Der Politik-Thread

  • Für dich ein Grund ihn Hinrichten zu lassen?


    Natürlich nicht, ich hatte es so verstanden, dass das Asylrecht an dieser Stelle angepasst werden soll.


    Ist natürlich blödsinn was der feine Herr da von sich gibt.


    Ist sowieso nicht mehr schön, wie der politische Diskurs ausgetragen wird.
    Es soll hart sein, aber eben sachlich.


    Zur Zeit hauen zu viele nur plumpe provokationen raus, da passt der hier gut rein, genauso wie der Harbeck von den Grünen mit seinem Tweet.

  • Natürlich nicht, ich hatte es so verstanden, dass das Asylrecht an dieser Stelle angepasst werden soll.

    Wenn sich jemand hinstellt, einen solchen Artikel wählt und dazu schreibt man müsse über eine Änderung von 102 GG nachdenen und dieser Paragraph nichts anderes sagt als "die Todesstrafe ist abgeschafft" kann ich demjenigen auch mit aller bestem Willen nicht unterstellen, dass er eigentlich das Asylrecht anpassen möchte.

  • Die Frage ist halt, ob das geltende Gesetz in diesem Fall sinnvoll ist oder nicht (in meinem Augen eine berechtigte Frage, selbst wenn sie von der afd gestellt wird).

    Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich geltende Gesetze und Regelungen in Frage stelle, oder ob ich die Todesstrafe wünsche.
    Sollte man nicht vermischen.


    Gesetze sollen und müssen immer wieder überprüft werden, das Fordern der Todesstrafe für solche Vergehen ist einfach nur abartig.


    Zumindest die Kommentare machen ein bisschen Mut, hatte da schon schlimmeres befürchtet.

  • Für sowas gehört der aus der Partei ausgeschlossen. Da muss man sich als AFD-Wähler wirklich fragen, ob man sein Kreuz nochmal bei der AFD machen kann. ich geh mal davon aus, dass dies eine Einzelmeinung eines Verwirrten Irren ist.

  • Für sowas gehört der aus der Partei ausgeschlossen. Da muss man sich als AFD-Wähler wirklich fragen, ob man sein Kreuz nochmal bei der AFD machen kann.

    jetzt erst?
    Der hat vor Jahren schon Obama als Quotenneger beschimpft, der sein Amt nur wegen seiner Hautfarbe hätte.

  • Für sowas gehört der aus der Partei ausgeschlossen. Da muss man sich als AFD-Wähler wirklich fragen, ob man sein Kreuz nochmal bei der AFD machen kann.

    Grundsätzlich finde ich es gut, dass du dich hierzu kritisch äußerst, allerdings scheint mir, dass du dich als AfD-Wähler mit der Partei deiner Wahl nicht wirklich zu beschäftigen scheinst. Die getroffene Aussage ist zwar ekelhaft und dazu noch kompletter Schwachsinn, allerdings reiht sie sich nahtlos in etliche andere Aussagen dieser Art ein, die von AfD-Politikern immer wieder getroffen wurden und werden.


    Warum du dich nun gerade über diese Aussage empörst, wo du noch vor kurzem eine nicht weniger verachtenswürdige Äußerung verteidigt und ihr inhaltlich sogar beigepflichtet hast, verstehe ich nicht so ganz.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • ich sehe die Aussagen im Zusammenhang (bezogen auf den Bierzelt-Menschen, war das einfach Bierzeltsprache, die nat. so auch nicht geht) - bei der jetzigen Aussage mit §102 GG gibt es nix dran zu rütteln, das geht gar nicht.


    Wenn man eine Partei wählt, stimmt man natürlich nicht mit allem Überein, was der ein oder andere Politiker dort sagt. Habe ich früher - zu meinen FDP-Zeiten auch nicht getan.

  • ich sehe die Aussagen im Zusammenhang (bezogen auf den Bierzelt-Menschen, war das einfach Bierzeltsprache, die nat. so auch nicht geht) - bei der jetzigen Aussage mit §102 GG gibt es nix dran zu rütteln, das geht gar nicht.

