Was ist gut/Was kann man besser machen

  • Mein Ärger über die vergangene Fußballwoche ist nach wie vor nicht so ganz verraucht. Das waren zwei Niederlagen, die durch fehlerhafte Aufstellungen nicht nur begünstigt, sondern fast schon folgerichtig waren. Danach wurden die Aufstellungen zudem noch verrucht zu rechtfertigen....das war nichts, da gibt es auch nichts zu beschönigen!


    Ich hatte vergangene Woche ein anderes Thema aufgemacht in welchem es um Peter Stöger ging und in dem er (auch bei mir) fast ausschließlich gut weg kam und dazu stehe ich auch heute noch. Das Große und Ganze zählt in meinen Augen und wenn es in die richtige Richtung geht, dann verzeihe ich auch mal Fehler (weil ich eben Vertrauen in die Person habe und ihnen nach guter Leistung auch mal Fehler zugestehe). Ich hoffe allerdings dann auch, dass man aus dem Fehler/den Fehlern lernt, denn dann ist alles in Butter.


    Nun, nach diesen zwei Spielen, ist es im Forum heiß hergegangen und viele Themen wurden aufgemacht (Stöger/Schmadkte/Spieler)...einiges wurde hinterfragt und ich versuche dies mal etwas aufzuarbeiten und mit den oben gestellten Fragen ein wenig zu strukturieren (zumindest in meinen Augen).


    Was ist gut:


    Nach mehr als der Hälfte der Saison steht der FC auf einem blendenden siebten Platz mit großem Abstand auf die Abstiegsplätze. Das ist gut und über dem Ziel, welches vor der Saison genannt wurde (besser als letztes Jahr). Einige Spieler haben einen Schub gemacht (Modeste/Osako/Sörensen, Risse), dazu haben andere ein gutes Niveau gehalten (Heintz,andere sind schwer zu beurteilen, da verletzt oder auf Positionen eingesetzt, die nicht ihre "Sahnepositionen" sind). Höger war zudem ein guter Transfer, der nicht nur als guter Einzelspieler das Niveau hebt, sondern auch wichtig für das gesamte Gefüge ist und sich hier positiv auswirkt. Für die Verbesserung einzelner Spieler ist insbesondere der Trainer verantwortlich und dafür, dass diese eben da sind (mit langen Verträgen) oder jetzt neu (wie Höger) der Manager, also Schmadtke. In Summe sind dann eben diese beiden die Herren der sportlichen Verbesserung und somit kann man in Summe nur zu einem Urteil kommen (bislang) und das lautet, auch dieses Jahr haben beide wieder mehr richtig als falsch, also in Summe gute Arbeit, gemacht.


    Was kann man verbessern:


    Nun wäre es falsch zu sagen, sie haben alles richtig gemacht (das macht niemand und ist somit auch kein Vorwurf) und daher gibt es sicherlich auch Punkte, die man kritisch hinterfragen kann (warum auch nicht, solange sachlich).


    Diese fangen im Sommer an (Schmadtke):


    Es ist super schwer die Transferaktivitäten zu bewerten, da der eine diese so und der andere sie ganz anders bewertet.


    Für mich sind die Transfers im Sommer verbesserungswürdig gewesen. Nicht schlecht, aber auch nicht gut.
    Gut war hierbei Höger, der bringt uns richtig voran. Rausch war in der Hinrunde schwach und wird nun stärker. Wenn er das Niveau des Darmstadt/WOlfsburg Spiel halten kann, dann werde ich nach der Saison sagen, "das passt" und man kann auch weiterhin auf ihn bauen...schauen wir mal, wie gesagt, er zeigt, dass er es kann, aber er muss nun zeigen, dass er es nachhaltig kann (und nicht so wie in der Hinrunde). Rudnevs...tja, was soll man sagen, die einen werden sagen, der kämpft und hat auch schon ein paar Scorrerpunkte, die anderen werden sagen, mit ihm ist ein flüssiges und schnelles Spiel (und nur somit kommt man weiter) nicht möglich. Ich gehöre definitiv zu den letzteren, mit ihm werde ich nicht (mehr) warm und empfinde ihn nicht als guten Transfer. Der junge Franzose ist schwer zu bewerten, da möchte ich mir kein Urteil erlauben (das kann man nächstes Jahr machen). Nun kam noch der gute Clemens...auch ihm muss man Zeit geben, auch wenn er als mittlerweile relativ gestandener BuLi Spieler relativ bald liefern sollte. SUbotic kam auch noch...ok, besser als Mavraj, das ist sinnvoll.


    Wenn man nun noch die Abgänge gegenüberstellt, dann finde ich nicht, dann ist das erstmal ok, auf den ersten Blick. Wenn man nun jedoch bedenkt, wo unsere Schwachstellen sind, dann fragt man sich halt doch, warum hier nicht noch was geschehen ist (Rechter Verteidiger/zentrales Mittelfeld oder LV - je nachdem wo Hector gestellt wird/Offensiver Aussen - statt vierer Mittelstürmer)...diese "Schwachstellen" oder versäumten Transfers sind halt die Positionen, die uns nun etwas auf die Füße fallen (und sie wurden vor der Saison schon von einigen benannt).



    Urteil: es wurde nicht schlecht gehandelt, aber es hätte noch besser sein können.



    Coach:
    Auch hier wie gesagt, es wurde viel gut und richtig gemacht, aber auch er kann noch an sich arbeiten. Damit meine ich auch konkret wieder die letzte Woche, die ein Paradebeispiel hierfür ist.
    Hamburg habe ich schonmal gesagt, ist ärgerlich, aber für mich jetzt nicht kriegsentscheidend. Doppelaussen Rudnevs/Zoller ist, wenn man ehrlich ist, ein no go...da gibt es nichts zu beschönigen, aber nun gut, abgehakt. Was mich jedoch sehr (viel mehr) verärgert hat, war das Freiburg Spiel. Ausgangssituation: Der FC steht (dank guter Arbeit) blenden da, hat keinen Druck mehr, da die Abstigeszone weit weg ist und die Ziele öffentlich nicht Europa sind...man hat als keinerlei Druck mehr...Warum in Gottes Namen, fährt man dann nicht nach Freiburg mit breiter Brust und sagt, hier sind wir und ihr müsst uns erst mal schlagen. Warum spielt man nicht mutig, so wie das in Darmstadt war und teilweise gegen sehr starke Wölfe? Warum vier Innenverteidiger und insgesamt (mit Torwart) 8 eher defensive Leute...damit macht man es den Freiburgern leicht und sich schwer. Warum sagt man dann "Platz 3 haben wir nicht verdient" (so ungefähr)...warum machen wir uns klein und schwächen uns damit? Fußball ist auch ein Kopfspiel und wenn man derart defensiv da auftritt, dann wird jeder im Hinterkopf Angst vor den "offensivstarken" Freiburgern haben....das ist ein schlechtes Zeichen. Zudem danach noch die Rechtfertigungsversuche...daher nochmal, das war nichts.


    Urteil: Mutiger auftreten, der FC steht nicht aus Zufall da oben! Europa soll nicht als Ziel ausgegeben werden, aber es soll trotzdem darum gekämpft werden...und zwar mutig! Der FC, wenn er richtig aufstellt, ist schwer zu besiegen, aber eben nicht, wenn er aufstellt wie zuletzt, denn dann schwächt man sich selber. Zudem würde ich mir wünschen, dass er manchmal etwas empfänglicher für sachlich Kritik wird..




    Fazit insgesamt:


    Es ist verdammt vieles gut. Das wird untermauert durch den guten und verdienten siebten Tabellenplatz.
    Es gibt trotzdem noch ein paar (wenige!!!) Dinge zu verbessern und die sollte man angehen, warum denn auch nicht? Jeder macht doch Fehler, das ist doch nichts schlimmes.


    Da der FC eben in Summe viel mehr richtig als falsch macht, steht man verdient da oben (mit Kontakt nach ganz oben). Die Saison (es sei denn es kommt jetzt ein Totalabsturz) ist nun die vierte sehr positive, in Folge und das hat eben Namen und zwar im sportlichen Bereich Stöger und Schmadtke. Ich würde mir wünschen, dass die beiden (wie auch Wehrle, Spinner und co) eine schöne Choreo bekämen, denn unsere Diskussionen (ob nun Europa oder auch nicht) sind alles nur nicht selbstverständlich.

  • Ich wünsche mir wie mittlerweile jedes Frühjahr, dass Stöger mit den Experimenten aufhört.

  • Ich wünsche mir, wie mittlerweile jedes Jahr, das Stöger endlich Standards trainieren lässt.

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  • Schöner Thread Mainbock,


    denke das de-esakliert ein wenig wieder die ein wenige aufkommende hitzige Diskussion in dem einen oder anderen Thread.
    Weiss gar nicht mehr (oder hab es verdrängt) wie bei uns hier die Stimmung war, als wir noch eine Fahrstuhl Mannschaft war,
    und so richtig mies gespielt haben...


    Ich teile die meisten Deiner genannten Punkte, was sowohl die "Gut" als auch "Verbesserungspotential" Punkte betrifft.


    Bei aller Kritik, die ich ich hier äußere, vergesse ich nicht wo wir herkommen, und was für üble Leidenszeiten
    wir alle erleben mussten.
    Aber was ein Stück weit menschlich ist (soll keine Ausrede sein), dass die Erwartungshaltung mit dem Erfolg
    auch bisschen höher werden, ist bei mir zumindest so.

  • Standards trainieren und affige, schon oft fehlgeschlagene Experimente sein lassen! Das sind meine Vorschläge, die aber ebenso in den Stöger-Trööt reingepasst hätten. Insofern verstehe ich den Sinn und Zweck des hiesigen Trööts nicht so richtig.