Investor

  • Was haltet Ihr von einem Investoren-Einstieg beim FC? 73

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    Was würdet ihr von einem Investoreneinstieg beim FC halten? Dieses Thema wurde in anderen Threads immer mal wieder angeschnitten, aber dort klingt nie so wirklich ein Stimmungsbild durch. Also hier mit Umfrage.


    Für meinen Teil ist der Tag, an welchem ein Investor beim FC einsteigt, der späteste, an dem ich meine Mitgliedschaft kündige, und mit der Bundesliga endgültig abschließe.
    Denn einen Verein der bereitwillig seine Seele verkauft kann nicht mein Verein sein. Und für ein seelenloses Kommerzkonstrukt, zu welchem unser geliebter Verein dann verkommen würde, ist mir meine Zeit definitiv zu schade.


    Wie seht Ihr das?

  • Momentan kann ich mir gar nicht vorstellen, dass unser FC seine Seele verkauft und ein reines Warenwirtschaftsunternehmen wird.
    Von daher denke ich, kommt der Tag, gehe ich.


    Werle hat uns gezeigt, dass man durch gute wirtschaftliche Führung, durchaus ohne Fremdinvestoren in diesem Geschäft bestehen kann.


    Unterm Strich wird es zwar bedeuten, dass "Vereine" wie RB Leipzig erstmal auch einen höheren sportlichen Erfolg erzielen, dass dies aber kein MUSS ist, zeigt das Beispiel VW und Autobahnkreuz.


    Man kann einen temporären Erfolg sicher erkaufen, aber es ist keine Garantie,
    darum bin ich darauf Stolz, was unsere Geschäftsführung in den letzten Jahren erarbeitet hat.

    Wenn alle Menschen nur über die Dinge sprächen, die sie verstehen, wäre es ziemlich still auf der Welt.

  • Contra, aber kein kategorisches Bye-bye. Es kommt darauf an, ob der Investor Einfluss erhält oder nicht. Wenn nicht, könnte ich irgendwie damit leben; falls doch, dann Tschö mit ö.

  • Nun gut nach oben in die Tabelle wirst du ohne Investor aber auch nicht kommen können, weshalb man sich wirklich überlegen muss was für ein Verein man sein möchte..
    Will man um die CL spielen, dann brauchst du zwingend einen Investor


    Bayern hat 3 Großinvestor Firmen
    BVB ist an der Börse
    Leipzig hat RB
    Schalke hat Gazprom
    Wolfsburg hat VW
    Hoffenheim hat Hopp
    Leverkusen hat Bayer
    ...


    Einen Investor werden wir uns holen müssen, da führt kein Weg dran vorbei, wobei ich da eine Firma präferieren würde wie Ford


    Natürlich brauchst du neben dem Geld auch das Fachpersonal, welches das Geld richtig einsetzt

  • Richtig. Man muss sich überlegen, was für ein Verein man sein möchte.


    Und da gilt für mich persönlich: Lieber pleite vierte Liga als ein Kunde

  • Finde ich nicht...


    Solange der Verein nicht zu irgendwelchen Werbezwecken (RB) oder Selbstdarstellerischen Zwecken (TSG) genutzt wird finde ich einen Investor gut, denn ohne Geld geht nunmal nix und das in keiner Sportart
    Dadurch verliert der Verein auch nicht die Seele

  • Mir ist es ziemlich egal, was in Zukunft passieren wird. Werde den Effzeh weiterhin im Herzen tragen und ins Stadion gehen. Bin eh der Meinung, dass wir einen Investor brauchen werden, um weiterhin oben mitspielen zu können. Einer, wie Kühne darf es aber nicht sein. Der sich überall einmischt und das letzte Wort haben will. Das würde mir persönlich auch weh tun. Wird aber nicht passieren.

    1.FC Köln & Lechia Gdańsk

  • Wobei Kühne nicht eher als Mittelding zwischen Mäzen und Investor ist? Gegen einen Mäzen, der uns lediglich ein paar Euronen spendiert, hätte ich nix :winking_face:

  • Einer, wie Kühne darf es aber nicht sein. Der sich überall einmischt und das letzte Wort haben will.

    Dann stell dir mal vor, du selbst investierst dein Geld bim FC und hast das Gefühl, dass durch falsches einsetzen der Mittel, oder den falschen Trainer dein Investment gefährdet ist.
    Würdest du dich still auf einen Logenplatz setzen oder nicht auch das Gespräch suchen ?


    Wir hatten das ja mal mit Wernze, dem ja auch der FC so am Herzen lag, dass er sein Geld in den Verein pumpte.
    Ergebnis bekannt.

    Wenn alle Menschen nur über die Dinge sprächen, die sie verstehen, wäre es ziemlich still auf der Welt.

  • Dann stell dir mal vor, du selbst investierst dein Geld bim FC und hast das Gefühl, dass durch falsches einsetzen der Mittel, oder den falschen Trainer dein Investment gefährdet ist.Würdest du dich still auf einen Logenplatz setzen oder nicht auch das Gespräch suchen ?


    Wir hatten das ja mal mit Wernze, dem ja auch der FC so am Herzen lag, dass er sein Geld in den Verein pumpte.
    Ergebnis bekannt.

    Wie gesagt, ich würde eher auf Firmen setzen die in den Verein investieren und nicht in eine einzige Person
    Die Firmen halten sich da meist zurück


    Ford könnte ich mirr da gut vorstellen

  • @Gerd_0610


    Gespräch suchen ja klar. Würde mich aber nicht in die Arbeit einmischen. Dafür haben wir ja Leute, die dafür zuständig sind. Wenn ich über ein paar Jahre aber merken würde, dass es mit den ganzen Tranfers eher in die falsche Richtung geht, würde ich eher aussteigen, als das letzte Wort zu haben. Auf Jedenfall keine leichte Entscheidung.

    1.FC Köln & Lechia Gdańsk

  • Ich habe jetzt mit Contra gestimmt, da ein Bye-bye nicht sofort eingeschlossen werden kann.
    @ColognianWarrior Du schreibst in der "Begründung" das man in den anderen Threads kein richtiges Meinungsbild bekommt.
    Ich finde das Du dann aber auch klar abgrenzen musst was der Investor bedeutet, zumindest sehe ich das so und einige scheinen da ähnlich zu ticken.


    Investor á la Hopp, Mateschitz, Wernze oder Scheichs sind für mich absolut keine Option für den FC.
    Investoren á la Gazprom, VW, Audi, etc. kann ich mir schon eher vorstellen. Vor allem wenn der Einfluss der Investoren auf ein Minimum beschränkt ist.


    Wenn man es ganz überdreht anschauen mag ist ja auch Rewe ein Investor, wenn auch als Hauptsponsor "getarnt".


    Bei den irren Preisen für Spieler bleibt leider nichts anderes mehr übrig als Geld zu generieren, denn im Gegensatz zu @Mittelfeld :red_heart: finde ich die zweite Liga nicht schöner.


    Mit dem derzeitigen Weg der Absicherung, wie ihn Wehrle und Co. fahren kann ich aber sehr gut leben.


    Ich bin allerdings auch einer derer die im Winter gesagt haben, Scheiß auf 50 Mio. lieber BigMo behalten. Andere hätten lieber das Geld auf dem FC-Konto gesehen und Modeste in China beobachtet.


    ALLEZ FC

  • @skymax: Zustimmung.
    Wenn wir uns mal den :effzeh: heute anschauen, mit dem ganzen Potential der hier drin steckt - und vor dem Hintergrund des neuen Stadions/Stadionausbau mit 75.000 Plätzen - sollte man mittelfristig versuchen den Anschluss zur Spitzengruppe der Bundesliga herzustellen. Es wird hier nicht gern gelesen, aber wenn man sich vor Augen hält was z.b. Gladbach für Gelder generiert so ist der :FC: noch ein ganzes Stück weg. Diese Lücke gilt es zu schließen, aber nicht um jeden Preis (Hopp, Red Bull, Ismaik), sondern mit Augenmaß, Feingefühl und Geduld.

    Un mer jon met Dir wenn et sin muss durch et Füer

  • @skymax


    Ich kann verstehen, warum man das so beurteilt.


    Aber ich, für meinen Teil, würde lieber, in der vierten/fünften/sechsten Liga, um das finanzielle und sportliche Überleben kämpfen wollen, als mit signifikantem Fremdkapital aus Anteilsverkäufen um die Teilnahme im Mafia-Pokal zu spielen.


    Sicher die Ansicht einer Minderheit und eher radikales Denken. Aber eine andere Konsequenz lässt die Kritik an RB/Hopp/Kühne und Konsorten, so wie dem "modernen Fußball", eben nicht zu, wenn man sich nicht unglaubwürdig machen will.

    Einmal editiert, zuletzt von ColognianWarrior ()

  • Doch im Grunde lässt es eben schon eine andere Kosnequenz zu
    Nämlich das die 50+1 Regel fallen muss


    Denn einen Investor a la Hopp oder RB kann sich ein Bundesligist nicht zulegen, das ist verboten...
    Will man es doch, so muss man in die 5. Liga absteigen und auf dem Papier neu Gegründet werden von dem Investor


    Wäre es jedem Bundesligisten möglich einen Investor a la RB zu haben, so wäre die Kritik nicht so groß, aber diese Möglichkeit hat Köln nicht durch die 50+1 Regel

  • Aber eine andere Konsequenz lässt die Kritik an RB/Hopp/Kühne und Konsorten, so wie dem "modernen Fußball", eben nicht zu, wenn man sich nicht unglaubwürdig machen will.

    Konsequent (und radikal) wäre es aber nur dann, wenn du dem Profifußball längst den Rücken gekehrt hättest. Denn dass sich Investoren auch mal ganz gerne als verkappte Sponsoren in die Clubs einkaufen, um dann durch die Hintertür Einfluss auf sportliche und personelle Entscheidungen zu nehmen, ist ja nichts Neues. Da wäre die Vorgehensweise Anteile kaufen ohne Mitsprachrecht, aber sich als Investor outen, die ehrlichere Lösung. So, wie es halt ehrlicher war, den Profibereich beim FC in eine GmbH auszugliedern, zumal dies den Einfluss von Investoren eingrenzt.

  • Ich hatte seinerzeit schon meinen Senf im Thread : Zukünftige-finanzlage-sowie-potential dazu abgegeben.
    Ich sehe das so, dass wir langfristig mehr "Sponsoren" benötigen um weiter Wettbewergsfähig zu bleiben. Sei es durch Sponsoren (Trikot/ Bandenwerbung/ Logen) oder interne Geldgeber. Klar ist mir hier ein Konzern wie Ford oder Toyota aus der Region lieber, als irgendein Multimillionär der nicht weiß wohin mit seiner Kohle. Aber irgendwie sind doch unsere jetzigen Sponsoren wie Rewe, Erima usw. bereits jetzt unsere Investoren. Würde also bedeuten, diejenigen die hier für Contra und/ oder für bye bye stimmen, müssten theoretisch ihren Hut nehmen und verschwinden. Weil die Investoren sind ja da. Kommt jetzt einer von denen und sagt: "hier FC sind nochmal 20 Millionen extra, sieh zu das wir nach Europa kommen" hat sich an der Situation nicht viel geändert und wir haben einen "Großinvestor".
    Wie hier schon mehrfach geschrieben, ohne Geld werden wir langfristig nicht mit den Plätzen 1-7 mithalten oder diese angreifen können. Solange es also in dem jetzigen Rahmen von Sponsoren und Investoren bleibt, bin ich dafür. Denn Fußball ist für mich eine Sportart in der letztendlich nur der Erfolg zählt. Und diesen Erfolg will ich mit dem FC

    "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist es nicht, am Ende der Karriere 400 Mio. Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld." Jonas Hector 2018

    Einmal editiert, zuletzt von Hunsrück FC ()

  • @Hunsrück FC


    Mit Ford muss man vorsichtig sein, denn die haben schon mehrfach damit gedroht, nicht nur die Produktion des Fiesta nach Rumänien zu verlegen, sodass in Köln überhaupt keine Ford-Karren mehr produziert würden, sondern auch die Zentrale für Europa gleich mit. Ich glaube also nicht, dass sich Ford beim FC langfristig binden möchte.


    Rewe ist vergleichsweise deutlicher verwurzelt.


    Im Bereich des Sponsorings sind aber generell die Möglichkeiten weitgehend ausgeschöpft. Auf der Schiene wird man ergo keine großen Gelder generieren können.

  • @Puppekopp
    Ford war ja nur als Beispiel gedacht. Es könnte jeder andere Konzern im Großraum Köln sein oder gar sonst woher. Es geht mir hier um das generelle, das eine Konzern sagt ich gebe dem FC Geld.

    "Es steht außer Frage, dass ich bei anderen Vereinen mehr hätte verdienen können. Aber mein Ziel ist es nicht, am Ende der Karriere 400 Mio. Euro auf der Bank liegen zu haben. Gefühl ist wichtiger als Geld." Jonas Hector 2018