Quo Vadis 1. fc Köln?

  • Im Vergleich zu den anderen laufen wir nämlich nicht sonderlich viel mehr...ganz im Gegenteil und da ist dann die Frage berechtigt, wie es sein kann, dass wir am Ende einer Saison ausgepowert sein sollen, während andere hier nochmal zulegen können.

    Vor allem wenn man sich unsere Spielweise anschaut.
    Mag sein, dass wir nicht wesentlich weniger laufen als die anderen,
    aber durchaus ökonomischer.


    Wir sind keine Mannschaft, die einen Sprint nach dem anderen fährt
    oder presst ohne Ende und Powerfussball spielt.


    Daher wundert es mich umso mehr, dass uns jetzt die Puste ausgeht.
    Der einzige, wo ich nicht das Gefühl habe, dass der physisch nicht am limit ist, ist Modeste.

  • Heisst, dass die Mannschaft sollte gemütlich vor sich hintrotten (auch mal übertrieben dargestellt),

    Warum vor sich hintrotten? Wir haben am System zu feilen. Und genau das machen wir ja.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Warum vor sich hintrotten? Wir haben am System zu feilen. Und genau das machen wir ja.

    Das haben wir die letzten Spiel aber gerade nicht gemacht.
    Da haben wir klassisch wieder auf eine 4er Kette umgestellt.


    Hector auch klassisch wieder auf links hinten gezogen.
    Zum Altbewährten quasi.

  • Das haben wir die letzten Spiel aber gerade nicht gemacht.

    Da unterscheiden sich dann unsere Sichtweisen. Ich denke schon, dass wir die letzten Spiele doch recht viel probiert haben, auch hinsichtlich des Reagierens auf bestimmte Spielsituationen. Leider hat sich nur wenig davon ausgezahlt. Was aber weniger an den Systemen lag, sondern eher in persönlichen Fehlern begründet war.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Genau das irritiert mich auch ungemein.Wir machen eigentlich nicht wirklich viel, und trotzdem wirkt die Mannschaft zum Ende hin immer sehr platt. Unsere Belastung ist wirklich nicht so hoch das dies nachvollziehbar ist. Was sollen denn andere sagen?


    Ich glaube auch das dies mehr eine Kopfsache ist..Das entsteht alles aus dieser extremen Passivivität. Da hat man keinen Mumm, wartet ab, und läuft dann der Musik hinterher. Das hat eben auch eine Wirkung auf die Physis. Hinterherrennen ist immer so eine Sache..Vorrausrennen is besser. Das gibt Impulse. Euphorie, Selbstvertrauen, mehr Kraft. Weil man an sich glaubt.


    Zugegeben..auch das muss nicht unbedingt zum Erfolg führen und kann nach hinten losgehen. kommt ja auch immer auf den Gegner an. Mit den Bayern kann man das sicher nicht so einfach so machen, da gehört dann schon bissel mehr zu.


    Aber wenn ich mich so passiv verhalte wie in den letzten beiden Spielen, dann kann ich das bei der Ausgangslage absolut nicht nachvollziehen. Ich kann nur immer wieder sagen...Mutiger. Mut wird belohnt. Belohnungen führen zu einem besseren Selbstvertrauen.


    So wirkt das mittlerweile als wenn die überhaupt nicht mehr an sich glauben, nur hinterherrennen und nach 70 Minuten nich mehr können weil sie keine Kraft mehr haben. Das hängt alles miteinander zusammen.


    In diesem Zusammenhang zitiere ich mal einen alten Bekannten...


    " Wenn der Kopf funktioniert, das is der das dritte Bein."

  • Wenn ich mir Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft und desaströse Ballverluste anschaue, dann glaube ich nicht, dass ein System, wie auch immer es aussieht, das alles kaschieren könnte. Da fehlt es zurzeit am Grundsätzlichen.


    Und auch wenn ich ansonsten von Sportpsychologen nicht so irre viel halte, aber vielleicht bräuchte vor allem manch sehr junge Spieler im Kader jetzt einen solchen. Die gehen in meinen Augen nicht verschlafen auf den Platz, sondern eher hypernervös. Am extremsten fällt das momentan bei Sörensen auf, der ja irgendwie völlig durch den Wind zu sein scheint.

  • ich finde, dass wir seit 4 Jahren einen guten Weg gehen und uns gut entwickeln. Aber gerade in den letzten Spielen - das Heimspiel gegen Berlin mal rausgenommen - spielen wir so lustlos, dass es einen einfach aufregt. Das ist einfach kein Problem des Trainers, sondern der Spieler! Die müssen einfach mal kapieren, dass es so nicht geht und das muss der Trainer dann auch mal klar ansprechen!


    Wenn ich gestern die Aufstellung sehe, habe ich mich auf das Spiel gefreut. Mit Leo und Osako! Genial, endlich beide wieder dabei! Aber was die Spieler dann, wie Falschgeld, auf dem Feld gestolpert sind, ist einfach eine Frechheit! In Hamburg, in Ingolstadt, im Derby ging es noch so und jetzt in Augsburg solche Leistungen abzuliefern, ist eine Frechheit! Wenn das einmal zweimal im Jahr passiert, kann ich das vielleicht noch verstehen, aber in so eine Reihenfolge kann es einfach nicht sein!


    Ich erwarte, dass man sich jetzt endlich mal zusammenreißt und diese letzten 5 Spiele mit voller Power spielt. Wenn man dann halt achter oder neunter wird, hat man es wenigstens probiert. Aber dieses abschenken der aktuellen Chance, ist einfach inakzeptabel!


    Wir haben seit 25 Jahren mal wieder die Chance auf die EL und die Spieler scheinen keinen Bock drauf zu haben und reißen die Fresse vor Spielen weit auf und zeigen dann im Spiel "Pampers voll"! So geht das nicht!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Und auch wenn ich ansonsten von Sportpsychologen nicht so irre viel halte, aber vielleicht bräuchte vor allem manch sehr junge Spieler im Kader jetzt einen solchen. Die gehen in meinen Augen nicht verschlafen auf den Platz, sondern eher hypernervös. Am extremsten fällt das momentan bei Sörensen auf, der ja irgendwie völlig durch den Wind zu sein scheint.

    Wäre auch ein Ansatz, aber bei Mannschaften (die Hälfte davon), die schon seit zig Spieltagen da unten klebt,
    und nahe dem Reliplatz steht könnte ich das noch verstehen.


    Wir haben den Klassenerhalt seit langen mehr oder weniger gesichert gehabt.
    Das müsste doch normalerweise Kräfte freisetzen, ja befreit aufspielen lassen können.
    Bei uns kommt das Gegenteil (und nicht erst seit dieser Saison).


    Komischerweise wenn wir Druck haben, dann performen wir auf einmal wieder.

  • Ich sach ja...Kopfsache... Normal muss man ohne Selbstzweifel und Angst da reingehen. Ich habe aber das Gefühl das Selbstzweifel größer werden, und das die Angst steigt...Als wenn man gegen den Abstieg spielt. Das wäre nachvollziehbar, weil dann hast Du wirklich was zu verlieren. Dann geht es um die Existenz.


    Wenn ich im oberen Drittel stehe, dann muss der Kopf weitestgehend frei sein von solchen Dingen. Ich habe nix zu verlieren. Und wenn ich es dann nicht schaffe, habe aber beherzt und mutig versucht das zu erreichen, dann ist auch keiner angepisst. Zumindest nicht so als wenn ich das mutlos verpasse.


    Der ganze Club ist mir da zu passiv. Da heisst es doch schon die ganze Zeit das es zwar schön wäre, aber eigentlich is man dafür noch nicht so weit. Und wenn es nicht klappt ist das auch nicht schlimm. Wir spielen und geben uns als wenn wir 17. sind, und nicht wie einer der auf dem 7. Platz steht.

  • Tolle Eröffnung erstmal. Ich möchte mich auch einmal bei der Diskussion beteiligen.


    Ich bin gespannt wohin der Weg geht und finde das man in dieser saison viele Paralellen zur Vorsaison erkennen kann. Auch dort war die Hinrunde sehr gut und die Rückrunde teilweise schwach bis man sich in den letzten 4-5 Spielen gefangen hat und dann locker im guten Mittelfeld etabliert hat. Das heißt also ich finde wir haben nicht aus der Vorsaison gelernt und begehen wieder die gleichen Fehler was genau ich meine darauf komme ich gleich.


