Der Vorstand des FC (23.04.2012-08.09.2019)

  • @LinkeKlebe


    Ist alles richtig, was du schreibst, bis auf den Hoppenheim-Vergleich. Selbst wenn der Vorstand oder ein Geschäftsführer Finanzen dergleichen kopieren wollte, es ginge beim FC aus mehreren Gründen gar nicht. Nicht zuletzt ist man hier viel zu unprofessionell dazu, und das meine ich gar nicht mal negativ.


    Ich persönlich kann auch nicht sagen, dass ich mich vom Merchandising irgendwie "penetriert" fühle. Es gibt allerlei überflüssiges Gedöns, sicher, aber man läuft uns damit nun auch nicht gerade hinterher. Wer's nicht mag, lässt es, un joot is.

  • Linke Klebe, Beitrag 1956:


    "Ich habe schlichtweg das Vertrauen in Werner Spinner verloren".......Ich auch. Der Mann, als der er angetreten ist - der ist er nicht mehr. Das kann wohl sein, daß man mit der Zeit und mit einem - nicht klein reden - doch fort ge-
    schrittenen Alter dünnhäutiger wird und auf Kritik sensibler reagiert. Aber wie sagt man immer so schön:"Wenn dir schnell zu heiss wird, dann musst du nicht in die Küche gehen". Kritik mag sich unser Vorstandsvorsitzender nicht
    mehr anhören, stattdessen wird permanent auf "Entwicklung", "Fortschritt", "Konsolidierung" etc. verwiesen. Das hat niemand bestritten und ich wäre der letzte, der das tut. Spinner und seine Truppe haben grossartige Arbeit ge-
    leistet. Einem mehr als klinisch toten FC wieder Leben eingehaucht. Im Grunde genommen - für diese Leistung - Denkmalwürdig(und das meine ich durchaus ernst).
    Und wie ist das so oft, wenn es nur nach oben geht und wenn der Erfolg dein getreuer Begleiter ist ?! Dann hältst du dich selbst für unfehlbar und unantastbar erst recht. Und Fehler machen die anderen, aber nicht du selber.
    So ist es aber nicht, der Vorstand des FC macht die Fehler mit oder lässt sie zu oder deckt sie. Und auf ein fragendes Umfeld gibt es nur noch patzige und fast schon beleidigte Antworten. Dabei - bitte nicht verkennen, lieber
    Vorstand - das Mandat haben sie von ihren Mitgliedern und die haben das Recht zu fragen. Und den Fragen - ob sie das wollen oder nicht - müssen sie sich stellen.


    Ich will nicht, daß hier die TOTALE DEMOKRATRIE ausbricht. Man muss in heraus gehobener Position durch entscheiden können, egal was hier und anderswo manche meinen. Aber: nach Gutsherrenart geht es auch nicht mehr, die Zeiten sind vorbei. Und wenn der Vorstand plant, den FC in ein blosse Merchandising Maschine zu verwandeln, dann werden sie dem Club die Seele rauben. Kommerz ist notwendig, wir müssen profitabel sein und bleiben und
    wenn möglich die Profite ausbauen. Aber jede Kuh wie verrückt melken - das kennen wir aus der Landwirtschaft - wird sie zum Schlachter führen.


    Das Präsidium unter Herrn Spinner mag einwenden, daß der bisherige Weg unter ihnen doch genau richtig war. Erfolg an Erfolg. Ja, bis zu einem gewissen Punkt haben sie Recht. Aber wir sind über den Punkt hinaus und jetzt ist
    auch mal Anhalten und Zuhören geboten. Sich der Kritik stellen. Ich persönlich habe das Vertrauen in die Führung verloren und ich möchte Erklärungen. Mein Vertrauen ist massiv beeinträchtigt worden mit der für mich persönlich
    unfassbaren Abholung der Causa Abfindung für Herrn Schmadtke. Seinerzeit ist das Präsidium meiner Meinung nach fahrlässig mit dem Geld des 1.FC Köln umgegangen. Und danach gab es weitere Fehler, die auch mit der Behand-
    lung von langjährigen Anhängern zu tun haben. Ich bin immer dagegen, der Strasse das Feld zu überlassen, insofern bin ich nicht der Meinung einer bestimmten Anhängerschaft hinterher zu laufen und irgendwelche fadenscheinigen
    Zugeständnisse zu machen(eher weniger als mehr). Aber ich bin der Meinung, daß ein gewähltes Präsidium umgekehrt nicht den Anspruch hat, sich keinerlei Kritik mehr stellen zu wollen. Das geht nicht und das wird das Präsidium
    früher oder später auch merken(müssen).

  • Ist alles richtig, was du schreibst, bis auf den Hoppenheim-Vergleich. Selbst wenn der Vorstand oder ein Geschäftsführer Finanzen dergleichen kopieren wollte, es ginge beim FC aus mehreren Gründen gar nicht. Nicht zuletzt ist man hier viel zu unprofessionell dazu, und das meine ich gar nicht mal negativ.

    Stimmt, der Vergleich war unsauber. Aber ich denke es ist klar, was ich meinte: Ein Konstrukt ohne Seele, gepolt auf maximalen Profit und sportlichen Erfolg.

    Ich persönlich kann auch nicht sagen, dass ich mich vom Merchandising irgendwie "penetriert" fühle. Es gibt allerlei überflüssiges Gedöns, sicher, aber man läuft uns damit nun auch nicht gerade hinterher. Wer's nicht mag, lässt es, un joot is.

    Ich meine gar nicht das Merchendising alleine, auch wenn ich die Anzahl Trikots in den letzten Jahren deutlich drüber finde. Man kann ja mal ein Karnevalstrikot machen. Geht das weg wie warme Semmeln, kann man sich auf die Schulter klopfen oder man wird raffgierig. Bei uns geschah letzteres, weshalb es dann immer mehr Zusatztrikots gab, bis irgendwann keiner mehr eins kauft.


    Ich meine eben auch den ganzen "Spürbar anders"-Scheiß. Damit kann meinetwegen Leverkusen werben ("die andere Familie"), der FC hat das aber nicht nötig. Zumal das ja ein platter Spruch ist, wenn man ansonsten bemüht ist eben nicht spürbar anders zu sein. Oder das zwanghafte Anwerben von Mitgliedern. Ich finde einfach, man sollte nicht nur Mitglied eines Vereins werden, weil man sich tolle Vorteile erhofft. Klar unterschreibt keiner beim FC, der diesen nicht auch unterstützen möchte. Aber ich finde einfach, als Mitglied hat man auch gewisse Pflichten. Zum Beispiel zur MV zu gehen und sich entsprechend über bestimmte Themen zu informieren. Und zwar ganz ohne daraus zwingend einen Vorteil zu ziehen - ja, ich komme wieder auf den dämlichen Pullover. Ich denke, der FC braucht nicht zwanghaft neue Mitglieder, nur um sich die Zahl toll auf die Fahne schreiben zu können. Aber da gehen die Meinungen auseinander, was ich respektiere.


    Insgesamt ist mir der FC einfach viel zu sehr zu einem Produkt verkommen. Für mich war gerade der FC früher eben wirklich "spürbar anders". Und diese Identität verliert man, wenn man nur noch eine glattgebügelde Marketing-Maschiene ist.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • @LinkeKlebe


    Sorry, wirst es wahrscheinlich auf den letzten seien geschrieben haben...kannst du mir bitte einfach nochmal sagen, was deine Hauptkritikpunkte an Spinner und co. sind? Einfach nur stichpunktmässig.


    Würde das in deinen Augen reichen, um ihm auszutauschen oder sagst du halt einfach "neben guten gibt es eben auch schwächere Punkte, die du hiermit ansprechen möchtest".


    Danke dir vorab und liebe Grüße.


    @Soll/Ist
    Grüß dich mein lieber, meinst du echt, dass bei der Abfindung was gezahlt wurde, wofür man nicht verpflichtet gewesen ist? Kann mir das halt einfach nicht vorstellen. Weiß ja aus der Praxis (du kennst das Spiel ja auch), wie hart dort um jeden Cent gerungen wird.


    Lg

  • Ich meine gar nicht das Merchendising alleine, auch wenn ich die Anzahl Trikots in den letzten Jahren deutlich drüber finde. Man kann ja mal ein Karnevalstrikot machen. Geht das weg wie warme Semmeln, kann man sich auf die Schulter klopfen oder man wird raffgierig. Bei uns geschah letzteres, weshalb es dann immer mehr Zusatztrikots gab, bis irgendwann keiner mehr eins kauft.

    Jau, und seitdem hält man sich bei der Produktion wieder verstärkt zurück. Der ökonomische Mechanismus von Angebot und Nachfrage funktioniert also. Dass man nicht immer exakt den Geschmack trifft oder zu spät merkt, das Blatt überreizt zu haben, werfe ich den Verantwortlichen jedenfalls nicht in einem solchen Maße vor, als dass ich deswegen Abstand vom Verein nehmen würde. Und uns muss eines auch klar sein: Ohne den Merchandising-Scheiß entstünden Finanzierungslücken, in die dann nur allzu gerne ein Investor stoßen würde, welcher dann heftigste Gegenleistungen erwarten würde. Verglichen damit, ist mir der ganze Krempel lieber. Eine Ideallösung mit gleichzeitigem Verbleib in Profiligen gibt es nun mal nicht.



    Ich meine eben auch den ganzen "Spürbar anders"-Scheiß

    Den ignoriere ich und fühle mich daher auch nicht von ihm gestört. Ist jedenfalls nicht so nervig wie Stadionwerbung über Lautsprecher während des Spiels. Wobei ich gar nicht mitbekommen habe, ob wir die überhaupt noch haben. Offenbar bin ich Meister im Ignorieren solcher Sachen. :grimacing_face:



    Oder das zwanghafte Anwerben von Mitgliedern.

    Da ich mal in der Werbung gearbeitet habe, weiß ich, was Werbung kann und was sie nicht kann. Was sie jedenfalls auf Dauer nicht kann, ist, ein Scheißprodukt unter die Leute zu bringen. Mit der Mitgliedschaft verhält es sich ähnlich. Es waren primär der sportliche Erfolg und der seriöse(re) Eindruck, die dem FC vor allem anderen neue Mitglieder beschert haben, nicht die Werbung dafür, zumal die finanziellen Vorteile - 10 Prozent auf eigentlich überteuerte Fanartikel - nicht gerade der Hammer sind.


    Ich gehöre gleichwohl nicht zu jenen, denen eine Beule in der Hose wächst, wenn der FC mal wieder X neue Mitglieder vermeldet.

  • Was sie jedenfalls auf Dauer nicht kann, ist, ein Scheißprodukt unter die Leute zu bringen. Mit der Mitgliedschaft verhält es sich ähnlich.

    Genau mein Punkt. Die Mitgliedschaft beim FC sollte eben gar nicht als Produkt betrachtet werden. Das ist aber meiner Meinung nach leider der Fall.



    Sorry, wirst es wahrscheinlich auf den letzten seien geschrieben haben...kannst du mir bitte einfach nochmal sagen, was deine Hauptkritikpunkte an Spinner und co. sind? Einfach nur stichpunktmässig.

    Am besten liest du dir meinen Beitrag auf der letzten Seite dazu durch: Der Vorstand des FC (seit 23.04.2012)


    Würde das in deinen Augen reichen, um ihm auszutauschen oder sagst du halt einfach "neben guten gibt es eben auch schwächere Punkte, die du hiermit ansprechen möchtest".

    Ja. Zumindest würde es für den Vorstand sehr schwer werden, mein Vertrauen zurückzugewinnen. Stand heute bin ich tatsächlich dafür, den Vorstand auszutauschen.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Oro ich habe dazu keine genau Statistik aber das ist vielleicht einer von 1000. Ausnahmen gibt es immer.


    Sind wir halt die Ausnahme.