    Naja, zu beiden Aussagen schreibst du im Grunde das gleiche, nämlich "das geht so nicht". Insofern sehe ich den Unterschied nicht so ganz.


    Im Übrigen: So etwas wie "Bierzeltsprache" gibt es nicht. Ob ich im eigenen Wohnzimmer, im Bierzelt oder wo auch immer sitze: Rassismus ist Rassismus und bleibt Rassismus. Da gibt es keine Relativierung, wenn die Äußerung im Bierzelt getätigt wurde. Zumal der "Bierzeltmensch" ein AfD-Politiker war und auch nach wie vor ist.

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  • @LinkeKlebe


    ich möchte die Diskussion hier nicht wieder aufmachen, weil wir da eben anderer Meinung sind. Der Bierzeltmensch hat für mich einfach eine Botschaft mit Krankheiten mit einer saudummen Formulierung rübergebracht, das hätte man sicherlich sachlich machen sollen, die Botschaft an sich habe ich aber erkannt und kann diese ggf. nachvollziehen. Die Aussage mit dem §102 hatte nur eine Botschaft - nämlich keine.
    Das ist für mich der Unterschied.


    Das gleiche ist es doch mit dem Habeck seiner Twitter-Aussage. Ich weiß, was er damit sagen wollte und der hat es eben auch sau dumm ausgedrückt, aber muss man deswegen ein Faß aufmachen. (ok, das von Habeck ist auf einem anderen Level als das vom Bierzeltmenschen)

  • Für sowas gehört der aus der Partei ausgeschlossen. Da muss man sich als AFD-Wähler wirklich fragen, ob man sein Kreuz nochmal bei der AFD machen kann. ich geh mal davon aus, dass dies eine Einzelmeinung eines Verwirrten Irren ist.

    Ich finde den Ansatz sehr gut, die Entwicklung der Partei genau zu beobachten. Sicherlich beobachtest du ja auch die Äußerungen der FDP zum Thema Migration (gestern ausührlich in den Nachrichten) mit Interesse, wenn du dieses für ein wichtiges Thema hältst. Daher finde ich die Schärfe, mit der dein Beitrag von @LinkeKlebe aufgenommen wird, nicht angemessen.


    Ich frage mich - und wüsste gerne deine Meinung hierzu - ob die AfD nach rechtsaußen je eine rote Linie ziehen wird. Viele, die sich die AfD als Stammkraft deutlich rechts der Union wünschen (darf ich dich dazu zählen?) knirschen anscheinend mit den Zähnen, wenn Äußerungen von rechtsaußen z.B. das Grundgesetz anfechten. Andererseits liegt hier auch ein nicht zu vernachlässigendes Wählerpotenzial, welches man mit einer roten Linie wieder in die Arme von NPD und anderen offen rechtsextremen Parteien treiben würde.
    Mir fällt halt auf, dass Köpfe der AfD, die gen politischer Mitte denken, wie Lucke, Petry und auch Weidel (SZ: Fraktionschefin von Gaulands Gnaden), in den vergangenen Jahren mehrfach "gekappt" wurden, während genau dies rechtsaußen nicht passiert.


    Wie denkst du darüber? Braucht die AfD eine Linie nach rechts oder muss sie das Potenzial abgreifen? Und kann sie mit diesem Potenzial dann trotzdem langfristig eine grundgesetzkonforme Politik betreiben?

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • @Koelschlenny


    Klar benötigt die AFD eine Linie nach rechts aussen und ich hoffe, dass dieses auch gelingt, d.h. solche Dummschwätzer aus den Ämtern zu bekommen/zu halten. Wenn man aber solche Spinner in den eigenen Reihen hat, und - wie ich gelernt habe ein Parteiausschluss sehr schwierig ist - reißt man das wieder ein, was man woanders erarbeitet. Ich denke es geht vielen so, die AFD gewählt haben, dass sie die politische Position vertreten, die vor Jahren noch die CDU vertreten hat und nicht mit Nazi oder tatsächlichem Rassismus im Sinn haben.

