alleine Bild und Welt mit ihrem je nach Laune auch gerne mal rechtspopulistischen Schlagzeilen bedienen einen Großteil der Leserschaft in DE.


    Also bitte, das mit den eher linken Medien Deutschlands ist totaler Unsinn.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Also ich sehe das so...Die Rechten gröhlen ihr Parolen und versuchen mit Demos was zu erreichen, meistens klappt da eh nix, weil der große Teil einfach zu dumm ist, etwas auf die Beine zu stellen.


    Die Linken halte ich für gefährlicher, denn Sie sind diejenigen die die Autos anzünden und die Polizisten angreifen. Und da kann man jeden Polizisten fragen, der schon mal Dienst auf einer Demo geschoben hat etc.!


    Wenn man rechte Parolen ruft, was absolut dumm und unnötig ist, kommt man in den Knast. Zündet man jedoch Autos an und beschädigt das Eigentum anderer, kommt man spätestens am nächsten Tag frei. Was soll man dazu noch sagen?


    Die Politik ist einfach selber Schuld. Es muss jetzt ganz schnell hart und kompromisslos durchgegriffen werden, sowohl bei den Linken, als auch bei den Rechten und natürlich auch bei den kriminellen Ausländern!!!


    Hier noch ein Beispiel, wo ich mich ernsthaft frage, ob Deutschland noch ein Rechtsstaat ist:


    https://www.focus.de/panorama/…erurteilt_id_9520283.html


    8,5 Jahre Haft für Mord an einem 15-jährigen Mädchen, da brauch mir keiner auch nur ansatzweise von Gerechtigkeit erzählen.