Der Politik-Thread

  • Erst mal hast du von Waffen, nicht Rüstung geschrieben.
    Darüber hinaus- wo finde ich im verlinkten Artikel die Aussage, dass sich welche Industrie auch immer pro Clinton positioniert hat, und sich nun angepisst fühlen muss?


    Bisschen wenig ...

  • Ich möchte, dass im Umgang mit dem Islam nicht alles in einen Topf geworfen wird. Es ist z.B. ein gravierender Unterschied, ob man einen europäisch geprägten und einen gemäßigten Islam praktizierenden Alewiten aus der Türkei oder einen tief arabisch verwurzelten Wahhabiten aus Saudi-Arabien integrieren will. Wer hier nicht die Unterschiede (er)kennt und berücksichtigt, gefährdet alle Integrationsbemühungen und -Chancen. Wir können nicht alle kulturellen und religiösen Schmelztiegel dieser Welt in unser Gemeinwohl integrieren ohne es zu gefährden.

    Erstmals danke für Deine ausführlich beschrieben Punkte.


    Ich gehe nur auf bestimmte Punkte ein, wo ich Rückfragen habe, meine Meinung äußere, etc.
    Du sprichst von einem europäischen und gemäßigten Islam, der von Alewiten praktiziert wird.
    Hierbei würde mich interessieren, was konkret Du damit meinst?


    Der Hintergrund meiner Frage geht nämlich dorthin, dass ich selbst viele Jahre eine seit Schulzeiten befreundete Familie kenne.
    Das soll jetzt keine Islam Diskussion sein, aber solch grundlegende Sachen (Beispiele) wie das tägliche Beten,
    das Fasten, Das Unterlassen von Alkohol Zunahme, das wurde von dieser Familie nicht praktiziert.


    Ob das mit deren Alewitentum zu tun hat, oder weil sie sich an die Islam Gebote nicht halten kann ich nicht genau sagen.
    Jedenfalls haben die Alewiten mit diesem Verständnis der Islam Ausübung wenig mit dem Islam zu tun.
    Die Alewiten, wie gesagt die ich kenne, sprechen meine ich auch von Naturphilosophischen Aspekten, wenn ich mich nicht irre,
    ebenfalls sind die Alewiten eine Untergruppe von den Schiiten.


    Ok, um nochmals auf meine Frage zurückzukommen:


    Du wünscht Dir einen Europäischen und gemäßigten Islam
    Gibt doch hierzu mal konkrete Beispiele in der Ausübung.


    Fallen dort so Beispiele an wie:


    - Frauen sollen keine Kopftücher mehr tragen? Ist eines der bekanntlichen klassichen Themen

    Ich möchte, dass der Ausländer- und Migrantenanteil auf Summe X (10% oder so) begrenzt wird. Ich begründe das damit, dass unsere Kultur wie jede andere auch nur einen Migrationsanteil von Summe X verkraftet ohne nachhaltig verändert oder gar zerstört zu werden. M. M. n. hat die deutsche Kultur und das deutsche Volk trotz der Kriegsverbrechen im 1. und 2. Weltkrieg ein Existenzrecht. Komischerweise sorgt man sich um die kulturelle Integrität aller möglichen Natives dieser Welt, aber sorgt sich nicht um den Bestand der eigenen Kultur oder wünscht sich sogar dessen Untergang zwecks Tilgung einer diffusen Kriegsschuld.

    Weiter oben wurde ja schon aufgeführt, dass die Quote heute eh schon über 10 % ist.


    Frage dazu:


    Nehmen wir an der Anteil Stand heute liegt bei 13 %. Wenn diese 13 % eine Geburtenrate von 3-4 Kinder hat während, der deutsche Anteil bei 0,5-0,8 liegt. Ist nur mal ein Beispiel. Wird nicht automatisch der Ausländer- und Migrantenanteil über die nächsten Jahre dann eh automatisch wachsen und wachsen?
    Das lässt sich ja dann kaum aufhalten, denn die Freiheit wieviele Kinder man haben will, sollte schon gegeben sein, es sei denn Du willst es so wie in China haben :winking_face:

    Ich möchte, dass endlich zur Kenntnis genommen wird, dass Integration trotz aller linker Phantasien oftmals nur teilweise oder im Fall des Islam fast gar nicht gelingt und es zur Bildung von Parallelgesellschaften kommt. Millionen Erdogan-Wähler haben uns gezeigt, wie es um die Integration wirklich steht und hier offenbart sich ein verdeckte Form des Rassismus, denn ich kann nicht erwarten, dass Menschen, die Jahrhunderte lang in einer anderen Religion und/oder Kultur sozialisiert wurden und ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen in unser Land gekommen sind sich am Ende unterordnen. Daher kommen wir nicht umhin, die Ausbildung & Existenz von Parallelgesellschaften zu akzeptieren und darauf zu achten, dass der Gesamtanteil dieser Parallelgesellschaften am Gesamtbevölkerungsanteil Summe x nicht übersteigt. Hierbei sind die Migranten und deren Kinder, die sich als Gastarbeiter am Aufbau Deutschlands und des Sozialstaats beteiligt haben bevorzugt zu behandeln.

    Das Erdogan Thema will ich eigentlich gar nicht erst aufmachen, aber hier wird mir teilweise zu schwarz und weiss gesehen. Vorweg: Ich bin kein Erdogan Fan und Anhänger und auch kein Türke.


    Ich kenne allerdings einige Türken, die sich gut intergriert haben, aber in den Augen der deutschen Bevölkerung immer noch als Mensch 2. Klasse angesehen werden.
    Mein Beispiel dazu: Ein türkischer Freund, gebildet, Akademiker, offen für viele Kulturen hat für sich ein neues Haus gesucht.
    Er wollte weg aus dem "Türkenviertel". Aber er hat schlichtweg keine Möglichkeiten bekommen in einem hauptsächlich deutschen Viertel unter zu kommen.


    Das heisst, diejenigen, die raus wollen aus der "Parallelgesellschaft", kriegen gar keine Möglichkeit.


    Und ich kann diese Erfahrung mehrfach bestätigen. Am Telefon mit dem Vermieter gesprochen. Alles schön und gut,
    aber als wir uns dann persönlich vorgestellt haben, mit dem offensichlichen islamischen Hintergrund,
    war das Bild uns gegenüber sehr eindeutig negativ. Das ist zwar schon ein paar Jahre her, aber die Realität.

  • Um mal etwas Substanz meiner Seits hier rein zu bringen. Deutschland liegt im Herzen Europas. Unsere Gebiete, unsere Landesgrenzen sind seit Jahrhunderten geprägt von Ein und Auswanderung. So hat das Rheinland französische Einflüsse, der Osten teils sorbische, slavische, der norden skandinavische uvm. Hier lebten schon immer "Ausländer" und diese haben uns ebenfalls zu einem gewissen Anteil zudem gemacht was wir heute sind. Das was Tanis mithilfe irgendwelcher Quoten oder sonstiger Maßnahmen erreichen will ist nichts anderes als Isolation. Eine ähnliche Kategorisierung von "Anderen" hatten wir schonmal.


    edit: hatte ich noch vergessen. @Tanis vielleicht ist der 1. FC Köln nicht unbedingt der passende Verein für dich. Angeblich gibts etwas nördlich von Köln am Niederrhein ein Dörfchen dass mit M beginnt und Leute wie dich sehr gerne aufnimmt, versuchs doch mal.

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

    Einmal editiert, zuletzt von FC-Roki ()

  • Um mal etwas Substanz meiner Seits hier rein zu bringen. Deutschland liegt im Herzen Europas. Unsere Gebiete, unsere Landesgrenzen sind seit Jahrhunderten geprägt von Ein und Auswanderung. So hat das Rheinland französische Einflüsse, der Osten teils sorbische, slavische, der norden skandinavische uvm. Hier lebten schon immer "Ausländer" und diese haben uns ebenfalls zu einem gewissen Anteil zudem gemacht was wir heute sind. Das was Tanis mithilfe irgendwelcher Quoten oder sonstiger Maßnahmen erreichen will ist nichts anderes als Isolation. Eine ähnliche Kategorisierung von "Anderen" hatten wir schonmal.


    edit: hatte ich noch vergessen. @Tanis vielleicht ist der 1. FC Köln nicht unbedingt der passende Verein für dich. Angeblich gibts etwas nördlich von Köln am Niederrhein ein Dörfchen dass mit M beginnt und Leute wie dich sehr gerne aufnimmt, versuchs doch mal.

