STÖGER (Chef-Trainer)

  • Aber so ist das halt..Leute die einen mit großer Wahrscheinlichkeit verstärken, die kosten eben etwas mehr.Die Differenz bei manchen Leuten zwischen dem was wir bieten und dem was die andere Seite fordert, die liegt immer so bei 3-4 Mio Euro. Und Schmadtke ist da eben knallhart.So schätze ich ihn ein.Das kann ja auch gut sein.Kommt auf die Situation an. Aber das kann auch nicht gut sein.


    Und dann kann ich so einen Transfer wie von Guirassy nicht unbedingt nachvollziehen.Das man für jemanden stattliche 4 Mio bezahlt, der einem aber überhaupt nicht sofort weiterhelfen kann. Einen mit Talent holen is schön und gut..aber erstmal brauche ich Leute die sofort helfen können. Die 4 Mio muss man ja auch erstmal aufbringen. Naja. Ich bin ja nich Manager. Vielleicht werde ich ja irgendwann eines besseren belehrt.

  • Es geht ja auch gar nicht darum zu sagen "man möchte unbedingt europäisch spielen". Es geht schlicht und ergreifend darum, Tag für Tag zu überlegen, wo man sich verbessern kann und dieses eben umzusetzen. Denn das hat nicht nur zur Folge, dass wir automatisch weiter nach oben kommen, sondern auch, dass wir den abstand nach hinten vergrößern.


    Ich habe in Frankfurt gesehen wie man mit mutiger Spielweise in die Europa Liga eingezogen ist und wie man das erreichte danach "nur noch" absichern wollte. Folge war, dass die Sge stehen geblieben ist, die Konkurrenz vorbeigezogen ist und man nicht nur nicht weiter nach vorne kam, sondern fast abgestiegen ist. Ich bin für Demut und ich bin dafür eine starke und verlässliche Defensive zu stellen. Aber ich bin auch dafür aus diesem kompakten Fundament heraus ein ordentliches, sauberes und mutiges Offensivspiel zu entwickeln. Das erste hat stöger toll hinbekommen (das Fundament) und die Spielentwicklung wurde lange Zeit auch Stück für Stück besser. Die letzten Wochen allerdings hat man dann wieder zu defensiv/zu ängstlich agiert und das hat sich gerächt. Hieraus sollte man für kommendes Jahr lernen, denn nur die mutigen kommen nach oben!


    Dazu noch eines...der Kader ist teilweise ganz stark und teilweise falsch zusammengestellt. Das was einige bereits im Sommer befürchteten , bewahrheitet Sich nun. Man kann nicht mit mit Leo und Risse zwei Fußballer auf den außen stellen und zwei total andere Spielertypen als Ersatz aufbieten...wie soll sich da etwas einspielen, das geht nicht. Dazu der Rechtsverteidiger muss kommendes Jahr anders heißen. Ein verlässlicher Mann, gerne kann er auch Geld kosten. Dazu noch ein stabiler zentraler Mann (auch dieser kann Geld kosten) und dann nochmal zwei neue Fußballer für die Offensive Dreierreihe...bitte keine sicherheitstransfers mehr (rudnevs und Rausch)...darüber sollte der FC nun weg sein. Daher auch hier mut zeigen, lieber zwei Talente als zwei auf mittelmäßigen Niveau ausgereizte Spieler (Rausch und rudnevs), denn die bringen den FC weder kurzfristig noch langfristig voran.


    Mut und Demut, bekommt der FC den Spagat hin, dann geht es weiter nach oben.

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Ich habe in Frankfurt gesehen wie man mit mutiger Spielweise in die Europa Liga eingezogen ist und wie man das erreichte danach "nur noch" absichern wollte. Folge war, dass die Sge stehen geblieben ist und die Konkurrenz vorbeigezogen ist und man nicht nur nicht weiter nach vorne kam, sondern fast abgestiegen ist.

    Und jetzt macht die Eintracht genau das Gegenteil, indem sie nach einer starken Hinrunde weiter Volldampf geht - und erfolgreicher ist sie damit auch nicht.


