Das Leben eines Profifussballers

  • Moin zusammen,


    ich habe mich in der Vergangenheit ab und an mal gefragt, wie das Leben eines Profifussballers, oder in anderen Branchen (Musik, Film) "Stars" ist?
    Da ich niemanden aus dem Profibereich kenne, oder jemanden, der jemanden kennt aus dem Bereich, kann ich es mir nur vorstellen.


    Was ist das für ein Leben?


    Jedenfalls haben die Geld ohne Ende, und sind letzendlich Promimente.
    Wie gesagt, könnte man diese Frage nicht nur rein auf Profifussballer herunterbrechen.


    Tummeln sich die Fussballer meistens unter sich? also quasi unter ihresgleichen.
    Sieht man die ab und zu auch mal beim Rewe einkaufen, oder haben die ihre Bedienstete (was die sich leisten könnten),
    und erledigen alles.


    Wie sieht deren soziales Leben aus? Von einer Party zur anderen ziehen,
    gibt es in dem Metier überhaupt noch richtige Freunde?


    Was ist mit den alten Freunden, bevor die Profikarriere durchgestartet ist.
    Wissen wir Profifussballer, wie das echte Leben da draussen ist? Oder leben die meisten in ihrer eigenen Welt?
    Interessant ist sicherlich auch die Frage, was danach kommt.


    Es gibt ja viele negative Beispiele, wo manch Fussballrententer dann finanziell oder mit dem anderen Leben nicht mehr klarkommt.
    Vorher Ruhm und Geld, und jetzt auf einmal ist alles weg. Siehe (leider) Beispiel Icke...
    Dazu noch die Welt der Berater, die wahrscheinlich einen extrem hohen Einfluss auf die Spieler haben.


    Ich habe leider aufgrund des immer stärkeren finanziellen Erreichen wahnsinnier Dimensionen
    einfach das Gefühl, dass sich das in keine gute Richtung bewegt,
    deswegen würde mich das mal interessieren, ob jemand direkt oder über Ecken
    Profifussballer kennt und wie deren Leben so aussieht (ohne natürlich Namen zu nennen)


    Können die überhaupt frei rumlaufen? Da wird ja medial alles negative hochgepusht.
    Es ist sicherlich nicht alles "Traumwelt", sondern auch eine Menge Einschränkungen im Leben.


    Ausnahmen gibts natürlich immer wie ein Hector oder Schuster von Freiburg.
    Aber mir fallen aus der Distanz halt nicht viele ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Goldmitte ()

  • Also ich kenne keinen.


    Aber die meisten FC-Spieler leben wie jeder andere auch. In Bensberg wohnen ja ein paar Spieler, da sieht man dann beim Rewe das FC-Auto auf dem Parklatz oder Risse mit seiner Frau im Baumarkt. Poldi habe ich ganz am Anfang seiner Karriere vor 13 Jahrenim FC-Fanshop gesehen (mein Vater hatte ihn natürlich nicht sofort erkannt :woman_facepalming: ). Der hatte hunderte FC-Sachen gekauft. Für seine Familie in Polen. :face_with_tears_of_joy: Der war so unglaublich stolz, diesen Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen. Am Rhein habe ich mal Stöger (ok, kein Spieler) und ein paar seiner Trainercrew in der Altstadt gesehen. Die essen Eis, sitzen im Biergarten.
    Kessler hat vor den Augen meines Bruders einen Weihnachtsbaum in seinen kleinen Ford getragen. Modeste war mit seiner Tochter in einer abgeranzten Kinder-indoor-Halle.
    Sonst kann ich auch so blöd es klingt empfehlen, Poldi einfach mal in den sozialen Netzen zu verfolgen. :face_with_tears_of_joy:


    Das sind zwar alles so kleine, belanglose Dinge, und bei Ronaldo, Lewandowski oder Robben sieht das bestimmt anders aus. Aber unsere Spieler sind denke ich noch "normal".

  • Ich glaube in Deutschland kannst du dich auch als Promi ganz normal bewegen, in den USA, besonders LA mit den übelsten Paparazzis ist das schon schwerer. (Aber da haben ja auch (fast) alle ihre Bodyguards)


    Da gibt es halt verschiedene Charaktere, zB. Kevin James, Chevy Chase, Jerry Seinfeld und co. sind wohl richtige Arschlöcher die keinen Bock auf Fans haben. Und dann gibt es halt auch viele Exzentriker (Madonna zB. setzt sich nicht auf Klobrillen die andere benutzt haben, die haben immer ein Dutzend dabei bei ihren Touren) :woman_facepalming:


    Dann gibt es aber auch Leute wie Robin Williams und Tom Hanks der gerne mal im 5 Dollar Jogginganzug im Central Park laufen geht und schonmal Hochzeitscrasher spielt. :face_with_tears_of_joy:
    http://thoughtcatalog.com/eric…n-williams-funny-and-sad/
    https://www.theguardian.com/fi…oot-in-central-park-video


    Ob die selbst mal einkaufen gehen und ähnliches hängt wohl größtenteils von der Erziehung/dem Elternhaus ab denke ich, bei unseren Jungs zB. gehe ich davon aus die machen sowas fast alle selbst, das scheinen größtenteils keine ''Muttersöhnchen'' zu sein die für alles ihre Leute brauchen. Was die alten Freunde angeht gibt es halt solche die den ein oder anderen mit durch schleppen (Poldi zB. Nassim als Berater) und solche die dann lieber nur noch mit ''ihresgleichen'' abhängen. Die Party Spackos ala Max Kruse und die Thomas Müllers (der wohl lieber ein Reitturnier seiner Frau sehen würde).


    Auch bei denen hängt mMn sehr vieles einfach mit der Persöhnlichkeit zusammen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Ich kenne einen Lieferanten, der mal im ähnlichen Jahrgang wie Gomez gespielt hat (Torwart).
    Die Eltern von Gomez sollen wohl noch total bodenständige Leute sein,
    und Gomez so wie ich ihn verstanden habe auch nicht so Starallüren (weiss nicht wie man das schreibt) raushängen lassen.


    Das war allerdings zu Stuttgarter Zeiten noch.
    Weiss nicht wie Gomez heute ist und was der Erfolg und das Geld aus einem macht.

  • Ich glaube, die meisten Spieler sind einfach ganz normale Leute. Nur den obersten fünf bis zehn Prozent - also die großen Namen - traue ich Star-Allüren zu. Gibt aber in jedem Bereich natürlich Ausnahmen. Kleine oder durchschnittliche Spieler, die beim Warten beim Bäcker oder abends in der Disco so tun, als wären sie wer. Positive Ausnahmen, die trotz des Ruhms auf dem Boden geblieben sind, gibts ebenso.


    Bei uns (Berliner Vorort) wohnte einige Jahre lang ein Hertha-Spieler. Stinknormales Kampa-Fertighaus in ruhiger Gegend. Schick, aber nix Besonderes. Der Herr fuhr, selbst als er für die N11 gehandelt wurde, recht oft mit der Bahn von und zum Training. War kein großer Name, aber Herthanern war er eben bekannt. Und der spielte teilweise ganz normal mit uns auf dem Bolzplatz und grüßte in der Bahn oder auf der Straße. Sind halt weitgehend normale Leute.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • habe mit verschiedene Profis und auch Nationalspielern Golf gespielt , sind genau wie du und ich , wie Coby schreibt Idioten gibt es überall aber die die ich kennen gelernt habe waren alle super nett

  • Ich kenne einen Lieferanten, der mal im ähnlichen Jahrgang wie Gomez gespielt hat (Torwart).
    Die Eltern von Gomez sollen wohl noch total bodenständige Leute sein,
    und Gomez so wie ich ihn verstanden habe auch nicht so Starallüren (weiss nicht wie man das schreibt) raushängen lassen.


    Das war allerdings zu Stuttgarter Zeiten noch.
    Weiss nicht wie Gomez heute ist und was der Erfolg und das Geld aus einem macht.

    Über den Gomez gab es mal bei DSF ne Dokumentation, als er bei Bayern spielte.
    Vorher fand ich ihn total unsympathisch von seiner Haltung und Auftreten.
    Hinterher fand ich ihn echt mega-anständig und in Ordnung.


    Ich denke jeder ist normal, außer dass der ein oder andere Talent hat.
    Gehen alle normal aufs Klo, kochen (oder lassen kochen) nur mit Wasser und haben die ganz alltäglichen Sorgen wie jeder normale Bürger auch.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Außer Pimmelkruse, der vergisst schonmal das Jahresgehalt eines Gutverdienenden im Taxi. :woman_facepalming:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Ich denke jeder ist normal, außer dass der ein oder andere Talent hat.

    Es gab vor Jahren mal einen Kicker- oder SportBILD-Bericht über die Teambetreuer des FC Bayern. Da wurde auch gesagt, dass es dort Spieler gibt, die erstmal diese Betreuer anrufen, wenn sie nachts Hunger haben. Denn die haben nie gelernt, sich selbst zu versorgen. Alle Aufgaben des Alltages werden denen abgenommen, für jede Herausforderung steht eine helfende Hand bereit. Sicherlich sind das krasse Ausnahmen, die die Regel des "normalen" Fußballers bestätigen. Aber ich möchte nicht wissen, was sich bei den Topklubs für Spieler tummeln, die sich keinen Kaffee aus dem Automaten ziehen können.


    Lesens- und hörenswert zu dem Thema sind auch Interviews mit Matthias Sammer. Insbesondere aus der Zeit, als er beim DFB für den Nachwuchsbereich zuständig war. Er ließ ja mehrfach anklingen, dass er es da mit Teenagern zu tun hat, die zwar Forderungen stellen, die aber selbst simpelste Dinge des Lebens nicht verstanden haben. Einfach, weil ihnen das niemand beigebracht hat. Deren Welt dreht sich ausnahmslos und nur um den Fußball. Und um Geld. Das wars. Weiter reicht deren Horizont nicht.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Aber dann frage ich mich, warum sie in den Leistungszentren sind.


    Da sollten sie doch auch neben Fussball was fürs Leben lernen....


    Aber unter den Kickern ist der Anteil an dummen Menschen genauso hoch wie in der allgemeinen Bevölkerung. Wenn sie dann nix selbst lernen, bleiben sie auf ihrem alten Stand.....


    Traurig aber scheinbar wahr.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Dieses Unselbständige ist doch nicht nur bei den Jung Fußballern so...
    ...und hängt mit diesen Hubschrauber Eltern zusammen, die alles und jedes für ihre Pänz erledigen, die überall hingefahren werden und selbst Konflikte nicht selbst lösen, sondern die Eltern sich dann mit den anderen Eltern verkrachen


    erkennt man auch daran, dass man heute kaum einen 16jährigen ausbilden kann, weil der schon weiß, was er gerne verdienen möchte, aber keineswegs sich bewußt ist, das man auch dafür etwas tun muss.

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Bei mir in der Gegend gibt es auch noch einen derzeit aktiven Bundesligaspieler. Der gilt auch als sehr Bodenständig. Kommt oft in das Dorf in dem seine Eltern leben und trifft dort alte Kollegen oder besucht die Spiele seines Heimatvereins.


    Hab aber auch mal im Dorf Münsterland den Mike Hanke gesehen. Absoluter Geier der Junge. Extrem abgehoben und arrogant hat er sich dort verhalten.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Aber dann frage ich mich, warum sie in den Leistungszentren sind.


    Da sollten sie doch auch neben Fussball was fürs Leben lernen....

    Klar. Aber was lernen sie da, außer der Theorie? Wann kommen sie mal mit der "normalen" Bevölkerung in Kontakt? Wann erfahren sie hautnah, wie doof es sich anfühlt, um 5 Uhr morgens aufzustehen, um pünktlich an der Arbeits-/Ausbildungsstelle zu sein? Wer sagt ihnen, dass sie später mit ihren Millionen nicht umgehen werden können, wenn sie nicht lernen, mit 500 oder 600 Euro als Azubi im Monat zu leben - und damit das Geld zu schätzen wissen?


    Du kannst das normale Leben niemandem beibringen, der außerhalb des normalen Lebens steht.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Aber dann frage ich mich, warum sie in den Leistungszentren sind.


    Da sollten sie doch auch neben Fussball was fürs Leben lernen....

    Sorry, dafür sind Leistungszentren gewiss nicht da. Dort geht es um die Perfektionierung fußballerischer Qualitäten, nicht um Charakterschulung.

  • Ich dachte eigentlich schon.


    Wenn man oft genug hört, dass die Vereine sich darum kümmern, dass die Jungs ne ordentliche Ausbildung nach der Schule machen und/oder das Studium mit unterstützen.


    Vor allem unter Berücksichtigung, dass gerade die charakterlichen Fähigkeiten in unserer ersten Elf groß geschrieben wird, wäre es doch kurios, wenn so was nicht gelehrt wird.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Wenn man oft genug hört, dass die Vereine sich darum kümmern, dass die Jungs ne ordentliche Ausbildung nach der Schule machen und/oder das Studium mit unterstützen.

    Mag ja sein, dass man das hört, aber faktisch kann es dem Leistungszentrum eines Proficlubs primär nur um zukünftig bestens ausgebildete Balltreter gehen, nicht um bestens ausgebildete Ärzte, Linguisten, Ingenieure oder was auch immer.

  • Letztlich besteht ja auch bis zu einem gewissen Punkt eine Schulpflicht, von daher kämen Vereine gar nicht umhin, erstmal groß vorn drauf zu schreiben, dass eine gute Schulbildung wichtig ist und an erster Stelle steht. Klar ist aber auch, die Aufnahme in ein Nachwuchsleistungszentrum, Jugendinternat o.ä. dient vor allem dazu, eine Konzentration auf den Sport in einem Maß zu ermöglichen, das zuhause eben nicht möglich ist, gerade wenn ein Spieler nicht um die Ecke wohnt und nicht darum, einen Eliteschulabschluss zu erwerben.
    Natürlich will man dabei idealerweise nicht schon in der U15 ein Rudel kleiner Diven heranziehen, die zu fein sind ihr Zimmer selber aufzuräumen, auf der anderen Seite, wenn ich dann lese ein Spieler macht nach der Schule seine Ausbildung als Bürokaufmann auf der Geschäftsstelle des Vereins...naja, ich sehe bildlich vor mir wie kritisch die Schulzeugnisse bei der Bewerbung geprüft wurden oder wie hart die Ausbildung wohl verlaufen mag, verglichen mit einem normalen Schulabgänger :winking_face:

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Im Leben eines Fußballprofis sollten nach 16 Spieltagen mehr als 3 Punkte auf der Habenseite sein

    Mein Mann trinkt sogar Bier, auch wenn er gar keinen Durst hat - nur so zum Spaß!