STÖGER, Peter (SD Admira Wacker)

Man könnte ach einfach sagen: hier laufen zu viele einfach gestrickte Menschen rum.

Zitat von McKenna23

Alle Medien, selbst GBK und Effzeh, sind immer noch auf diesem Kuschelkurs. Wie kommt das?

Was die Medien anbetrifft, ist das relativ leicht zu erklären. Stöger ist an so gut wie keinem Mikro vorbeigelaufen, das lieben Medienfuzzis natürlich, wenn ihnen das Spiel auf dem grünen Rasen ansonsten nicht so irre wichtig ist.

Hier wird Hoffnung noch groß geschrieben. Man scheint gehofft zu haben, dass ein Trainerwechsel etwas ändert, einen neuen Impuls bringt. Dabei hat man gekonnt ausgeblendet, dass der neue Trainer auch Guardiola hätte sein können. Es hätte keinen Unterschied gemacht. Außer er hätte durch Handauflegen 10+ Spieler geheilt und 3-4 fähige Fußballer aus dem Hut gezaubert. Die Hoffnung hat an der Stelle das Gesicht der Naivität angenommen.

In Wahrheit wurde die Saison bereits im Sommer verloren. Jetzt werden die beschimpft, die es wagen zu sagen "Bis zum Winter hätte Stöger auch bleiben können.". Diese Beschimpfungen klingen nach Frust, weil man merkt, dass die Leute damit Recht haben könnten.

Es lag nicht am Trainer. Glaubt mir, das Problem hätte ich gerne. Wir haben ein viel größeres Problem struktureller Natur, das es zu lösen gilt.

Zitat von Domspitze

Es lag nicht am Trainer.

Wenn man sieht, was die Mannschaft - die qualitativ und nominell gestern irgendwo zwischen Erst- und Zweitligapotenzial lag - alles nicht mehr kann, dann liegt das sehr wohl am Trainer.

Wer jetzt noch die Augen vor Stögers Einfluss auf dieses Team verschließt, der will die Wahrheit einfach nicht erkennen.

Zitat von Millhouse

Wenn man sieht, was die Mannschaft - die qualitativ und nominell gestern irgendwo zwischen Erst- und Zweitligapotenzial lag - alles nicht mehr kann, dann liegt das sehr wohl am Trainer.
Wer jetzt noch die Augen vor Stögers Einfluss auf dieses Team verschließt, der will die Wahrheit einfach nicht erkennen.

Das war schon Wahnsinn, da wusste in HZ2 keiner mehr, wie man geordnet Fußball spielt. Das war wie eine zusammengewürfelte Truppe, die nicht einmal zusammen trainiert hat. Als Trainer ist (war) Stöger für den Zustand der Spieler verantwortlich.

Zitat von Millhouse

Wenn man sieht, was die Mannschaft - die qualitativ und nominell gestern irgendwo zwischen Erst- und Zweitligapotenzial lag - alles nicht mehr kann, dann liegt das sehr wohl am Trainer.
Wer jetzt noch die Augen vor Stögers Einfluss auf dieses Team verschließt, der will die Wahrheit einfach nicht erkennen.

Ja, sicher hat Stöger daran seinen Anteil. Aber zunächst mal bin ich der Meinung, dass eine Mannschaft, die seit Monaten verliert, auch kein Selbstvertrauen haben kann. Das hat man gestern vor allem bei Spielern wie Osako oder Özcan gemerkt, die ja nun fußballerisch/technisch doch normalerweise deutlich besser sind. Außerdem hat die Mannschaft unter Stöger, das darf man auch als Kritiker mal zugeben, nach einer schlechten ersten Halbzeit in der zweiten Hälfte oft eine entsprechende Reaktion gezeigt und sich zumindest "bemüht". Gestern war die zweite Hälfte allerdings so schwach, wie ich den FC selbst in dieser Kacksaison noch nicht erlebt habe (habe aber auch nicht alle Spiele gesehen). Woran das gelegen hat, kann man von außen nicht beurteilen, aber Fakt ist natürlich auch, dass sowohl Ruthenbeck als auch Stöger seit Monaten eigentlich keine wirklichen Alternativen auf der Bank haben, um dann mal von außen durch entsprechende Wechsel einzugreifen und wirklich was zu verändern. Denn Spieler wie Olkowski, Clemens, Osako, usw. sind einfach zu ängstlich, wollen bloß keine Fehler machen und dabei passiert dann genau das Gegenteil. Andere, wie z. B. Özcan oder Guirassy, wollen dafür zu viel alleine probieren und überdrehen genau in die andere Richtung, indem sie den Ball zu lange am Fuß halten, den Moment des Abspiels/Abschlusses verpassen, usw. Aber alle diese Spieler müssen spielen, weil es keine Alternativen gibt im Kader. Da kann kein Trainer der Welt in dem Moment was dran ändern.

Aber den ein oder anderen Laufweg sollten doch auch diese Spieler kennen. Dies übt man doch mit dem gesamten Kaden und nicht nur mit dem Stamm.

Aber es fehlt wirklich das Selbstvertrauen. So viele Dinge kann man gar nicht verlernt haben. Keiner traut sich was zu und hat Angst den nächsten Fehler zu machen.

Zitat von Apu

Ja, sicher hat Stöger daran seinen Anteil.

Spätestens ab letzter Rückrunde war doch absehbar, dass wir spielerisch kaum was auf der Pfanne haben. Das wurde dann durch einen herausragenden Modeste kaschiert. In den letzten Spielen der Saison zudem durch den unbändigen Willen der Mannschaft, die sich mit dem Erfolg belohnt hat. Aber das rein Spielerische war schwach. Und hätten die Konkurrenten nicht reihenweise geschwächelt, hätte das auch im Leben nicht für Europa gereicht.

Wem soll man das anlasten, wenn nicht Stöger?

Dass beim Kaderaufbau vor der aktuellen Saison Fehler gemacht wurden, ist unbestritten. Dass die Verletzungen uns das Genick brechen und dass wir bei Schiri-Entscheidungen nur Pech haben, ist ebenso offenkundig.

Aber gestern war erkennbar, wie schwach die Mannschaft im spielerischen Bereich ist. Es fehlen ja mittlerweile viele der Grundtugenden, wie das Halten des Balles oder das Spielen eines sauberen Passes. Natürlich liegt das auch an der Psyche. Aber gerade in solchen Punkten wirkt eben auch der Trainer ein, der den "müden Kopf" wieder wachrütteln muss.

Was wir jetzt auf dem Platz sehen - die reinen Ergebnisse nehme ich sogar raus -, ist zu ganz weiten Teilen Stögers Werk.

Nicht zu vergessen das im konditionellen Bereich auch versagt wurde.

Und manche glauben immer noch, dass Stöger ein Top-Trainer ist!! sleep

Stöger ist nunmal menschlich sehr beliebt und das überdeckt vieles. Bei den Medien ist es generell so, dass die gerne was schreiben, was in ihren Augen spannend ist und Unruhe rein bringt. Hätte man an Stöger festgehalten, dann hääten die genau das dem Vorstand um Vorwurf gemacht und über Leute geschrieben, die sich darüber aufregen oder die Mitgliedschaft kündigen.
Bei den Umfragen bin ich immer sehr vorsichtig, wer da alles mitmischt. Ich hätte bei einer Gladbach Umfrage damals auch dafür gestimmt, dass die den Frontzeck behalten. Nur so als Beispiel.

Zitat von Skip

Und manche glauben immer noch, dass Stöger ein Top-Trainer ist!! sleep

Hmmm... dann waren die vergangenen erfolgreichen jahre vermutlich reine Glückssache, oder? grübel

Hmmmm.....

Da war sehr sehr viel Glück dabei...ja!!!
Da konnte er das spielen lassen, was er kann! Habe nie behauptet, dass er gar nix kann! Aber immer sagte ich, dass er nur dieses Hauruck-System kann. Und vorne half der liebe Gott und AM. So kam er vier Jahre durch.....und unser Spiel hatte sich null entwickelt und null verändert!!

Beim Aufstieg und 1 Jahr danach war da vorne ein PH und AU !! Danach eben AM !!

Zitat von Vingster

Hmmm... dann waren die vergangenen erfolgreichen jahre vermutlich reine Glückssache, oder?

Sicherlich war auch Glück dabei. Aber Stöger hat natürlich auch Gutes bewirkt.

Schau mal nach Gladbach: Da hatte sich Favre nach einigen Jahren abgenutzt. Er konnte der Mannschaft nichts mehr geben. Aber er hat ein perfektes System hinterlassen. Sein Nachfiólger Schubert konnte damit selbst noch erfolgreich arbeiten.

Und dann schau, was Stöger uns hinterlassen hat. Ein System ist nicht mehr erkennbar. Wir fangen am Nullpunkt an.

So gut wie jede Mannschaft spielt heutzutage zumindest zeitweise Pressing, und damit kam unser Team unter Stöger nie klar. Spielerisch konnte man sich so gut wie nie aus der Umklammerung lösen, dafür war unser Spiel zu statisch; also gab es die hohen Bälle auf Modeste. Und der ist eben nicht mehr da.

Hoffentlich hat er das gestern am TV verfolgt um mal zu sehen, was wir schon seit Monaten genau so sehen...