17. Spt: FSV Mainz 05 - FC 0-0 (So 22.01.17/17.30)

Nö.

1. HZ war es von beiden Mannschaften ein gutes Spiel, die 2.HZ war zerfahren und gerade die Mainzer hatten keine Lust auf drei Punkte. Da wir - auch bedingt durch die Dreierkette - keine Flexibilität auf der Bank hatten, konnte man nicht mehr zu legen. Schade das Stöger sich nicht an seine Aussagen hält (Osako wird nie mehr auf Aussen spielen) und zum Schluss den Drei nicht unbedingt will. Nur weil die Spieler Rausch und Olkowski heißen, kann man nicht behaupten dass sie solide waren. Beide haben null Impulse nach vorne. Beide haben jeden Tempovorstoss abgebrochen. Olkwoski hat mir da besser gefallen als Rausch, der öfters Heintz in Bedrängnis brachte. Flanken und Standards von Rausch, da muss man nix mehr sagen, mehr als katastrophal. Osako zwar mit gute Ballbehandlung und Behauptung, aber reine brotlose Kunst. Auf der Position muss definitiv mehr Torgefahr kommen, schade. Modeste hing komplett in der Luft, da nix vorne reinkam. Clemens sehr zurückhaltend. Höger einfach eine Bombe und Hector trotz der 2-3 Ballverluste ein richtig geiler Kicker geworden, der uns aber auf links imens fehlt. Wenn schon mit Dreierkette, dann müssen auch die Flügelspieler Rausch und Olkowski oft ung gut hinterlaufen und besser flanken. Da beide es nicht können (gestern zumindestens wieder) ist das System kacke. Die langen Bälle von Heintz und Sörensen, erinnern mich an die scheiss langen Dinger von Wimmer. Katastrophe.

Es war mehr drin, bedenkt man aber dass wir gegen Mainz selten gut performt haben, Punkt mitnehmen und gut. Gegen Darmstadt muss der Dreier her.

Moinsen!

Hat sich Sörensen die 4. gelbe abgeholt? Dann haben zwei IV's in Darmstadt die Chance sich die 5. abzuholen. Daran mag ich gar nicht denken, dann geht hier die Post ab und die Radkappen würden sich kaputtlachen. Hoffe, dass das nicht so kommt.

Mainz 05 gegen den 1.FC Köln, 22.01.2017

Die guten Nachrichten zuerst: der 1.FC Köln ist weiterhin sehr, sehr
schwer zu schlagen.
Die schlechten Nachrichten gleich hinterher: der 1.FC Köln hat das
Siegen verlernt.

In einer Partie, die keinen Sieger verdiente, zeigte sich das Manko der Kölner geradezu evident. Wenn Modeste nicht trifft, dann gibt
es keinen 3er. Die offensive Qualität, der Punch vor dem Tor - der
geht den Mitspielern des Franzosen einfach ab. Mittelfeldspieler,
die den letzten Pass spielen oder selber entschlossen auf den Tor-
erfolg gehen - die sucht man beim FC vergeblich, auch beim Spiel
in Mainz. Wo gegen eine Heimmannschaft, die sehr abwartend
spielte, definitiv mehr drin war.
Köln kontrollierte defensiv über weite Strecken des Spieles das
Geschehen und Mainz kam zu Chancen nur mit Schüssen ausserhalb
des Strafraumes(mit der Ausnahme von der Chance von de Blasis,
die Kesser durch resolutes Eingreifen verhinderte), welche aber
durch den souveränen Torwart Kessler vereitelt wurden. Der FC
kam zu wenig Gelegenheiten - weil die Mainzer resolut gegen
Modeste agierten und andere Kölner den Strafraum fast als ver-
botene Zonen betrachteten. Wie sagt man so schön: die Räume
wurden nicht besetzt(im Strafraum wohl gemerkt, ansonsten
schon). Diese Art von Spielerei ist wenig Zielführend und teilweise
gar ermüdend.

In der Einzelkritik ragen für mich Kessler und Höger heraus. Der eine mit einer wieder einmal souveränen Leistung(wer hatte ihm
noch die Bundesligatauglichkeit abgesprochen?!) und der ander
als Organisator im Mittelfeld. Dazu mit einer guten Passquote und
einer guten Zweikampfquote. Clemens war noch ohne Bindung, das
mag kommen. Erfreulich das sichere Comeback von Maroh. Ol-
kowski und Rausch machten es ok, Rausch etwas besser auf der
Aussenbahn links als sein Kollege auf der Aussenbahn rechts, je-
denfalls hatte er eine ganz erstaunliche Zweikampfquote(fast
70 %). Osako - gute Ballbehauptung, aber nullkommanull Punch vor dem Tor. Seinen Abschluss kurz vor Schluss - als er sehr gut durch
gesetzt hatte - muss man gar als jämmerlich bezeichnen.

Wenden wir uns noch mal dem Positiven zu: Der FC hat die Hinrun-
de beendet. Von 17 Spielen verlor man ganze 3 - in Frankfurt, bei
der Hertha und in Hoffenheim. In 17 SPielen ganze 15 Gegentore
und davon vier in einem Spiel(in Hoffenheim). Köln ist defensiv
eine Macht. Das bekamen vor allem die Gäste in Müngersdorf zu
spüren - die schafften gerade einmal vier Treffer in acht Spielen.
KKöln blieb zu Hause ungeschlagen - auch das hatte man lange
nicht in einer Halbserie. So weit zu den blosen Fakten. Was bleibt,
ist ein Stück weit das Gefühl - es wäre mehr möglich gewesen. Gegen den BvB zwei Punkte kurz vor Schluss verloren, in Bremen
trotz hoch überlegener Gangart nur einen Punkt. In Mainz mag das
Remis zwar anerkennenswert sein, aber auch da bleibt ein Hauch von Unzufriedenheit.

Nun, der FC kann es besser machen - am kommenden Spieltag in
Darmstadt. Da muss auch mehr heraus schauen, ein Sieg ist Pflicht.

Zitat von kölsch

We

Weil er keinem auf der Bank die Wende zu getraut hat?

Jeder Wechsel hätte eine Systemumstellung zu Folge gehabt. Da machte sich dann die fehlende Breite bemerkbar und deswegen wird er nicht gewechselt haben. Mir gefällt diese 3er Kette nicht, so nehmen wir uns die Möglichkeiten vorne.