    Will sagen, wir müssen unser eigenes Tempo finden, statt zu schauen, was anderswo klappt oder nicht klappt. Favres Konzept in Gladbach war Jahre lang Gold wert, ist jetzt aber eine taktische Falle, aus der kein anderer Trainer die Mannschaft rausführen kann. Da finde ich es einfach besser, irgendwann das eigene spielerische Repertoire zu erweitern, moderner zu werden, dem Gegner flexibel entgegenzutreten. Europa juckt mich stand heute überhaupt nicht. Aber wenn wir es jetzt richtig planen und uns unterschiedliche Systeme draufschaffen, wird das ein Wettbewerb sein, in dem wir in spätestens 3-5 Jahren richtig viel Spaß haben. Und das reizt mich vielmehr als dieses kurzfristige Erzwingen von Zielen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Die Eintracht lebt von Volldampf, Frühling, was anderes ist mit spielern wie Chandler, seferovic, hasebe, ozcipka, Blum und co. nicht möglich. Die Eintracht hat in der Hinrunde auf höchstniveau gespielt und hatte oft das Glück auf seiner Seite. Nun ist es eben andersherum, nun verliert man die Dinger knapp, die man in der Hinrunde knapp gewonnen hat. Nichts desto trotz ändert es nichts daran, dass diese limitierte Mannschaft (Vom Potential deutlich schwächer als der FC) weiter Vollgas geben muss, um die, im Vergleich zu vielen anderen, spielerische Unterlegenheit wett zu machen.


    Nur die mutigen kommen nach oben Frühling, das war die letzten Jahre so und das wird auch so bleiben.

  • Nichts desto trotz ändert es nichts daran, dass diese limitierte Mannschaft (Vom Potential deutlich schwächer als der FC) weiter Vollgas geben muss, um die, im Vergleich zu vielen anderen, spielerische Unterlegenheit wett zu machen.

    Das soll der einzige Weg sein? Wie sähe es denn damit aus, den Kader dahin zu führen, dass er variabler ist? Oder dass man mal mehr als ein spielerisches Konzept einübt?


    Natürlich ist die Eintracht limitiert. Und Kovac leistet Fantastisches, indem er das Maximum aus dem Kader holt. Aber niemand hindert ihn, die spielerischen Möglichkeiten zu erweitern. Also genau das zu tun, was wir probieren.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Nenn mir mal Beispiele abseits von Barca und Real, die über einen längeren Zeitraum mit einem sehr offensiven Spielstil erfolgreich waren.
    Leverkusen nicht, Frankfurt nicht, Stuttgart nicht. Freiburg ist jetzt eine Saison lang damit erfolgreich, aber so Harakiri wie die Erstgenannten unter Schmidt, Veh/Schaaf und Zorniger spielen die eben auch nicht. Trotzdem werden die das Niveau nächste Saison nicht halten können.
    Und andere Clubs wie der BVB, RB oder Hoffenheim spielen zwar einen sehr druckvollen Fußball, aber aus einer gesicherten Abwehr heraus (der BVB zumindest so intendiert und ab der Rückrunde auch tatsächlich).

    Bremen unter Schaaf war jahrelang sehr erfolgreich. Die haben vorne immer viele Tore geschossen, hinten auch viele kassiert.
    Damit sind die Meister geworden und jahrelang in der Champ Leage vertreten gewesen.


    Dortmund mit Klopp hat ein extremes Pressing seiner Zeit als einer der ersten spielen lassen und ist damit
    nicht umsonst 2 x Meister geworden und in der Champ Leage recht weit gekommen.


    Heynckes hat diesen Stil bisschen kopiert und mit einem bisschen besseren Spielermaterial perfektioniert
    und hatfolgerichtig damit auch sehr verdient das Triple geholt.


    Hoffenhein und Leipzig sind sehr gute Beispiele.
    Die zeigen, dass man nicht unbedingt seine Abwehr komplett entbößen muss,
    um offensiv spielen zu können.


    Ich will ja auch nicht das Unmögliche verlangen,
    dass Stöger sich 180 Grad dreht und auf einmal so spielen lässt wie Barcelona oder Bayern.
    Bisschen mehr Entwicklung in die Offensive:


    Das betrifft nicht nur die Einstellung, sondern auch die Taktik, das Aufstellen
    und vor allem die Transfers, die Stöger und Schmadtke zusammen ja austüffteln.

  • Das soll der einzige Weg sein? Wie sähe es denn damit aus, den Kader dahin zu führen, dass er variabler ist? Oder dass man mal mehr als ein spielerisches Konzept einübt?


    Natürlich ist die Eintracht limitiert. Und Kovac leistet Fantastisches, indem er das Maximum aus dem Kader holt. Aber niemand hindert ihn, die spielerischen Möglichkeiten zu erweitern. Also genau das zu tun, was wir probieren.

    @Frühling


    ich habe verstanden, dass Du Stöger es zu Gute hälst, dass er uns fit für die Zukunft (3-4 Jahre) macht,
    indem er unterschiedliche Spielsysteme unter Echtzeitbedingungen macht.


    Und diese jahrelange Erfahrung, also mit den unterschiedlichen Spielsystemen
    wird dann unser Wettbewerbsvorteil sein.


    Schön und gut.


    Ich bin ja auch ein Freund von best-practice Beispielen.
    Da Stöger auf der Fussballwelt das Rad sicherlich nicht neu erfindet,
    wer macht das denn ähnlich? Diesen Weg zu gehen?


    Ich erkenne dieses wenn wir in der Bundesliga bleiben ansatzweise bei Tuchel,
    der mal mit 3er, dann mal mit 4er Kette hin und her agiert.


    Aber Bayern, Hoffenheim, Leipzig als Beispiel bleiben
    ihrem taktischen Konzept treu und ziehen das genauso durch.

  • Richtig, Kovac hat bei der Eintracht Großartiges geleistet, muss aber eben auch mit Ausfällen leben, welche die Qualität senken. Und ebenso wie der FC hatte die Eintracht hier und da auch richtiges Glück, welches mittlerweile ziemlich verraucht ist. Wie auch immer, er hat aus einer Mannschaft, die ich vor der Saison im unteren Drittel der Tabelle angesiedelt hätte, eine fürs obere Drittel oder zumindest die obere Hälfte gemacht. Das verdient Respekt, ebenso wie auch Stöger mehr Respekt als Schelte verdient.

  • Frühling, das wird und muss mittelfristig das Ziel sein, sonst geht es in Liga 2 zurück. Aber kurzfristig Und damit meine ich diese Saison, ist mit diesem limitierten (aus vielen leihspielern bestehenden) Kader nicht mehr drin. Du wirst einem Chandler in dem Alter kein Fußballspielen mehr beibringen, genausowenig wie du es bei rudnevs oder Rausch schaffen wirst. Für die Eintracht geht es dieses Jahr nur um den Klassenerhalt und der wird erreicht, somit Ziel erfüllt, gute Arbeit. Nächstes Jahr muss man die Anzahl der leihspieler nach unten fahren und versuchen, wie der FC, durch spielerentwicklung und teurem Verkauf zu wachsen (glaube mir, bei aller Kritik an stöger momentan ist der FC nicht wenigen in Frankfurt ein Vorbild, auch wegen stöger). Es geht nun aber für beide Vereine um den nächsten Schritt, nur auf unterschiedlichen Ebenen. Die Eintracht muss erstmal das Fundament aufbauen, welches der FC hat und der FC muss für seine Ziele (nächste Schritt) mehr mitgezogen als zuletzt.

  • Aber Bayern, Hoffenheim, Leipzig als Beispiel bleiben
    ihrem taktischen Konzept treu und ziehen das genauso durch.

    Bayern macht einen Mega-Wechsel zwischen Pep und Ancelotti durch. Dass Ancelotti nach einem haleb Jahr noch nicht mehrere Systeme dauerhaft einsetzt, ist klar.


    Hoffenheim variiert die Riegel im Mittelfeld und in der Abwehr. Also das Vorziehen eines Verteidigers bzw. das Zurücknehmen des 6ers. Sowas probiert Stöger auch. Wobei Hoffenheims System ohnehin jetzt schon viel variabler als unseres ist - wir MÜSSEN langfristig als mehrere Konzepte einüben, um konkurrenzfähig zu bleiben.


    Ähnlich wie bei Leipzig, die irgendwas um die drei, vier taktische Varianten haben, diese aber nahezu perfekt beherrschen.


    Mainz, Freiburg, Schalke - alles Teams, die ihre Grundordnung dem Spiel anpassen. Hamburg immer häufiger auch.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Ich gebe dir Recht, dass nicht alle Schwachstellen des Kaders behoben wurden. Aber den Markt kann keiner von uns seriös beurteilen. Wenn entweder Angebot oder Preis nicht passen, dann muss man das eben so hinnehmen. Auf Teufel komm raus, machen Schmaddi und Co. nichts, was ich auch gut so finde.
    Und grundsätzlich zur Kadertiefe: Die ist mit unseren finanziellen Möglichkeiten in der Form, wie wir sie aktuell bräuchten, gar nicht möglich - zumindest nicht auf einem Niveau, das für die internationalen Plätze reichen würde.

    Das sind so Totschlagargumente in einem Forum.
    Der Markt besteht aus ca. 5.000 Spieler weltweit. Und das allein die höchsten Ligen auf der Welt. Und da ist kein einziger dabei der im Angebot und Preis passt? Unglaubwürdig.
    Auch das wir die Kadertiefe nicht haben können, weil es finanziell nicht reicht, halte ich für ein Gerücht. Das schaffe andere auch. Immer gemessen an ihrem Etat natürlich.
    Wenn man aber Rudnevs und Rausch holt, dann funktioniert das natürlich nicht. Und wenn man eigentlich 5 Mittelstürmer im Kader hat, für eine Planstelle, und anfängt diese dann auf die restlichen Positionen zu verteilen, dann liegt auch da der Fehler. Und wenn man dann noch zig Millionen auf der hohe Kante hat, dann wird es halt lächerlich mit dem Argument.

  • Zitat von FC-FAN

    Der Markt besteht aus ca. 5.000 Spieler weltweit. Und das allein die höchsten Ligen auf der Welt. Und da ist kein einziger dabei der im Angebot und Preis passt? Unglaubwürdig.

    Reduziere die 5.000 Spieler mal auf passende Position, Fähigkeiten, Qualität, Marktwert, Verfügbarkeit. Dann kannst du schon mal 3 Nullen streichen und hast immer noch eine zu hohe Zahl. So einfach ist es nicht, das sollte eigentlich klar sein.


    Zitat von FC-FAN

    Auch das wir die Kadertiefe nicht haben können, weil es finanziell nicht reicht, halte ich für ein Gerücht. Das schaffe andere auch. Immer gemessen an ihrem Etat natürlich.

    Welche andere mit vergleichbarem Etat schaffen das denn? Also eine Kadertiefe, mit der man die Ausfälle von Horn, Leo, Risse, Lehmann auffangen kann.
    Und komm mir nicht mit Freiburg. Die Ausfälle von Grifo, Philipp und Schwolow könnten die auch nicht kompensieren.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Ach, geh fott! Reißt der bei den Radkappen etwa Bäume aus? Gab es vor dem Wechsel interessantere Angebote?

    Wir haben aber 13 Mio bekommen, das meinte ich.

  • Wie ich Unterstellungen à la "Wir hatten das Geld" liebe! Immer wieder putzig. :thumbs_up:

    Schmadtke und Wehrle haben doch teilweise in den jeweiligen Transferperioden bestätigt, dass man Geld zum einkaufen hat, es dann aber doch nicht ausschöpfen wollte.


    Wehrle hat auch mal gesagt, dass Kosten für Vertragsverlängerungen nichts mit dem Transferbudget zutun haben.
    Wenn das also alles zutrifft, müssen wir doch irgendwas eingenommen haben.
    Hinzu kommt das Transferbudget (hatte mal von 6 Millionen Euro gelesen), welches jedes Jahr neu zur Verfügung steht.


    Guirassy ca. 4 Millionen
    Jojic ca. 3 Millionen
    Svento/Mladenovic je ca. 1,6 Millionen
    Clemens ca. 3 Millionen


    Wenn der FC kein Geld hat, dann hätte man sich das ein oder andere Milliönchen besser sparen sollen nerd

  • Meine persönliche Meinung zu Stöger habe ich oft genug beschrieben. Ich hoffe das wir noch 10 Punkte holen werden, was schwer genug wird diese Saison , bis auf den Reliplatz sind es acht Punkte das sollte man nicht unterschätzen.
    Zu der Leistung von gestern kann man nur den Kopf schütteln, die Mannschaft wirkte komplet lustlos hilflos, hoffe einfach das Stöger das wieder hin kriegt, ich würde es ihm gönnen. Im sommer wird es einen radikalen Umbruch geben, ohne Stöger da bin ich mir sicher