• Am Mittwoch war ein super Beitrag von Krauthausen bei Stern TV. Da ist er in ein Pflegeheim gegangen. Es ging ausdrücklich nicht darum, auf Missstände in Pflegeheimen reißerisch hinzuweisen.


    Sondern darum zu zeigen, wie das Leben im Vergleich zum Leben mit Assistenz eingeschränkt wird.


    Kann man sich online anschauen. Kann ich jedem nur empfehlen, geht auch nur 10 Minuten

  • Hab den Beitrag gesehen.


    Ist natürlich eine derbe Einschränkung als wenn man privat support bekommt.
    Die Pfleger können wahrscheinlich am wenigsten dafür.
    Es sind einfach zu wenige (ein Teil des Problems).

  • Die Frage ist doch, wollen und können wir uns als Gesellschaft das nicht leisten?
    Ich vermisse hier ein bisschen den Aufschrei in der Bevölkerung, bezüglich des neuen Gesetzes.


    Insbesondere von den besorgten Bürgern, die doch immer betonen, dass man als erstes den Bedürftigen im Land helfen sollte. Es zeigt sich aber wieder einmal, es geht eher darum, nur sich selbst zu helfen

  • Was ich ich nicht verstehe ist, weil ich mich zugegebnermaßen nicht auskenne mit den Änderungen, wo auch die Vorteile der Gesetzesänderung liegen? Gibt es denn überhaupt welche?


    Auszug aus Stern TV:


    "Eine Änderung im neuen Bundesteilhabegesetz (BTGH), das die Rechte von Menschen mit Behinderung ab kommendem Jahr stärken soll, könnte das paradoxerweise ändern, fürchtet der Inklusions-Aktivist. Ein Passus, nach dem ambulante Leistungen keinen Vorrang mehr vor stationären haben, könne in einigen Fällen dazu führen, dass assistenzbedürftige Behinderte aus Kostengründen in einem Pflegeheim untergebracht würden."


    --> Also gibt es keine Stärkung oder in anderen Bereichen??

  • Nein, es gibt kaum Vorteile.


    Einer der wenigen, ist dass man die Finanzierung der Assistenz ändert. Somit dürfen Behinderte, die dieses in Anspruch nehmen, etwas mehr ansparen. Ist aber auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, und hilft nicht wirklich weiter. Ich glaube die neue Grenze ist bei 25.000 € statt bei 2600 €, was etwas hilft, insbesondere für ein Auto oder einen Urlaub zu sparen was bisher noch nicht Mals möglich war. Ich glaube das Thema mit den Ehepartnern wurde auch noch mal angepackt. Also in dem Bereich eine kleine Verbesserung. Hätte aber eigentlich mehr drin sein müssen.


    Ein anderer wichtiger Kritikpunkt ist, dass die Privatwirtschaft weiterhin nicht zum barrierefreien Bau verpflichtet wird, also Kinos und Gaststätten behinderten weiterhin verschlossen bleiben.


    Dann wird die Assistenz für mehrere gebündelt. D.h. der Einzelne muss ich mit verschiedenen Leuten abstimmen.


    Und eben das Thema dass die Leute noch schneller ins Heim abgeschoben werden können.


  • Insbesondere von den besorgten Bürgern, die doch immer betonen, dass man als erstes den Bedürftigen im Land helfen sollte. Es zeigt sich aber wieder einmal, es geht eher darum, nur sich selbst zu helfen

    die überlegen noch wie sie den Flüchtlingen die Schuld geben können