Was hat das beim DFB schon mit Qualifizierung zu tun ? Er saß neben Bundesjogi rum, das reicht. Ist die interne logische Lösung für den DFB.
Deutsche Fußball Nationalmannschaft
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Am Mittwoch Abend nach dem Spiel war ich so ungläubig wie irritiert. Meine Irritation ergab sich wohl aus dem Fakt, daß ich - der ich nun so 20 Turniere erlebt habe - wirklich gar nicht glauben konnte, daß eine bundesdeutsche
Nationalmannschaft in der Vorrunde einer WM ausscheidet. "Kneif dich mal", flüsterte ich mir zu und hoffte aus einem seltsamen Traum aufzuwachen.Nun, zwei Tage später, weiss ich und weiss jeder - das war kein seltsamer Traum. Sondern der Abgesang eines Nationalteams, welches die eigenen Ansprüche in geradezu destruktiver Art zerstört hatte. Die Generation von 2009
- die U 21 Europmeister dieses Jahrgangs bildeten das Gerüst der Mannschaft - waren gescheitert. Diese Generation Spieler - Neuer, Hummels, Boateng, Khedira, Özil, erweitert um Kroos und Müller - haben an einem heissen
Tag in Russland es nicht mehr geschafft, auch nur eine Runde weiter zu kommen.Joachim Löw, der mit dieser Generation bemerkenswertes schaffte(von 2010 - 2016), hatte offensichtlich nicht kalkuliert wie ihm der Aderlass der "Eisenfresser" Schweinsteiger, Lahm,Mertesacker, Höwedes, Klose und - auch für
das Gemüt und die Stimmung im Team - Podolski - ihm zu schaffen machen würde. Denn - und das wurde in den Tagen von Russland erneut überdeutlich - die Eisenfresser bringen dich durch das Turnier, bringen dich durch solche
Spiele. Irgendwie schaffen sie das, irgendwie. Manchmal weiss keiner wie, aber sie schaffen es eben.Löw hat sich in der Nibelungentreue zur Generation 2009 in der Aufstellung für das Spiel gegen Südkorea komplett vercoacht(und das soll die Verantwortung der Spieler, die auf dem Platz standen keinesfalls mindern). Einen form-
schwachen Khedira und einen überaus angeknockten Özil darf man in einem solchen Spiel bringen. Höchst fragwürdig auch die Entscheidung, daß Goretzka spielte. Nein, nicht das er spielte sondern welche Position er einnahm. Die
Aufstellung von Löw war das eine - das, was der Grossteil seiner Spieler ablieferte war das andere. Zu kaum einer Sequenz einer physisch die vielen Zuschauer an den Fernsehschirmen(und sicherlich die im Stadion noch mehr) geradezu quälenden ersten Halbzeit hatte man das Gefühl, daß hier eine Auswahl auf dem Platz stand, die auf Biegen und Brechen den Südkoreanern den Garaus machen wollte oder konnte. Nicht war zu sehen von dieser als typisch deutsch bekannten Stärke der Mentailtät, daß über Wille und Kampf(fast) alles geht. Das Spiel verfiel von deutscher Seite in eine Art Lethargie, die man als lähmend empfand. Ballstaffetten ohne Ende, ein circulus vitiosus ohne jede Aussicht auf Erfolg. Denn die Ballsicherheit, die die deutschen Nationalmannschaft zum heiligen Gral dieses Spiels erhoben hat - wird zum Bumerang. Sie führt zu einer extremen Verlangsamung des Spieles und sie führt zu keinerlei schnellen Tiefe im Spiel. Sie führt nicht zu Abschlüssen, sondern zu Quergeschiebe. Und letzten Endes führt sie dann doch zu Ballverlusten und diese werden dann aufgrund der immer noch fehlenden defensiven Ab-
Stimmung zu gefährlichen Attacken des Gegners.
Deutschland machte es besser in Halbzeit 2, aber nur wenig besser. Man hatte ein paar Chancen, aber im Grunde genommen war alles nicht zwingend. Und es kam wie es kommen musst. Deses Mal nicht nach einem Konter, sondern man erhielt ein fast schon brutal banales Gegentor nach einer Ecke. Gegentor 2 spielte keine Rolle mehr, alles war verloren. Deutschland hat sich selbst ad absurdum verspielt. Nicht gespielt, sondern verspielt - das ist schon richtig.Nun, wie geht es weiter?! Die "Klasse von 2009" ist altersmässig ja noch gar nicht so "durch". Alle so um Ende 20, also noch nicht völlig ungeeignet für Profifussball auf hohem Niveau. Aber als Gruppe haben sie den Zenit sicher überschritten. Nicht nur körperlich, sondern auch mental. Denn es war eine sichere Erkenntnis dieser WM, daß grosse Teile der Mannschaft satt sind.
Eine Zäsur wird es also geben und es wird auch eine Zäsur in der Art zu spielen geben müssen. Aber kann man diese der Zäsur dieser Generation überhaupt noch vermitteln? Können sie anders spielen. "Einem alten Affen bringst
du keine neuen Grimassen mehr bei" - so sagt es ein schönes Sprichwort aus meiner Heimat. Jahrelang ist der Ballbesitzfussball nicht nur gefördert worden, sondern protegiert worden. Wurde zum heiligen Gral verklärt - und jetzt,
jetzt im Lichte der Erkenntnis - da sagt man den gleichen Jungs(oder einem Grossteil von ihnen): "jetzt spiel doch mal den schnellen und vertikalen Pass"?!....Zweifel sind angebracht. Und Zweifel muss ich auch daran anmelden,
daß der angebliche so unerschöpfliche Pool an neuen Spielern die alten ersetzt und vielleicht sogar ad hoc einen neuen Spielstil erlaubt. Das wäre ja so, als wenn ein Zauberer einfach in die Kiste greift und den nächsten weissen
Hasen präsentiert, weil der alte gar kein weisser sondern ein schwarzer war. Man überschätzt sich gerne in diesem Land, allzumal wenn es um den Fussball geht. Die Wahrheit wird auch reflektiert durch die Tatsache, wie der
deutschen Fussball Vereinsresultate in Europa liefert. Bayern München geht ins Halbfinale, ja. Und der Rest säuft in aller Regelmässigkeit und in aller Erbärmlichkeit ab. Sky und Kameraden präsentieren uns eine Wirklichkeit, die
nicht besteht. Alles wird gehypt und schön geredet, schön gesendet. Aber der Blick auf die Wirklichkeit ist eine andere, eine wesentlich brutalere. Die Diva Bundesliga hat jede Menge Schminke, aber wenn du sie morgens er-
wischt - dann ist die Ernüchterung gross. Und die Nationalspieler im Ausland?! Ja, schauen wir doch einmal hin. Einzig Toni Kroos spielt bei einem sehr erfolgreichen Verein. Khedira kickt zwar beim italienischen Serienmeister
Juventus, aber Juventus holt auch keine europäischen Titel mehr. Özil spielt bei Arsenal, aber seine Auftritte bei einem Verein der notorisch unzufrieden mit den Ergebnissen ist, blieben so manches Mal unter Schnitt. Draxler
ist von einem wirklichen Stammplatz weit entfernt bei der Startruppe von PSG und die meisten seiner Auftritte in der Nationalmannschaft bleiben ein Mirakel. Sane hat eine famose Runde bei City gespielt, seltsamerweise im
Nationalteam nie überzeugt - und blieb zu Hause. Immerhin ist er nun ein Versprechen für die Zukunft.Die Zukunft: mit oder ohne Löw?!....Einem Mann, der in fünf Turnieren fünf Mal des Halbfinale erreicht und dann einmal scheitert - den kann man nicht mir nichts, dir nichts heraus schmeissen. Er hat auch in der Öffentlichkeit
eine faire Chance verdient - fraglich ob Löw sie will. Er wird sich in der nächsten Woche dazu äussern. Wenn er entscheidet weiter zu machen, dann wird ihm nichts anderes übrig bleiben, als Paradigmenwechsel vorzunehmen.
Sich von Spielern trennen müssen(Spieler, mit denen er lange gegangen ist - und das schmerzt). Er wird am Spielsystem etwas ändern müssen. Und er wird nach unten in den U Bereich schauen müssen - auch da gibt es höchst
alarmierende Zeichen. Der bundesdeutsche Fussball steht vor einer grossen Herausforderung. 2004 nach der EM in Portugal am Boden und gescheitert, gelang durch fast eine Revolution die Wiederauferstehung. Verantwortlich in
erster Linie die Herren Klinsmann, Löw, Sammer, Siegenthaler, Köpcke, Bierhoff. Wir sehen, viele dieser Herren sind noch da. Nur, schaffen sie erneut die Wende?! Es ist nichts unmöglich und ich traue es vor allem Löw zu, noch
einmal das alles neu zu erfinden. Hat er die Kraft, den Mut und den Willen?! Und ist vor allem die mediale Öffentlichkeit bereit, diesem Mann die(verdiente9 Chance zu geben?!Irgendwie ist das schon sehr witzig - vor der WM habe ich geschrieben, daß immer die Turniere mit der 8 am Ende den grossen Ärger bieten. 1938 im Achtelfinale raus, 1958 das Drama in Göteborg, 1978 das Debakel in Cordoba,
1998 der Abgang gegen Kroatien. Interessant auch, was in den jeweiligen WM vor dem Debakel passierte. 1934 wurden die Deutschen einigermassen sensationell 3ter. 1954 wurden sie supersensationell Weltmeister. 1974 wurden
sei auch Weltmeister. Einzig 1994 schieden sie im Viertelfinale aus. Und was passierte nach den Turnieren mit der 8 am Ende?! 1942 war Weltkrieg, 1962 flog man in Chile sang - und klanglos im Viertelfinale raus. 1982 sorgte die
deutsche Nationalmannschaft in Spanien für unsägliche Auftritte auf und abseits des Spielfeldes und 2002 rumpelten wir uns immerhin ins Finale. Aber allen diesen Dingen war gemeinsam: nichts lief wirklich gut und rund. Und
das lag und liegt wohl daran, daß grosse Mannschaften ihr Verfalldatum schon am Tage ihres grössten Triumphes haben und das es dauert, dann wieder eine grosse Mannschaft auzubauen. Und es mag dementsprechend sein, daß
wir dieses Mal auch warten müssen, bis wir etwas Grosses entsteht. Auch in Deutschland muss man sich vielleicht daran gewöhnen, daß es keinen Rechtsanspruch darauf gibt, das man immer mindestens ein Halbfinale erreicht. -
https://www.welt.de/sport/fuss…-wurde-unterschaetzt.html
Wie überraschend... nicht.
Man kann halt nicht einfach sagen: ''Ist gut jetzt, geht denen zwar am Arsch vorbei aber wir vom DFB sagen ist gut jetzt also feuert unsere beiden Erdofans an!!!''
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Was würdet ihr nur machen, wenn ihr euren Erdo-Wahn nicht hättet?
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Khedira gehört zu "Ihr"?
Gut zu wissen...
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Erstens schreibt Khedira nicht laufend im Forum Erdogan hier, Erdogan da
Zweitens labert er mich nicht während Fußballspielen, im Zug und sonstwo pausenlos mit "Glubbschi" hier Erdogan da zu, wie ich es auf einem Geburtstag erleben durfte.
Drittens sind für mich alle Pharisäer, denen es scheißegal ist, ob die WM bei einem Despoten stattfindet, sich aber über die Fotos mit dem A.loch vom Bosporus aufregen
Viertens war Khedira die größter Graupe und sollte zu aller erst vor seiner eigenen Haustür kehren
Wer sich zu Unrecht angesprochen fühlt, darf es gerne behalten. Mir aber geht diese Geschichte so unheimlich auf die Eier und ich kann es nicht mehr hören.
Und wenn jemand meint, ich müsste diese Beiträge ja nicht lesen:
Der muss meinen ja auch nicht lesen.
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Ja und was habe ich jetzt damit zu tun? Kannst deinen Frust gerne woanders ablassen...
Zu Erdogan habe ich mich länger nicht geäußert und
nenne ich ihn schon ewig. (Und bleibe dabei)Und es gab genug Kritik zum Austragungsort der WM, da der aber schon ewig bekannt ist ist das meiste davon schon länger her.
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Khedira wählt die dümmste und einfachste Ausrede für die eigene Nichtleistung und der Mob klatscht Bleifall
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Khedira wählt die dümmste und einfachste Ausrede für die eigene Nichtleistung und der Mob klatscht Bleifall
Was ich bisher gelesen habe, hat er sich sehr ausgewogen und moderat geäußert und sich selbst keineswegs aus der Kritik ausgenommen, sondern zugestanden, dass seine Leistung nicht gut war. Was meinst su, mit der Mob klatscht Beifall. Hier das Forum doch wohl hoffentlich nicht?
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Khedira wählt die dümmste und einfachste Ausrede für die eigene Nichtleistung und der Mob klatscht Bleifall
Das kann man ihm eigentlich nicht vorhalten. Er nimmt die Erdogan-Affäre ja nicht als Ausrede für seine eigene Nicht-Leistung, die er ja durchaus selbstkritisch reflektiert, sondern sagt nur, dass das in der Mannschaft größere Wellen geschlagen hat, als man angenommen hat.
Oder meintest du was anderes mit "dümmste und einfachste Ausrede"? -
Coby und ein populistischer, undurchdachter Beitrag der klingt als hätte er Khediras Aussagen nicht mal gelesen, das kommt unerwartet...
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Viertens war Khedira die größter Graupe und sollte zu aller erst vor seiner eigenen Haustür kehren
Macht er ja. Jedenfalls ist das mein Eindruck. Er nannte in dem Interview verschiedene Aspekte, die zum Scheitern geführt haben. Auch da finde ich es sehr reflektiert, dass er die eigene Leistung bei Juve über die Saison hinweg als gut beschreibt, sich aber nicht erklären kann, warum er - und einige andere - jetzt bei der N11 so dermaßen eingebrochen sind.
Ist alles schon kurios. Das ist jetzt seit 14 Jahren das erste grottige Turnier für uns - und schon wird alles schlecht geredet. Und das sage ich als jemand, den die N11 bis vor wenigen Tagen kaum noch interessiert hat, weil mich die Entwicklung unter Löw und Bierhoff seit längerer Zeit ärgert. Aber was jetzt seitens der Fans - damit meine ich nicht dich oder konkret jemanden hier im Forum - und seitens der Medien entfacht wird, verstehe ich einfach nicht. Natürlich muss man vieles hinterfragen. Und ich denke, das wird intern auch gemacht. Aber die Mannschaft und ihr Trainer haben es sich einfach verdient, jetzt fair behandelt zu werden. Und sie haben die zweite Chance verdient, die Schmach zu tilgen.
Ich hab auch allgemein nicht den Eindruck, Mannschaft, Trainerstab oder Funktionäre würden nach Ausreden suchen. Von daher traue ich mich als Fan kaum, jemanden als Graupe zu bezeichnen oder jemandem den Rücktritt nahe zu legen. Gomez vielleicht, was bei ihm aber eine Mischung aus Alter und zuletzt doch schwachen Leistungen war. Und Neuer stünde bei mir auf der Kippe, weil er halt wirklich ranklotzen und fit bleiben muss, will er die Nummer 1 nicht an Ter Stegen verlieren. Ebenso darf man über viele Mitläufer des jetzigen Teams diskutieren - und ihnen aufzeigen, dass wir über genug Talente verfügen, die ihren Platz einnehmen könnten.
Aber ich sehe der Zukunft entspannt entgegen. Der riesige Knall jetzt mit dem Auscheiden der N11 hat sich über Jahre hinweg angekündigt. Und ich bin froh, dass er nun endlich kam - statt man sich irgendwie in die späteren Runden rettet und die offensichtlichen Fehler kaschiert. Aber von mir aus kann die Mannschaft im Wesentlichen so bleiben. Und ja, auch wenn Löw oftmals peinlich ist: Er hat sichs verdient, nicht bei der ersten Krise an die Luft gesetzt zu werden. Bissl mehr Demut und Leistungsprinzip, etwas weniger Arroganz und Business - dann kommen die N11 und ich vielleicht doch nochmal zusammen.
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Deutschland ist raus? Ihr lügt! Lalalalalalalalala
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Bissl mehr Demut und Leistungsprinzip, etwas weniger Arroganz und Business - dann kommen die N11 und ich vielleicht doch nochmal zusammen.
Der war gut, ''Die Mannschaft'' unter Löw und diese Attribute.
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Auch in Deutschland muss man sich vielleicht daran gewöhnen, daß es keinen Rechtsanspruch darauf gibt, das man immer mindestens ein Halbfinale erreicht.
Das nicht; ich selber habe auch nicht mit mehr als dem Viertelfinale als Maximum gerechnet. Aber ein verdientes Vorrunden-Aus ist schon eine ganz andere Nummer. Ansonsten Zustimmung.
Vielleicht hat die totale Pleite langfristig auch Vorteile, die wir in der Enttäuschung noch nicht sehen können. Es dürfte jetzt zum Beispiel die totale und an Peinlichkeit grenzende Vermarktung der N11 durch Oliver Bierhoff thematisiert werden. Nicht vom DFB, der das ja in seiner Geldgier so will, sondern von vielen Fans, die den Quatsch hingenommen haben, solange es sportlich lief. Eventuell kündigen auch welche ihre Mitgliedschaft beim DFB oder verzichten zukünftig komplett auf die Testspiele, sowohl vor der Glotze als auch im Stadion.
Was Löw anbetrifft: Er hat seine strategischen Verdienste, also in Bezug auf die mittel- und langfristige Umorientierung des deutschen Fußballs weg vom Rumpelkick hin zum gepflegten und zeitweise erfolgreichen Passspiel. Auch die überfallartigen Konter anno 2010 wussten zu gefallen und werden in Erinnerung bleiben. Selbstredend auch der nicht zuletzt durch Kampfbereitschaft verdiente Titel 2014. Aber von all dem war zuletzt nichts mehr zu sehen; schon vor zwei Jahren bei der EM und auch schon durch Italien 2012 im Halbfinale deutete sich an, dass andere Trainerteams unser Spiel längst vorausberechnen konnten. Mittlerweile kann das offensichtlich jeder. Ist ja auch nicht sonderlich kompliziert.
Die Selbstgewissheit, andere müssten ihre Taktik an der deutschen N11 ausrichten, statt umgekehrt, wurde spätestens jetzt zum Bumerang. Ja, sie haben tatsächlich ihre Taktik daran ausgerichtet, leider aber so clever und akribisch ausgetüftelt, dass wir mit der unsrigen konsequent vor die Wand und dann heillos in Konter liefen. Löws Verachtung gegenüber zentralen Stoßstürmern, einstudierten Abläufen und Automatismen tat ihr Übriges: Die N11 braucht zu viele Chancen, um die Kugel zu versenken. Fatal gegen den (leider) wieder etablierten Defensiv-Fußball.
Ein gravierendes Problem, das große Trainer nicht haben, wird bei Löw ohnehin bleiben: das Coaching während des Spiels. Läuft es nicht so, wie er sich das vorgestellt hat, reagiert er zunächst gar nicht, und dann panisch und abstrus. Gerade junge Spieler blickten zuletzt immer wieder Hilfe suchend zur Bank, aber dort tanzte Jogi wie ein Derwisch und krakeelt lediglich herum.
Ohne Namen nennen zu wollen, noch ein paar Sätze zur Alternative: Im Gegensatz zur Jahrtausendwende, als die deutsche N11 nur noch rumpeln konnte, weil ihr die Talente fehlten, brauchen wir jetzt keinen strategisch ausgerichteten Trainer. Es reicht einer, der alte Zöpfe abschneidet und die neuen dazu motiviert, dass die N11 mehr ist als ein hübscher Pluspunkt bei der Selbstvermarktung. Der Wert legt auf unbequeme Defensivarbeit und Laufbereitschaft. Und der die schnöselig gewordene Ideologie von der einzig wahren Taktik über Bord wirft und den Gegner berücksichtigt, sowohl vor als auch während des Spiels. Mit anderen Worten: Ein Genie, um das sich internationale Topclubs reißen und das man wahrscheinlich gar nicht kriegen wird, muss das gar nicht sein.
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Finde das Posting von Millhouse und vor allem auch das von Soll/lst sehr gut. Damit ist im Grunde genommen alles gesagt.
Ich finde auch das man Löw nicht absägen sollte. Aber eines, und das ist für mich in diesem Punkt sehr wichtig. Der Mann muss das auch wirklich wollen. Er muss selber erkennen das er verändern muss, und das wird eine Menge Energie kosten. Was ich mir nicht wünsche, das ist das der Mann das weiter macht weil er Dinge bedienen muss...weil er Werbeverträge hat, weil er einen gut dotierten Vertrag hat. Er muss dafür brennen. Dann ist es ok, und dann kann man auch hinter ihm stehen. Dann traue ich ihm auch zu das angeschlagene Schiff wieder auf Kurs zu bringen.
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Ich traue Löw auch durchaus einen Neuanfang zu. Sicher wird es Veränderungen im Team dahinter geben müssen. Und er hat jetzt tatsächlich auch einen sehr guten Grund die sicherlich verdienten Weltmeister nicht mehr aus Treue aufstellen zu müssen.
Mit der Vorgehensweise beim Confed-Cup hat er sich letztlich keinen Gefallen. Ich habe das letztes Jahr befürwortet, da so wirklich die zweite Reihe mal zum Zuge kam, nur hat er weil er nur dieses Kurzturnier als Spielbühne ausgerufen hat auch indirekt das Leistungsprinzip ausgehebelt. Ihm ist nicht gelungen mit dieser Maßnahme Druck auf die etablierten aufzubauen. ER hat es nicht durchgezogen den ein oder anderen danach auszutauschen. Der Anreiz als jemand aus der 2. Reihe sich durchzusetzen war futsch.
Ich denke da muss am ehesten angesetzt werden.
Damals unter Klinsmann wurden Leistungsdaten von jedem Spieler in jedem Ligaspiel gesammelt wie blöde. Hier muss nun ganz klar gesagt werden: Für die Weltmeister von 2014 sind nun jegliche Garantien abgelaufen. Jeder muss sich neu beweisen, damit es auch für jedermann wieder attraktiv ist sich reinzuhängen und einem etablierten den Stammplatz wegzunehmen.
Es schien als wäre ein bisschen die Luft raus - das war in der BL bei den Bayern so, bei den Dortmundern und bei den Gladbachern.
Ich bin mir sicher dass bei allen 3 Teams in der kommenden Saison mehr Zug drauf sein wird. Alle müssen mehr oder weniger einen Umbruch durchführen. Ich denke das wird automatisch auch die Qualität der NM steigern.
Löw müsste also eigentlich nur wieder das absolute Leistungsprinzip ausrufen und diesen unsäglichen Ballbesitzfußball mal wieder ein sichtbares Konzept verpassen. Wir sind nämlich eigentlich eine Nation die Hurrastil nicht nötig hat - nur Effizienz. -
Ich traue Löw gar nichts mehr zu.....er hatte 2014 eine gute Truppe/Auswahl....und etwas Dusel!
Das wars.....!! Er hat es absolut verpasst und versemmelt.....daraus mehr zu machen. Verjüngung....nicht von heute auf morgen....aber zeitnah.....er hatte vier Jahre Zeit. Und das war das Ergebnis?? Und mit dem wollt ihr einen Neubeginn??? Nein danke! -
Seit 5 Jahre sage ich wie sehr ich Löw für überschätzt halte.
WM. Ja. und dabei ein wirklich gutes Spiel gemacht.
Das allerdings war ein Spiel, wie man es zuvor nie gesehen hat.
Wir sind nicht wegen, sondern trotz Löw WM geworden.Bei der EM, vollkommen vercoacht.
Hier bei der WM, alles, aber wirklich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.
Ja, die Spieler sind durch, wie Müller Özil. Das ist nicht sein Fehler.
Sein Fehler ist, keine Alternativen mitgenommen und ausprobiert zu haben.
Was ist denn mit Uth? Nur als ein Beispiel..
Talente gibts immer noch.
Man muss sie nur ihren Qualitäten gemäss einbauen.
Das kann er nicht.
Konnte er noch nie. 4 IV bei der letzten WM, Lahm, etc.
Tut mir leid, aber ein Neuanfang mit Löw`
Wie soll das denn gehen, was sollte er denn ändern?
Er wird bei einem ganzen Teil der alten Spieler bleiben, auf Müller wird er nie verzichten.
Auf Kimmich auch nicht, dazu wird ihn die Bayern Connection schon zwingen.
Nein, Neuanfang, ja. Aber dann richtig. -
Ich finde auch das man Löw nicht absägen sollte. Aber eines, und das ist für mich in diesem Punkt sehr wichtig. Der Mann muss das auch wirklich wollen. Er muss selber erkennen das er verändern muss, und das wird eine Menge Energie kosten.
ich nehme mal das wichtigste- denn hier sehe ich den Knackpunkt- Da bisher keiner der Teilnehmenden seinen Rücktritt erklärt hat.muss Löw sehr vielen seiner alten weggefährten weh tun.Und ich bezweifle das er in der Lage ist diese zu kicken!
Daher gibt es für mich nur eine Option-ein Neuanfang ohne den derzeitigen Übungsleiter!