Der Vorstand des FC (23.04.2012-08.09.2019)

  • Und hier ist der Vorstands-Thread und nicht der Thread "Mir gehen die Ultras auf den Keks"!


    ALLEZ FC

  • Nein, nicht zwangsläufig. Es ist ja gut, für neue Mitglieder zu werben. Dagegen ist nichts einzuwenden, sofern man die richtigen Motive hat. Wenn ich die Mitgliedschaft aber als eine Art hippes Produkt verkaufe, den Leuten mit groß angelegten Plakataktionen Geschenke dafür anpreise und die eigentliche Mitgliedschaft und die damit verbundenen Pflichten zur kompletten Nebensache werden, dann habe ich da etwas gegen. Und ich finde, diese Grenze wurde auf der Jagd nach der 100.000 übertreten.

    Komisch, eine Darstellung der Mitgliedschaft als hippes Produkt konnte ich da nicht erkennen. Natürlich stellt man heraus, dass das Mitglied nicht nur bezahlen darf, sondern ein bisschen auch was davon hat. In Zeiten, in denen sich immer weniger Menschen fest und dauerhaft durch Mitgliedschaften binden wollen und die Frage "Was habe ich denn davon?" im Vordergrund steht, ist das (leider) auch nötig. Frag mal z. B. bei den politischen Parteien nach!


    Allein mit dem ein oder anderen - und verglichen mit üblichen Neukundenrabatten eher lächerlichen - Zuckerchen würde man aber nie und nimmer Leute akquirieren können, denen der FC mehr oder weniger am Steiß vorbeigeht. Und wer rechnen kann, wird ebenfalls schnell merken, dass er wie ein Bekloppter überteuerte Fanartikel kaufen müsste, um finanziell einen Schnitt mittels Rabatten zu machen. Ansonsten braucht man nicht auf Pflichten jenseits der Zahlung von Beiträgen zu verweisen, da es schlicht und ergreifend keine gibt. Das Stimmrecht jedenfalls ist bekanntlich, wie der Name bereits sagt, ein Recht, keine Pflicht.


    Wir sollten auch nicht zu sehr in Nostalgie machen, denn einzig und allein aus Idealismus wurde schon in der Vergangenheit kaum jemand Mitglied. Darüber hinaus fließen die Einnahmen an den e. V., nicht in die GmbH, wodurch ich noch weniger Probleme damit habe, wenn ein bisschen die Werbetrommel gerührt wird.

  • Kerlchen ich bin seitdem es die neue Südkurve gibt dorthin (Dauerkarte seit 01/02) und ich hätte es gerne gewusst wann, wie und in Welchem Rahmen diese Umbenannt wird. Und es mir überlassen ist ob ich zu dieser Feierlichkeit hingehe. Ich will noch nicht mal einen Sekt oder Kölsch, aber dabei wäre ich gerne gewesen.
    So hat es was von erster und zweiter Klasse. Die zweite Klasse darf fleißig Zahlen aber bei einem eigtl schönen Ereignis (Auf dem eigenen Platz) nicht dabei sein.

    Also erstens stehen in der Süd ja wohl nicht nur Ultras. Und zweitens kann man darauf zwar verzichten, muss sich dann aber eben seine abgehobene und basisferne Art vorwerfen lassen.
    Ich glaube z.B. nicht, dass die Ultras auf Einladung des Vorstands da überhaupt hingegangen wären. Viele andere Fans aber sicher schon.


    Ich wäre auch gerne dabei gewesen, (hatte ja Karten für die Süd), aber aus Vorstandssicht kann ich es halt verstehen wieso man sich so entschieden hat, auch wenn ich persönlich das trotzdem kritisch sehe (ja, tatsächlich, ich nicke den Vorstand sicher nicht ab wie der gute Szene mir immer vorwirft), aber wie gesagt, die Denke dahinter kann ich trotzdem verstehen.