  • Dazu äußere ich mich denn auch mal:
    Ich wäre ein begeisterter AfD Wähler, wäre das die eurokritische und EU kritische Partei, wie sie von Lucke gegründet wurde.
    Aber jetzt, zu Zeiten eines Höcke und anderer brauner Gesellen, ist das nicht wählbar. Alleine die Gauland Äußerungen
    drehen einem schon den Magen um.
    AfD ist für mich ein NoGo, eine absolutes Ärgernis. Eine durchgehende Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist dringend angesagt.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • Das sagt er selbst dazu: http://www.badische-zeitung.de…tik-offen--163540346.html

    Das scheint schon ein ziemlich ekelhafter Typ zu sein.

    [Auskotzen]
    Uaaahhhh, was für eine fette, hässliche Kackbratze, passt in diese "Partei" und deren verfetteter, verblödeter Anhänger. Eklig so was, wenn die sich treffen, sieht das immer aus, wie ein nazi weight watchers Treff, die gerade einen Termin bei einem blinden Friseur hatten. :thumbs_down:
    Ich frag mich immer, wie dieses Gesindel sich überhaupt "Deutsch" schimpfen kann und dann auch noch einen Bezug zum 3. Reich herstellen will. Die Köppe wären doch zu dieser Zeit wegen Blödheit alle in den Knast gewandert. :face_with_tears_of_joy:
    [/Auskotzen]

    "Habe jetzt sehr lange über alles nachgedacht und denke, dass wir jetzt ganz besonnen und mit ganz viel Fingerspitzengefühl EINFACH ALLE RAUSWERFEN! ALLE!"

  • Ich wäre ein begeisterter AfD Wähler, wäre das die eurokritische und EU kritische Partei, wie sie von Lucke gegründet wurde.

    Hier würde mich mal das "warum" interessieren.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Asylrecht ist wichtig, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, aber es ist halt schon komisch, dass jemand, der abgeschoben wurde (aus gründen) dann wieder einen Antrag stellen darf, welcher in seiner Bearbeitung dann wieder kosten und Kapazitäten verursacht/bindet.

    Warum ist es komisch, dass ein einmal abgelehnter Antrag erneut gestellt werden kann? Ist doch möglich, dass sich die Lebensbedingungen des Antragstellers geändert haben bzw. dass der Asylgrund, der anfangs nicht bestand, nun eben doch besteht.


    Es ist übrigens hier bei uns im Ort tatsächlich so, dass es im hiesigen Migrationsstützpunkt eine Person mit diesem Werdegang gibt. Er reiste aus der Türkei nach Deutschland ein und stellte den Asylantrag mit der Begründung, er sei in der Heimat politisch verfolgt. Der Antrag wurde abgelehnt, der Betroffene in die Türkei abgeschoben. Dort bekam jemand aus seiner Stadtverwaltung (Erdoganpartei) mit, dass er in Deutschland einen Asylantrag gestellt hat - und deswegen wird er dort nun politisch verfolgt. Warum sollte er keinen zweiten Antrag stellen dürfen? Denn genau das macht er aktuell.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Warum ist es komisch, dass ein einmal abgelehnter Antrag erneut gestellt werden kann? Ist doch möglich, dass sich die Lebensbedingungen des Antragstellers geändert haben bzw. dass der Asylgrund, der anfangs nicht bestand, nun eben doch besteht.

    Um das so zu betrachten, müsste man erstmal anerkennen, dass es sich bei einem Asylsuchenden um ein Idividuum und somit ein Einzelschicksal handelt. In dem Kontext wird diese Diskussion aber in den seltensten Fällen geführt. Aus dieser großen Distanz mutet es dann eben schnell komisch an, dass jemand mehrfach vorstellig werden darf - und dass das sogar Sinn ergeben könnte.


    Aber je mehr diese Debatte auf Zahlen reduziert wird (wie viele werden kommen? wie viele dürfen kommen?), desto mehr geht der menschliche Aspekt verloren.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“