    Wir sind ja auch sonst: Spürbar Anders. (Sorry, musste sein :winking_face: )

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Herr Spinner ist bei mir schon lange durch, möchte meine Gründe nicht wieder schreiben , bin voll bei SollIst, nur bin ich der Meinung, das Herr Spinner auch sehr viel Gutes für den FC geleistet hat , und ich die Hoffnung habe , das Herr Spinner sich nicht mehr zur Wiederwahl stellt, Schumacher egal wie er ist gehört für mich mit in den Vorstand, Herrn Ritterbach kann ich nicht einschätzen, ich hoffe einfach das alles in geordneten Bahnen abläuft

  • ich glaube Spinner wird dem aus dem Weg gehen und 2019 abtreten. Das wäre für alle das beste. Dennoch würde mich interessieren , was da mit Schmöger gelaufen ist und warum man dem Eierkopp so leichtfertig die Taschen voll gemacht hat.

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts:

  • Klebe, prima Beitrag!


    Du beschreibst absolut korrekt DEN Konflikt (überhaupt), welcher momentan im Fußball vorherrscht.


    Tradition vs. Wirtschaftlichkeit


    Weißt du, ich finde es sehr schwer zu sagen, welches der richtige Weg ist, ich glaube das muss jeder für sich selber entscheiden.


    Auf der einen Seite bin ich ein (fussball-)Kind der 90iger....Stehplatz für 5 Mark. Danach gegentribüne Waldstadion...als eine der ersten Fangruppen auf die Sitzplätze unter das Dach...Stimmung einmalig. Auswärtsspiele nach Kaiserslautern, Saarbrücken, Köln, Karlsruhe in altehrwürdige Stadien...überragend.


    Mehr Tradition geht nicht.


    Heute? Jede Arena sieht gleich aus, teure Eintrittspreise, Bratwurst und Getränke muss man sich mit Karte kaufen. Dazu muss man sich nun drei Abos kaufen, will man alle Liga- und internationalen Spiele sehen.


    Und zu welchem Preis? Ist der Fußball besser geworden? Nö!
    Ist er spannender geworfen? Hahahahhaha
    Spieler sind oft überspielt und verletzt.
    Spiele verlieren an wert, weil ständig Fußball kommt. Kann mir schon kaum noch ein Länderspiel ansehen.


    Spieler verdienen nun mehr, Sponsoren können sich toll präsentieren (stadionnamen, etc), klasse...als Fan hat man davon nichts.


    Als Fußballfan finde ich diese Entwicklung bedenklich.


    Wenn ich mich nun aber in einem Vorstand eines Bundesligavereins hineinversetze, dann sieht es anders aus.


    Da zählt erstmal der Erfolg, daran wirst du gemessen. Bzw. besteht hier eben ein Konflikt, der für einen Vorstand so angenehm nicht ist.


    Der große Teil der "stakeholder" des Vereins, also derjenigen mit Interesse am Verein (Fans, Sponsoren, Mitarbeiter) wollen zunächst mal Erfolg. Gibt es diesen Erfolg nicht, dann werden sie irgendwann unruhig und den Vorstand fragen, was da los ist.


    Ein anderer, kleinerer Teil (auch zur fanschaft gehörend) möchte Tradition! Es ist ein kleinerer Teil, aber der lautere, da es sich hierbei um die Ultras handelt.


    Hat man nun Erfolg und denkt zu wirtschaftlich, auch dann gibt es Kritik und zwar von dem kleinen, aber laut vernehmbaren Teil.


    Hat man keinen, weil "zu viel Tradition", gibt es auch wieder Ärger.


    Beides, denke da sind sich alle einig, ist nicht machbar.
    Man kann nicht in "der Vergangenheit leben" und gleichzeitig Erfolg haben...das gibt es nicht. Und auch so halbgare Dinger gehen nicht. Also entweder der eine weg oder der andere, aber bitte konsequent.


    Daher, egal welchen Weg man geht, in beiden Fällen gibt es widerstand.


    Und nun schreibe ich meine Sicht, die ich für mich nun so gefunden habe.


    Für mich persönlich steht der Erfolg an erster Stelle.
    Für mich ist das in erster Linie Unterhaltung und Unterhaltung impliziert in meinen Augen ein gewisses Niveau und eine gewisse Spannung.


    Ich möchte nicht ständig im Niemandsland spielen oder mich gar über grausigen Fußball ärgern (wie in der overrath Ära).


    Bin da mittlerweile abgestumpft (aber dadurch auch etwas weiter weg vom Geschehen)...durch diese Veränderung im Fußball. Die passt mir zwar nicht sonderlich in den Kram,aber da ich eben einen gewissen Erfolg sehen möchte, ist es unabdingbar, einen Weg einzuschlagen, der eher das wirtschaftliche im Fokus hat.


    Spinner, du sagst, er hat sich verändert und das glaube ich auch, ist damals ins Amt gekommen und hat, wie du richtigerweise sagst, einiges anders gemacht. Ich glaube, dass er das dann tatsächlich geändert hat, weil er eben die Prioritäten irgendwann anders gesetzt hat. Er sagt sich, nach Kritik von allen Seiten, "man kann es eh nicht jedem recht machen" und zieht das nun durch.


    Man kann nicht sagen, so finde ich, es ist ein "schlechter weg"...es ist einer von zwei Grundrichtungen, von denen beide Pros und Contras mit sich bringen.


    Und wie oben schon geschrieben, die einen finden es gut, die anderen weniger...je nachdem, welchen Weg (Tradition oder Wirtschaftlichkeit) man eben selber bevorzugt.

  • @Himmelhorstpfleger


    Und da bin ich der Meinung das eben diesen Schuh sich der Vorstand ganz klar anziehen muss. Dies muss er erklären. Das ist auch greifbare Kritik. Aber was ich absolut nicht nachvollziehbar finde ist das man den Vorstand vorwirft das man lehrnunwillige in den Regress nimmt. Das ist den Ultras ja ein Dorn im Auge und dieses verstehe ich absolut nicht!


    @Soll/Ist


    Ich muss da mal etwas fragen. Vielleicht ist mir da etwas nicht aufgefallen oder ich bin einfach zu weit weg. Aber an was machst Du aus das der Vorstand den FC in eine Melkmaschine verwandeln will? Ich persönlich bin eigentlich der Meinung das man natürlich Gelder besser generiert als noch zu Horstmanns Zeiten, aber mehr kann ich bis jetzt nicht unbedingt erkennen.

  • Werbung für eine Mitgliedschaft macht aus der Mitgliedschaft ein Produkt, verstehe ich dich da richtig?

    Nein, nicht zwangsläufig. Es ist ja gut, für neue Mitglieder zu werben. Dagegen ist nichts einzuwenden, sofern man die richtigen Motive hat. Wenn ich die Mitgliedschaft aber als eine Art hippes Produkt verkaufe, den Leuten mit groß angelegten Plakataktionen Geschenke dafür anpreise und die eigentliche Mitgliedschaft und die damit verbundenen Pflichten zur kompletten Nebensache werden, dann habe ich da etwas gegen. Und ich finde, diese Grenze wurde auf der Jagd nach der 100.000 übertreten.



    Man kann nicht sagen, so finde ich, es ist ein "schlechter weg"...es ist einer von zwei Grundrichtungen, von denen beide Pros und Contras mit sich bringen.

    Dann hast du mich falsch verstanden, denn ich will gar nicht, dass man sich für eine Richtung entscheidet. Man muss beide Schienen bedienen, um gleichzeitig erfolgreich zu sein und dabei nicht seine "Seele" zu verlieren. Man muss wirtschaftliches Denken und Traditionsbewusstsein in Einklang bringen. Das funktioniert mal mehr und mal weniger gut, aber ich erwarte, dass man sein Handeln danach richtet. Dann kommt man auch gar nicht in die Situation, die eine Seite zugunsten der anderen zu vernachlässigen. Wir aber verkaufen inzwischen bewusst die eine Seite (Tradition und Leidenschaft, Spürbar anders) als trendige Marke, um daraus Kapital zu schlagen. Das sind oft auch Kleinigkeiten. Zum Beispiel, indem ich die Südkurve umbenenne und die Einweihung mit einem kleinen Sektempfang für ausgewählte Partner zu veranstalten, statt mit denen, die eben dieser Kurve Woche für Woche überhaupt eine Bedeutung verleihen. Denn gerade mit diesen Leuten und dem "einzigartigen Gefühl" dass sie vermitteln, macht der FC bewusst Werbung und Geld.


