Modeste, Anthony (Tianjin Quanjian)

Zitat von Himmelhorstpfleger

Habe erst gelesen gerade auf Modeste TV ...

Na ja, wenn er keinen Verein findet bleibt ja auch nur noch Dschungelcamp oder Promi Big Brother

Zitat von Haessler78

Du meinst also, die Statuten der Fifa schlagen geltendes Recht? Wie erklärst du dir dann, dass bei Sporting Spieler fristlos kündigen konnten, weil sie von Fans attackiert wurden?

Daneben ist der Fall ja eher selten, dass Verein und Spieler gleichsam den Vertrag aufheben, damit der Spieler noch wechseln kann. Der Regelfall ist ja, dass der abgebende Verein aufgrund eines bestehenden Vertrages eine Ablöse generieren will oder den Spieler eben behalten will. Die hier vorliegende Situation ist ein Ausnahmefall.

Noch ein Argument:

Wieso sollte für einen Spieler, der einen Vertrag mit einem chinesischen Verein hat, der 1.9. maßgeblich sein, ob er rechtzeitig vertragslos war. Anders als bei Transfers muss doch hier das Transferfenster der abegebenden Vereins bzw. Landes maßgeblich sein.

Sonst würde die Rechtzeitigkeit der Vereinslosigkeit ja vom aufnehmenden Verein abhängen. Das kann wohl nicht gewollt sein.

Zum Abschluss noch der Hinweis, dass wir hier natürlich sehr theoretisch diskutieren, da Modeste ja überdies noch 30 Mio haben will, was die Chinesen wohl nicht zahlen werden oder können. Somit ist eine einvernehmliche Lösung nicht sehr wahrscheinlich.

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Ja, solange die Fifa Statuten das geltende recht nur weiter spezifizieren ist das immer so; vgl. Tarifverträge. Hier zählt die Absicht des Verbandes Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden mehr.
Vgl. auch hier
https://fussball-geld.de/spiel…fur-vertragslose-spieler/

Kritisch wird es nur wenn sie sich widersprechen. So wie damals der bosman Fall. Selbst dann braucht es erstmal einen Kläger, der dann wie man ja bei bosmann gesehen hat nicht unbedingt glücklich wurde.

Das mit dem Verzicht auf eine Ablöse ist neu, vorher sprachst du noch davon dass 15 Millionen einfach anders deklariert werden und es dann keinen juckt. Alleine das ist schon sehr sehr schwierig für einen deutschen Verein der Buchprüfungen unterliegt.

Und selbst wenn die Chinesen nichts haben wollten, geht es eben nicht um das Interesse der Vereine und des Spielers sondern Wettbewerbsverzerrung, s.o.
Daher ist es auch tatsächlich so gewollt, dass die transferperiode des aufnehmenden Vereins gilt.

Zu Sporting: hier geht es um etwas ganz anderes. Kündigen kannst du aus wichtigem Grund immer, die Frage ist ja ob ein Wechsel ablösefrei erlaubt ist. Hier scheint der portugiesische Verband eine Sonderregelung zu haben die Sporting ebenfalls bei der Fifa und vor Gericht prüfen lässt.
Mit einem Wechsel nach der zugelassenen Periode hat das alles gar nichts zu tun da die wechselperiode noch lief.

Zitat von Haessler78

Nochmals, sollten sich die Vereine auf eine Vertragsauflösung zum Zeitpunkt x, welchen die Parteien frei festlegen können, einigen, so wäre er zur Öffnung des Transferfensters vereinslos gewesen. Ein solcher Aufhebungsvertrag ist wie bereits gesagt ein Gestaltungsrecht, d.h. durch einen solchen wird ein neuer Rechtszustand und zwar wenn gewünscht auch rückwirkend geschaffen.

Ja, natürlich ist das möglich. Und mir ist auch vollends bewusst, dass beide Parteien im Rahmen der Vertragsfreiheit hingehen könnten und sich darauf einigen zu sagen "Wir wickeln den Vertrag soweit ab, dass Du alles zurückzahlst, was Du nach dem 01.07. erhalten hast und dann sind wir uns einig, dass Du zum 01.07. vertragslos warst" - Aber nochmal: Eine Rückabwicklung eines Vertrages ist immer nur soweit möglich, wie sich etwas tatsächlich auch rückabwickeln lässt. Und Modeste hat nun einmal auf Grundlage des Vertrages(und der darauf fußenden Spielerlaubnis) Spiele über diesen Stichtag hinaus gemacht. Die kannst Du nunmal nicht rückabwickeln, nicht "ungeschehen machen".
Mal völlig davon abgesehen, dass Modeste und sein aktueller Verein glaube ich gerade weniger gut aufeinander zu sprechen sind, so dass unwahrscheinlich ist, dass man sich da irgendwie einigt, wie Du ja auch selbst sagst.
Aber selbst wenn die beiden Parteien sich wirklich perfekt einig wären, dass Modeste seit 01.07. vertragslos war, hängt eine Spielberechtigung bei einem neuen Verein eben dann doch wieder von der Zustimmung der Fifa und des nationalen Verbandes ab - und wenn die dieses Gemauschel mit Rückabwicklung zum 30.06. nicht akzeptieren, können die beiden anderen sich noch hundert mal einig sein, dann hat Modeste davon gar nichts. In dem Moment, wo Du bei einem Verein, der dem Verbandsrecht der FIFA unterliegt, anheuerst, akzeptierst Du automatisch, dass Du diese Statuten für dich gelten lässt - das ist das klassische "Kleingedruckte".

Zitat von Haessler78

Du meinst also, die Statuten der Fifa schlagen geltendes Recht?

Die Statuten der Fifa schlagen nicht, sondern sind selbst geltendes spezielles Recht, die genau dazu dienen, Wechsel zwischen unterschiedlichen Verbänden mit unterschiedlichen eignenen Statuten zu vereinheitlichen um zu verhindern, dass es zu Wettbewerbsverzerrungen kommt.
Und der von dir bezweifelte Paragraf 16("Eine einseitige Vertragsauflösung während einer Spielzeit ist nicht gestattet.") hat eben wirklich trotzdem Bestand - auch wenn er dir nicht gefällt. Das von dir herangezogene Beispiel von Sporting kommt hier übrigens eben nicht zum Tragen, weil die Kündigungen den Verein nicht während der Spielzeit, sondern danach erreicht haben und gültig wurden. Somit konnten sie Spieler zwar fristlos aus ihren Verträgen, aber eben nicht "während einer Spielzeit"(wobei ich nicht weiß, ob die Sportgerichte der FIFA in diesem krassen Fall nicht eine Ausnahme geschaffen hätten, wenn es nicht zufällig am letzten Spieltag geschehen wäre). Klingt krass, steht aber eben wirklich genau so in den FIFA-Statuten und gilt auch.

Zitat von Haessler78

Noch ein Argument:

Wieso sollte für einen Spieler, der einen Vertrag mit einem chinesischen Verein hat, der 1.9. maßgeblich sein, ob er rechtzeitig vertragslos war. Anders als bei Transfers muss doch hier das Transferfenster der abegebenden Vereins bzw. Landes maßgeblich sein.

Sonst würde die Rechtzeitigkeit der Vereinslosigkeit ja vom aufnehmenden Verein abhängen. Das kann wohl nicht gewollt sein.

Zum Abschluss noch der Hinweis, dass wir hier natürlich sehr theoretisch diskutieren, da Modeste ja überdies noch 30 Mio haben will, was die Chinesen wohl nicht zahlen werden oder können. Somit ist eine einvernehmliche Lösung nicht sehr wahrscheinlich.

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Und nochmal zu entkräften:
Ein Transfer funktioniert immer so: Verein A will Spieler X von Verein B kaufen. Man unterrichtet den Verein B darüber. Man verhandelt, einigt sich irgendwann über eine Ablösesumme. Dann darf man mit dem Spieler offiziell sprechen, einigt sich mit ihm auf einen neuen Vertrag. Dann wird zuerst ein Aufhebungsvertrag zwischen Spieler X und Verein B geschlossen und dann wechselt der nun kurz vertragslose Spieler X zu Verein A, indem er dort einen neuen Vertrag unterschreibt und von dem dortigen aufnehmenden Verband für spielberechtigt erklärt wird. Das ist der übliche Ablauf.
Für die Frage der Vertragslosigkeit kommt es tatsächlich auf das Transferfenster beim aufnehmenden Verband an - deshalb konnte zum Beispiel in Deutschland noch ein Spieler verpflichtet werden(auch aus Italien), nachdem das Sommertransferfenster in Italien bereits geschlossen war(einige Tage vor dem deutschen Deadline Day).
Und genau so ist das Grundprinzip der Transferfenster entgegen deiner Auffassung tatsächlich gewollt! Hat damit zu tun, dass weltweit unterschiedliche Verbände unterschiedlichste Transferfenster haben(schau mal auf Transfermarkt.de, da gibts ne komplette Auflistung inklusive irgendwelcher Inselstaaten, wo Du teilweise jetzt noch Monatelang hinwechseln darfst usw.).

Also bleibt als Fazit: Die Statuten der FIFA verhindern, dass Modeste noch zu einem Verein wechselt, in dessen Land das Transferfenster bereits geschlossen ist, selbst wenn(was unwahrscheinlich ist) Modeste und die Chinesen auf eine rückwirkende Aufhebung des Vertrages einigen könnten. Und eine einseitige Kündigung Modestes ist erst nach Ende der Spielzeit in China im November möglich(und auch das nur, wenn er belegen kann, soundsolange kein Gehalt mehr erhalten zu haben).

Kompliziertes einfach formuliert: #erküttnit

@Salival keine PN aber er hat einen gültigen Vertrag in China

Zitat von Diewand

Nein, das siehst du falsch.
Es geht darum, dass man zum Zeitpunkt der Schließung des transferfensters bereits vereinslos war.
Dies muss mit Unterlagen belegt werden.
Natürlich kann man dies versuchen zu fälschen, dies ist aber entgegen landläufiger Meinung ebenso wenig so einfach zu tun, wie Zahlungen einfach um zuschlüsseln Wie es an anderer Stelle vorgeschlagen wurde.dazu müssten alle Unterlagen rückdatiert werden und man käme in Erklärungsnot warum dann die Fifa angerufen wurde.
BTW: Wäre das alles so einfach, würde es auch deutlich öfter stattfinden um die Transfer Regeln zu umgehen. Du kannst davon ausgehen, dass die Anwälte der Fußball Clubs nicht alles vollIdioten sind.

Etwas anderes wäre es nur, wenn AM eine einseitige Kündigung vor dem 1.9. ausgesprochen hat und die Gerichte/die Fifa diese im Nachhinein als wirksam beurteilt. Und genau das ist ja anscheinend zweifelhaft und in Klärung.

Noch eine Anmerkung: es geht nicht um Arbeitsrecht sondern die Statuten der Fifa.
Arbeitsrechtlich hättest du für Deutschland imho recht.

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Ich bin moralisch wie auch nach meinem persönlichen Rechtsverständnis vollkommen bei dir. Allerdings gibt es ein aktuelles Gegenbeispiel:
http://www.kicker.de/news/fuss…-transfer-in-england.html

Hier gehören einem Klubbesitzer beide Vereine und die Auflösung geschah nach dem Ende des Transferfensters. Trotzdem ist der Spieler sofort spielberechtigt.

Zitat von Koelschlenny

Ich bin moralisch wie auch nach meinem persönlichen Rechtsverständnis vollkommen bei dir. Allerdings gibt es ein aktuelles Gegenbeispiel:http://www.kicker.de/news/fuss…-transfer-in-england.html

Hier gehören einem Klubbesitzer beide Vereine und die Auflösung geschah nach dem Ende des Transferfensters. Trotzdem ist der Spieler sofort spielberechtigt.

da hat einer eine Lücke in den Fifa Bedingungen genutzt - als Muster für andere Fälle gilt das wohl eher nicht
oder wieviele Klubbesitzer gibt es, die 2 Vereine ihr eigen nennen, wie in dem oben genannten Fall?

Zitat von Cpt.Tsubasa

Ich habe schon xxxx mal gesagt das man dem Tünn eine andere Aufgabe geben soll.
Aber bitte kein Mikrofon in die Hand.

Total amateurhaft

Zitat von PoWi0815

Der Junge ist bei jedem gescheiten Verein durch und wird nirgends mehr unterkommen, außer in Ländern wie der Türkei.

Aber nur, weil/wenn er zu hohe Gehaltsforderungen hat.

Es ist kaum ein Jahr her, dass der Bursche in einer keinesfalls überzeugenden Mannschaft mit unzureichender Offensivabteilung satte 25 Buden gemacht hat. Davor 15 Tore. Modeste ist Instinktfußballer. Der verliert sein Können nicht so schnell.

Wäre er auf dem Markt (da stehen ja aktuell die Vertragsprobleme davor) und zu einem guten Gehalt zu bekommen (da stehen wohl seine und die Wünsche der Mendy-Brüder davor) würde Modeste recht schnell einen Verein finden.

Zitat von kölsch

Total amateurhaft

Nun, er hat schon deutlich Dümmeres gesagt als das Jetzige. Und man sollte auch nicht vergessen, dass Fans des FC Modeste den Verantwortlichen des ohne Unterlass in den Ohren liegen mit der Frage, wann denn ihr Heiliger wieder hier predigt. Mehr als ausweichendes Blabla würde mir da auch nicht einfallen.

Zitat von Haessler78

Wie geht das denn jetzt? Geht doch angeblich einseitig nicht während der Saison?

Ich glaube, in dem Punkt hast du die anderen User falsch verstanden. Es geht generell um die Rechtmäßigkeit/Wirksamkeit von Kündigungen.