Der Politik-Thread

  • Total richtig.



    Ich arbeite noch zusätzlich auf 450€ Basis, kann mir auch dort die Zeit einteilen, da ich das fast ausschließlich von zu Hause aus machen kann.

    Mache ich auch, normalen Job auf 75% reduziert und diese 450€ Netto bei wenig Zeitaufwand :thumbs_up:


    Bei der nächsten Gehaltserhöhung würde ich auch lieber mehr Urlaub als mehr Geld nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von FC_Gott ()


  • Du schreibst etwas von arbeitslosen Sozialpädagogen. Die gab es auch vorher schon kaum. Geflüchtete sind sicher nicht der Grund für einen Vollbeschäftigung in diesem Bereich. Man merkt einfach, wie wenig Substanz hinter einigen deiner Aussagen steckt. In Posting zuvor sprichst Du von einer Verwässerung der Kultur. Erkläre mir mal bitte mal welche Kultur wie verwässert werden soll. Der Kulturbegriff ist so komplex, dass sich viele akademische Fachrichtungen damit auseinandersetzen. Aber das macht die AFD ja gerne, einfach einen "mächtigen" Begriff in den Raum schmeissen und Panik verbreiten.


    Auch deine Rechnung wer Migrationshintergrund hat und angeblich wie viele Kinder bekommt, sagt weder einen Kultur- noch einen Wertewandel voraus. Wenn man jedoch Panik verbreiten will, kann man natürlich in AFD-Manier davon ausgehen, dass alle Kinder von Eingewanderten sich nicht integrieren möchten. Ja ... dann hätten wir ein Problem. Diese Rechnung geht jedoch nicht auf.


    Genauso wenig wie die Behauptung, dass kulturelle Konflikte sich meist auf den religiösen Hintergrund (Islam) beziehen lassen. Schau Dir gerne mal sozialen Probleme mit Menschen aus Rumänien und Bulgarien an und frage dich, welche Religion diese haben. Letztendlich muss man sich eher die Lebensumstände anschauen aus denen Personen zu uns einwandern und die sind oftmals prekär. Das Personen sich diesen "harten" und "asozialen" Umständen anpassen dürfte auch dir nicht neu sein. Auf der einen Seite wird Krieg im Namen der Religion geführt auf der anderen Seite ist eine wirtschaftliche Not entstanden. Fakt ist, dass wir ganz viel Nachholbedarf bzgl. Integrationsbemühungen auf allen Seiten haben.

    - The Rauning Fan -

  • Mache ich auch, normalen Job auf 75% reduziert und diese 450€ Netto bei wenig Zeitaufwand :thumbs_up:

    Nicht unclever. Weniger Steuern auf Job 1, dafür den Minijob steuerfrei :thumbs_up:



    Bei der nächsten Gehaltserhöhung würde ich auch lieber mehr Urlaub als mehr Geld nehmen.

    Hatte ich bei meiner zweiten Gehaltserhöhung. Die wollten nicht mehr als 200€ raufgehen, haben mir dann von sich aus einen Urlaubstag-Upgrade von 24 auf 30 gegeben.
    Das ist sooo viel wert!

  • es wäre aber schöner, wenn man mehr Netto vom Vollzeitjob hätte,dann bräuchte man kein 2 Job und hätte auch mehr Freizeit und würde dann somit auch seine spätere Rente, etwas höher ausfallen grübel :kissing_face:

  • Netto....Brutto.....


    Wir hatten mal einen Mitarbeiter(ist schon länger her), der in einem der Werke in der Verladung arbeitete. Verdiente seinerzeit 12,80 Brutto plus Zulagen plus Prämie und kam so auf EURO 2.600. War für damalige
    Verhältnisse also ganz ordentlich. Kommt zu uns und kündigt. Out of the blue. Na, wir wollen wissen, wo es denn hin geht. Wir würden es ja sowieso raus bekommen, zu einem Nachbarn. Und nennt uns den Namen. Ich
    staune Bauklötze, aber sage erst mal nichts.
    Ám nächsten Tag rufe ich also bei Herrn Nachbarn an und sage ihm ganz unverblümt, daß er unsere Arbeitskräfte abwirbt. Und frage, was er denn so zahlen würde. Na, sagt der, wenn ihr es sowieso schon wisst....Also,
    der Kerl käme so auf 2.400 Brutto. Was, dann arbeitet der ja für weniger als bei uns. Na, sagt der andere(Landhandel), man hätte da noch andere Möglichkeiten....


    Mit anderen Worten: der hat dem 2.400 Brutto offiziell bezahlt und 500 EURO gab es cash auf die Kralle. Nach so zwei Jahren kommt unser Freund wieder zurück und bewirbt sich auf eine Stelle. Und wir fragen, warum er
    denn zurück will...Blabla, Blabla. Ihm würde die Arbeit mehr Spass machen und so...Nur mit dem Lohn müssten wir noch etwas machen....Was er sich denn so vorstellt?!...Also 18 EURO 50 dürften es schon sein...Freunde, das
    war 2012, wohlgemerkt und eine Tätigkeit für die, die nun wirklich keine Kenntnisse in der Nuklearforschung benötigst. Der Bursche hat einfach seinen bisherigen Nettoverdienst drauf geknallt und hat mal geschaut wie weit
    er kommt. Wir haben ihm gesagt, daß es in der Entlohnungsgruppe aber nicht mehr als 2.820 gäbe....Da hat er ziemlich sparsam geschaut. Und schnell zugesagt.....Weil der Landhandel nämlich nicht mehr cash zahlen
    wollte. Muhaha.

  • Du schreibst etwas von arbeitslosen Sozialpädagogen. Die gab es auch vorher schon kaum. Geflüchtete sind sicher nicht der Grund für einen Vollbeschäftigung in diesem Bereich. Man merkt einfach, wie wenig Substanz hinter einigen deiner Aussagen steckt. In Posting zuvor sprichst Du von einer Verwässerung der Kultur. Erkläre mir mal bitte mal welche Kultur wie verwässert werden soll. Der Kulturbegriff ist so komplex, dass sich viele akademische Fachrichtungen damit auseinandersetzen. Aber das macht die AFD ja gerne, einfach einen "mächtigen" Begriff in den Raum schmeissen und Panik verbreiten.


    Auch deine Rechnung wer Migrationshintergrund hat und angeblich wie viele Kinder bekommt, sagt weder einen Kultur- noch einen Wertewandel voraus. Wenn man jedoch Panik verbreiten will, kann man natürlich in AFD-Manier davon ausgehen, dass alle Kinder von Eingewanderten sich nicht integrieren möchten. Ja ... dann hätten wir ein Problem. Diese Rechnung geht jedoch nicht auf.


    Genauso wenig wie die Behauptung, dass kulturelle Konflikte sich meist auf den religiösen Hintergrund (Islam) beziehen lassen. Schau Dir gerne mal sozialen Probleme mit Menschen aus Rumänien und Bulgarien an und frage dich, welche Religion diese haben. Letztendlich muss man sich eher die Lebensumstände anschauen aus denen Personen zu uns einwandern und die sind oftmals prekär. Das Personen sich diesen "harten" und "asozialen" Umständen anpassen dürfte auch dir nicht neu sein. Auf der einen Seite wird Krieg im Namen der Religion geführt auf der anderen Seite ist eine wirtschaftliche Not entstanden. Fakt ist, dass wir ganz viel Nachholbedarf bzgl. Integrationsbemühungen auf allen Seiten haben.

    Ich habe zu dem Thema auch bisher keine Antwort von ihm bekommen.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Wer soll entscheiden, was gerecht ist, wenn man es nicht diskutieren soll?

    da habe ich mich vermutlich missverständlich ausgedrückt, zumal ich nicht geschrieben habe, es "soll" niemand darüber debattieren.
    Ich bin nur eben der Meinung, dass wir in einer Wirtschafts- und Gesellschaftsform leben, in der in Summe nur gewonnen werden kann, wenn auch jemand verliert. Möchte man das Thema Gerechtigkeit also grundlegend eruieren, dreht man sich vermutlich im Kreis, weil sie im Kapitalismus eben nur eine sekundäre Rolle spielt.


    Das soll aber nicht heißen, dass es unnötig ist, wenn sich Politik, Forenteilnehmer, wer auch immer darüber austauschen , wie Ungerechtigkeit bekämpft werden kann, und wo Investitionen, Umverteilungen, ... Sinn machen.

  • LinkeKlebe: Ich bin kein Steuerfachmann und insofern muss ich dir die Lösung schuldig bleiben. Aber zum Schluss habe ich gefragt: "Ist das gerecht?".....Meine Antwort darauf ist: "Nein, es ist nicht gerecht" - im Grundegenommen ist es sogar asozial...Der Bursche von dem ich sprach hätte auch sagen können, daß er die Firma verkauft. Auszuschliessen wäre dann Folgen für die Mitarbeiter nicht gewesen.
    Also, noch mal - ich bin kein Steuerexperte. Aber wir sind uns wohl einig, daß dieser Staat einen neuen Steuereinnahmerekord nach dem nächsten verkündet hat. Es ist komplett unsinnig, wieder und wieder diese idiotische Debatte um Erbschaftssteuer zu führen. Richtig wäre es Mittel und Wege zu finden, die das Beispiel das ich geschildert habe, gar nicht erst geschehen zu lassen.

    Also, zunächst mal bin ich ein bisschen enttäuscht, dass du mit idiotische Debatte die Sachebene verlässt. Die Debatte ist keinesfalls idiotisch, wie du an den Meinungsverschiedenheiten siehst.


    Der Bursche hätte die Firma verkaufen können, ja. Aber es handelt sich doch um eine gut laufende Firma. Da wird ja ein Stellenabbau nicht unbedingt als erstes auf der Liste stehen. Nun unterstellst du aber, dass ein eventueller Käufer vielleicht Jobs abbaut, die Firma zerschlägt etc. - das könnte aber doch der Bursche genauso tun. Es ist also nicht vom Staat asozial, von einem Millionenerben Erbschaftssteuer einzuziehen, vielmehr ist es von einem Unternehmenseigentümer asozial, Jobs ohne Not abzubauen. Aber das hat doch mit Erbschaftssteuer nichts zu tun?!
    Nochmal, in deinem Beispiel sprachst du nach Zahlung der Erbschaftssteuer von einer millionenschweren Firma plus Einfamilienhaus plus Barwerte im sechsstelligen Bereich. Da muss ich doch mal fragen, was du diesem Erben noch geben willst, wenn du Mittel und Wege (...) finden [willst], die das Beispiel (...), gar nicht erst geschehen (...) lassen.

    (...)Und noch was...10 % besitzen soviel wie....ja, das mag sein, aber man sollte umgekehrt mal überlegen, wie hoch der Beitrag dieser 10 % für unser Land ist, wieviele Arbeitsplätze sie anbieten, wieviele ordentliche Wohnungen sie anbieten, wieviele steuern Sie zahlen, wieviel sie spenden.


    und zum Schluss...was haben die Erben mit dem Vermögen, welches sie bekommen zu tun? Das spielt keine Rolle! Wenn jemamd was hat, dann vererbt er das (sowieso schon versteuerte) vermögen, jemandem, der damit definitiv mehr zu tun hat, als der Staat.

    (...)
    Ein interessanter Nebeneffekt ist, dass er mit seiner vielen Arbeit andere entlastet! Er nimmt ihnen Aufgaben ab, weil es ihm die Thematik zudem Spaß macht. Er entlastet also andere, so, dass diese eben keine übertuenden machen müssen.


    (...)

    Erstmal verzeihst du mir bitte den Spaß, dass du ein ernsthaftes Autokorrekturproblem mit dem Begriff Stunden hast :winking_face:


    Nun aber zur Sache. Du sprichst vom Beitrag der 10%, von der Entlastung anderer durch Überstunden.


    Ich sage mal geradeheraus meine Meinung. Die 10% sind Nichts ohne die 90%. Ohne die Leute, die ihren Müll einsammeln, ihr Auto reparieren, die Straßen instand setzen, die Pakete ausliefern. Gerade bei Paketfahrern möchte ich auch gerne mal wissen, warum deren 60-Stunden-Woche weniger wert ist als die des Vermieter-Firmenchefs.
    Die 10% besitzen ja auch nicht doppelt oder dreimal so viel wie die unteren 50% sondern eher 100- oder 1000-mal. Da muss mir schon mal einer den Beitrag einzeln aufdröseln. Oder trägt einer mit einem 80-Stunden-Job 1000-mal mehr zur Gesellschaft bei als einer mit einem 40-Stunden-Job?
    Man könnte sogar umgekehrter Ansicht sein: Überstunden sind asozial. Rechnerisch könnte man für die Leistung des fleißigen Kollegen noch ein bis zwei weitere Personen einstellen. Das wollen aber Unternehmen meist nicht. Warum? Erstens sind Überstunden in Sachen Lohnnebenkosten für Unternehmen extrem lukrativ, zweitens muss man niemanden in Hochlastzeiten einstellen, den man später eventuell wieder entlassen muss.


    Für mich klingt das Ganze nach einer gewissen Verherrlichung derjenigen, die aus freien Stücken einen sehr hohen Anteil ihrer Lebenszeit mit Arbeit verbringen. Das ist ihre freie Entscheidung und niemand will ihnen die Einkünfte daraus wegnehmen. Nur sollte man diese Menschen, die bereits genug zum Leben haben, eben deutlich stärker besteuern, als diejenigen, die jeden Euro umdrehen müssen.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Bei deinem letzten Satz müsste man dann klären wo da die Grenzen sind.
    Kommt ja auch auf den Lebensstil des Einzelnen an.
    Gibt Leute die verdienen 10tsd.im Monat und kommen kaum damit aus und welche mit 2tsd die davon noch sparen.
    Und wie sehen diese Grenzen dann aus wenn sie einigermaßen gerecht sein sollen?

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • koelschlenny, Beitrag 12039


    In meinem Beitrag vorher habe ich allerdings gesagt, daß die Debatte um Erbschaftssteuer(Und da natürlich der neuerliche Schrei nach Erhöhung) idiotisch ist. Der Staat verkündet eine Steuerrekordeinnahme nach der
    nächsten und dann soll wieder eine Erhöhung kommen. Ja bitte, was denn noch. Das ist für mich idiotisch. Wie wäre es denn mal mit Steuer - und Beitragssenkungen. Tja, da sind die Herrschaften nicht so kreativ.


    Vorher hatte ich in einem anderen Beitrag einen Beitrag aus der Praxis geschrieben und damit geendet, ob - in diesem konkreten Falle - man noch von Gerechtigkeit(Steuergerechtigkeit) sprechen könne. Um da mal
    ganz konkret anzuknüpfen: Wenn ein typischer Mittelständler, der eine wirkliche Lebensleistung gebracht hat, immer brav seine privaten und geschäftlichen Steuern gezahlt hat, am Ende seines Lebens seinem Sohn
    Firma und EFH und 6 - Parteien Mietshaus vererbt(und alles das ist aus voll versteuertem Geld erarbeitet und gebaut worden) - dann sagen wir(weil wir es uns so angewöhnt haben): Na klar, Sohnemann muss zahlen(wobei
    in diesem Fall völlig ausgeblendet wird, daß Sohnemann schon 14 Jahre aktiv in der Firma war und kräftig am Aufbau der Firma mit gewerkelt hat). Wieso fragen wir eigentlich nicht, wieso der Staat(der sich vorher ja schon
    an den persönlichen und gewerblichen Steuern delektiert hat) sich erdreisten kann, noch mal abzugreifen?!

  • Die Sozis, die Schwarzen und die falschen Signale


    Einige Tage habe ich die Nabelschau der Sozialdemokraten und der CDU/CSU zu den Themen Sozialstaat und Migrationspolitik bei mir sacken lassen und mittlerweile bin ich zu der festen Überzeugung gekommen, daß jetzt
    erst recht das Schiff in die falsche(n) Richtung(en) gesteuert wird.


    Fangen wir mal mit dem Fakt, daß die Unternehmen schon heute und immer massiver über einen ganz eklatanten Mangel an Fachkräften lamentieren. Man schreit förmlich danach, daß man auch Migranten in wesentlich
    höherer Zahl ausbilden will. Arbeiten lassen will. Es scheint völlig klar, daß die Bundesrepublik ihren Bedarf an Arbeitskräften in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht mehr decken kann. Verschiedene Erhebungen
    sprechen davon, daß man pro Jahr mehr als eine Viertelmillion EInwanderer braucht, um den Bedarf zu sättigen. Eine alternde Gesellschaft und ein Gesellschaft, die nicht auf Reproduktion ausgerichtet ist, verliert ansonsten
    innerhalb 30 Jahren ca. 10 - 12 Millionen Arbeitskräfte. Ergo: um jeden integrationswilligen Einwanderer sollten wir froh sein.


    Was macht die CDU/CSU: sie setzt eher das Signal, daß Abgrenzung vor Integration geht.


    Unsere lieben sozialdemokratischen Freunde haben ein anderes Steckenpferd gefunden. Die Agenda 2010 ist jetzt ein Schimpfwort. Der neue Sozialstaat muss her, höhere Leistungen müssen her. Hoch lebe der Versorgungs-
    Staat. Anreize, sich um Beschäftigung zu mühen, sollen herunter genommen werden. Eine auch noch so vage Antwort, wie denn das ganze finanziert werden soll - die geben die Sozialdemokraten nicht. Dan kann der
    Finanzminister gerade bekannt geben, daß Schluss ist mit den Steuerrekorden und nicht alles Wünschenswerte finanzierbar ist - völlig egal.


    In Zeiten, wo wichtige Landtagswahlen und eine wichtige Europawahl anstehen - da gehen CDU/CSU und SPD jetzt mit diesen - unterschiedlichen - Instrumenten auf Stimmenfang. Kann sein, daß sie kurzfristig zum
    Stimmenfang taugen. Aber diese Instrumente sind falsch und fernab jeglicher Realität und sie werden diesem Lande nachhaltig schaden. Wir brauchen sicherlich in der Flüchtlingspolitik Korrekturen, Anpassungen - aber
    wir brauchen keine Wagenburgmentalität(siehe oben: wir brauchen Zuwanderung und ein Zuwanderungsgesetz, welches endlich seinen Namen verdient). Und es mag sein, daß bei der Agenda 2010 Härten ausgebügelt
    werden müssen, aber eine neuerliche "Füllhornpolitik" brauchen wir nicht.


    Ich komme zum Resümee, daß die(ehemaligen) Volksparteien es immer noch nicht verstanden haben, was wirklich wichtig ist. Was sich hier abzeichnet - Migrationswende und Versorgungsstaat - ist exakt der kurzfristig
    richtige Weg, um im Trüben nach Stimmen zu fischen. Und exakt der richtige Weg, um unser Land zukünftig in deftige Schwierigkeiten zu bringen. Ich hoffe, man kommt zur Vernunft.

  • Es geht immer weiter: Artikel hier


    Ich frage mich, was nun nach der Suspendierung der rechtsextremen Polizisten folgt. Fraglich, ob Strafen verhängt werden oder es bei der Suspendierung bleibt. Wenn die Familien von Anwälten/innen so bedroht werden, muss es ernsthafte Folgen geben. Und die Frage wie groß dieses rechtsradikale Netzwerk in unseren Behörden mittlerweile ist. In einem anderen Artikel wurde berichtet, dass die Täter damit gedroht haben, ihr 2jähriges Kind abzuschlachten. Einfach zum kotzen, dass solche Polizisten das geltende Recht durchsetzen sollen.

    - The Rauning Fan -

  • In der Umsetzung hast du zwar Recht: Allerdings sind beides populistische Themen, die -wenn sie nicht von SPD und CDU besetzt werden- eben von anderen Parteien besetzt werden, die linker oder rechter am Rand stehen. Das z.B. der SPD-Staat so nicht umgesetzt werden kann ist leicht ersichtlich. Der Ruck nach links hilft aber vielen wieder den Unterschied zwischen SPD und CDU zu erkennen.


    Ich finde es gut, wenn in der Mitte auch politisch mal wieder Themen besetzt werden, die stärker polarisieren.

  • Warum sollte der Sozialstaat nicht so umgesetzt werden können? Behalten wir den Soli für wirklich Reiche, damit ist keiner mit einem Einkommen von 70.000 Brutto gemeint, dann haben wir weiterhin 10 Milliarden € in der Kasse. Dir Respekt Rente kostet ca. 5 Milliarden €. Ähnliches Beispiel Kindergrundsicherung. 12 € Mindestlohn ist richtig und muss umgesetzt werden. Übrigens mal einen Blick in einzelne US-Bundestaaten werfen. Dort wurde bei 12 Dollar Mindestlohn auch der Untergang vorausgesagt, folge war steigende Beschäftigungen, mehr Geld in den Staatskassen. Bei der Einführung des Mindestlohns hierzulande wurde seitens FAZ, FDP, CDU, Neue Soziale Marktwirtschaft und Co. auch der Untergang der Bundesrepublik vorhergesagt. Soweit ich weiß haben wir seitdem Boom Jahre in jeglicher Hinsicht.

  • Mag ein Mindestlohn aus moralischer Sicht richtig sein, so ist er aus volkswirtschaftlicher Sicht totaler Humbug und kostet am Ende des Tages Arbeitsplätze, da der Lohn nicht der Produktivität entspricht.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

  • Mag ein Mindestlohn aus moralischer Sicht richtig sein, so ist er aus volkswirtschaftlicher Sicht totaler Humbug und kostet am Ende des Tages Arbeitsplätze, da der Lohn nicht der Produktivität entspricht.

    Genau der Fehlschluss ist ein gern gebrachtes Argument. Richtig ist jedoch, dass die Produktivität steigt bei steigendem Mindestlohn. Hier sei nochmal in die USA und einige Bundestaaten verwiesen. Dort geht man in einigen Bundestaaten sogar dahin diesen auf 15 Dollar anzuheben. All diese Staaten stehen besser da, als Staaten mit einem niedrigen Mindestlohn.


    Volkswirtschaftlich kommt uns der aktuelle Mindestlohn sogar negativ zu stehen. Denn erst ab 12 € wäre eine Rente gegeben, die über der Grundsicherung liegt. Alle unter 12€ Mindestlohn werden uns bei Renteneintritt teuer zu stehen kommen. Hier werden schlichtweg Gewinne der Unternehmen durch niedrige Löhne erzielt, welche die Volkswirtschaft dann später wieder nochmals ausgleichen muss. Denn der heutige Mindestlohn bedingt zwangsläufig schon eine Aufstockung durch ALG II. Und es ist faktisch weniger Geld bei den Arbeitnehmern.

  • Demnach würde auch eine Quote die Produktivität steigern, da Mindestlohn und Quote die gleichen Instrumente darstellen.


    Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    Aber bzgl. der späteren Rente kann ich dir nur zustimmen.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom