22. Spt: RB Leipzig - FC 3-1 (Sa 25.02.17/15.30)

  • Mit einem Punkt wäre ich heute schon zufrieden.
    Allen Leipzsch-Auswärtsfahrern heute viel Spaß beim Karnevalsspiel und bleibt sauber. Es reicht, wenn die beiden Borussia-Teams erst einmal im Fokus der Mafia bleiben. :koeln: :FC: :prost: :dom: :hennes:

    Haben alles gegebn... :frowning_face:

    :koeln: Wegen dem Brauchtum! :effzeh:

  • Also ich wüsste jetzt keinen Spieler der im Winter transferiert wurde und den ich gerne beim FC gesehen hätte, ist mir aber alles auch zu viel hätte, hätte, Fahrradkette. Jonas spielt notgedrungen im MF, zähl doch mal nach in wievielen Spielen Höger oder Lehmann ausgefallen sind. Und komm mir nicht mit Özcan, da haben wir gegen Hamburg gesehen was das bringt. Özcan braucht noch einiges an Erfahrung um die Rolle auszufüllen. Außerdem hat Jonas bisher auch gute bis sehr gute Leistungen auf der Position gezeigt, gestern hatte er nicht seinen besten Tag. Gegen Bayern wird Özcan wohl spielen müssen, glaube nicht das Lehmann bis dahin fit wird. Dann sehen wir ob Salih eine Option für diese Position ist bzw. sehen wir den Jungen unter sehr harten Bedingungen.


    Özcan braucht, genau wie Hector, einen erfahrenen, abgewichsten Mann neben sich (Höger), so einfach ist das.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Kickernoten:


    Kessler - 5
    Maroh 5 ,
    Subotic , 5
    Heintz - 3,5
    Olkowski , 3
    Rausch -5
    Clemens , 5
    Höger 3,5 ,
    J. Hector 4 -
    Osako , 2,5
    Modeste4


    Einwechslungen:
    46. Zoller 4

  • RB Leipzig - 1.FC Köln 3:1, 25.02.2017


    Es wäre sehr interessant zu erfahren, wie so ein Spiel laufen würde,
    wenn der 1.FC Köln - sagen wir einmal - mit folgender Aufstellung
    in Leipzig aufgelaufen wäre:


    Horn - Olkowski - Maroh - Heintz - Hector - Lehmann - Höger - Risse
    Bittencourt - Modeste - Osako


    Mit der Aufstellung von Samstag ist viel erklärt, denn von der obigen
    11 waren 4 nicht dabei und 2 spielten auf Positionen, die sie in der
    obigen Elf nicht gespielt hätten.
    Diese kleine Spielerei führt dann auch gleich zum Punkt: der 1.FC
    Köln hat nicht die Tiefe im Kader, die die erwähnten Ausfälle kom-
    pensieren könnte. Und - das muss erwähnt werden - am Samstag
    gab es noch ein paar Dinge, die einen (Teil)erfolg unmöglich
    machten. Da war zum einen die von Peter Stöger falsche taktische
    Grundordnung in der ersten Halbzeit: 3er Kette hiess sie und Köln
    bekam in dieser Formation nie Zugriff auf die Leipziger und das
    Zentrum nicht in den Griff(was sich in HZ 2 nach Umstellung auf
    4er Kette grundlegend änderte).
    Zum anderen - und auch das sollte man explizit erwähnen - die
    Spieler des FC traten zumindest in HZ 1 auf wie eine Mannschaft,
    der es fast egal war. Keine Spannung, keine Körpersprache, kein
    unbedingtes Wollen war zu erkennen. Dazu kam eine geradezu
    grotesk anmutende Fehlerkette im Aufbau hinzu und ebenso
    grotesk anmutende individuelle Fehler. Besonders sinnfällig war
    das beim 0:1(schwerer Patzer von Kessler) beim 0:2(Subotic
    stochert am Ball vorbei, den Maroh dann unbedrängt in das ei-
    gene Tor befördert).
    Der FC hatte viel, viel Glück(und auch da einen Kessler der ein
    paar Mal sehr gut reagierte), ansonsten hätten bei HZ schon
    sämtliche Lampen aus sein können.
    Stöger`s Änderungen für HZ 2(Einwechslung von Zoller für Maroh
    und Umstellung auf Viererkette) griffen sofort und das 1:2 durch
    den besten Kölner Osako befeuerte die Hoffnung. >Die wiederum
    wurde ausgetreten, als Subotic sich gegen Werner zweimal extra
    dumm anstellte und auch Kessler keine gute Figur machte. Danach
    war die Messe gelesen.
    Die schlechte Kölner Teamleistung wird auch dadurch illustriert,
    daß man gegenüber Leipzig 6 Kilometer weniger lief - das ist schon
    etwas enttäuschend.


    Ich will in der EInzelkritik nicht massiv auf Spieler eindreschen,
    aber Kessler, Subotic, Maroh, Rausch, Clemens sollten sich zuvor-
    derst mal fragen was sie da am Samstag gebracht(nicht gebracht)
    haben. Jonas Hector darf sich fragen, ob er seine Spielweise im
    defensiven Mittelfeld(zu langes Ball halten!!) mal überdenken
    muss. Olkowski machte ein ordentliches SPiel, Heintz war der
    Verteidiger der taugte. Höger völlig in Ordnung, wirkte aber
    manchmal simpel überfordert. Modeste war bemüht, aber stand
    im Schatten einer guten Leipziger Verteidigung. Köln`s Bester
    war mit Abstand Osako, der hielt immer mit.
    Leipzig hat eine sehr gute Mannschaft. Spieler wie Keita, Fors-
    berg, Sabitzer, Orban und der sehr schnelle und Torgefährliche
    Werner - das ist schon obere Bundesligaklasse. Apropos Werner:
    Ja, er ist gut und schnell und Torgefährlich. In dieser Form ein
    klarer Kandidat für die Nationalelf. Aber: man sieht ihm förm-
    lich die Schlechtigkeit an. In der Aktion, wo Maroh ihn(wenn
    überhaupt) minimal berührt - er geht auf das Foul, er geht
    auf den Platzverweis. Ein sehr, sehr unfairer Spieler. Oder um
    es noch drastischer zu formulieren: hier lassen sich ohne wei-
    teres die Gehirnwindungen einer Ratte studieren.


    Der FC muss jetzt aufpassen. Gegen Bayern wird es kein schwe-
    res Spiel, sondern das SCHWERSTE!!....Im Grunde genommen
    kann man gegen Bayern nie etwas verlieren, wir können jetzt
    eine ganze Menge verlieren. Zunächst einmal unsere Heimse-
    rie. Aber vor allem die Reputation, das Standing, welches wir
    uns erworben haben. Und das lautet: der FC ergibt sich nicht,
    der FC lässt sich nicht aus dem Stadion schiessen. Bei einer
    solchen Leistung wie gegen Leipzig stelle ich das in Frage. Mit
    dieser Leistung, mit dieser Einstellung(der ersten Halbzeit) be-
    kommen wir die Hütte voll. Und das können wir uns nicht leisten.


    Das Hector am Samstag gegen die Bayern fehlt - das macht die
    Sache schlimmer. Aber wir bringen 11 Spieler auf den Platz, von
    denen ich verlange, daß sie dem Publikum und den Bayern von
    Minute 1 zeigen, daß Leipzig von der Einstellung her ein Betriebs-
    unfall war.

  • Schöner Beitrag Soll/Ist,
    habe sehr vieles genauso wahr genommen.
    Weißt Du, was mich nun interessiert, da sich die Muster halt doch häufiger wiederholen, ist das "warum". Dieses Hinterfragen hat auch gar nichts damit zu tun, die Saison, welche bislang gut läuft (da wir über Ziel sind) schlecht zu reden, sondern es geht schlicht und ergreifend darum, Dinge die eben nachweislich nicht so dolle sind, mal auf den Prüfstand zu stellen (ist ja nichts abwegiges, macht jedes Unternehmen, macht auch jeder Privat)


    Warum - zB laufen wir immer wieder mit dieser 5er Kette auf? Genau in den Spielen, in denen wir es nicht gemacht haben, wurde gewonnen (Darmstadt /gegen starke weil motivierte Wolfsburger), danach stellt man es plötzlich wieder um und richtet sich nach dem Gegner.
    Das hat nicht nur die Konsequenz, dass einige nicht mehr die Leistung bringen (Sörensen), sondern auch diejenige, dass wir vorne eine Anspielstation weniger haben (Thema Balance).


    Warum - gehen wir derart häufig "schläfrig" in das Spiel und bekommen dann konsequenterweise im Dauerdruck ein Gegentor? Wir sind zu Beginn eines Spiels viel zu passiv. Aber genau hier gilt es schon Zeichen an den Gegner zu setzen "heute wird es schwer für Dich". Wir sondern jedoch das Zeichen aus, "heute ist gegen uns was drinnen". Dann fangen wir das Tor und laufe wieder hinterher, was einfach mühsam ist.


    Warum - wird nicht früher auf Fehler reagiert? Wenn ein System nicht läuft (an dem Tag), warum stellt man es nicht um? Stöger hat dies doch letztes Jahr auch mal gemacht (glaube gegen Mainz)...und dann lief es plötzlich. Zur Zeit wird scheinbar kaum bis gar nicht eingegriffen. Ein Beispiel ist auch das Freiburg Spiel. Es war nach 10 Minuten klar, dass Sörensen auf der Position gegen Grifo kein Land sehen wird. Warum stellt man es nicht um?


    Warum - bekommen wir es nicht hin mal vernünftige Standards zu treten? Wir haben derart viele große Leute (im Vergleich zu anderen), wir müssten im Grunde genommen bei Standards eine stete Gefahr für den Gegner sein. Trainieren wir das nicht? Das kann doch nicht wahr sein, aber stattdessen brennt es bei gegnerischen Standards in der Regel lichterloh hinten (selbst gegen eine kleine Mannschaft wie Freiburg).


    Es ist nicht sonderlich viel zu kritisieren, es ist nicht sonderlich viel anzupassen, denn ansonsten würden wir nicht auf Rang 7 stehen (und auch noch nächste Woche, denn eine Packung fangen wir uns nicht ein), aber liebe Leute, es sind Dinge anzusprechen und auch anzupassen. Jeder macht Fehler und die sollten angegangen werden, ich wüsste ehrlicherweise auch gar nicht was dagegen spricht.
    VG

  • @MainBock


    Im Grunde lässt Stöger seit 3 Jahren schon so spielen.
    Und ich kann es mir nicht vorstellen, dass wir unter Stöger
    mal einen Fussball sehen, wo wir wie von der Terantel gestochen
    vorne voll draufgehen, agressiv nach vorne spielen und dieses von Minute 1.


    Daher habe ich kein Hehl draus gemacht, dass ich trotz des sportlichen Erfolgs
    nie so richtig warm geworden bin mit der Art wie wir spielen.


    Und da bin ich auch beim Punkt:


    Diese abwartende Taktik, auf Fehler des Gegner warten und
    dann zuzustechen hat uns immerhin auf Platz 7 gebracht.
    Ohne das große Verletzungspech wären wir wahrscheinlich
    auf Platz 5-6.


    Daher spricht der Erfolg für Stögers Taktik.

  • Jan, das sehe ich nicht ganz so.
    Dass Stöger den etwas defensiveren und ruhigeren Fußball spielt ist klar. Das ist auch ok, sofern eine gewisse Spielkontrolle gegeben ist und die hat der FC auch in der Regel (vor allem in der Hinrunde). Diese Spielkontrolle ist allerdings die letzten Spiele nicht mehr gegeben. Gegen Hamburg, gegen Freiburg, gegen Schalke, gegen Leipzig...alles Spiele wo wir unter Dauerdruck standen und wo es nur eine Frage der Zeit war bis man bricht....darum geht es mir! Keine Spielkontrolle (worum es mir nicht geht, ist das von Dir angesprochene "nicht draufgehen", nicht "aggressive"). Daher muss man jetzt aufpassen, dass man hier nicht Dinge verwechselt.


    Nochmal: Es geht mir nicht um eine defensive Einstellung (wobei mit 5er Kette diese doch zu defensiv ist - mit 4er Kette passt es bei uns besser), sondern, dass wir zuletzt einfach zu passiv in die Spiele gehen und quasi überrollt werden (hierauf wird dann auch gar nicht reagiert)...das ist mein Kritikpunkt.
    VG

  • Hallo MainBock,


    du hast genau die richtigen Fragen gestellt - alleine ich habe keine
    Antworten darauf. In der Tat ist es frappierend, wie Schlafmützig
    (passiv)wir uns zum Teil am Anfang eines Spieles anstellen oder
    zwischendrin(zweite Halbzeit Freiburg) anstellen. Das sendet in
    der Tat völlig falsche Signale an den Gegner und - vor allem - es
    ist auch nicht gut für die eigene Wahrnehmung eines Spieles.


    5er Kette?!...Kann man im Ausnahmefall spielen, ansonsten halte
    ich nicht ganz so viel davon. Die Folgen waren in Leipzig besonders
    schön zu besichtigen - Raum ohne Ende im Zentrum für Leipzig.
    Sehe das so wie du - es fehlt dann die Balance im Spiel, weil man
    sich der Möglichkeit einer weiteren Anspielstation begibt. Und
    mit dem Hinweis auf Soerensen(liegt ihm nicht) hast du völlig
    Recht. Die beste Balance haben wir - ob das jetzt einige Lehmann
    "Symphatisanten" hier gerne hören oder nicht - mit einer Vierer-
    kette(Hector links) und Lehmann/Höger im zentralen Mittelfeld.
    Oder -auf Sicht - mit Mister X plus Höger und Hector auf links.
    Die beiden erst genannten bringen einfach diese Stabilität und
    Hector(gerade im Zusammenspiel mit Bittencourt) ist unendlich
    wichtig für die Offensive. Damit habe ich natürlich schon den
    Kernpunkt aller unserer Schwächen - wir haben einfach nicht di
    Tiefe im Kader, welche Ausfälle kompensiert.
    Dein Hinweis auf Stöger - warum greift er nicht ein - berechtigt.
    Gegen Freiburg(Griffo versus Soerensen) war das in der Tat
    ganz klar, daß Soerensen ein Riesenproblem hat(natürlich auch,
    weil er von weiter vorne auf seiner Seite null Unterstützung hatte)
    und Stöger liess es laufen. Nicht gut.


    Über unsere Standards müssen wir nicht mehr reden. Keine Ahnung,
    was da passiert. Maroh, Soerensen, Heintz, Modeste, Subotic - und
    keine "Sau" setzt da mal einen vernünftigen Offensivkopfball an(ja,
    auch die Flanken, Ecken, Freistösse sind mau, ich weiss es). In
    jedem Fall sieht das nicht besonders gut einstudiert aus.(ich sehne
    mich nach Konopka und Dieter Müller).


    Fussball ist ein Fehlerspiel.Besser gesagt: ein Fehlervermeidungs-
    spiel. Momentan - Personalmisere hin oder her - wir machen zu
    viele davon.

  • Wobei wir aus meiner Sicht immer recht passiv spielen.
    Der Unterschied mit dem Dauerdruck der von Dir angesprochenen Spiele ist,
    dass wir defensiv nicht mehr so souverän spielen.


    "Früher" war unsere Defensive richtig gut, ich hatte das Gefühl,
    dass wir fast unbezwingbar sind. Das fing an im intelligenten Verschieben im MF.
    Und unsere 4er Kette, die fast nichts zugelassen hat.


    Und wenn mal was durchgekommen ist, und es war nicht viel,
    dann hatten wir Horn.


    So, das Problem ist, dass uns die Souveränität abhanden gekommen ist.
    Wir machen im defensiven Mittelfeld einige Fehler, und
    die IV wirkt auch nicht mehr so fehlerfrei wie sie mal war.


    Und Kessler hatten wir schon das Thema.


    will damit sagen, dass unsere Taktik sich insofern aus meiner Sicht nicht geändert hat,
    aber die handelnden Personen es einfach sub-optimaler umsetzen.

  • Tja....ich denke es ist irgendwo ein Mix aus beidem (Einzelspieler/Individuelle Fehler aber eben auch Taktik/5er-Kette). Ein Kessler ist einfach kein Horn und Hector auf Links in Kombi mit Lehmann auf DM gibt wohl mehr Stabilität als Hector auf DM und Rausch auf LV (Soll/Ist hat es ja auch gut beschrieben)...


    Aber liebe Leute und da ist Stöger gefordert (und ganz ehrlich, bei aller Sympathie und Anerkennung für Geleistetes, das erwarte ich auch von ihm), es läuft bei Taktik/Aufstellung momentan nicht alles Rund und da hat er auch sich zu hinterfragen (Streich von Freiburg zB sagt ganz offen - ich habe Fehler gemacht und deshalb haben wir verloren). Diese 5er Kette (ich kann es nur nochmal sagen, auch wenn es nervt) ist nicht unser System. Sie macht uns schlechter als die 4er Kette. Warum man diese nun zwanghaft wieder eingeführt hat (zB um den namenhaften, aber noch lange nicht fitten, Subotic mit einzubauen), lasse ich mal dahingestellt...das kann nur der Coach selber beantworten. Klare Kante und etwas mutiger. Vier Mann hinten, 5 Mann davor und dann Modeste. Klare Linien, mehr Anspielstationen vorne - > hierdurch bedingt besser Entlastung -> hierdurch Folge, Gegner hat mehr Respekt vor uns -> Wir werden weniger unter Druck stehen -> wir werden nicht so viele Tore zu Beginn bekommen und hier schon viele Punkte verlieren.

  • es ist egal, ob wir abwartend, defensiv, mit 3er, 4er, oder 5er Kette beginnen. Wenn wir im Kopf so lahmarschig unterwegs sind wie in HZ1, wird das nix.
    Uns geht die Kreativität ab, und außer Osako und Modeste sorgt kaum jemand mal für Torgefahr, daher muss die Defensive einfach stehen. Und genau dort haben wir momentan Probleme. Früher hat Stöger nahezu nach Belieben in solchen Spielen auf das 0-0 spielen lassen, was häufig genug auch geklappt hat. Uns ist- meiner Meinung nach- die defensive Grundstabilität abhanden gekommen. Sörensen ist seit ein paar Spielen von der Rolle, bei Subotic sieht man, warum er bei uns spielt, nicht beim BVB, und Maroh wirkt aktuell auch alles andere als glücklich. AV lass ich mal bewusst außen vor.
    Das stört in Summe die Balance. Entweder ich bin offensiv richtig gut, dann reicht eine mittelmäßige Defensive manchmal schon. Oder andersrum. Wenn es aber offensiv nur ab und zu klappt, darf ich hinten kaum was zulassen.


    Jetzt gegen Bayern auf ein Wunder hoffen, und irgendwie nen Punkt mitnehmen, dann sollte zumindest Horn zurückkommen. (in welcher Form, ist aber noch die andere Frage)


    Dass man beim 2. verlieren kann- geschenkt. Dass man aber so lethargisch agiert, nervt mich. Vielleicht rächt sich der kleine Kader jetzt, der ein oder andere wirkt irgendwie überspielt und platt, geistig und körperlich.

  • Also erstmal möchte ich sagen, dass das hier eine gute und sachliche Diskussion ist (endlich mal wieder). Jeder gibt seinen Standpunkt wider und begründet diesen auch sehr schön.


    @8neun,
    ein paar Gedankengänge meinerseits zu Deinem (schönen) Beitrag...


    1) Die "Lahmarschigkeit" kann eben auch daher resultieren, da man kommuniziert, wir gehen erstmal in das Spiel und warten ab/schauen was der Gegner macht. Du nimmst den Coach halt damit komplett raus und das ist mir in der momentanen Lage der Dinge (bei all dem was er auch gut gemacht hat und wofür ich ihn auch immer Lobe) etwas zu einseitig (auf die Spieler/Individuelle Fehler gemünzt).
    Wenn man zB nach Hamburg fährt und eine derartige Aufstellung auf das Feld führt, dann ist von vorne herein eines klar (der Gegner ist ja nicht total auf den Kopf gefallen), der HSV wird sich auf uns stürzen wie ein Löwe auf eine Gazelle. Und wenn wir dann unter diesen Druck geraten, wie sollen wir uns mit Zoller/Rudnevs und co hieraus spielerisch wieder befreien, das ist ein Ding der Unmöglichkeit.
    Gegen Freiburg dasselbe....wir haben einfach unnötigerweise krasse Angriffsfläche geboten und das ist in dieser engen Liga einfach tödlich. Wer die größeren Fehler macht, verliert eben. Und so war es in Freiburg auch. Sörensen gegen Grifo aufzustellen war schon ein Fehler, diesen jedoch nach zehn Minuten nicht zu korrigieren ist der noch viel größere Fehler.
    Dann Leipzig...selbes Ding. Die Aufstellung ist das eine, aber warum ändert man nicht viel früher (sondern erst in der Halbzeit)...warum so lange warten?


    "Lahmarschigkeit" ist das eine, aber es kann eben auch durchaus sein, dass man einfach in der Konstellation Kessler + 5 er Kette diesem Dauerdruck nicht gewachsen ist und unter diesem Fehler macht. Und daher muss man sehen wie man den Druck abfedert und damit komme ich zum nächsten Punkt...


    2) Die 5er Kette hat Auswirkungen auf die Balance, das ist offensichtlich. Wir stehen hinten nicht nur schlechter (weil zB Sörensen nicht mehr die Leistung bringt, die er in der 4er Kette gebracht hat), sondern es fehlt auch noch eine Anspielstation vorne um die (anfälligere) Abwehr zu entlasten und Druck vom Kessel zu nehmen.
    Es ist mir dann auch zu einfach (sorry ist nicht böse gemeint) , dass man sagt, sonst sind die Spiele 0 zu 0 ausgegangen...Ja, das stimmt zwar, aber erstens hatten wir da einen richtig starken Keeper hinten und keinen Wackelkandidaten (der Unsicherheit auf die Abwehr ausstrahlt) und zweitens hat man da eben ein System gespielt, was zu dem damaligen Spielermaterial gepasst hat (heute passt es jedenfalls nicht mehr).


    3) Wenn man nun sieht, dass die Abwehr nicht mehr so stabil ist (aus beschriebenen Gründen), dann muss man Dinge ändern und das wird nicht gemacht! Wenn man sieht, dass der Torwart eben immer einen Bock drinnen hat (oder die Abwehr in der 5er Kette löchriger ist), dann muss man gezwungenermaßen das Spiel nach vorne verlagern, also vom eigenen Tor wegziehen. Das hat die Eintracht zB vorgestern in Berlin gemacht und hätte das Ding wohl gewonnen, wenn sie ihre Chance genutzt hätte - die Berliner kamen bis zum 1 zu 0 - da hat die SGE geschlafen - überhaupt nicht in das Spiel und mit der gezwungenermaßen mutigen Ausrichtung der Eintracht nicht zurecht. FLEXIBILITÄT!!! Gegen Bayern kann man von mir aus mit 9er Kette spielen, aber in Freiburg ist das eben nichts. Da ist es notwendig nach vorne zu spielen, genauso wie in Leipzig, gegen Schalke oder in Hamburg, vor allem dann, wenn man sich nicht 100 % (wie früher) auf die Defensive verlassen kann. Um nach vorne zu spielen (und zwar von Sekunde 1) muss man jedoch auch ein Zeichen aussenden und das macht man über die Aufstellung! Wenn man von vorne herein 7 oder 8 Spieler aufstellt, die ihre Stärken fast ausschließlich hinten haben, dann ist klar, dass nach vorne nicht viel geht und (nochmal), da die Defensive eben momentan nicht steht ist dann auch klar, dass man unter Druck irgendwann das Ding fangen und dem Rückstand hinterherlaufen wird.


    VG

  • @MainBock


    Den Coach wollte ich nicht komplett aus der Verantwortung nehmen, er ist verantwortlich für Aufstellung und Einstellung.
    Als ich die Aufstellung gesehen hatte vor Anpfiff, dachte ich mir noch, das ist nahezu das, was ich sehen wollte. Warum wir aber in den letzten Spielen dauernd total apathisch in die Spiele starten, muss sich auch Stöger fragen. Völlig klar.

  • Das mysteriöse ist ja das wir letzte Saison und auch die Zeit davor eher das Gegenteil hatten, die ersten 20 Minuten haben fast immer uns gehört, wenn wir in dieser Zeit nicht in Führung gingen lief es oft auf ein 0 zu 0 hinaus (besonders nach dem Aufstieg).


    Mittlerweile hat sich das geändert, denn auch in der Hinrunde fingen wir oft viel zu verschlafen an, aber da unsere besten Spieler (fast) alle fit waren konnten wir in HZ oft noch mal nachlegen und uns reinbeißen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Und da möchte ich noch etwas zu Oro ergänzen: Zu Beginn der Saison konnen wir mit einer Flügelzang bestehend aus Leo und Marcel, eventuell Rausch und Olkowski als backups und Modeste und Osako in der Zentrale unglaublich viele Punkte holen. Auch als Leo und Koka verletzt waren, konnte das noch offensiv kompensiert werden. Da hatte sich Hector auf der 6 immer besser integriert und zurechtgefunden. Ich habe mich schon tierisch über die offensive Weiterentwicklung gefreut. Der Plan musste aber spätestens durch die vielen und langen Ausfälle angepasst werden und so spielen wir natürlich wieder mehr aus einer defensiven Grundordnung.
    Guckt doch mal, wann in den ersten Spielen die Tore gefallen sind?!
    SVD: 11. Minute (Risse),
    VW 0:0, SCF 3:0 (29., 31., 43. Modeste, Leo, Modeste),
    S04 1:3 (1:1 38. Osako, der Rest passierte in HZ 2),
    RBL 1:1 (25. Osako),
    FCB 1:1 (36. Modeste),
    FCI (28., 39. Modeste)
    und dann kam der Knick gegen die Hertha.
    Aber zuvor haben wir immer in HZ 1 getroffen. Der Schlendrian, die erste HZ zu verpennen ist doch erst seit der großen Verletzungsserie drin. Ich weiß nicht, ob da ein Zusammenhang besteht... Vlt. hat auch der Verkauf von Mavraj was damit zu tun?


    Wir haben es doch mit einer stetig wechselnden Mannschaft zu tun, da durch die verletzungsbedingten Ausfälle ständig Wechsel vorgenomen werden müssen. Das hatten wir in den letzten Jahren nicht. Wenn wichtige Persönlichkeiten dauerhaft fehlen, macht das auch was mit der Stimmung. Jetzt hier den Trainer dafür verantwortlich zu machen? Ich weiß nicht.

    :koeln: Wegen dem Brauchtum! :effzeh:

  • Vielleicht hätten wir vor dem Spiel auch, 2-3 Dosen RB trinken sollen...duck und weg :grinning_face_with_big_eyes:

    Gar nicht mal unwitzig. Die laufen schon verhältnismäßig viel, ob Minute 1 oder 80. Kann mich noch daran erinnern, das Hoffenheim genauso spielte und das mal bei einer Dopingkontrolle 2 Hoffenheimer einfach nicht erschienen. Trainer damals Ragnick. Gab eine Szene wo Olkowski den Ball hatte und binnen 3 Sekunden 3 Bullen um ihn herum schwirten. Das ist schon sehr komisch.