    Zuerst möchte ich noch sagen (was viele jetzt für übertrieben halten werden und vielleicht auch arrogant) aber wenn wir am Ende nicht unter den ersten 7 landen dann war es für mich keine gelungene Saison! Warum? Naja vor der Saison hätte ich das noch anders gesehen, aber die Konkurrenz wie Wolfsburg,Leverkusen,Schalke und Gladbach spielt unter Ihren Möglichkeiten. Es war noch nie so einfach in die Euro league zu kommen und zweitens Modeste spielt absolut überirdisch es wäre bzw. ist eine Schande für mich wenn man das nicht so zu seinem Gunsten nutzen kann das am Ende ein europäischer Platz bei raus kommt.


    Nun zurück zu den Fehlern. Das es mich nervt das man seit Aufstieg sowohl offensiv als auch defensiv die Standardschwäche nicht in den Griff bekommt habe ich bereits oft genug gesagt. Ein meiner Meinung nach aber größeres Problem ist für mich die Bescheidenheit (ja genau) das war nach dem ersten Jahr absolut gerechtfertigt und hat uns da auch gut getan. Auch im zweiten jahr war es zuerst richtig kleine Brötchen zu backen aber nach dem guten Saisonstart und der Hinrunde hat man trotzdem kleine Brötchen gebacken. Ich finde es hat nichts mit Größenwahn zutun wenn man sich mal hinstellt und sagt bzw den Anspruch hat einen Aufsteiger zuhause mal eindeutig zu schlagen bzw das Spiel zu kontrollieren. Warum muss man sich gegenüber den Gegnern immer so klein machen? Ich finde das stärkt die Spieler keinesfalls sondern nehmt ihnen das Selbstbewusstsein. Stöger lässt der Mannschaft nicht mal freien Lauf selbst gegen kleine Gegner sondern lässt selbst dort lieber Sicherheit walten, dabei kann die Mannschaft gut Fußball spielen ja das hat Sie oft genug bewiesen. Nächstes Beispiel war das Derby vor einer Woche, wir stehen vor Gladbach spielen zu hausen und backen mal wieder kleine Brötchen gehen voller Demut ins Spiel um den Gegner das Spiel zu überlassen und ihn so stark zu machen. So machen wir das selbst bei Abstiegskandidaten das nervt und nimmt der Mannschaft jede Art von Selbstbewusstsein. Wir spielen schon das dritte Jahr Bundesliga und wir haben Spieler die überall gefragt sind (Horn,Hector,Bittencourt,Modeste,Sörensen) warum nicht auch mal so agieren mit gesunden Selbstbewusstsein und dem Gegner zeigen hey hier ist nichts zu holen. Gerade in dieser Tabellensituation können wir das doch machen statdessen habe ich das Gefühl versuchen wir verkrampft uns erstmal an den Gegner anzupassen und mühsam ein Punkt nach dem anderen zu holen. Der Mannschaft mal freien Lauf lassen und Sie einfach spielen lassen, ich glaube dann würden auch wieder mehr Punkte bei rauskommen.


    Ich wünsche mir für die Zukunft das man mal etwas dieser ja sympathischen Bescheidenheit ablegt und diese auch mal in Postives Selbstbewusstsein umwandelt.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Man möchte solange wie möglich das Underdog-Image bewahren. Das siehst Du meiner Meinung nach bei einer Geschichte...


    Hole ich einen sehr prominenten Offensivspieler, dann steigt die Erwartungshaltung. Das vermeidet man lieber. Lieber schön passiv bleiben. Bescheiden sein. Nicht soviel Hype.

  • Ich glaube auch das dies mehr eine Kopfsache ist..Das entsteht alles aus dieser extremen Passivivität. Da hat man keinen Mumm, wartet ab, und läuft dann der Musik hinterher.

    Nee, sehe ich anders.


    Die Mannschaft will. Das wird aus den Interviews deutlich. Aber sie kann eben nicht mehr zulegen. Kopfsache wäre es, wenn man angesichts des Europa-Ziels nun kalte Füße bekäme. Aber danach siehts ja nicht aus. Denke weiterhin, dass es sich um ein Problem der Fitness handelt. Man will mehr, als der Körper leisten kann.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Der ganze Club ist mir da zu passiv. Da heisst es doch schon die ganze Zeit das es zwar schön wäre, aber eigentlich is man dafür noch nicht so weit. Und wenn es nicht klappt ist das auch nicht schlimm. Wir spielen und geben uns als wenn wir 17. sind, und nicht wie einer der auf dem 7. Platz steht.

    Also, wenn die Clubführung und Trainer die Ziele nicht zu hoch hängen, dann finde ich das durchaus richtig im Hinblick auf die Psyche der Spieler. Umso unverständlicher ist die jetzige Fahrigkeit. Ich will mir lieber nicht vorstellen, wie das im Abstiegskampf aussehen würde, wenn die Nerven noch blanker lägen.

  • Der Punkt ist doch insgesamt: Niemand bei uns hat erwartet, dass wir an Europa anklopfen. Entsprechend hat man den Kader aufgebaut und den Klassenerhalt (mit Platz im Mittelfeld mit mindestens 43 Punkten) als Ziel ausgegeben.


    Dann starten wir gut in die Saison, die taktischen Veränderungen insbesondere offensiv greifen. Läuft alles gut. Bis die Verletzungen kommen. Der Kader ist zu klein und kann das nicht auffangen. Jeder Stammspieler muss an seine Grenzen gehen - und damit punkten wir, wie das nicht zu erwarten war.


    Zur Rückrunde gehts ähnlich weiter, bis dann irgendwann die Luft raus ist. Und genau an dem Punkt befinden wir uns jetzt.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Denke weiterhin, dass es sich um ein Problem der Fitness handelt. Man will mehr, als der Körper leisten kann.

    Dann wäre das aber ein Trainingsproblem und damit des Trainers. Und erklären könnte es die Fehlerstafetten gleich zu Anfang der Spiele obendrein auch nicht. Auf den Rasen zu latschen wird ja wohl nicht so anstrengend sein. :winking_face:

  • Nee, sehe ich anders.
    Die Mannschaft will. Das wird aus den Interviews deutlich. Aber sie kann eben nicht mehr zulegen. Kopfsache wäre es, wenn man angesichts des Europa-Ziels nun kalte Füße bekäme. Aber danach siehts ja nicht aus. Denke weiterhin, dass es sich um ein Problem der Fitness handelt. Man will mehr, als der Körper leisten kann.

    Ok. Wenn dem so ist, dann ist es ja noch unnachvollziehbarer. Wir haben kein Programm wo man insgesamt so am Stock gehen kann. Wir sind zurzeit die unfitteste Mannschaft der Bundesliga, wenn man es an den anderen misst.

  • Warum vor sich hintrotten? Wir haben am System zu feilen. Und genau das machen wir ja.

    wir feilen am System ??? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Wir spielen seit Wochen mutlosen, beschissenen Fußball, vielleicht den schlechtesten Fußball der Liga und du nennst das feilen am System? Nach 4 Jahren stöger ? Prost Mahlzeit


    Das ist einfach kein Problem des Trainers, sondern der Spieler! Die müssen einfach mal kapieren, dass es so nicht geht und das muss der Trainer dann auch mal klar ansprechen!

    vielleicht spricht der Trainer das an? Nur es hört keiner mehr zu?! Thema Ansprache ,, und das "abnutzen" eines Trainers nach 4 Jahren ?


    Sorry, The Trend is your Friend. Und das ist seit wochen murks. Punktetechnisch, spielerisch und vor allem von der Einstellung!


    Irgendwas stimmt da nicht (mehr?).
    Gestern ein stöger regungslos und emotionslos auf der Bank ... eine woche zuvor der "Disput" mit schmadtke auf der Bank (zugeben,eindrücke via tv-Bilder)


    Ich erwarte dass man im Sommer Tacheles redet. Sich nicht von der tollen Hinrunde blenden lässt ...

  • Wir haben kein Programm wo man insgesamt so am Stock gehen kann.

    Mir fiel in der Hinrunde gegen Hamburg (um den 10. Spieltag rum, oder?) auf, dass wir erstmals seit langer Zeit nicht wirklich fit wirken. Und trotz der Siege in den kommenden Wochen hat sich dieser Eindruck nie widerlegen lassen. Aber ich hab keine Ahnung, woran das liegen soll.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC: