Deutsche Fußball Nationalmannschaft

  • er aber trotzdem aktuell wie ein kleines bockiges Kind auf mich wirkt. Beides schließt sich ja nicht aus.

    Das stimmt. Du hattest aber geschrieben, er wirkt wie ein bockiges Kind, das zum ersten mal kritisiert wurde. Ich will hier nicht auf einer Formulierung herumreiten, aber so steht es da und darauf bin ich eingegangen. Wenn du es so nicht meintest ist das ja okay. Aber ich dichte dir hier nichts an.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ein Özil, der in der Lage wäre ein Turnier wie 2010 zu spielen(da war er für mich nämlich überragend) - der würde uns gut zu Gesicht stehen. Nur - diesen Özil gibt es nicht mehr.

    Den gibt es schon noch, nur nicht konstant. Aber konstant war er auch in jungen Jahren nicht. Da hat aber ein überragendes Turnier und die Nachsicht mit dem jungen Talent drüber hinweg getäuscht. Bei Real wurde er lange vermisst, sein Transfer nach England immer wieder kritisiert. Bei Arsenal hatte er ebenso viele tolle Spiele mit dabei. Nur ein Leader ist er eben genauso wenig wie einer, der in großen Spielen voran geht. Dazu kommt eben seine Art auf dem Platz. Das kennen wir ja von Poldi. Das sah auch häufig nach Lustlosigkeit hoch drei aus.


    Ich werde auch nie ein großer Fan von ihm werden, seine Leistungen muss man aber nun auch nicht kaputt reden.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • "Es ist inakzeptabel, einen jungen Mann, der alles für die Deutsche Nationalmannschaft gegeben hat, wegen seines religiösen Glaubens so rassistisch zu behandeln". Zitat. Erdogan.


    Falsch, Herr Präsident. Es ist inakzeptabel jedermann wegen seines Glaubens, seiner Hautfarbe, seiner Gesinnung, seiner sexuellen Orientierung rassistisch zu behandeln. Gerade in diesem Feld hat der türkische Präsident doch grosse und glorreiche "Felderfahrung". Der Rassist in diesem Spiel heisst Erdogan.


    "Ich stehe hinter Mesut aufgrund seiner Äusserungen". ...Zitat, Erdogan.Nun, der türkische Präsident steht hinter jeder Person und jedem Zitat, von welchem er nur - billigsten Profit ziehen könnten. Oppurtunismus und Heucheln
    wird das glaube ich genannt.


    Mesut Özil ist nicht nur Opfer dieses Mannes vom Bospurus(keiner hat ihn mit vorgehaltener Waffe gezwungen das bewusste Foto zu machen), aber er ist vor allem Opfer und er lässt sich - höchst willfährig - instrumentalisieren. Da-
    bei spielt sein Umfeld ein katastrophale Rolle und das wird Özil noch eines Tages ganz massiv auf die Füsse fallen. Dieses Rassismus Vorwürfe, die Özil geäussert hat(hat äussern lassen). Denn sie entbehren der Grundlage und werden
    geradezu konterkariert weil sie von einem Präsidenten wohlfeil beklatscht werden, der ein massiver und bewiesener Rassist ist. Der j ü d i s c h e Historiker und Publizist Michael Wolfssohn hat unlängst verlauten lassen, daß es ihn
    gerade als Juden empört, wenn jemand auf das neue Deutschland mit der so genannten "Auschwitzkeule" einschlagen würde. Er verbittet sich sowohl das als auch den "Rassismus-Hammer". Er geht noch weiter, in dem er namentlich
    die Bundesjustizministerin angreift, die Verständnis für den Özilschen Rassismusvorwurf aufbringt. Und er sagt: "Der Identifizierung mit einem die Demokratie missbrauchenden Alleinherrscher muss vor allem dann widersprochen
    werden, wenn die Repräsentanten Deutschlands(eben diese) autoritäre Politik und Politiker unterstützen. " Und eben auch Nationalspieler sind eben REPRÄSENTANTEN Deutschlands.

  • Rein Sportlich gesehen stimme ich zu dass er insgesamt betrachtet einen hohen Wert hat/hatte.
    2010 war sein Turnier. Ich denke aber man muss relativieren, dass Löw da alle mit der komplett neuen Ausrichtung überrascht hatte.
    Ballacks kurzfristige Verletzung machte es nötig und er warf den jungen Özil in ein deutlich offensiveres Gerüst und es funktionierte.
    Die Mannschaft zog da voll mit. Jeder wollte und konnte zeigen dass man auf einen Ballack nicht angewiesen ist.
    Die Gegner waren teilweise damit überfordert gegen die Pässe von Özil zu verteidigen.


