Deutsche Fußball Nationalmannschaft

  • Skip, mal ehrlich. Du willst doch nicht wirklich bestreiten, dass die Wahrscheinlichkeit, im Stadion auf solche Parolen zu treffen, nicht unbedingt gering ausfällt.

    nein, keinesfalls....hab da schon ganz andere Sachen gehört....aber, ganz ehrlich, bei MÖ bin ich mir da nicht mehr so sicher!

  • weil özil kein schweinefleisch isst schiesst wurst-hoeness jetzt scharf



    "Ich bin froh, dass der Spuk vorbei ist. Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt. Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen.


    Und weiter: "Seine 35 Millionen Follower-Boys, die es natürlich in der wirklichen Welt nicht gibt, kümmern sich darum, dass er überragend gespielt hat, wenn er einen Querpass an den Mann bringt."




    ich wäre für ein celebrity deathmatch, falls das noch jemand kennt

  • Bin mal übrigens gespannt, ob sich noch jemand meldet, der diese Ausdrücke ebenfalls gehört hat!?

    "Türkensau"?


    Ich erinnere nur an den SPD-Politiker Bernd Holzhauer, der nach Verkündung des WM-Kaders von "25 Deutschen und 2 Ziegenfickern" sprach.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • ich folge zwar nicht seinem Twitter account


    aber es ist doch wohl jedem klar, dass irgendwelche Mitmenschen da so ein Zeug geschrieben haben

    Na klar, bestimmt! Es geht aber hier doch erstmal um das Schreien im Stadion....im Schwedenspiel!


    Aber jetzt auch mal ehrlich! Wenn drei bis 4 besoffene Idioten sowas brüllen....bei 60-80.000 Menschen!?
    Macht Özil das Rassismusfass auf.

  • Aber wo er (Hoeneß) Recht hat er Recht! Die Herkunft spielt keine Rolle, aber leitsungsmäßig hätte Özil (wie übrigens auch Thomas Müller, sehr geehrter Herr Hoeneß) vor der WM aussortiert werden müssen. Poldi 2014 übrigens auch, aber das nur am Rande. Ist halt nicht passiert und war ein Mosaikstein einer richtig schlechten WM für Deutschland. Alles, was da jetzt auf beiden Seiten abgeht ist für mich Nachtreten und hat eigentlich mit der Sache, nämlich der schlechten Leistung der Nationalmannschaft, nichts mehr zu tun. Leider, denn eine sportliche Aufarbeitung des Debakels mit entsprechenden Konsequenzen wäre nötig, nicht eine politische. Bei einer solchen sportlichen Aufarbeitung wäre man zwangsläufig auch zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Özil für den Neuanfang sportlich nicht mehr wirklich weiterhilft. Aber jetzt wird er auf ewig nicht wegen sportlicher Gründe zurückgetreten sein, sondern wegen des "Erdogates", was natürlich streng genommen Schwachsinn ist, in aller erster Linie für ihn aber der Notausgang war. Denn jetzt sind alle anderen schuld, nur er mit seinen seit Jahren sparsamen Leistungen nicht.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Aber wo er (Hoeneß) Recht hat er Recht! Die Herkunft spielt keine Rolle, aber leitsungsmäßig hätte Özil (wie übrigens auch Thomas Müller, sehr geehrter Herr Hoeneß) vor der WM aussortiert werden müssen. Poldi 2014 übrigens auch, aber das nur am Rande. Ist halt nicht passiert und war ein Mosaikstein einer richtig schlechten WM für Deutschland. Alles, was da jetzt auf beiden Seiten abgeht ist für mich Nachtreten und hat eigentlich mit der Sache, nämlich der schlechten Leistung der Nationalmannschaft, nichts mehr zu tun. Leider, denn eine sportliche Aufarbeitung des Debakels mit entsprechenden Konsequenzen wäre nötig, nicht eine politische. Bei einer solchen sportlichen Aufarbeitung wäre man zwangsläufig auch zu der Erkenntnis gekommen, dass ein Özil für den Neuanfang sportlich nicht mehr wirklich weiterhilft. Aber jetzt wird er auf ewig nicht wegen sportlicher Gründe zurückgetreten sein, sondern wegen des "Erdogates", was natürlich streng genommen Schwachsinn ist, in aller erster Linie für ihn aber der Notausgang war. Denn jetzt sind alle anderen schuld, nur er mit seinen seit Jahren sparsamen Leistungen nicht.

    das kann ich komplett so unterschreiben.. und somit kommt man auch wieder zwangsläufig zu Löw und Bierhoff, warum hier nicht auf das Leistungsprinzip gegriffen hat... aber komischerweise bei Götze genau umgekehrt...

  • Skip, mal ehrlich. Du willst doch nicht wirklich bestreiten, dass die Wahrscheinlichkeit, im Stadion auf solche Parolen zu treffen, nicht unbedingt gering ausfällt.

    Das glaube ich auch. Aber denkst du nicht auch, dass Özil für die tütkische Nationalmannschaft gespielt hätte, wenn es sich dort wirtschaftlich und Titel technisch für ihn mehr gelohnt hätte, als in Deutschland?. Ich glaube, das ist mehr der Hintergrund der Diskussion als Rassismus. Versteckte Gekränkte Landeseitelkeit oder wie man das nennen mag.

  • Die Medien freuen sich jedenfalls wie Hecht, dass das Sommerloch nun mehr als ausreichend gefüllt ist.
    Löw hat kaum Angriffsfläche geboten.
    Jetzt haben wir ein Thema, an dem sich die Parteien schön selbst die Köppe einschlagen dürfen und die Medien sich die Hände reiben.
    Da Özil ja kaum was ausgelassen hat, werden sich noch eine Menge Leute berufen fühlen ihre öffentliche Meinung kund zu tun.

  • Eigentlich die ideale Zusammenfassung, danke dafür!


    Spiegelt wie bereits oben gesagt die türkische Wählerschaft in Deutschland wieder. Die Leuten wählen hier in Deutschland (in einer Demokratie!) für die Menschen in der Türkei eine Diktatur. Da kann man nur applaudieren, die Menschheit ist mittlerweile einfach nur noch traurig.


    Vor dieser Traurigkeit kann sich aber mittlerweile fast niemand mehr verstecken. Wenn man dann bei der WM Katar-Werbung auf den Bannern sieht, gleichzeitig Putin und irgendein Scheich aus Saudi-Arabien auf der Loge sitzen und in derer Mitte der Fifa-Präsident - diese Lachen gemeinsam und haben Freude - jegliche Heuchlerei einem fast ins Auge springt aber nichts passiert, ja dann ist Özil noch das kleinere Übel. Ich bin froh, aus sportlicher und menschlicher Sicht, dass Özil uns zukünftig erspart bleibt.


    Zum Glück haben wir noch unseren FC und spielen gegen Sandhausen, da wird noch ehrlich Fussball gespielt. :grinning_squinting_face: In diesem Sinne möchte ich das Thema für mich jetzt begraben: Die Zweite Liga geht bald los!! PROST ZUSAMMEN!

  • Aber denkst du nicht auch, dass Özil für die tütkische Nationalmannschaft gespielt hätte, wenn es sich dort wirtschaftlich und Titel technisch für ihn mehr gelohnt hätte, als in Deutschland?

    Ja, das kann gut sein. Nur sehe ich da ehrlich gesagt das Problem nicht. Er konnte nun einmal wählen, so wie viele andere Fußballer mit doppelter Staatsbürgerschaft auch. Er hat sich für die sportlich interessantere Alternative entschieden. Hätte ich als Profifußballer wohl ebenfalls getan.


    Andersrum wird doch aber ein Schuh draus. Dieselben Leute, dich ihn heute in die türkische N11 fluchen, hätten ihm, würde er wirklich dort spielen, waherscheinlich mangelnde Integration oder gar Undankbarkeit vorgeworfen ("schön in Deutschland groß und berühmt werden und dann für die Türkei spielen!").

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Leichtfertig? Er setzt ihn in einen ganz klaren Kontext, nämlich rassistische Beschimpfungen im Nachgang des Schwedenspiels. Ich finde es alles andere als leichtfertig, wenn man den Ausruf "Türkensau" und andere Freundlichkeiten als Rassismus bezeichnet. Im Gegenteil. Jeder, der darin etwas anderes sieht, hat ein gewaltiges Problem.


    Von wieviel Leuten wurde er da beleidigt? Fünf, zehn?


    Özil hat über Jahre viel Unterstützung erfahren, er war fester Bestandteil der Nationalmannschaft (in meinen Augen lange Zeit auch zu Recht).


    Nun hat er sich mit dem rassisten schlechthin getroffen und sich (bewusst) zu seinem Handlanger gemacht. Wenn ihm nicht klar war, was ein Treffen mit Erdogan bedeutet, dann seinem Berater.


    Er hat das trotzdem gemacht und dafür bekommt er die Quittung. Leider mischen sich nun ein paar rassisten (die es in jedem land gibt) unter die berechtigte Kritik. Der große Teil ist jedoch sachgerecht und daher ist es unverhältnismäßig hier die Atombombe aller Anschuldigungen zu zünden.


    Und nochmal...überlegt mal wie die Leute ausgerastet sind, als Sane nicht mitgenommen wurde...rassismus ist definitiv was anderes

  • Ja, das kann gut sein. Nur sehe ich da ehrlich gesagt das Problem nicht. Er konnte nun einmal wählen, so wie viele andere Fußballer mit doppelter Staatsbürgerschaft auch. Er hat sich für die sportlich interessantere Alternative entschieden. Hätte ich als Profifußballer wohl ebenfalls getan.
    Andersrum wird doch aber ein Schuh draus. Dieselben Leute, dich ihn heute in die türkische N11 fluchen, hätten ihm, würde er wirklich dort spielen, waherscheinlich mangelnde Integration oder gar Undankbarkeit vorgeworfen ("schön in Deutschland groß und berühmt werden und dann für die Türkei spielen!").

    Ich glaube, dass ist aber genau das, was ihm vorgeworfen wird, sich eben nicht für das Land entschieden zu haben, wo er mehr hin tendiert sondern für die Sportliche Perspektive. Nachvollziehen kann ich das auch, gemacht hätte ich das wahrscheinlich anders (ist natürlich leicht zu sagen, wenn man nicht in der Situation ist).

  • Es ist doch jetzt völlig absurd ihm auch noch vorzuwerfen, dass er überhaupt für Deutschland gespielt hat. Der Junge hat bereits mit 18 Jahren für Deutschland gespielt und die U Nationalmannschaften durchlaufen. Und er hat sich ja nicht nur für die bessere sportliche Perspektive entschieden sondern auch durch seine Leistungen dafür gesorgt diese bessere sportliche Perspektive auch aufrecht zu erhalten.

  • Für mich ist die Herkunft der Spieler absolut von Interesse.....aber nur für welchem Verein sie spielen. :slightly_smiling_face:



    Pauschalisieren darf man jetzt auch nicht, dass alle rassistisch sind, nur weil einige Dümmköpfe ihn beschimpft haben.


    Dieser Generalverdacht und dieses blinde zurückbeißen passt gar nicht und ist ne Sauerei allen "Fans" der Nationalmannschaft gegenüber, die sportlich enttäuscht sind.


    Über Mustafi, Khedira und Rüdiger hat auch keiner was gesagt.



    Im Endeffekt ist die Geschichte extrem hochgekocht und ist auch nicht mehr sachlich zu lösen.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.