    Natürlich kann man nicht der sympathische Traditionalist von nebenan sein und gleichzeitig die Champions League in Serie gewinnen. Das erwarte ich auch gar nicht. Ich würde aber z.B. ein Champions League Dauerabo nie gegen die Tradition des FC eintauschen wollen. Denn dann wäre der FC wirklich komplett austauschbar und nur ein hippes Produkt mit einem Geißbock drauf. Ich bleibe lieber auf Dauer Bundesliga Mittelmaß (aber möglichst natürlich nicht weniger) und explodiere dann alle paar Jahre (ein Traum, ich weiß) mal in freudiger Ekstase, wenn wir es mal nach Europa schaffen. Das ist finde ich ohnehin viel geiler, als jedes Jahr die Meisterschaft zu feiern, als wäre es der Geburtstag der Tante die keiner leiden kann.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Sorry, bin ja eigentlich bei vielem bei dir, aber ich kann verstehen das der Vorstand die Südkurve ohne Ultras raus eingeweiht hat, da wären doch garantiert wieder ''VORSTAND RAUS!!!'' Rufe gekommen, darauf konnte man ganz sicher verzichten.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


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  • Sorry, bin ja eigentlich bei vielem bei dir, aber ich kann verstehen das der Vorstand die Südkurve ohne Ultras raus eingeweiht hat, da wären doch garantiert wieder ''VORSTAND RAUS!!!'' Rufe gekommen, darauf konnte man ganz sicher verzichten.

    Kerlchen ich bin seitdem es die neue Südkurve gibt dorthin (Dauerkarte seit 01/02) und ich hätte es gerne gewusst wann, wie und in Welchem Rahmen diese Umbenannt wird. Und es mir überlassen ist ob ich zu dieser Feierlichkeit hingehe. Ich will noch nicht mal einen Sekt oder Kölsch, aber dabei wäre ich gerne gewesen.


    So hat es was von erster und zweiter Klasse. Die zweite Klasse darf fleißig Zahlen aber bei einem eigtl schönen Ereignis (Auf dem eigenen Platz) nicht dabei sein.

    Wir sind die Fans - Wir sind der Verein!


    Mission Klassenerhalt 23/24


    Müngersdorfer Stadion op Ewig

  • Sorry, bin ja eigentlich bei vielem bei dir, aber ich kann verstehen das der Vorstand die Südkurve ohne Ultras raus eingeweiht hat, da wären doch garantiert wieder ''VORSTAND RAUS!!!'' Rufe gekommen, darauf konnte man ganz sicher verzichten.

    Also erstens stehen in der Süd ja wohl nicht nur Ultras. Und zweitens kann man darauf zwar verzichten, muss sich dann aber eben seine abgehobene und basisferne Art vorwerfen lassen.


    Ich glaube z.B. nicht, dass die Ultras auf Einladung des Vorstands da überhaupt hingegangen wären. Viele andere Fans aber sicher schon.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Hier wird so viel von Kommerzialisierung gesprochen und dasGanze kann ich voll und ganz nachvollziehen, aber vor über 20 Jahren -als ich noch jung war- war beim FC mal vor dem Spiel Familientag, da ist der OBI Bieber rumgelaufen, Ford hat Torwandschiessen gemacht und und und, Sponsoren, Sponsoren, Sponsoren. Heute irgendwie undenkbar, weil Fußball ja kein Event sein soll -soll es das wirklich nicht?- und Familie beim FC eher unter Risikospielen, Gewalt und Ticketpreisen leidet. Ja, die Ticketpreise waren damals auch noch deutlich niedriger.

    Wir sind auf einem guten Weg! :effzeh: