zukünftige Finanzlage sowie Potential

  • @Apu: RB hat aber die erste Mannschaft des SV Markränstadt übernommen, um deren Startplatz, in Liga 5 war es glaube ich, zu bekommen, und keinen der alten Leipziger Klubs. :winking_face:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Da verstehe ich den Wehrle nicht ganz.
    Der Umsatz ist bei der Betrachtung komplett unwichtig (weiß so wieso nicht, warum Manager darauf so rumreiten).
    Wichtig ist der Gewinn und da ist schon bei den anderen Vereinen deutlich geworden, dass die EL eine größere Rolle spielt.
    Und ja das wäre auch für uns ein Quantensprung (auch wenn das Wort so unpassend ist)

  • Nicht wirklich. Umsatz = Gesamteinnahmen. Und je höher die sind, desto mehr ist auch auf der Ausgabenseite möglich.
    Gewinn ist natürlich nett, aber man kann auch mit niedrigem Umsatz hohen Gewinn machen, das ist vielleicht für eine Firma mit Gewinnerzielungsabsicht interessant. Aber das ist nicht unser Primärziel.
    Wir wollen Entwicklung und Erfolg. Und dafür ist der Umsatz deutlich wichtiger als der Gewinn.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Und je höher die sind, desto mehr ist auch auf der Ausgabenseite möglich.

    Und beim Gewinn nicht?


    Wenn der Umsatz steigt, heißt das nicht automatisch Entwicklung und Erfolg.
    Wenn deine Kosten gleichzeitig steigen, hast du nicht automatisch Entwicklung.
    Unsere Kosten werden durch die Vertragsverlängerungen auch steigen. Eine Entwicklung hast du da aber dann nicht zu vorher, weil die selben Spieler hier sind und nicht automatisch besser spielen.


    Du kannst auch einen hohen Umsatz haben und hohe Schulden machen. Was ist auf der Ausgabenseite dann möglich?


    Nee der Gewinn sagt aus, was du in der Tasche hast und welche Möglichkeiten du hast zu investieren.

  • Nein, sorry, aber da bist du schief gewickelt.
    Natürlich bring dir hoher Umsatz nichts, wenn gleichzeitig die Ausgaben explodieren.
    Aber nur Gewinn bringt uns gar nichts. Machen wir jedes Jahr 5 Mios Gewinn bei einem Umsatz von 30 Mios, dann ist das schön, aber erste Liga können wir damit nicht spielen. Zumal ja auch noch Steuern fällig werden - und das nicht zu knapp.
    Für hohe Investitionen spielt der Gewinn eine deutlich geringere Rolle als der Umsatz.
    Denn nochmal: Der Umsatz sagt direkt aus, wie viel ich ausgeben kann - der Gewinn ist nur ein Bonus, der in der Zukunft verwendet werden kann. Je höher der Umsatz, desto größer der Spielraum für Transfers, Gehalt, Stadion usw.
    Um die Entwicklung eines Vereins anzugeben, ist die Aussage über den Gewinn also nahezu belanglos, die über den Umsatz zeigt dagegen klar die Richtung an.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • HSV Umsatz: 123 Mio
    FC: 107 mio


    Der HSV steht also wirtschaftlich besser da als der FC?
    Kann ja nicht sein.
    Der HSV kann mehr investieren als der FC? HSV Schulden um die 90 Mio, FC rund 20 Mio?
    Kann ja auch nicht sein.
    Ganz im Gegenteil, ohne Kühne wäre der HSV trotz höherem Umsatz schon pleite.


    Du musst mir erklären, warum der Umsatz für die Investition eine größere Rolle als der (mögliche) Gewinn. Ich verstehe es nicht.
    Der Umsatz sagt doch nur die Gesamteinnahmen aus, aber nicht was ich selber für Kosten habe. Wenn meine Kosten gleich dem des Umsatzes sind, dann kann ich nicht investieren. Von welchem Geld denn? Investieren kann ich doch nur mit dem Geld, dass ich mir leihe, also Schulden, oder dem was ich als Gewinn hätte ausweisen können. Was aber wie du selber sagst, steuerlich nicht immer clever ist, deshalb ja die Investition.

  • Der Umsatz ist das was du im gesamten zur Verfügung hast und aus diesem Umsatz musst du ALLES finanzieren


    Das heißt das du eine Obergrenze bei deinen Ausgaben hast in Höhe von 107 Mio


    Die Ausgaben dürfen die 107 Mio nicht übersteigen


    Aber mit 107 Mio kann ich ja mehr anstellen als mit 30 Mio


    Der Gewinn ist ja nur die Differenz zwischen Umsatz und Ausgaben...

  • Danke, Alpay.
    Ich dachte, diese Grundlagen der BWL wären klar?


    Natürlich muss man auch mit höherem Umsatz vernünftig wirtschaften - und ja dafür ist der Gewinn ein Indikator.
    Genau deshalb ist der HSV auch ein ungeeignetes Beispiel, da die in den letzten Jahren so ziemlich alles falsch gemacht haben.


    Und nein, ich brauche keinen Gewinn, um zu investieren. Die allermeisten Unternehmen verwenden dafür Kredite. Das wiederum blockiert natürlich einen Teil deines Umsatzes, dafür sind für die Investitionen aber auch Erträge zu erwarten. Im Falle eines Stadionbaus etwa spare ich dann ja die Miete.
    Um aber große Kredite zu erhalten, ist es wichtig auf einen passenden Umsatz verweisen zu können. Für einen Stadionbau gewährt keine Bank einen Kredit von 120 Mios, wenn ich letztes Jahr gerade mal einen Umsatz von 40 Mios hatte. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass ich damit vielleicht 8 Mios Plus gemacht habe.

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  • Das hab ich ja verstanden, aber nicht warum der Umsatz wichtiger ist als der Gewinn daraus.


    Wehrle sagt, dass bei 100 Mio Umsatz Mehreinnahmen von 10 Mio nur 10% ausmachen und das ist nicht viel. Das ist so sicherlich richtig, aber sagt meiner Meinung nach wenig aus, weil man daraus nicht ablesen kann, was investiert werden kann.


    Wenn du aber bei 110 Mio Umsatz dann, anstatt 10 Mio Gewinn 15 Mio Gewinn machen kannst, weil die Kosten nicht die Einnahmen übersteigt, dann hast du eine Gewinnsteigerung von 50%. Und das ist nicht wenig.



    Nur weil ein Unternehmen einen höheren Umsatz hat, kann er nicht automatisch mehr investieren. Da brauchst du doch eben die Differenz zwischen Umsatz und Ausgaben.

  • Ne eben nicht, der Gewinn ist ja nicht das was du Investieren kannst


    Der Umsatz ist das was du investieren kannst, in unserem Fall 107 Mio
    Der Gewinn bedeutet nur, das ich nicht alles Investitionsmaterial auch verwendet habe



    Der Umsatz ist mit dem Gehalt eines Menschen gleichzusetzen
    Von meinem Gehalt muss ich Haus, Essen, Kleidung bezahlen
    Vom Umsatz muss ich Stadion, Spieler, Angestellt, Anfahrt, Sicherheitspersonal, GBH, Transfers bezahlen


    Der Gewinn ist nur noch nicht Eingesetztes Investitionsmaterial


    der Gewinn ist das was ich in die Spardose werfen kann, weil ich das Geld NICHT brauche


    Je mehr Umsatz ich habe, desto mehr kann ich investieren, denn ich kann den kompletten Umsatz investieren (abzüglich Steuer)
    Nur deine Investitionen dürfen den Umsatz nicht übersteigen


    Die Differenz zwischen Investition und Umsatz ist der Gewinn
    Umsatz - Investition = Gewinn

  • Genau deshalb ist der HSV auch ein ungeeignetes Beispiel, da die in den letzten Jahren so ziemlich alles falsch gemacht haben.

    Nein, genau deswegen ist das ein geeignetes Beispiel.
    Hamburg hat ein hohen Umsatz und ist trotzdem wirtschaftlich nicht erfolgreich und konnte ohne Geldspritze eben nicht investieren.

    Und nein, ich brauche keinen Gewinn, um zu investieren. Die allermeisten Unternehmen verwenden dafür Kredite.

    Hab ich ja oben geschrieben: Investieren kann ich doch nur mit dem Geld, dass ich mir leihe, also Schulden, oder dem was ich als Gewinn hätte ausweisen können.


    Das hat aber nichts mit dem Umsatz zu tun.

    Für einen Stadionbau gewährt keine Bank einen Kredit von 120 Mios, wenn ich letztes Jahr gerade mal einen Umsatz von 40 Mios hatte. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass ich damit vielleicht 8 Mios Plus gemacht habe.

    Dir wird genauso wenig jemand gescheites einen 120 Mio Kredit geben, wenn du kein Geld erwirtschaftest und deine Kosten alles auffressen.

  • Nein, genau deswegen ist das ein geeignetes Beispiel.Hamburg hat ein hohen Umsatz und ist trotzdem wirtschaftlich nicht erfolgreich und konnte ohne Geldspritze eben nicht investieren.

    Hab ich ja oben geschrieben: Investieren kann ich doch nur mit dem Geld, dass ich mir leihe, also Schulden, oder dem was ich als Gewinn hätte ausweisen können.
    Das hat aber nichts mit dem Umsatz zu tun.

    Dir wird genauso wenig jemand gescheites einen 120 Mio Kredit geben, wenn du kein Geld erwirtschaftest und deine Kosten alles auffressen.

    Der HSV ist insofern ein schlechtes Bsp, da es ja immernoch darauf ankommt, WIE ich das Geld investiere und da wurde in den letzten Jahren schlecht investiert, bzw die Ausgaben haben den Umsatz überzogen

  • Ohne die finanziellen Hilfen wäre der Umsatz vom HSV ja auch nie dreistellig geworden, wenn man sich einmal anschaut wie das "Unternehmen" geführt wird.


    Ist jetzt nur ne Vermutung meinerseits

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • Oh ha, ein Blick in den kleinen BWLer würde nicht schaden. Ein Kredit blockiert also einen Teil des Umsatzes? Gilt für die Zinsen,
    aber nicht für den Kapitaldienst, der ist nämlich keine Betriebsausgabe, wäre ja auch Blödsinn, dann wäre der Kredit selber ja eine
    Einnahme. :winking_face:


    Der Umsatz ist eine Kennzahl, mit dem man wichtige weitere Kennzahlen ermitteln kann, so z.B. Umsatz/pro Kunde, Umsatz/pro Mitarbeiter.
    Um aber investieren zu können, brauche ich einen vernünftigen EBIT, heisst Gewinn vor Steuern und Zinsen. Dieses ist auch für eine etwaige
    Kreditvergabe wichtig, da die Rückführung eines Kredites eben keine Betriebsausgabe ist.

  • Alpay genau das sage ich doch die ganze Zeit.


    Nur deine Investitionen dürfen den Umsatz nicht übersteigen


    Die Differenz zwischen Investition und Umsatz ist der Gewinn
    Umsatz - Investition = Gewinn


    Deine Investitionen dürfen nicht den Umsatz übersteigen.





    Der Umsatz ist das was du investieren kannst, in unserem Fall 107 Mio

    Das ist doch so nicht richtig.
    Wenn ich 107 Mio Umsatz habe, dann kann ich nicht 107 Mio investieren. Die 107 Mio kommen doch nicht von nichts.
    Wenn du 107 Mio Einnahmen hast und 107 Mio Ausgaben, dann kannst du nichts mehr investieren, außer du machst Schulden.


    Bleiben wir bei deinem Beispiel mit dem Gehalt.
    Bekommst du 3000€ Gehalt und hast 3000€ Fix-kosten für Essen, Haus etc., dann hast du kein Geld mehr was du investieren kannst. Wo soll da die Entwicklung herkommen?
    Bekommst du nur 2500€ und hast 2000€ Fix-Kosten, dann hast du zwar geringere Gesamteinnahmen, ersparst aber auch 500€, was dein Gewinn ist. Die kannst du dann einsetzen und hast dann im nächsten Monat 3000€ zur Verfügung. Das ist eine Entwicklung.
    Das was am Ende raus kommt ist wichtig.
    Das Gewinne vorher reinvestiert werden und nicht als Gewinn ausgewiesen werden sollte, hat doch nur einen steuerrechtlichen Grund.

  • Zur Ehrenrettung aller, ich glaube, dass Eure Uneinigkeit dadurch entsteht, dass ihr die Begriffe unterschiedlich
    verwendet. Einigt Euch erst mal darauf, was ihr als Investition bezeichnet. :winking_face:

  • Jetzt versteh ich dich :thumbs_up:


    Ja natürlich ist der Gewinn wichtig um zu wachsen, das steht außer Frage


    Aber der Umsatz ist halt auch wichtig in der Betrachtung, da ich davon ja die Fixkosten zahlen muss die meine Investition kostet


    Bsp: ich kann mir vom Gewinn einen Spieler leisten wie Risse in de Ablöse
    Der Umsatz gibt mir dann die obergrenze die meine Fixkosten haben dürfen (Gehalt)


    insofern ist der Gewinn schon immer im Kontext des Umsatzes zu betrachtet


    Ich kann ja auch kein Auto kaufen, auch wenn ich den Kaufpreis habe (Gewinn) aber nicht das Benzin zahlen kann der im Umsatz enthalten ist