    Dass außer dem Termin keine genaueren Einzeheiten bekannt waren, ja, das fand ich auch kacke, bin ja auch zum Stadion gefahren und dachte man wäre dabei.


    Edit: Wer spricht von Einladung? Aber die Ultras kommen ja nunmal eher früher als die meisten, daher wären sie,hätte der Verein die Einweihung mit halbwegs voller Kurve geplant, sicherlich schon da gewesen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

    Einmal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • Diese Wilde Horde Selbstbeweihräucherung ist ja nicht mehr zu ertragen. Jetzt wird noch der Hambacher Forst in die kruden "Argumente" einbezogen, allerdings wissen sie nicht einmal wie man es richtig schreibt.
    Aber 90 % von denen würden da nicht mal hinfinden. Hier ist ein Horde Wilder die glaubt auf Kosten von über 100.000 FC-Mitglieder Straftaten begehen zu können und die Strafen dafür u.a. aus den Mitgliedsbeiträgen zahlen zu lassen. Es wird Zeit von Vereinsseite diesem Treiben ein Ende zu bereiten - nicht Vorstand raus, sondern Wilde Horde raus.
    Und was die Stimmung in der Hans Schäfer Kurve angeht, da bin ich sicher, das die innerhalb kürzester Zeit mindestens genauso gut ist.

    Ich bezahle mit meinem Mitgliedsbeitrag lieber ein paar Fakeln, Fahnenklau und Hopp-Beleidigungen als dem Schmaddi sein neues Bötchen oder sonstige sinnbefreite Personalentscheidungen.

  • Ich glaube der Vorstand weiß mehr über die Fanszene als manch einer denkt. Und der Vorstand weiß auch, dass die Stimmung im Stadion zunächst vermutlich etwas ruhiger wäre als bisher wenn die Ultras sich kpl. da rausziehen würden. Aber du kannst dir sicher sein, dass auf Dauer wieder Stimmung auf die Süd zurück kommen wird. Auch ohne die Ultras.

    Und auch hier ist wieder einmal auf die Fußballhistorie zu verweisen. Jeder, der in den 80er und 90er Jahren in den Kurven stand, wird euch erzählen können, was da los war...


    Da gab es keine Ultras, nur Kutten, Hools und Normalos...


    Heute ist ein Stadionbesuch so sicher wie nie zuvor. Also, was soll der Quatsch!?

    richtig. In diesen Jahren waren die Hools aber eher darauf aus sich mit den gegnerischen Hools anzulegen als den Vorstand abzulösen.
    Nochmal es soll keine Hetzjagd oder einen Ultra Ausschluss geben. Es soll nur in vernünftiger Art und Weise miteinander umgegangen werden. Auf jeder Seite ein wenig Einsicht und Entgegenkommen auf den anderen und es wird einen gemeinsamen Weg geben. Nur kann es nicht sein, dass der Vorstand auf die Ultras zugeht aber die Ultras einfach so weiter machen wie bisher. Das muss doch in den Köpfen von Erwachsen Leuten reinpassen oder etwa nicht?

    "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist es nicht, am Ende der Karriere 400 Mio. Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld." Jonas Hector 2018

  • Warum wird eigentlich die gesamte Kritik den Ultras zugeschrieben. Ich lese hier nur die Ultras dies, die Ultras jenes.


    Ich bin kein Ultra, den Vorstand finde ich trotzdem kacke. Das Thema auf die Ultras zu reduzieren ist ein Versuch, es abzutun. Es gibt aber genug andere Kritiker.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Das ist sicherlich richtig @LinkeKlebe. Jedoch ist das größte Konfliktpotenzial derzeit die Themen / Forderungen der Ultras an den Vorstand. Natürlich hat der Vorstand auch Fehler gemacht die rein gar nichts mit den Themen der Ultras zu tun haben. Das streitet aber auch keiner ab und wurde schon von vielen hier angemerkt.
    Mir persönlich sind diese Fehler aber nicht so tiefgreifend, dass man den Vorstand zum Teufel jagen sollte.
    Die späte St.Öger Trennung und die Abfindung für den aus dem Ort mit D stehen sicherlich ganz oben auf der Liste. Jedoch würde ich dem Vorstand nicht die alleinige Schuld an diesem vermeidbaren und überflüssigen Abstieg geben. Schmöger hatten die sportliche Verantwortung für die Kaderzusammenstellung und haben hier Gnadenlos versagt in ihren letzten 2-3 Transferperioden. Da Spinner und Ritterbach hier sicherlich nicht ihre Kernkompetenz haben, war es nicht mehr als richtig, diese Verantwortung zu übertragen und den handelnden Personen zu vertrauen. Zumal in denn Jahren zuvor der Erfolg ihnen recht gab. Anders sieht es da beim Tünn aus. Er als derjenige von den dreien mit der augenscheinlich meisten Ahnung was Fußball angeht, hätte in den Transferperioden eingreifen müssen.
    Zurück zu deiner Aussage warum die Ultras ständig genannt werden. Die Ultras fordern nun akut die Köpfe des Vorstandes und bringen Themen an den Tag die überwiegend ihnen selbst helfen und nicht dem Verein.

    "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist es nicht, am Ende der Karriere 400 Mio. Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld." Jonas Hector 2018

  • Ich sags nur ungern so deutlich aber ich habe nicht das Gefühl, dass Toni irgendeine fachliche Kompetenz hat was modernen Profifußball angeht. Das ist meine persönliche Empfindung und soll nicht respektlos wirken.

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • Inhaltlich hast ja recht,
    aber ein bisschen Respekt vor unserem Meistertorwart wäre auch nicht schlecht

  • 1. Das Präsidium wurde gewählt unter der Prämisse sich nicht in die Geschicke des Geschäftsführer Sports einzumischen (Das wurde damals bei der Wahl als Grundvorraussetzung vorausgesetzt bei der Wahl) Demnach hatte der Tünn auch nicht die Aufgabe da einzugreifen, trotz Fachkompetenz, welche man ihm zu- oder abschreibt (jedem das seine).


    2. Die Abfindung ist gesetzlich geregelt auf Vertragslänge und Zeit die schon beim Arbeitgeber gearbeitet wurde. Das Präsidium hatte da keinerlei Verhandlungsmöglichkeiten, weshalb es falsch ist, dass als Fehler des Präsidiums anzusehen. Das hatte bei der Höhe keine andere Wahl als zu leisten, da Schmadtke das gesetzlich zusteht/zustand.


    3. Ein Trainer kann nicht von vom Präsidium abgesetzt werden, da hat das Präsidium keinerlei Entscheidungsbefugnis, da diese das oberste Organ der e.V. darstellt. Bei einem ausgegliederten Verein in Form einer GmbH kann ausschließlich der Geschäftsführer oder stellvertretend der Abteilungsleiter einen Angestellten feuern/kündigen. Das war die Aufgabe der Geschäftsführung, welche in der Zeit nur Wehrle ausübte, welchem man keine Fußballfachkenntnis attestieren muss und auch nicht braucht für seine Tätigkeit.


    Nur um mal ein paar Fehler auszuräumen, welche hier viele machen bei der Beurteilung des Präsidiums.




    Nun zu den Ultras, welche vor allem wegen ihrer Egoistischen Einstellung in den letzten Monaten zum Feindbild non-Grata wurden.
    1. Vorstand Raus fordern, aber selber jede Art von Kommunikation zwischen Verein und Ultras aussetzen, dass geht nicht
    2. Die Ultras stört hauptsächlich, dass der Verein sich nicht mehr schützend vor sie stellt, wenn diese mal wieder Mist bauen und Straftaten begehen im Namen des 1. FC Köln, so sehr schön am Plakat vom Paderbornspiel "Vino Regresso" zu sehen. Der FC soll für eigenes Verschulden der Straftaten von Ultras aufkommen. Und weitere Dinge, wie den Mitgliederausschluss der Union-Buswerfer...
    3. Beispielhaft solche Aussagen von Capo Schell im Geissblog
    https://geissblog.koeln/2018/0…l-spricht-ueber-den-fc/2/

    Zitat

    Dazu kam es immer wieder zu Konflikten, weil Ultras und Klub Aktionen wie den Einsatz von Pyrotechnik, Spruchbanner oder Vorkommnisse auf Auswärtsreisen unterschiedlich bewerteten. So bestätigte Schell, dass „Pyrotechnik für uns in Maßen dazugehört“. Es gehöre lediglich nicht dazu, Pyrotechnik gefährlich einzusetzen.

    Zitat

    Zwar könne er als Vorsänger oder könnten andere führende Ultras in den einzelnen Gruppierungen und in der Kurve „auf die Leute einwirken, wenn wir das wollen“. Doch das Selbstbild des Ultras sei ein anderes: „Gewalt ist keine Pflicht als Ultra. Aber die Auseinandersetzung mit anderen Gruppen ist ein Teil von Ultras. Das kann man verurteilen oder auch nicht – ändert aber nichts am Zustand.“

    Die Ultras scheinen noch immer nicht verstanden zu haben, das die Bewertung der Pyros nicht vom Verein, sondern vom DFB und FIFA festgelegt wird, also sollten sie den Protest denen gegenüber Kund tuen.
    Und die Ultras könnten auf die anderen Ultras wegen der Gewalt einwirken, wenn sie das WOLLEN, oder der Satz "Gewalt ist keine Pflicht, gehört für uns aber dazu" (gekürzt)
    Die Ultras befürworten Gewalt und gehört für sie dazu, ja wo leben die denn? Da wundern die sich, dass sie nicht gemocht werden.
    Auf der Basis kann der Verein und Vorstand auch nicht den Ultras entgegen kommen, das ist ein so krasses No-Go im Fußball und auch generell in der Gesellschaft...


    So geht es nicht!!!!

  • Warum wird eigentlich die gesamte Kritik den Ultras zugeschrieben. Ich lese hier nur die Ultras dies, die Ultras jenes.


    Wahrscheinlich weil nur die Ultras es öffentlich ausleben und Aktionen in der Richtung machen?


    Hab noch keinen Fanclub gesehen der Banner mit ''VORSTAND RAUS!!!'' aufhängt oder einen einsamen Klebe der mit nem Schild vorm GBH steht. :winking_face:

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  • Warum wird eigentlich die gesamte Kritik den Ultras zugeschrieben. Ich lese hier nur die Ultras dies, die Ultras jenes.


    Ich bin kein Ultra, den Vorstand finde ich trotzdem kacke. Das Thema auf die Ultras zu reduzieren ist ein Versuch, es abzutun. Es gibt aber genug andere Kritiker.

    Naja, das ist glaub ich ein Stück weit der momentane Stil der Diskussion. Umgekehrt hieß und heißt es ja aus anderen Kreisen gerne, dass jeder der gegen 100% FC gestimmt hat ein unreflektiertes Vorstandsschäfchen wäre, das sich von einem Hoodie kaufen lässt(heißt es dieses Mal ja auch wieder). Und auch da ist es ein Versuch, jeden der anders denkt in eine bestimmte Ecke zu stellen...
    Denke solche Pauschalierungen, so blöd sie sind, bleiben halt nicht aus. Wenn Debatten auf einem so emotionalen Level geführt werden, ist es schwer, sachlich zu bleiben. Und was könnte emotionaler sein, als Diskussionen, über die Zukunft unseres geliebten Fußballvereins...ich denke, Bill Shankly hatte da recht:

    Zitat von Bill Shankly

    Some people think football is a matter of life and death. I assure you, it's much more serious than that.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Ich komme erst jetzt dazu, hieraus zu antworten, deshalb zitiere ich den ganzen Text.


    Zu dem blau markierten gibt es nichts zu diskutieren, da sind wir zu 100% einer Meinung.


    Zu dem grün markierten:


    Du gibst sehr viel über Deine Gefühlslage preis. Das ist mehr als verständlich, denn der FC ist Emotion. Und Du steckst zudem noch Zeit und Arbeit in das Brett.
    Ich bin nicht wirklich nah am Vorstand dran. Das muss ich auch nicht, um ihn möglichst objektiv zu beurteilen. Emotionen vernebeln dabei aber die Objektivität. Und glaub mir, das geht mir persönlich auch oft genug so. Hier aber eben nicht. Warum?


    a) Nach WOuF brauchten wir jemanden, der uns aus dem Sumpf holt. Das ist gelungen. Haken dran, wie Du schreibst, sollte man den Dreien alleine dafür eigentlich ein Denkmal am GBH setzen.
    b) Stetige Weiterentwicklung und hervorragende Personalentscheidungen. Wehrle, Schmadtke, Jakobs, Stanislawski (der zu der Zeit richtige Mann) und dann Stöger. Der dann einsetzende Rückfall hat für mich - rückblickend betrachtet, dann ist man nämlich immer schlauer - mit Veränderungen bei Schmadtke zu tun. Zuerst der Bruch mit Jakobs, dann der mit Stöger, gepaart mit Transfers, die nicht passten. Hätte der Vorstand das eher sehen können? Vielleicht, aber Schmadtke genoss ja zu Recht ein enormes Vertrauen. Hätte der Vorstand es sehen müssen? Nein, sicher nicht.
    c) Spinner ist ein Konzernmensch, wie @Soll/Ist ja auch immer wieder betont. Und zwar einer der "alten Schule". In Konzernen ist das Thema Kritik aber nunmal äußerst verpönt, oft gleichbedeutend mit enormen Problemen für den, der kritisiert. Da ich Spnner aber nicht persönlich kennen, kann ich hier nur spekulieren. Die Spekulation geht dahin, dass er sehr wohl gesehen hat, er muss Dinge verändern, so wie unter WOuF konnte es nicht weiter gehen. Trotz der Erfolge gab es aber immer wieder Kritiken. Auch an der strategischen Ausrichtung, die ja gerade für einen wirtschaftlich gesunden FC die Basis legen soll. Also wird er dünnhäutig, vielleicht sogar bockig. Damit schadet er aber dem FC bislang nicht, denn die strategische Ausrichtung wird weiter fortgesetzt.


    Das führt mich dann zu dem fett markierten Teil:


    Es gibt schon lange die Gedankenspiele, Anteile an einen oder mehrere strategische Investoren abzugeben. So, wie es die Bayern schon vor Jahren gemacht haben. Ein strategischer Investor will aber eine Rendite sehen. Das kann in Form von Dividenden sein, aber auch in Form von Marketing, was für ihn ja auch einen monetären und imagefördernden Gegenwert darstellt. Und hier scheiden sich die Geister. Für manche wäre es schon ein Frevel, wenn der FC auch nur einen Anteil abgibt, andere können gut damit leben, solange 50+1 gewahrt bleibt. Je wirtschaftlich professioneller der FC selbst aufgestellt ist, desto eher werden Investoren bereit sein, sich mit Minderheitsbeteiligungen zufrieden zu geben. Ich persönlich kann da mit 24,9% Beteiligung durch Investoren zum Beispiel leben, solange dem FC geholfen ist. Und es sich nicht um Leute handelt, die sich ins Tagesgeschäft einmischen (wie Ismael, aber eben auch Hopp in den ersten Jahren, heute hält er sich wohl mehr zurück).


    Wird aus dem FC damit ein Hopp-Klon? Nein! Der FC hat eine ganz andere Struktur. Hilft es dem FC, sich wieder langfristig in der Bundesliga zu etablieren? Ja, davon bin ich überzeugt. Aber dafür müssen eben vorher alle Hausaufgaben gemacht sein, ansonsten würden die Anteile unter Wert abgegeben. Und je mehr Mitglieder, je mehr Umsatz, je mehr Gewinn, desto mehr müssen Investoren für eine Beteiligung auf den Tisch legen. Und hier ist Wehrle federführend. Und das ist gut so. Er betrachtet das mit der ihm eigenen Nüchternheit. Geht es für einzelne dabei zu weit in der Vermarktung? Mag sein, ist für den FC aber nicht relevant, solange es insgesamt vorwärts geht. Genau hier sind aber auch Leute wie Tünn und Ritterbach wichtig. Sie kennen die kölsche Seele. Und, für so clever halte ich Wehrle auch, man muss eben aufpassen, dass sich der FC nicht komplett entfremdet, aber diese Gefahr sehe ich eher nicht. Schau Dir an, wieviele Menschen wieder bei der Saisoneröffnung waren. Das Stadion ist fast immer ausverkauft. In der Mannschaft stehen einige "kölsche Jungs".


    Und damit komme ich zu meinem letzten Punkt, was ich für die Zukunft erwarte: Mit dem NLZ wurde ein wichtiger Baustein für die Zukunft gelegt. Aber die Ausbildung der Jugendspieler muss noch stärker dahin erfolgen, dass wieder mehr den Sprung nach oben schaffen. Das Scouting muss intensiv europaweit erfolgen, gibt es eigentlich ein Scouting in Nord- und Südamerika? Aber auch hier gilt natürlich: Wieviel kann ich investieren? Muss nicht zuerst zusätzliches Geld erwirtschaftet werden?

  • Nur mal ein paar Punkte herausgegriffen die ich hier so lesen:

    Warum wird eigentlich die gesamte Kritik den Ultras zugeschrieben. Ich lese hier nur die Ultras dies, die Ultras jenes.

    Stimme ich zu. Gestern war ein "Mitgliederrats-Speeddating", wo Mitglieder den Kandidaten vier Minuten lang Fragen stellen konnten bevor die Kandidaten den Tisch wechselten. Eine Dame in Begleitung mit ihrem Mann und ihrer erwachsenen Tochter hat sehr harte Kritik am Vorstand geleistet. Die Wortwahl war vielleicht ein wenig gewählter, inhaltlich mit den Ultras weitestgehend deckungsgleich.


    1. Das Präsidium wurde gewählt unter der Prämisse sich nicht in die Geschicke des Geschäftsführer Sports einzumischen (Das wurde damals bei der Wahl als Grundvorraussetzung vorausgesetzt bei der Wahl) Demnach hatte der Tünn auch nicht die Aufgabe da einzugreifen, trotz Fachkompetenz, welche man ihm zu- oder abschreibt (jedem das seine).

    Korrekt. Der Vorstand mischt sich nicht ins Tagesgeschäft ein. Allerdings hat er eine Aufsichtsfunktion. Die sieht auch so aus, dass er einzugreifen hat um das Wohl des Gesellschafters (= e.V.) als dessen Organ zu sichern. Und dann kann man auch entsprechende Reports verlangen, strategische Ausrichtung festlegen etc.. Und da muss ein Vorstand nicht zwingend einen Spieler verpflichten oder nicht. Sondern fragen "Ist das der Spieler den wir brauchen und worauf begründet sich diese Annahme?".


    Außerdem: Den Erfolg lässt sich der Vorstand vollumfänglich anrechnen. Also muss er das Gegenteil auch zulassen, dass man ihm den Misserfolg vollumfänglich zuschreibt.

    2. Die Abfindung ist gesetzlich geregelt auf Vertragslänge und Zeit die schon beim Arbeitgeber gearbeitet wurde. Das Präsidium hatte da keinerlei Verhandlungsmöglichkeiten, weshalb es falsch ist, dass als Fehler des Präsidiums anzusehen. Das hatte bei der Höhe keine andere Wahl als zu leisten, da Schmadtke das gesetzlich zusteht/zustand.

    Falsch. Die Abfindung ist NICHT gesetzlich geregelt. Herr Spinner hat selbst in der Presse zugegeben, dass Herr Schmadtke z.B. 1,5 Jahresgehälter bekommt. Der Vertrag lief bis Ende Juni offiziell. Da Schmadtke im Oktober freiwillig (!) gegangen ist hat er den Vertrag über 9 Monate ausgezahlt bekommen + das Gleiche nochmal. Wo bitte steht das im Gesetz drin, dass ein Angestellter wenn er kündigt so viel Geld bekommt? Womit ist das begründet?


    3. Ein Trainer kann nicht von vom Präsidium abgesetzt werden, da hat das Präsidium keinerlei Entscheidungsbefugnis, da diese das oberste Organ der e.V. darstellt. Bei einem ausgegliederten Verein in Form einer GmbH kann ausschließlich der Geschäftsführer oder stellvertretend der Abteilungsleiter einen Angestellten feuern/kündigen. Das war die Aufgabe der Geschäftsführung, welche in der Zeit nur Wehrle ausübte, welchem man keine Fußballfachkenntnis attestieren muss und auch nicht braucht für seine Tätigkeit.

    Korrekt. Allerdings war hier der Geschäftsführer Sport nicht da. Der Vorstand kann in dem Fall interimsweise jemanden einsetzen bzw. selbst die Rolle wahrnehmen. Wenn er das nicht macht ist das auch ein Versäumnis in meinen Augen, wofür der Vorstand von verschiedenen Stellen bereits mehrfach ermahnt wurde (Fans, Mitglieder, Mitgliederrat etc.).


    1. Vorstand Raus fordern, aber selber jede Art von Kommunikation zwischen Verein und Ultras aussetzen, dass geht nicht

    Naja, die Unterbrechung der Kommunikation ging schon von beiden Seiten aus. Der Vorstand hat Aktionen gebracht (die ich jetzt hier nicht ausbreiten werde), bei denen ich einen Abbruch der Kommunikation aus der Sicht der Ultras verstehen kann. Um es klar zu sagen: An dieser Situation sind BEIDE Seiten schuld!


    Hätte der Vorstand das eher sehen können? Vielleicht, aber Schmadtke genoss ja zu Recht ein enormes Vertrauen. Hätte der Vorstand es sehen müssen? Nein, sicher nicht.

    Doch, das hätte er. Es gibt interne Berichte (die ich hier nicht ausbreiten werde) die darauf hinweisen. Wobei es hier auch Widersprüche in den Aussagen selbst gibt, was beim Vorstand auch angemahnt wurde.


    Der Vorstand MUSS solche Fehlentwicklungen sehen. Ansonsten ist er fehl am Platz. Weil wenn nicht dafür, wofür ist der Vorstand dann noch da? Fotos mit den Fans kann auch Hennes VIII machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Geater125 () aus folgendem Grund: Typos beseitigt

  • ....hm. :thumbs_up:


    Teile der Antworten könnten die Leser verunsichern.... :woman_facepalming: Ist halt Alles ne Sache der Betrachtungsweise....

    Erwartet mein Kommen, beim ersten Licht des fünften Tages. Bei Sonnenaufgang, schaut nach Osten. :dom:

  • Servus, Aufsichtsrat ist nicht gleich Vorstand!, aber Jörg Jakobs begrüße ich dort wirklich sehr gerne. Vielleicht erwächst da ja vielleicht auch die Möglichkeit unseren Tünn zu ersetzen.
    Viele Grüße
    Bobber

    Mein Wunsch für die Saison 22/23 direkt nach Saisonende 21/22 vor Öffnung des Transferfensters:

    Weiterführende finanzielle Konsolidierung! :dom: :money_mouth_face:

    Nach dem 10. Spieltag immer ein mehr als drei Punkte großer Vorsprung auf Rang 16! :partying_face: :europa:

    Gesundheit für Steffen Baumgart! :star_struck: :candle: