STÖGER, Peter (SD Admira Wacker)

  • ich mochte Ihn vor allem für eine schöne Zweitligasaison, die im Aufstieg endete und zwei tolle Jahre erste Liga, bei denen man erstmals das Gefühl hatte, das dass für die nächsten Jahre so bliebe, und die nach dreißig Jahren erstmalig in einem europäischen Platz endete.
    Alleine dafür bin ich unendlich dankbar, hatte ich doch eigentlich nicht damit gerechnet, dass zu meinen Lebzeiten noch zu erleben.
    Gegen Arsenal, Belgrad und Borisov antreten zu dürfen, hat mir unendlich viel bedeutet.

    Europa - über das ich mich auch sehr gefreut habe - kam zu früh. Und ich sehe immer noch eine enge Verbindung zwischen diesem Wahnsinnserfolg und der dann kommenden Saison, bei der alles schief lief, was nur schief laufen konnte.


    Dabei hätten wir nur geduldig sein brauchen. Die Chance auf Europa bietet sich gut arbeitenden Vereinen immer. Hätte man den Kader auf ein etwas besseres Niveau gehoben, hätte man fair und ehrlich die Arbeit und den Fortschritt des Trainers hinterfragt, hätte man geduldig auf diese Chance hingearbeitet und alles getan, dafür ausreichend gewappnet zu sein - dann wären wir zwei, drei Jahre später nicht mehr aufzuhalten gewesen. Und genau das wurde kaputt gemacht. Wir haben uns etabliert, haben uns was aufgebaut. All das wurde mit dem Abstieg zu weiten Teilen zerstört.


    Wir hätten Europa erreichen können, ohne anschließend absteigen zu müssen. Aber das hat einigen von uns Fans ja zu lange gedauert.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • @Millhouse


    Und wo genau siehst du den Zusammenhang zwischen dem EL Erreichen und der Horrosaison?


    Nehmen wir an wir wären auf einem soliden 7 oder 8 Platz gelandet.


    Stöger wäre vermutlich trotzdem noch Trainer geblieben und Modeste wäre auch weg gewesen. Und damit wären wären die beiden mit entscheidenen „Puzzle Stücke des Misserfolgs“ trotz nicht EL Erreichung geblieben.

  • Und wo genau siehst du den Zusammenhang zwischen dem EL Erreichen und der Horrosaison?

    Es geht mir allgemein darum, dass schon sehr früh alles dem Erfolg untergeordnet wurde und man sich nicht wirklich die Zeit genommen hat, mal was Substanzielles aufzubauen. Alleine die Rückrunde, die dann zum Erreichen der EL geführt hat, war fußballerisch absurd schlecht. Hätten wir seinerzeit Modeste nicht gehabt und wäre die Truppe eingedenk des greifbaren EL-Ziels nicht über sich hinausgewachsen, dann hätte jeder klar erkennen können, dass Europa für uns zu früh kommt.


    Mannschaft im Umbruch, Trainer ist mit seiner Kraft am Ende, Mehrfachbelastung durch die EL. Dazu dann das Pech mit den Schiri-Entscheidungen. Das hat uns im erste halben Jahr der Abstiegssaison das Genick gebrochen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Ich stelle mir das heutzutage als Trainer umso schwieriger vor, etwas substantielles und nachhaltiges zu entwickeln.


    Warum?


    Weil der Zwang nach kurzfristigem Erfolg mehr denn je erforderlich ist. Man sieht es ja an dem extremen Trainerverschleiss.


    Wie willst Du als Trainer was langfristiges aufbauen inkl. Rückschläge, wenn Du zum kurzfristigen Erfolg verdammt bist? Ansonsten fliegst Du als Trainer wenn Du auch nur ansatzweise Deine kurzfristigen Ziele verfehlen könntest.


    Stöger hat nur minimal nachhaltig gearbeitet, was ich in den ersten 3 Jahren inkl. Aufstieg auch OK fand.


    Und auch hier wieder ein kurzer Schwenk zurück zur Gegenwart - Anfang.


    Anstatt dem Anfang die Möglichkeiten zu geben sich und die Mannschaft weiter zu entwickeln wird womöglich nach 1 Jahr wieder ein neuer Trainer eingestellt...

  • Stöger wurde wenig bis gar nicht kritisiert, weil die Ergebnisse gestimmt haben. Anfangs Ergebnisse stimmen auch. Aber die Welle an Kritik, die Anfang entgegen schlägt ist deutlich höher als bei Stöger.

    Ich denke der Unterschied ist einfach der:


    Stöger hat man zugetraut in Liga 1 den Klassenerhalt zu sichern - Was im Nachhinein auch korrekt war. Mit Ende der Euro-Saison und im Laufe der Transferphase wurde die Kritik schon lauter. Das nicht mehr kritisiert wurde liegt daran, dass das Team um Stöger+Schmadke in den Jahren zuvor viel Vertrauen aufgebaut hat.


    Bei Anfang sind die Zweifel deutlich größer. Wenn wir mit Anfang nächstes Jahr in die erste Liga gehen sollten, werden wir sehen, ob mit zweierlei Maß gemessen wurde, oder ob die Kritik einfach daher kommt, dass das Potential von Trainer+Truppe von den Fans richtig einschätzt wurde.

  • Was vergessen wird, ist wo wir mit Stöger herkamen. Der Abstieg, die Schulden, kaputte Mannschaft. Es wurde damals was komplett Neues aufgebaut und das Erfolgreich. Das ist der größte Unterschied zur aktuellen Situation mit Anfang und dem teuersten 2 Liga Kader der Geschichte.
    Und da stimme ich dann auch mit dem zu schnellen Erfolg zu, man hätte damals entweder Stöger die Spieler liefern müssen die er für sein Konzept braucht (also vor allem Modeste Ersatz) oder sich im Guten trennen und die neu gewonnen Substanz nutzen müssen. Es war aber alles wie immer bei uns, alle Augen zu, im aktuellen Sonnenschein sonnen und dann brutal auf die Fresse fliegen. Das Gefühl hat man gerade auch, Platz 1, Aufstieg in greifbarer nähe und schon fangen wir an mit dem Popo alles umzureißen.

  • Was vergessen wird, ist wo wir mit Stöger herkamen. Der Abstieg, die Schulden, kaputte Mannschaft.


    Die Nachwehen des Abstiegs, die schlimmsten ''Schuldentransfers'' (Maierhofer und co.) sowie auch das Aufbauen einer Einheit und Mentalität hatte aber Stanislawski erledigt.


    Deswegen war der auch nach einer Saison kurz vor dem Burnout, Stöger hatte traumhafte Ruhe zum arbeiten, so ne Ruhe wie 13/14 gabs glaube ich noch nie am GBH.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

    Einmal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • sowie auch das aufbauen einer Einheit und Mentalität hatte aber Stanislawski erledigt.

    Fairerweise würde ich in dem Punkt sagen, dass Stani hier den Grundstein und eine tolle Vorarbeit geleistet hat,
    aber Stöger diesen Teamspiriti Gedanken nahezu perfektioniert hat.
    Das war eine seiner Stärken, dass das Team in sich super zusammengehalten hat.

  • jup, Oro, Stani hat super Vorarbeit geleistet. Stöger hat den Nagel dann perfekt versenkt. Der Team Spirit (der bei Stani seinen Ursprung hatte) wurde unter Stöger wahnsinnig stark

  • Ist morgen bei Wontorra zu Gast. Glückwunsch an Sky, das ist scheinbar der perfekte Zeitpunkt ihn als Talkgast zu haben...

    Wir sind Kult, Ihr nur ein Fußballverein! #durchetfüer endet hier, denn wir sind #widderdo

  • Peter bring uns nochmal zurück :candle:

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  • Ist morgen bei Wontorra zu Gast. Glückwunsch an Sky, das ist scheinbar der perfekte Zeitpunkt ihn als Talkgast zu haben...

    Wenn er nicht noch kurzfristig absagt, weil er Trainer beim FC wird, so gerade gesagt bei Sky Sport News.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Glaube ich irgendwie nicht dran, aber wäre vielleicht die sicherste Variante.

  • wenn Pitter wieder kommt-dann spielt auch endlich König Matze wieder :grimacing_face:


    vorbei die Zeit mit kleinen Prinzen :face_with_tears_of_joy: :clown_face:

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....