Sportlicher Erfolg (FC) - Was ist das für euch und ist dieser auf dem Reißbrett planbar?

  • Nachdem der FC nun die zweite Bundesligasaison am Stück ohne größere Abstiegssorgen, bei gleichzeitiger finanzieller Gesundung, hinter sich gebracht hat, ist nun ein erstes Fundament geschaffen, welches man vor drei Jahren nur erträumen konnte.


    Aber, wie geht es nun weiter? Soll der FC sich weiterhin konsolidieren und den Weg des "Ausbildungsvereines" gehen, das heißt primär junge Spieler kaufen, entwickeln und teurer verkaufen? Dies würde sicherlich das Risiko höherer Schwankungen der jungen Spieler mit sich bringen, in Summe würde man tabellarisch kurzfristig wohl eher im Mittelfeld landen oder weiter hinten. Vorteil wäre hingegen, dass man Jahr für Jahr höhere Einnahmen hätte, so, dass man mittelfristig dann nachhaltig um interessante Spieler konkurrieren und diese auch halten könnte.
    Oder sollte man nun den Weg gehen, da man finanziell doch ordentlich ausgestattet ist, den ein oder anderen "Kracher" verpflichten, um möglicherweise schon kurzfristig weiter nach oben zu kommen.


    Neben dieser reinen Betrachtung der 1. Mannschaft, gibt es zudem das "Drumherum"...also Sponsoring, Merchandising, Jugendarbeit, Scouting, etc....also die Strukturen. Gibt es hier noch aus eurer Sicht noch Potentiale durch die der Verein sich in Zukunft noch steigern kann?


    Wie sehr ihr das? Kann man das derart planen und was ist eigentlich Erfolg bzgl FC für euch? Ist zB Erfolg, wenn der FC die Liga nachhaltig halten würde, also festes Bestandteil der ersten Liga immer mal mit einem Ausreisser nach oben (sagen wir mal, alle 5 - 7 Jahre mal europäisch) oder sind die Ambitionen doch der Form, dass man sagt, heute erstmal stabilisieren, aber schon mit dem Ziel, langfristig oben auch nachhaltig anzugreifen. Was müsste sich hierzu ändern bzw. wo seht ihr noch Verbesserungspotentiale um sich zu steigern?

  • Zuerst mal, Chapeau, mainbock.
    Deine Beiträge sind immer erfrischend, weil auch ohne große Aufregung und vor allem Häme oder Angriffen geschrieben.
    Danke dafür!


    Zum Thema:


    Ja, unsere Jungendabteilung, unsere U Mannschaften müssen dringend besser und vor allem erfolgreicher werden.
    Nur so kann man junge Talente an sich ziehen.
    Desgleichen gilt das für die BuLi Mannschaft.
    Ohne eine Verbesserung wirst Du auch keine echten Talente bekommen.
    Siehe Dortmund. Das ist der Weg den wir einschlagen sollten.
    Und selbstredend müssen wir uns konsolidieren, denn wir müssen weiter Schulden abbauen.
    Mittelfeld wäre bei unserer Vorgeschichte Erfolg, jeder Nichtabstieg wäre Erfolg.


    Ich fände es toll, wenn wir in den Staaten und in Asien bekannter würden, daher fände ich
    Reisen nach Saisonschluss dorthin nicht so übel. Unter dem Gesichtspunkt wäre auch Wood nicht so falsch gewesen.



    Um nochmal auf den Kracher zu kommen, was ist das?
    Für mich sind das Heintz und Bitte. Das sind Kracher. Sane wäre sowas, der für andere Vereine scheinbar nicht interessant ist.
    Für uns ein Kracher, Dortmund und Konsorten schütteln nur lächenld den Kopf.
    Also, alles eine Frage der Perspektive.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • Sehr interessantes Thema Mainbock.


    Also ich denke, dass man die letzten drei jahre als sehr erfolgreich bezeichnen kann. Wenn man bedenkt, wo der Effzeh vor drei Jahren sportlich, finanziell, aber auch imagemäßig stand und es mit heute vergleicht, dann kann man nur zu dem Ergebnis kommen, dass in den letzten drei Jahren verdammt viel richtig gemacht worden ist. Und genau das wird nun dazu führen, dass es sicherlich kontroverse Diskussionen darüber geben wird, wie sich der Effzeh weiterentwickeln soll/muss.


    Natürlich möchte hier jeder von uns, dass es so schnell wie möglich, aber auch so nachhaltig wie möglich nach oben geht. Der Idealfall wäre ab der nächsten Saison Serienmeister. Das dies nicht realistisch ist dürfte auch jedem klar sein. Ich denke, dass ein Verein kontinuierlich wachsen muss. Das heißt, das er Jahr für Jahr einen Schritt nach vorne machen muss. Das sich das nicht immer in der Tabelle widerspiegeln wird ist auch klar, aber ich denke, dass Ziel sollte jedes Jahr sein, den Kader insgesamt, d.h. in der Spitze, als auch in der Breite zu verstärken und dabei auch noch Gewinn zu erwirtschaften. Denn nur wenn man auch im finanziellen Bereich wächt kann man dies erreichen. Das dies ebenfalls nicht jedes Jahr möglich sein wird, dürfte auch klar sein, aber es sollte zumindest das Ziel sein.


    Hierdurch kommen wir dann zu der Frage, ob man lieber jetzt schon "Kracher" (für mich das Unwort des Jahres hier im Brett) verpflichtet oder lieber auf junge Spieler setzt. Das Problem was derzeit meiner Meinung nach herrscht, ist das wir alle unser mögliches Transferbudget kennen und dadurch meinen, dass wir nun drei, vier oder sogar fünf Spieler für 4 - 7 Millionen kaufen könnten. Mag ja vielleicht ablösetechnisch möglich sein, aber hier werden dann die Gehaltskosten vergessen. Die sogenannten Kracher verdienen halt auch mehr als die anderen Spieler. Also wird man nur Spieler verpflichten, die das Gehaltsgefüge nicht ins Ungleichgewicht bringen. Wie zuvor bereits erwähnt gilt auch hier das Ziel der stetigen Steigerung, sprich Jahr für Jahr das Gehaltsniveau anzuheben. Somit könnte man jedes Jahr auch bei der Suche nach neuen Spieler eine Kategorie weiter oben anklopfen.


    Als kurzfristiges Ziel (nächste zwei bis drei Saisons) sehe ich weiterhin die Etablierung in der Bundesliga. Man sollte versuchen, dass man, wie in den letzten beiden Jahren, nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Wenn man dann in den nächsten zwei, drei Jahren dann mal oben reinrutschen kann wäre das super. Mittelfristig (vier bis sechs Jahre) soltle man in der Lage sein regelmäßig um die europäischen Wettbewerbe mitzuspielen. Ebenfalls sollte dann der Verein so aufgestellt sein, dass auch mal ein Krisenjahr ohne größere Problem weggesteckt werden kann.

    Come on Effzeh

  • Ich denke nachhaltiger Erfolg kann ja vielfältig sein und in unterschiedlicher Weise zustande kommen.


    Gerade so Beispiele wie Hoffenheim zeigt, dass man mit viel Kohle und Talenten nicht unbedingt eine zwangsläufig erfolgreiche Geschichte beginnen kann bzw. dass der Weg irgendwo limitiert ist.
    Der Weg mit internationalen Altstars hat beim FCK nach dem Aufstieg zur Meisterschaft geführt, danach aber auch wieder runter.
    Bei uns hat das auch keinen nachhaltigen Erfolg gehabt, beim BVB vor 10-15 Jahren auch nicht.


    Der BVB ist aber ein gutes Beispiel, wie es laufen könnte. Vor 10 Jahren fast tot, jetzt einer der großen 5 in der Liga mit Top-Umsätzen und nachhaltig klasse Ergebnissen.


    Ein guter Weg ist denke ich, einen Hang zum Realismus zu erhalten und nicht immer nur von der glorreichen Vergangenheit zu träumen.


    Gleichwohl sollte diese Erfolgsgeschichte Antrieb sein, diese wieder zu erreichen.
    Der viel beschworene schlafende Riese Effzeh ist nicht nur ein Mythos, sondern auch Realität.


    Das ist aber in der heutigen Zeit, wenn du nachhaltig und gut arbeitest. Auf alten Erfolgen ausruhen ist immer naiv, das sieht man ja auch beim VfB.


    Ich denke unser aktueller Weg mit kleinen Schritten ist richtig, auch wenn es etwas bieder klingt, drei Jahre hintereinander nur von 40 Punkten zu sprechen. Aber wenn wir jährlich einen Schritt nach vorne machen, können wir dadurch Sponsoren, Fans und Spieler mitnehmen, die diesen kontinuierlichen Weg mitgehen wollen.
    Der ein oder andere, der höheres Potenzial jetzt schon hat, wird uns überholen und wechseln (so wie Gerhardt z.B.) andere wachsen in dem Fahrwasser über sich hinaus (z.B. Hector, teilweise Risse) und bringen den Verein mit nach vorne.


    Jetzt auf einmal krampfhaft Kohle auf den Kopf zu hauen würde destruktiv sein für die Philosophie von "das Team ist der Star".
    Neben hohen Ablösesummen würden ein paar Spieler deutlich höheres Gehalt bekommen und damit im Kader Begehrlichkeiten wecken, die dann wieder zu hohen Kosten führen würden. Man wird nicht jedes Jahr 30 Mio. zur Verfügung stehen haben. Und wenn dann der Sportliche Erfolg ausbleibt, sind die Einnahmen gesunken und die Ausgaben größer als die Einnahmen und treiben uns in die Schulden.


    Auch wenn es für einige hier unangenehm ist, aber Gladbach ist uns einige Schritte voraus, könnte als Beispiel angesehen werden, wie es mit dem Effzeh laufen könnte.
    Nur die Fehleinkäufe, die der Maxi sich erlaubt hat, sollte man vermeiden. :winking_face:

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Also ich sehe das so, dass wir bei aller Etablierung in der Bundesliga auch mal mutig sein sollten
    genau in den Phasen, die Du beschrieben hast, mal oben reinzurutschen.


    Warum sollten wir möglichst dieses noch oben Reinrutschen forcieren?


    Falls wir die nächsten 3-5 Jahre mal als Beispiel uns weiterhin etablieren,
    irgendwo im Mittelfeld jenseits von Gut und Böse landen,
    dann werden wir sicherlich mit der Entschuldung, Erhöhung der TV Einnahmen einen gewissen Abstand nach unten erarbeitet haben,


    ABER:


    Der Abstand zu den Top 5 wird immer größer.


    Die einzige Möglichkeit oder eine mit dem größten Hebel den Abstand nach oben nicht zu groß werden zu lassen,
    ist es wie Gladbach auch mal eine Saison Champ Leage zu spielen.
    Haltet mich für größenwahnsinnig.


    Aber ich sehe in fast jeder Chance, wenn man die Chance ergreift die Möglichkeiten oben reinzurutschen.
    Hertha hätte es dieses Jahr mit ähnlichen Mitteln wie wir geschafft, wenn die nich so derbe in der Rückrunde abgestürzt wären,
    und Augsburg hatte genau die gleiche Chance 1 oder 2 Saisons zuvor.


    Es ist möglich


    Ich will nicht sagen, dass es das Ziel sein muss die Champ Leage anzugreifen,
    sondern wenn wir als Primärziel so schnell wie möglich einen gesicherten Abstand nach unten haben (tabellarisch),
    dass wir dann viel mutiger mit mehr Risiko auf einen 3er gehen, anstatt wie von Stöger bevorzugt, zunächst die NULL zu halten.


    Wenn man vorne landen will, dann muss man auch mal ein paar Siegesserien hinlegen.
    Und dieses bedarf einer proaktiveren Spielweise, noch mehr Geilheit und Mut aufzubringen, das Spiel in erster Linie GEWINNEN zu wollen,
    anstatt es nicht VERLIEREN zu wollen.


    Dieser Mut schlägt sich durch verschiedene Bereich durch:


    1. Stöger und seine Spielphilosphie
    2. Transfers (setze ich mehr auf physisch starke, oder im zweifelsfrei mehr auf kreative/torgefährliche Spieler)
    3. Zielsetzung (Was formuliere ich an Ziel nach draussen, was Understatement sein kann, was formuliere ich nach innen)


    Und ich denke, wenn wir dieses an den Tag legen, mutiger zu werden, dann
    werden wir zukünftig auch unsere high potential Spieler wie Horn, Hector, Modeste und co. eher davon zu überzeugen zu bleiben oder nicht.


    Aber, persönliche Beweggründe einer Gehaltsoptimierung einzelner Spieler kann man dadurch natürlich auch nicht komplett eindampfen,
    aber man kann sie auf ein erträgliches Level versuchen zu minimieren.

  • Wenn wir jedes Jahr ein Stück besser werden, dann wären wir ja schon nächstes Jahr international :winking_face:


    DAs Problem ist aber, dass die Top 5 bei Umsätzen von


    Bayern 500 Mio
    BVB 350 MIo
    S04 250 Mio.
    Lev 170 Mio
    BMG 160 Mio


    Wir kratzen jetzt endlich mal an den 100 Mio.


    Ziel in den nächsten ein bis zwei Jahren müssen die Plätze 6-8 min sein. Und dann muss man hoffen, dass einer der fünf oben sich bisschen dumm anstellt. Unsere Umsätze können und werden immer steigen, sodass wir dann auch mit z.B. Lev mithalten können, und das ohne Bayer oder VW.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Danke für eure Antworten, viele interessante Gedankengänge, die man nur unterschreiben kann.
    Jeder hat Schlagworte genannt, ohne die es nicht geht (Jugendarbeit, Nachhaltigkeit, Realismus, und auch Jan, der richtigerweise anmerkt, dass man den Abstand zur Konkurrenz im Auge haben muss).


    Ich würde das wie folgt bewerten:


    Was ist Erfolg?


    Für mich ist Erfolg, das Maximum aus den vorhandenen Möglichkeiten zu holen. Macht das der FC zur Zeit? Ja! Vorab, über die ein oder andere Entscheidung kann man immer streiten, ich bin ja auch jemand, der immer mal wieder auch kritisch hinterfragt (zB warum Lehmann, warum nicht öfter Gerhard oder Jojic, warum Rausch, etc), aber das Große und Ganze stimmt in meinen Augen. Mehr ist nach dieser langen Durststrecke nicht drinnen. Etablieren und durch klugen Investitionen wachsen, das ist mein Credo und das sehe ich seit Spinner, Wehrle, Schmadtke und co., daher in meinen Augen = Erfolg!


    Was ist Voraussetzung für den Erfolg?


    1. Ganz oben bzw. über allem stehen die Verantwortlichen. Stimmt der Kopf oder ist dieser faul? Alles steht und fällt mit der Kompetenz des Kopfes und der wurde mit Spinner top besetzt. Er hat nach und nach seine Leute ins Boot geholt und das zahlt sich aus.


    Diese Voraussetzung ist somit schonmal erfüllt.


    2. Eine gewisse Größe/Umfeld/Power


    Hat man keinen Gönner/Großsponsor wie der Nachbar aus Leverkusen, der einen aufpäppelt ohnegleichen, dann braucht man neben den klugen Köpfen eine gewisse Strahlkraft . Und die ist umso größer, je größer der Verein, das Umfeld, etc. ist. Mal einen Vergleich aus der Wirtschaft. Wenn man mal durch die Stadt geht (in Köln wird dies wahrscheinlich nicht anders sein), dann sieht man, dass immer mehr kleine Einzelhändler verschwinden und die großen Ketten alles schlucken und sich breit machen. Eine gewisse Power, eine gewisse Größe ist also Voraussetzung um sich langfristig durchzusetzen. Zudem zieht eben eine gewisse Größe auch wieder Sponsoren an.


    Auch das ist beim FC vorhanden. Dieses Umfeld ist eine Macht und da sind nicht viele Vereine in Deutschland besser aufgestellt.


    3. Immer wieder hinterfragen was man verbessern kann -> so wie Uli Hoeness bei den Bayern. Niemals zufrieden sein mit dem erreichten. Bzw. doch zufrieden ja, aber trotzdem immer wieder überlegen, wo kann man draufsatteln, wo steckt noch Potential. Das Gegenbeispiel ist zB die Eintracht. Tag ein Tag aus wird hier von zementierter Tabelle gesprochen, von Strukturen die man nicht aufbrechen könnte und das zieht natürlich niemand an (weder Spieler die Ambitionen haben, noch Sponsoren). Man dümpelt dahin. Anders machen es die Mainzer oder die Gladis UND auch der FC, hier hört man derartige Töne nicht!


    Das heißt, um Erfolg zu haben, um sich weiterzuentwickeln benötigt man die entsprechende Kompetenz, Größe und die richtige Einstellung.


    Darunter kommen dann weitere Überlegungen, diese fallen dann ein wenig unter Punkt 3.
    Wo kann man sich verbessern, wo kann man wachsen?


    Wo kann ein Verein Gelder neue generieren, wenn man keinen Gönner hat?


    - Neue Sponsoren
    - Fernsehgelder
    - Eurocup Einnahmen


    Ja, alles richtig, aber das ist irgendwann ausgereizt. Vor allem kommt man in Euro Cup oder CL nur mit dem entsrepchenden Spielermaterial. Um dieses zu bekommen, braucht man Kohle. Da beißt sich die Katze also etwas in den Schwanz.
    Fernsehgelder (Tabelle weiter oben oder unten)...ich sage mal so salopp, die 1,5 Mio € mehr oder weniger, machen den Kohl nicht fett.
    Neue Sponsoren....ja, da muss man immer Augen und Ohren offen halten und das macht Wehrle ganz prima.


    Wo kann man jedoch wirklich Kohle generieren? Die große und relativ leichte Marge liegt im Moment im Verkauf von Spieler und hierauf sollte man seinen Fokus die kommenden 3 -5 Jahre legen. D.h. nicht, dass man alles verkaufen sollte, sondern mit Sinn und Verstand und hiermit nachhaltig zu wachsen.


    Spieler großteils günstig kaufen (Schmadtke), entwickeln (Stöger) und teuer verkaufen (Schmadtke) und das ganze wieder von vorne. Daher, Scouting optimieren, Jugendarbeit optimieren (um Talente hochzuziehen/günstiger geht es nicht) und dann immer wieder hohe Ablösen generieren. Das erfordert etwas Geduld, aber die sollte man mitbringen. In meinen Augen ist dieser Weg alternativlos und, das zeigen einige Vereine in der BuLi (Dortmund, Gladbach, Mainz), er ist, mit den richtigen Leuten an den richtigen Stellen, zumeist erfolgreich.


    Conclusion:
    Bislang bin ich in Summe sehr zufrieden, wir holen viel raus. Um den nächsten Schritt zu machen sind die Voraussetzungen vorhanden und man sollte den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Nicht zu schell zufrieden sein, nicht verwalten wollen, Vollgas geben, dann ist hier viel möglich.


    VG

  • Erstmal Danke an alle die hier bisher gepostet haben, es sind alles interressante und vernünftige Sichtweisen.


    Für mich ist es nächste Saison ein Erfolg wenn wir wieder im gesicherten Mittelfeld landen und uns weiter konsoldieren.


    Ich denke wir müssen da immer schön "Step by Step" gehen, dann kommen wir langsam wieder in der Ligaspitze an, man muss aber Geduld bewahren.

  • Wollte Schmadtke auch nicht irgendwann den Weg von externen Investoren bei uns ins Auge fassen?


    Ich habe so das Gefühl, dass der Plan sein könnte sich SEXY zu machen für Investoren. Also nicht so wie der HSV...
    Und wenn wir einen schönen Marktwert haben, dann wird mal so richtig kräftig investiert, und wir haben zu den "normalen" Umsatzsteigerungen
    nochmals zusätzlich ein Pfund von externen Investoren...


    Oder habe ich das falsch auf dem Schirm?

  • Nö. Die Mitgliederwerbeaktion, der Stadionausbau und und und. Passt alles.

  • Wollte Schmadtke auch nicht irgendwann den Weg von externen Investoren bei uns ins Auge fassen?
    Ich habe so das Gefühl, dass der Plan sein könnte sich SEXY zu machen für Investoren. Also nicht so wie der HSV...
    Und wenn wir einen schönen Marktwert haben, dann wird mal so richtig kräftig investiert, und wir haben zu den "normalen" Umsatzsteigerungen
    nochmals zusätzlich ein Pfund von externen Investoren...


    Oder habe ich das falsch auf dem Schirm?

    Die Aussage zu externen Investoren kam glaube ich auf, als Hertha mit dem Investor KKR ankam und Schmadke gefragt wurde, ob das auch was für den FC sei.


    Und da meinte er, dass sowas schon grundsätzlich interessant sei, aber auf Grund der vielen Abstiege in den letzten Jahren der "Marktwert" des FC deutlich zu niedrig sei im Vergleich zu dem, was die Marke FC wert sein könnte in den nächsten Jahren.


    Und das Invest wäre auch nicht so wie bei Kühne (der ja ein Mitspracherecht hat), sondern eher wie z.B. Hertha oder bei Bayern, die Anteile verkauft haben an z.B. Allianz, Adidas

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  • Also planbar ist sportlicher Erfolg am Reissbrett natürlich net. Es gibt immer Parameter die man einfach nicht beeinflussen kann! Ich glaube jeder Verein hat einen "Masterplan" und verfolgt immer das sportlich maximale. Ich glaube nicht, dass in den 36 Profivereinen keiner nen Plan hat. Alle wollen irgendwie das gleiche! Zum Großteil besteht das ganze doch auch nur aus Glück. Glück bei Transfers, Schirientscheidungen, etc!
    Planbar ist das alles nicht!


    Erfolg wäre mich wenn der FC die nächsten Jahre in der Buli bleibt! Und zwar egal ob 14. oder 8. Platz! Europa wäre viel, viel zu früh! Ich würde mir allerdings im DFB-Pokal mal ein HF oder Finale wünschen! DAS wäre für mich der größtmögliche Erfolg in den nachsten 5 Jahren!!

  • Für mich ist die Definition von sportlichem Erfolg, was den FC betrifft, ziemlich eindeutig.


    1. Das Wichtigste: Erst mal 5 Jahre in der ersten Liga etablieren. Dh. das dauert noch drei weitere Saisons. Wenn wir das geschafft haben, ist dies gleichbedeutend mit einen Sprung ins Mittelfeld (Platz 8-11) in der 5-Jahreswertung. Das bedeutet dann wiederum einen signifikanten Anstieg bei den TV-Geldern. Heißt auch: Mittelfeld ist für den FC in den nächsten 2-3 Jahren allein wegen der TV-Gelder durchaus sexy!


    2. Irgendwann mal wieder nach Europa kommen. Dann nach Möglichkeit mal wieder ein internationales Highlight erleben. Das letzte war 1992 gegen Celtic Glasgow. Wäre schön, wenn so was noch mal käme und man mal wieder eine geniale Europa-Auswärtstour hätte, an die sich nur noch die Älteren erinnern. Wie das geht, hat Augsburg dieses Jahr vorgemacht.


    3. Irgendwann (auch mit Hilfe der Losfee) mal wieder das Pokalfinale erreichen. Was Finalteilnamen angeht, waren wir lange Jahre oft mit in der Verlosung. Nach Berlin ins Pokalendspiel wäre für viele FC-Fans sicherlich ein absolutes Fan-Highlight. Und wir würden Berlin rocken, da bin ich mir ziemlich sicher.


    Das ist meine "Definition" von Erfolg für den FC in den nächsten 5 Jahren. Mehr als diese 3 Ziele wären fernab von jeglichem Realismus. "Planbar" wird das Ganze m.E. immer schwieriger. Zum einen, weil immer mehr Konzernmannschaften in die Spitze drängen, ab nächster Saison neben Bayer und VW auch RB Leipzig. Zum anderen, weil der Aufbau einer Mannschaft immer schwieriger wird. Früher konnten sich junge Top-Talente 2-3 Jahre in mittelgroßen Vereinen erst mal in Ruhe entwickeln. Heute werden Sie schon nach 2-3 guten Spielen von den großen Mannschaften geködert, immer öfter sogar schon als Jungendspieler. Vertragslaufzeiten sind dabei schon mal gar nix mehr wert. D.h. die sportliche Führung muss sich in jeder Transferperiode entsprechend behaupten und besser sein als die meisten Anderen. Das macht die Sache mit dem "planbar" sehr sehr schwer...

  • Wenn ich mir die Mannschaften nach dem aktuellen Stand der Dinge anschaue, komme ich zu folgender Einschätzung:
    1. Die finanziell schlechter Aufgestellten Mannschaften wie Darmstadt, Ingolstadt,Augsburg und vermutlich auch Mainz stehen sowohl bei der Kaderzusammenstellung als auch bei der sportlichen Leitung in einer Umbruchphase und sind potentielle Abstiegskandidaten, die wir hinter uns lassen sollten.
    2. Die Aufsteiger Freiburg und vor allem RB werden nicht unten reinrutschen. RB dreht eh am großen Rad und Freiburg hat noch Spieler mit viel Potential wie Meffert, Haberer und Gulde eingekauft.
    3. Bremen und Frankfurt werden maximal 12.
    4. Hoffenheim und der HSV sind etwas schwächer als der FC
    5. Mainz und allenfalls Hertha könnten in dieser Saison hinter den FC rutschen. Alle anderen aus den TOP 8 halte ich inzwischen für zu stark.


    PROGNOSE: Rang 7 bis 12 und zwar ziemlich unabhängig davon wer noch kommt oder geht !!!!!