    FC-Roki:


    Ich finde überhaupt nicht, daß wir Tanis nach Gladbach weg loben müssen, weil er anderer Meinung als der Mainstream ist. Diskussionen muss man führen, Diskussionen muss man aushalten. Wenn wir das nicht können, dann
    können wir die Bude hier gleich mal zu machen. Mir ist aufgefallen, daß Tanis andere Meinungen als der Grossteil hier vertritt, rechtsextremistische Tendenzen kann ich nicht erkennen. Wenn es anders werden sollte, dann
    können wir neu reden.


    Und ja - Deutschland liegt im Herzen Europas und war immer von Ein - und Auswanderung geprägt. Ein - und Auswanderung in der Vergangenheit fielen allerdings etwas anders aus. Die von dir beschriebenen französischen
    Einflüsse haben wir - zB - den Marschstiefeln von Napoleons Armee zu verdanken, als die zu Beginn des 19ten Jahrhunderts das Rheinland besetzten. Die wurden weder eingeladen noch willkommen geheissen. Genausowenig
    wie die Armeen von Ludwig XIV, dem Sonnenkönig - der sehr gerne die natürliche Grenze Rhein dauerhaft nach Osten verschieben wollte. Und die von dir erwähnten skandinavischen Einflüsse - das waren in aller Regel feindliche
    Landnahmen und Eroberungsfeldzüge durch unsere nordischen Kameraden. Schon im frühen Mittelalter, aber auch während des 30 jährigen Krieges. Was glaubst du denn, warum - noch Jahrhunderte später - die Mütter ihren
    frechen Kindern mit der Redewendung:"Wenn du nicht brav bist, dann kommen die Schweden" drohten. Umgekehrt haben die Deutschen - weit, weit vor Weltkrieg 2 - ja auch ihre Nachbarn "beglückt". Denken wir doch mal
    an den Orden der Deutschritter und ihre Durchbrüche gen Osten.
    Es ist viel hängen geblieben von fremden Einflüssen aus vergangener Zeit. Aber vieles, was da kam und dann geblieben ist - das kam nicht friedlich. Also müssen wir es auch nicht verklären.


    Und nein: ich bin auch nicht für eine Quote - das habe ich dem guten Tanis schon erklärt. Für andere Dinge bin ich allerdings auch nicht zu haben, wie zB für diese permanente Abnicken von Zuständen wie Clans, Erschleichung
    von Leistungen, verweigerter Integration, etc......Macht MICH das zu jemand, der rechtes Gedankengut predigt?!...Wohl kaum. Es macht mich eher zu jemanden, der das Denken noch nicht aufgegeben hat. Und ich halte
    auch Meinungen und Diskurse aus. Für mich - und das habe ich mehrere Male geschrieben - gibt es die e i n e Linie: Ich will kein rechtsextremes und linksextremes Pack hier. Diese unheilige Allianz hat schon Weimar umge-
    bracht. Alles dazwischen halte ich gut aus und wenn man diskutieren muss, dann muss man es eben. Keiner hat einen Rechtsanspruch darauf, daß ein anderer seiner Meinung ist.

  • FC-Roki:
    Ich finde überhaupt nicht, daß wir Tanis nach Gladbach weg loben müssen, weil er anderer Meinung als der Mainstream ist. Diskussionen muss man führen, Diskussionen muss man aushalten.

    Die machen aber eben auch nur bedingt Sinn, wenn beim Gegenüber keine grundsätzliche Motivation vorherrscht, über Kontroverse nachzudenken, respektive Fremdmeinung ins eigene Bild einfließen zu lassen.
    Und- wie sagt man so schön- da hat jener User schwach begonnen, und dann stark nachgelassen. Wenn mir allzu schnell mit Unbelehrbarkeit (Andersdenkende leben in der Blase), Mainstream Medien, und Gutmenschen argumentiert wird, ergibt sich schnell- vielleicht zu schnell - ein stimmiges Gesamtbild.
    Fällt man dann noch dadurch auf, dass man behauptet, aber nicht belegt, sondern immer wieder rumstottert, wenn es ernst wird, dann gibt es zumindest Kontra, und das muss es auch.
    Dementsprechend hat FC-Roki jedes Recht (im Sinne der Forenregeln) auf die Beiträge zu reagieren, und sich seine Meinung zu bilden, vor allem wenn der eigentliche welche sich selbst kaum Mühe gibt, einen konstruktiven Austausch zu fördern.

  • Die machen aber eben auch nur bedingt Sinn, wenn beim Gegenüber keine grundsätzliche Motivation vorherrscht, über Kontroverse nachzudenken, respektive Fremdmeinung ins eigene Bild einfließen zu lassen.Und- wie sagt man so schön- da hat jener User schwach begonnen, und dann stark nachgelassen. Wenn mir allzu schnell mit Unbelehrbarkeit (Andersdenkende leben in der Blase), Mainstream Medien, und Gutmenschen argumentiert wird, ergibt sich schnell- vielleicht zu schnell - ein stimmiges Gesamtbild.
    Fällt man dann noch dadurch auf, dass man behauptet, aber nicht belegt, sondern immer wieder rumstottert, wenn es ernst wird, dann gibt es zumindest Kontra, und das muss es auch.
    Dementsprechend hat FC-Roki jedes Recht (im Sinne der Forenregeln) auf die Beiträge zu reagieren, und sich seine Meinung zu bilden, vor allem wenn der eigentliche welche sich selbst kaum Mühe gibt, einen konstruktiven Austausch zu fördern.

    Aber8neun: Wo habe ich denn gesagt, daß FC -Roki nicht jedes Recht(im Sinne der Forenregeln) hat auf Beiträge zu reagieren, sich seine Meinung zu bilden, etc.?!...Ich sage doch ziemlich deutlich, daß man diskutieren
    und "meinen" soll. Aber eben auch Meinungen aushalten muss....und dann müssen wir auch nicht jeden gleich "weg loben", der anderer Meinung ist. Und verflixt noch mal, wenn ich hier jeden raus schmeisse, der - wie
    du so schön sagst - anfängt rum zu stottern, dann wird es hier aber leer.

  • Aber8neun: Wo habe ich denn gesagt, daß FC -Roki nicht jedes Recht(im Sinne der Forenregeln) hat auf Beiträge zu reagieren, sich seine Meinung zu bilden, etc.?!...Ich sage doch ziemlich deutlich, daß man diskutierenund "meinen" soll. Aber eben auch Meinungen aushalten muss....und dann müssen wir auch nicht jeden gleich "weg loben", der anderer Meinung ist. Und verflixt noch mal, wenn ich hier jeden raus schmeisse, der - wie
    du so schön sagst - anfängt rum zu stottern, dann wird es hier aber leer.

    Da habe ich Dich falsch verstanden, bzw. Deinen Beitrag anders interpretiert.
    Für mich gehört zum Diskurs auch, dass augenscheinliche Meinungsmache entsprechend kommentiert wird, und die Grenzen dessen was hier vom Großteil toleriert wird, klar abgesteckt sind. Das mit dem Wegloben haben ich dann auch eher als Ablehnung von Meinungen und Ansichten verstanden.
    Wir reden hier nicht von unterschiedlichen Meinungen wie "ach, Du magst keinen Rosenkohl?", sondern eben von politischen Ansichten, und wenn man hier mit "knallhart recherchierten Fakten" hausieren geht, die dann nicht mal 5 Minuten Google standhalten, sagt das schon einiges aus. Aber- da hast Du Recht, es bringt immer mehr, auf Beiträge zu reagieren, und offensichtlichen Populismus als diesen zu entlarven.


    Zu Deinem letzten Absatz: Da habe ich eine andere Meinung: Wer hier alt genug ist, Behauptungen als Fakten zu präsentieren, und sich dann aus der Diskussion stiehlt, wenn es unbequem wird, kann von mir aus auch in irgendeinem anderen Forum auf der weiten Welt posten, den brauche ich persönlich hier nicht, auch nicht um des Austauschs Willen.

  • @Soll/Ist wenn man sich die letzten Seiten so durchliest und vorallem rafft was da für eine braune scheiße hinter steckt kann man das in keiner weise rein diskutieren und so tun als müsse man so eine Meinung aushalten. Nein das muss man nicht.


    Zum Thema den Marschstiefeln von Napoleons Armee zu verdanken etc. Die europäische Ein und Auswanderungsgeschichte sowie die großen und kleinen Völkerwanderungen geht weit aber meilenweit über die von dir angesprochenen Aspekte hinaus. Der überwiegende Teil der Vermischung von bspw. Grenzregionen und die Vermischung von Ethnologien auf Kriege zu beschränken ist als würde ich beim Fußballspiel die Minuten 20-22 und 60-64 schauen und dann das Spiel bewerten. Wie gesagt es geht meilenweit darüber hinaus. Lieber Soll/Ist DAS verklärt!

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • @Soll/Ist wenn man sich die letzten Seiten so durchliest und vorallem rafft was da für eine braune scheiße hinter steckt kann man das in keiner weise rein diskutieren und so tun als müsse man so eine Meinung aushalten. Nein das muss man nicht.


    Zum Thema den Marschstiefeln von Napoleons Armee zu verdanken etc. Die europäische Ein und Auswanderungsgeschichte sowie die großen und kleinen Völkerwanderungen geht weit aber meilenweit über die von dir angesprochenen Aspekte hinaus. Der überwiegende Teil der Vermischung von bspw. Grenzregionen und die Vermischung von Ethnologien auf Kriege zu beschränken ist als würde ich beim Fußballspiel die Minuten 20-22 und 60-64 schauen und dann das Spiel bewerten. Wie gesagt es geht meilenweit darüber hinaus. Lieber Soll/Ist DAS verklärt!

    FC Roki: es ist ein Kreuz mit euch "jungen Leuten". Ihr lest etwas, aber nie vollständig. Ich habe - in Bezug auf die französischen und skandinavischen Einflüsse - von BEISPIELEN gesprochen. ZB war das Wort. Mir ist bestens
    geläufig, daß man das nicht darauf reduzieren kann. Wobei es Ansätze von Historikern gibt, die gerade dem Kriegshandwerk in Europa den überragenden diesbezüglichen Einfluss zubilligen wollen, da Europa bis 1945 eben
    ständig Krieg geführt hat. Egal, ich sprach von Beispielen.
    Kurz zu deiner ersten Replik von oben...."braune Scheisse, usw..." Das ist zunächst einmal deine Interpretation, deine Wahrnehmung. Weniger nicht, aber mehr nun auch nicht.

  • Da habe ich Dich falsch verstanden, bzw. Deinen Beitrag anders interpretiert.Für mich gehört zum Diskurs auch, dass augenscheinliche Meinungsmache entsprechend kommentiert wird, und die Grenzen dessen was hier vom Großteil toleriert wird, klar abgesteckt sind. Das mit dem Wegloben haben ich dann auch eher als Ablehnung von Meinungen und Ansichten verstanden.
    Wir reden hier nicht von unterschiedlichen Meinungen wie "ach, Du magst keinen Rosenkohl?", sondern eben von politischen Ansichten, und wenn man hier mit "knallhart recherchierten Fakten" hausieren geht, die dann nicht mal 5 Minuten Google standhalten, sagt das schon einiges aus. Aber- da hast Du Recht, es bringt immer mehr, auf Beiträge zu reagieren, und offensichtlichen Populismus als diesen zu entlarven.


    Zu Deinem letzten Absatz: Da habe ich eine andere Meinung: Wer hier alt genug ist, Behauptungen als Fakten zu präsentieren, und sich dann aus der Diskussion stiehlt, wenn es unbequem wird, kann von mir aus auch in irgendeinem anderen Forum auf der weiten Welt posten, den brauche ich persönlich hier nicht, auch nicht um des Austauschs Willen.

    Besten Dank, 8neun.


    Ich bin immer dafür, auf die Beiträge zu reagieren. Zu diskutieren. Und zu entlarven. Das bringt uns weiter.

  • Ich finde überhaupt nicht, daß wir Tanis nach Gladbach weg loben müssen, weil er anderer Meinung als der Mainstream ist. Diskussionen muss man führen, Diskussionen muss man aushalten. Wenn wir das nicht können, dann können wir die Bude hier gleich mal zu machen.

    Ich finde es auch ein Unding, dass in solchen Diskussionen immer Fronten aufgemacht werden müssen und sich die Mehrheit (egal ob links, rechts oder liberal) erstmal selbst darin bestätigt, dass man Recht hat und am liebsten den Störenfried, der nicht in ihr Meinungsbild passt, loswerden möchte.


    So wie ich finde, dass wir uns öfters trauen sollten auch mit Personen zu sprechen, die nicht unser Weltbild teilen, so müssen wir es auch selbst ertragen, dass jemand in manchem Punkten vielleicht etwas konservativer oder liberaler ist, als wir selbst. Leider ist genau das eines der großen Probleme der modernen Gesellschaft: Die politischen Pole reden zu wenig inhaltlich miteinanander. Man versucht zu wenig sich gegenseitig zu überzeugen, sondern es reicht, wenn man die eigene Anhängerschaft zufrieden stellt. Auf dieser Grundlage wird die Gesellschaft weiter auseinanderdriften.


    Wichtig ist deshalb, dass man sich stets in der politischen Diskussion respektiert. So sollte man jemanden nur dann als rechtsextrem bezeichnen, wenn ganz klar eine Linie überschritten wurde und man sollte davon absehen, jemand pauschal als linksgrünversifft oder ähnliches abzustempeln, wenn man dem Dialog eine Chance geben will.

  • Blöd nur wenn man eine Diskussion anstößt mit einem Video auf einem Kanal eines Neonazis :kissing_face:

    Das ist bei mir untergegangen.


    Da lohnt es sich vielleicht aufzuklären und dazu reicht ja schon ein kurzer Blick auf Wikipedia: "Im April 2018 erklärte Flesch, dass für ihn die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund in deutschen Großstädten (die er pauschal als „nicht deutsch“ oder "Passdeutsche" bezeichnet) ein „wichtigeres Problem“ sei als die Zahl der in Auschwitz ermordeten Juden.[26][27]"



    ...oder auch hier: https://www.focus.de/panorama/…n-folgen_id_10275897.html, https://exif-recherche.org/?p=2523 ,

  • FC Roki: es ist ein Kreuz mit euch "jungen Leuten". Ihr lest etwas, aber nie vollständig. Ich habe - in Bezug auf die französischen und skandinavischen Einflüsse - von BEISPIELEN gesprochen. ZB war das Wort. Mir ist bestens
    geläufig, daß man das nicht darauf reduzieren kann. Wobei es Ansätze von Historikern gibt, die gerade dem Kriegshandwerk in Europa den überragenden diesbezüglichen Einfluss zubilligen wollen, da Europa bis 1945 eben
    ständig Krieg geführt hat. Egal, ich sprach von Beispielen.

    Deine Oberlehrerart kennt man ja bereits, geschenkt.


    Ich stimme dir zu, das Kriegshandwerk (welch ein Euphemismus) trägt maßgeblich dazu bei, ist jedoch der übergeordnete Rahmen. Das was im Kern in den Dörfern, Gemeinden, Regionen passiert ist ist aber doch das entscheidende und beginnt vor den Kriegen und Schlachten wirkt viel länger nach als die Kampfhandlung an sich.

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  • @Soll/Ist wenn man sich die letzten Seiten so durchliest und vorallem rafft was da für eine braune scheiße hinter steckt kann man das in keiner weise rein diskutieren und so tun als müsse man so eine Meinung aushalten. Nein das muss man nicht.


    Zum Thema den Marschstiefeln von Napoleons Armee zu verdanken etc. Die europäische Ein und Auswanderungsgeschichte sowie die großen und kleinen Völkerwanderungen geht weit aber meilenweit über die von dir angesprochenen Aspekte hinaus. Der überwiegende Teil der Vermischung von bspw. Grenzregionen und die Vermischung von Ethnologien auf Kriege zu beschränken ist als würde ich beim Fußballspiel die Minuten 20-22 und 60-64 schauen und dann das Spiel bewerten. Wie gesagt es geht meilenweit darüber hinaus. Lieber Soll/Ist DAS verklärt!

    Trotzdem ist miteinander Reden immer noch der erste wichtige Schritt eines besseren und friedliches Zusammenleben.
    Daher möchte ich nach Möglichkeit mit Menschen, die eine andere Werte- und Politikvorstellung haben, im Dialog bleiben.


    Dazu gehören 2. Wenn der eine eh bei seiner Meinung bleibt, und man nicht sachlich miteinander kommunizieren kann,
    klar dann kann man sich das schenken. Aber ich möchte zunächst verstehen und ggf. gewisse Vorbehalte aufklären. Und damit vielleicht (hoffentlich) auch Brücken bauen.

  • Nehmen wir an der Anteil Stand heute liegt bei 13 %. Wenn diese 13 % eine Geburtenrate von 3-4 Kinder hat während, der deutsche Anteil bei 0,5-0,8 liegt. Ist nur mal ein Beispiel. Wird nicht automatisch der Ausländer- und Migrantenanteil über die nächsten Jahre dann eh automatisch wachsen und wachsen?

    Nein. Denn diese Kinder wären ja Deutsche. Allerdings gibt es eben Leute, die von so abartigen Dingen wie "Biodeutschen" sprechen. Und in deren Weltbild sind die von Migranten abstammenden Deutschen eben weniger wert, als die von Deutschen abstammenden Deutschen.


    Wo genau die deutsche Abstammung aber genau beginnt, sprich ab wie vielen Generationen, kann dir niemand wirklich beantworten. Ich zum Beispiel stamme zu 50% von einem Bioitaliener ab, die anderen 50% sind biodeutsch. Ich erwarte nun wiederum ein Kind mit meiner biodeutschen Frau. Wird unser Kind nun zu 75% Biodeutscher oder zu 100%?


    Ein von Türken abstammender Deutscher ist in den Augen einiger Leute aber nach wie vor ein Türke, obwohl er als deutscher Staatsbürger in Deutschland lebt, während man dies bei einem von Schweden abstammenden Deutschen, der als deutscher Staatsbürger in Deutschland lebt, nie behaupten würde. Oft hängt es also auch von der Haarfarbe ab, wer sich als biologisch reiner Deutscher bezeichnen darf.


    Ich habe glücklicherweise die dunkelblonden Haare meiner Mutter geerbt, weshalb mir mein Deutschsein noch nie abgesprochen wurde. Andere haben da leider weniger Glück.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Genau das ist das Thema.


    Man kann auf dem Pass ein Deutscher sein. Aber aufgrund Deines anderen Aussehens bist Du halt kein „richtiger“ Deutscher. Natürlich nicht pauschal, sondern auf einige.


    Es ist halt die Frage wie Du damit umgehst.


    Ich denke beide Seiten müssen daran arbeiten. Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Meine Eltern sind vor ca. 40 Jahren hier eingewandert. Mein Deutsch ist meine Muttersprache in dem Sinne. Ich verkörpere denke ich viele „deutsche“ Eigenschaften. Und ich stehe auch hinter Deutschland aber zugleich stehe ich auch hinter meinen Wurzeln.


    Und wenn man das Glas mal positiv sehen will:


    Ich kann mich noch vor zig Jahren an meine Klassenfahrt nach London erinnern - China Town. Das war und ist denke ich noch eine Sehenswürdigkeit. Warum wird das China town in UK gefühlt eher als positiv wahrgenommen während die ausländischen Viertel als Parallelgesellschaften negativ betrachtet werden?


    Klar, wenn der Türke als Beispiel sich 24 Stunden nur in seinem türkischen Umfeld aufhält, dann ist das zu isoliert. Aber ich kenne auch genügend Türken, die in beiden „Welten“ zurecht kommen. Es gibt auch dort kein Schwarz oder weiss.