    Heute sieht das anders aus, da sein Spielstil nunmal hinlänglich bekannt ist.
    Überraschend ist das nicht mehr und die Gegner wissen zu mindest welche Taktik man gegen einen Özil nicht spielen sollte.
    Nur hier verliert er eben auch schonmal schnell, so wirkt es, die Lust am Spiel, wenn er sich aufreiben und immer weiter auf seinen einen genialen Pass warten muss, der ihm hoffentlich noch gelingt. Er stellt sein Spiel nicht um je nach Situation, sondern spielt das was er kann. Er hat keinen "besonderen" Schuss, nichts was begeistert. Ein gutes Niveau - ja - aber Ich finde das unterscheidet ihn von einem richtigen Weltklassespieler. Deshalb musste er auch Real verlassen.
    Einen wie ihn muss man sich in der Weltspitze in der Mannschaft leisten können. Er muss von den Mitspielern auch mitgetragen werden und von anderen, unbequemen Aufgaben entbunden werden.
    Das sah zuletzt in der N11 auch nicht mehr danach aus, dass die Spieler gewillt waren "für" ihn zu spielen.


    2014 lief es ja erst auch nicht super mit ihm, bis man doch noch die Kurve gekriegt hat.
    Ich denke Löw hatte auf einen ähnlich Effekt gegen Korea gehofft - der aber ausblieb.


    Bei Arsenal spielte er bis zuletzt eine zentrale Rolle. Vieles ist auf ihn zugeschnitten.
    Aber dort ist auch jetzt nach Wenger eine neue Ära angebrochen. Emery hat ihm jetzt erstmal das Vertrauen ausgesprochen. Aber ich bin mir sicher dass da jetzt auch ein anderer Druck auf dem Kessel herrschen wird, da man sich von dem Trainerwechsel ja nun auch was verspricht. Einfacher wird es dort jedenfalls nun nicht für ihn.


    Von daher war für mich der Abschied aus der Nationalelf ein logischer Schritt.
    Löw hätte ihn nun glaube ich eh gewuppt. Davon kann man ausgehen, wenn er weitermacht und ja nun Veränderung herbeiführen soll. Einen Özil hätte er nicht weiter durchboxen können.
    Das hätte in jedem Fall auch an seinem sportlichen Wert für Arsenal gekratzt. In jedem Fall an seinem Marktwert.
    Mit diesem Abgang ist er das auch jetzt erstmal umgangen.


    Liefern muss er aber jetzt, das steht fest. sonst hat er sich damit nur etwas Zeit "erkauft".


    Ich denke die Art und Weise wird ihm auf lange Sicht keinen Vorteil bringen.
    Er ist nun vom deutschen Integrationszugpferd ins Erdogan-Lager gewechselt. Ob nun gewollt oder nicht. Erdogan hat da jetzt erstmal nen Deckel drauf gemacht mit der Aufschrift "meins".
    Sein weiterer Erfolg/Ansehen wird nun auch in gewisser Hinsicht vom Tun und Nichttun "seines" Präsidenten abhängig sein.
    Ob ihm das Vorteile bringe, wird sich noch zeigen.

  • Der Doc und Özil.......dies wird wohl nicht reichen.
    Bin auf Jogi gespannt.
    Irgendwann muss er ja mal aus der Deckung kommen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei


    Skymax (Praeses Emeritus), Oropher (Präsident), Flykai (Vize), sharky (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Ich bin nun auf Grindel gespannt.
    Jogi hat absolut noch keine Notwendigkeit sich zu Wort zu melden.
    Er wird dies erst tun wenn er sportlich etwas zu verkünden hat und die Ereignisse liegen ja derweil nicht auf dem sportlichen Fokus. somit ist Jogi (noch) aus der Schusslinie.
    Genau so wie jeder andere im sportlichen Umfeld - niemand wird sich daran jetzt die Finger verbrennen wollen.

  • bei onefootball war heute zu lesen, dass gemäß der Sportbild Jogi Löw einen größeren personellen Umbruch vorhat, dass Bierhoff wackelt und Flick sein Nachfolger sein könnte....

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Jogi darf gerne bleiben, er hat sich das mMn verdient und sein Kredit ist nicht aufgebraucht.
    OB stehe ich da deutlich kritischer gegenüber. Würde ihn nicht vermissen und Herr Grindel sollte so ganz langsam mal Butter bei die Fische tun. Es stehen zu viele offene Fragen im Raum.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • Ich habe den Eindruck, dass Flick ein wichtiges Puzzleteil war, das zuletzt gefehlt hat, während ich Bierhoff für absolut austauschbar halte.

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  • Oli wird aber nicht freiwillig zurück treten. Mit seinem Megavertrag ohnehin nicht.

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  • nach der oben genannten Quelle, die die SportBild selbst als Quelle angab


    ......soll bei ihm DFB intern eine Überforderung durch die Vielzahl an Aufgaben ausgemacht worden sein... und dann kam das mit Hansi Flick

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  • Oli wird aber nicht freiwillig zurück treten. Mit seinem Megavertrag ohnehin nicht.

    Tja, diese Verträge sind schon ein Problem. Für Bierhoff und für Löw dito. Grindel wird sich wirklich mal fragen lassen müssen, warum er - als es wirklich nicht notwendig war - die Verträge auf 2024(Bierhoff) respektive 2022(Löw)
    auszudehnen. Völlig unnötig, völlig überzogen.

  • Stimmt!
    Noch schlimmer als beim FC.
    Da sind wenigstens die Personen nicht mehr da.
    Denke Grindel wird auch bald Geschichte sein.

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  • Ich habe den Eindruck, dass Flick ein wichtiges Puzzleteil war, das zuletzt gefehlt hat, während ich Bierhoff für absolut austauschbar halte.

    Flick wird aus seiner Zeit als Co nachgesagt, er sei ein wichtiges, erdendes Korrektiv zu Löw und seinen ästhetischen Phantastereien gewesen. Könnte was dran sein.

  • Besonders bei Bierhoff ist der lange Vertrag unverständlich. Die amteurhafte Krisenbewältigung hat gezeigt, dass er austauschbar ist. Wie auch Herr Grindel.


    Ich denke Löw wird betroffen durch das Verhalten von Özil sein, an dem er mit Nibelungentreue festgehalten hat und der ihm dies schlecht gedankt hat.Anererseit mus er eie (für ihn) schmerzhafte Entscheidung weniger treffen, worüber er heimlich vielleicht froh ist. Bin gespannt was mit Gündogan wird. Ob man tut, als wenn nichts war, die Sache nochmal thematisiert oder ihn klammheimlich in der Versenkung verschwinden lässt. Ich hoffe, dass Lahm in keine wichtige Rolle geheift wird, den finde ich total hinterrücks und einfach unerträglich.

    Einmal editiert, zuletzt von sleepy55 ()

  • Besonders bei Bierhoff ist der lange Vertrag unverständlich. Die amteurhafte Krisenbewältigung hat geziegt, dass er austauschbar ist. Wie auch Herr Grindel.

    Bierhoff hat, wie andere vor ihm, lediglich versucht, ein politisch-medial-gesellschaftliches Thema so gut es geht von der Truppe fernzuhalten. Auch sah er sich einem Spieler gegenüber, der sich (gegen den Vertrag mit dem DFB) ums Verrecken öffentlich nicht äußern wollte. Nach Hause schicken wäre dann eine Option gewesen, aber ob Löw davon begeistert gewesen wäre? Wohl kaum, und Bierhoff alleine kann das sicher nicht entscheiden.


    Nach dem sportlichen Desaster fuhren Löw und die Spieler mehr oder weniger kommentarlos in den Urlaub, sodass Bierhoff alleine dastand, bis dann Grindel auftauchte und alles nur noch schlimmer machte. Der ist seitdem ebenfalls nicht zu erreichen.


    Ich bin kein Freund von Bierhoff, der ist mir zu ölig und arrogant, und die Totalvermarktung der N11 nervt maximal, aber irgendwie tut er mir ein Stück weit auch leid.

  • Ja irgendwie ist mir das auch zu sehr wischi-waschi.
    Ein Statement dass ja niemanden weh tun soll - am wenigsten sich selbst.


    Das Ganze bietet mir wieder zu viel Interpretationsspielraum. Keine deutlich Sprache.
    War aber irgendwie auch zu erwarten