Religionen, Kulte und Co.

  • Eigentlich ist doch eher die Frage, wie man sich irgendeiner Religion anschließt.
    Das Glauben an etwas Übernatürliches ist doch eher das, was zu erklären ist.
    Ich war Atheist, sobald ich klar denken konnte, also sobald ich auch nicht mehr an den Weihnachtsmann geglaubt habe. Daran haben auch eine christliche Erziehung und eine Klosterschule nichts ändern können.


    Wie die Welt entstanden ist, erklären in meinen Augen Wissenschaftler glaubwürdiger als Theologen (in 7 Tagen? ja ist klar...).


    Was soll nach dem Tod passieren? Man ist tot, ziemlich simple Sache. Was auch sonst? Dass natürlich so ziemlich jede Religion mit einem Leben nach dem Tod kokettiert, liegt natürlich in der Natur der Sache: die Angst des Menschen vor seiner eigenen Sterblichkeit.


    Der Sinn des Lebens ist der, den jeder für sich darin sieht. Nicht mehr und nicht weniger.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • @jan2010:


    Zu 1: Ja, universelle Werte des Zusammenlebens und der Menschlichkeit, und so weiter, nicht irgendwelche Thesen aus 2000 Jahre alten fiktiven Büchern die nur im Kontext ihrer Zeit Sinn machen. (Siehe Klebe)


    Zu 2: Naja, aber hättest du ohne deine Eltern den Islam für dich gewählt? Woher weißt du das deine, und die Entscheidung deiner Vorfahren, die richtige ist?


    Ist ja nicht so das du sie mit freiem Willen aus den zur Verfügung stehenden gewählt hast, du lebst also sozusagen nach dem Lotterieprinzip. :face_with_tears_of_joy:


    Vielleicht wärst du als Kind einer atheistischen Famile eher dem Christentum, Judentum oder sogar der wundervollen Philosophie des Buddhismus anheim gefallen, oder eben überzeugter Atheist, wir werden es nie erfahren, genauso wie du nie erfahren wirst wie deine Töchter sich frei von irgendwelchen Vorgaben entscheiden würden, da du selbst ja auch nie eine freie Wahl hattest.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

    Einmal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • 1: Mich würde interessieren, wie man „Atheist wird“? Weil die meisten hier nehme ich an stammen aus einer christlichen Familie/Erziehung. Also von der Ausprägung her wie sie in Deutschland nunmal ist.
    2: Wie ist die Welt entstanden?


    3: Was passiert nach dem Tod?


    4: Was ist der Sinn des Lebens?


    Zu 1: Naja, meine Mutter ist getauft aber lebt es nicht aus, bei meinem Vater weiß ich es nicht mal, aber ich meine er ist getauft da er sobald er eigenes Geld verdiente keine Lust auf Kirchensteuer hatte. (Sollte eh abgeschafft werden)


    Ich bin als Kind zum Religionsunterricht gegangen, wieso?


    1: Weil meine Mutter mich nicht davon befreit hat. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    2: Weil in der Grundschule die Alternative Türkisch Unterricht war und später dann Philosophie, da der Religionsunterricht an meiner Realschule aber eh sehr allgemein gehalten war fand ich es nicht weiter schlimm. Meine Abneigung gegenüber Religionen kam eh erst später auf.


    Zu 2: https://de.wikipedia.org/wiki/Entstehung_der_Erde


    Zu 3: Keine Ahnung, aber wenn ich ein omnipotentes Wesen mit Minderwertigkeitskomplexen mein Leben lang anbeten muss um in besagten Himmel zu kommen kann die Alternative nicht so schlimm sein.


    Zu 4: Das was man daraus macht, das was für einen selbst der Sinn des Lebens, im Sinne der Menschheit allgemein hoffentlich ein eher positiver Beitrag oder zumindest kein negativer.


    Aber dieses: Eine Chance und danach bist du entweder für immer glücklich oder für immer der gearschte ist schon ein ekelhaftes Konzept wenn man bedenkt das es von einem allwissen omnipotenten Wesen kommen soll das uns den freien Willen lässt nicht an es glauben oder an die falsche Ausrichtung des Glaubens. Hat was von ''PRANKED!!! Es gibt mich und du kommst jetzt für immer in die Hölle, Pech gehabt.''

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  • Mich würde interessieren, wie man „Atheist wird“? Weil die meisten hier nehme ich an stammen aus einer christlichen Familie/Erziehung. Also von der Ausprägung her wie sie in Deutschland nunmal ist.

    Also meine Eltern (Jahrgänge 1954 und 1957) haben Religion nicht wirklich ausgelebt. Mein Bruder und ich wurden zwar getauft und konfirmiert das wars dann aber auch. Viel mehr wurde man halt zur Selbstständigkeit erzogen um sich selbst ein Bild von der Welt zu machen, ohne das uns vorgegeben wurde was wir zu denken haben. Meine Großmutter mütterlicherseits ist z. B. ein ziemlicher "Kirchenmensch" zwingt das anderen aber nicht auf, also würde ich schon mal tippen das auch meine Mutter schon frei war zu wählen was sie glauben will und was nicht.

    Wie ist die Welt entstanden?

    Bei solchen Fragen frag ich mich dann viel mehr wie man streng gläubig sein kann. Wir hatten das Thema schon mal und du möchtest doch im Jahr 2019 nicht immer noch den Urknall und Evolution abstreiten zu Gunsten einer Theorie in der ein übernatürliches Wesen in 6 Tagen alles her gezaubert hat? Zumindest gibts von der Wissenschaft schon einige Belege für ihre "Geschichte" während die religiöse Seite sich noch mal einigen kann wie der Zauberer denn nun heißt.


    Ich hatte dich beim letzten mal schon gefragt welche Rolle die Dinosaurier in der Entstehungsgeschichte gespielt haben, die Antwort bist du noch schuldig geblieben.


    Und dann sind da noch so viele weitere Fragen. Also wenn unsere Welt durch Fingerschnippsen einer Übernatürlichkeit entstanden ist, warum schnippst der uns nicht mal eine neue Ozonschicht her? Wieder so ne Strafe weil wir die kaputt gemacht haben? Geht denn Friday for Future völlig an dem vorbei? Kann er doch mal belohnen solche Aktionen. Warum füllt er nicht endlich mal die Ölressourcen auf sondern guckt zu wie wir uns wegen dem Zeug die Köpfe vom Hals schießen und dabei Menschen um kommen die nichts damit zu tun haben?


    Wo hält sich dieses Wesen denn auf? Die Menschheit ist ja jetzt schon ziemlich clever geworden, mittlerweile kann man Fotos von schwarzen Löchern schießen aber der ist noch nie mal zufällig vor die Kamara gelaufen?


    Dann frag ich mich auch wie man auf einer Seite modern und demokratisch denken kann, auf der anderen Seite sich devot und hörig den Lehren eines einzigen übernatürlichen Wesens unterordnen kann.

    Was passiert nach dem Tod?

    Licht aus, Ende.

    Was ist der Sinn des Lebens?

    1. FC Köln

  • Bei mir wars so, dass meine Eltern in der Kirche "angemeldet" sind, aber bis auf Weihnachten eigentlich recht selten dort sind. Auch hängen keine Kreuze zH rum, oder ähnlichs.
    Ich bin ebenfalls getauft und konfirmiert, aber eigentlich, ohne das bewusst gewollt zu haben. Hat man seiner Zeit halt so gemacht, auch im Freundeskreis.


    Dann mit der ersten Gehaltszahlung mal gemerkt, was da an Kirchensteuer abgeht, und eigentlich direkt ausgetreten.


    Wie die Welt entstanden ist, was nach dem Tod passiert, und wo der Sinn in all dem liegt, kann ich nicht beantworten. Wenn ich das könnte, würde die Matrix vermutlich neu starten müssen.
    Gedanken in diese Richtung gehen immer bis an den Punkt, wo mein Geist nicht mehr in der Lage ist, abstraktes weiter zu denken. (was ist vor der Entstehung des Universums gewesen, was passiert hinter dem Rand des Universums, sind alle Dimensionen unendlich und Anfang und Ende zugleich,...)
    Es gibt ja einige Wissenschaftler, die die Theorie vertreten, man befinde sich eigentlich nur in einer Simulation, find ich ganz spannend.(aber dann stellen sich sofort die Fragen, wer die Simulation geschaffen hat, und warum, und was außerhalb der simulierten Welt ist)


    Ich habe wirklich absolut null Ahnung, warum wir sind, und was hinter all dem steckt- nur kann ich mit Religion, zumindest der die von einem Teil der Menschen praktiziert wird, nichts anfangen.
    Ich kann es aber akzeptieren, dass der Mensch an etwas glauben muss, oder will. (sofern andere dadurch nicht geschädigt werden)
    Ich persönlich schaue mir aber lieber Dokus zu schwarzen Löchern an, auch wenn es nie wirklich verstehen werde, als dass ich in der Lage wäre, an etwas bibelähnlich gottgleiches zu glauben, dass all die guten wie die schlechten Dinge auf der Welt bewusst steuert.

    Einmal editiert, zuletzt von MattEagle ()

  • Genau das ist es doch, für dich ist es der Versuch sie vom ''richtigen'' Glauben zu überzeugen, für mich eine jahrelange Manipulation, du lässt ihnen ja nicht wirklich einen freien Willen, das kannst du aber eigentlich auch gar nicht aus deiner Position hraus, denn sie wachsen ja nunmal in einer strenggläubigen Familie auf in der du ihnen beibriengst das sie in der Hölle landen wenn sie nicht den Lehren des Islam folgen. (Genauso wie wir hier ja alle deiner Meinung nach in der Hölle landen werden)

    Ich versuche meine Tochter auch dahin zu bringen, dass sie den Hennes und den FC liebt und da auch den richtigen Glauben findet. Außerdem soll sie anständig und eigenständig werden.


    Natürlich machen die Kinder alles nach, was sie von den Eltern vorgelebt bekommen.
    Und das ist auch gut so, denn nur so lernen sie, wie man sich in der Gesellschaft zurecht findet.


    Ich finde Manipulation ist ein negativ belastetes Wort.


    Soll man dann als Eltern die Kinder außen vor lassen oder das Thema Glauben unter den Tisch kehren?


    Das geht nicht. Und wenn jemand seinen Weg hat, warum sollte er diesen nicht an die Kinder weiter geben.


    Ob das dann auch der richtige für die ist, wird sich im Laufe der Zeit zeigen.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Das ist aber auch ein Teil der Erziehung. Habe ich ein Kind/Kinder werde ich versuchen ihm/ihr Werte zu vermitteln die ich im Laufe des Lebens selber kennengelernt und für gut befunden habe.
    Dazu gehören bei mir viele Dinge...unter anderem mein Glaube. Wie ich den dann lebe und vermittel ist ja was anderes. Eltern zu sein bedeutet irgendwie immer Einfluss auf sein Kind zu nehmen...auch wenn ich ihm beibringe das es nichts gibt zwischen Himmel und Erde außer der Urknall Theorie. Mir hat mein Glauben das ein oder andere mal helfen können...hätte ich lange lange vorher nicht gedacht.
    Dennoch bin ich in einem inneren Konflikt wenn ich Wissenschaft und Glaube anfange zu vergleichen.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • 10000000000% meine Meinung.


    Immer wieder schön zu sehen, dass Menschen glauben, dass es nach Ihrem Tod weitergeht. Und was ist mit der Fliege, die ich erschlage, weil sie mich nervt? Die hat da das Recht nicht drauf? Oder gibt es auch einen Mückenhimmel? Das ganze Hokuspokus wurde in meinen Augen nur erfunden, um Macht über die Menschen zu bekommen und um Ihnen möglicherweise die Angst vor dem Tod zu nehmen. Da beneide ich manchmal die Tierwelt. Ich vermute (wissen kann man es ja nicht), dass sich z.B. ein Tiger einen Scheiß darum schert, was nach seinem Tod passiert. Der lebt, lebt, lebt und eines Tages macht es rumms...und dann ist die Nummer aus. Und das ist meiner Meinung nach das Problem von uns Menschen, dass wir das nicht akzeptieren können. Wir leben so gerne, dass wir nicht sterben wollen (ich eingeschlossen). Und da kam ein findiger Mann mal auf die Idee ein paar Geschichten zu erfinden. Dann noch einer...und noch einer...und noch einer...und so entstanden die Religionen.


    Ich flüchte mich auch manchmal in den Gedanken, dass ich dann meinen Opa, Oma usw. wieder treffe...aber wenn ich ganz ehrlich bin: Nein, das glaube ich nicht. Es wäre wunderbar aber es wird wohl nicht passieren.


    Viel mehr glaube ich daran, dass wir Papas und Mamas die Aufgabe haben unseren Kindern Werte zu vermitteln. Meine beiden Kinder sind beide getauft - weil meine Frau bzw. Ihre Familie sich das gewünscht hat. Mir wäre es egal aber warum soll ich das verweigern, wenn sich die Oma der Kinder wünscht, dass diese getauft werden, weil sie selbst gläubig ist. Wenn es meinen Mädels nicht passt, können sie mit 18 wieder austreten, so wie ich es selbst auch gemacht habe. Ich werde Ihnen aber auch sagen, dass die Kirchensteuer nicht der Grund des Austritts war und ich das Geld + ein bisschen oben drauf dafür jeden Monat seither spende und zwar aus Nächstenliebe. Jede Religion an sich vertritt tolle Werte aber eben auch totalen Schwachsinn. Und wenn man auf der Welt schaut wie viele Menschen wegen Religion leiden, dann muss ich sagen: Sorry, aber wenn es dich da oben gibt, dann mach mal was für die ganzen Unschuldigen, die wegen deiner Schrift leiden!


    Auch die Frage nach dem Sinm des Lebens ist ne gute Frage. Warum soll unser Leben einen Sinn haben??? Wir werden geboren weil 2 Menschen Geschlechtverkehr hatten und wir sterben, weil irgendwann die Pumpe nicht mehr will oder eine Krankheit uns heimsucht. Einen tieferen Sinn wird es leider nicht geben - so denke ich - vielleicht ist das so rational und zu emotionslos aber so sieht es in meinen Augen eben nüchtern betrachtet aus.

    Bleib bitte bei uns Ellyes!

    Einmal editiert, zuletzt von Olemaus ()

  • Kann sein das es genau so ist...
    Aber wenn der Glaube an was anderes...zb.Gott...den Menschen in der Not hilft in dem es ihm dem Menschen oder auch vielen Kraft gibt auf irgendeine Weise(zb.Gemeinschaft)...dann hat das für mich schon seine Berechtigung.
    Heutzutage ist es im Vergleich zu vor 60...70 Jahren eh schwieriger Menschen so etwas wie Glauben zu vermitteln.
    Auch weil es viele erst (wieder) in die Richtung des Glaubens/Religion treibt wenn es einem schlecht geht.
    Nicht umsonst hatten die Kirchen ihre wirklich letzte grosse Phase in den Nachkriegsjahren.
    Wenn es einem Verhältnismäßig "gut" geht nimmt man das nicht so in Anspruch...was ich persönlich schade finde...was nicht bedeutet das ich in die Kirche rennen muss meiner Meinung nach.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Mein Vater war bis zu seinem Tod :crying_face: tiefgläubig. Das hat sich nicht auf mich übertragen. Ich habe immer die Frage gestellt "Wenn Gott doch so weise ist und alle liebt, warum lässt er soviel Leid zu?"
    Die erste Möglichkeit aus der Kirche auszutreten habe ich sofort genutzt und das hat mein Vater nie verstanden.
    Als ich 4 Jahre alt war starb mein Großvater. Ich habe jahrelang zu ihm gebetet er möge mir helfen.


    Ich spreche niemandem seinen Glauben ab und bin ab und zu neidisch auf die, die glauben. Ich finde das es manchmal hilfreich ist, bestimmte Situationen besser zu meistern oder zumindest sowas wie einen Halt zu haben.


    Meine Tochter hat oft gefragt ob sie an Gott glauben soll. Ich habe ihr immer gesagt das sie das selbst entscheiden kann. Ich habe nie gesagt das es Blödsinn ist, aber auch nicht das es Gott gibt.


    ALLEZ FC

  • Mein Tochter (5) darf auch frei entscheiden, aber ich habe mir auch schon unzählige Male die Frage gestellt wie Skymax: wieso gibt es soviel Scheisse auf der Welt, wenn da jeamnd wäre der es verhindern könnte....?
    Allein wenn man sich überlegt wieviel Tote udn Hass es auf der Welt gibt die sich wegen unterschiedlcher Glaubensrichtungen umbringen.


    Nach dem Missbrauchsskandal wird das Thema Kirche für mich immer schwieriger. Bin auch drauf und dran auszutreten. Da wir aber in einem ziemlich Katholischen Dorf wohnen und meine Tochter noch einiges vor sich hat, werde ich das wohl erstmal aufschieben, auch weil ich es ihr nur schwer erklären könnte.

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts:

  • Dazu müsste man "Bibelfest" sein was ich auch nicht bin. Kann mich nur daran erinnern das es Passagen gibt die einige dieser Fragen die auch ich mir oft gestellt habe, warum ist das dies und jenes so...erklären.
    Für mich ist es auch ein wenig wie bei den Sprachen. Es gibt nicht die eine richtige Sprache wie auch nicht die eine richtige Religion. Es ist so viel im Laufe der Jahrhunderte auch schlecht oder einfach falsch übermittelt und Glaube gelebt worden....da bin ich mir sicher.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

    2 Mal editiert, zuletzt von Manamana72 ()

  • Warum Gott soviel Leid und Unheil zulässt ist eigentlich simpel erklärt. In der (christlichen) Definition ist Gott Schöper, Begleiter und Erlöser aber nicht Beschützer oder ähnliches derartige Eigenschaften scheibt man eher Batman oder Spider-Man zu.

  • Ja so in etwa...und in dieser Art gibt es einige Beispiele in der Bibel.
    Ich hab es nie geschafft sie ganz zu lesen...mir ist aber in Erinnerung geblieben das es einige Beispiele gibt die solche Fragen betreffen.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Hoppla, da bin ich wohl durch die falsche Tür gegangen.


    Aber Senf habe ich zu dem Thema wenigstens ein bisschen. Religion und Glaube soll und darf nicht verteufelt werden. Ich selbst war katholisch, bin aus der Kirche ausgetreten aufgrund der Machenschaften der "Betreiber" auf Erden.
    Ich kann auch mit der konservativen Grundausrichtung mal so gar nichts anfangen. der Glaube ist für viele Menschen aber wichtig und eine Möglichkeit, sich an etwas festzuhalten.
    Wäre ich halbwegs gläubig, wäre ich wohl direkt in die evangelische Kirche eingetreten (wie meine Frau und jetzt auch unsere Tochter), aber das wäre mir nicht richtig vorgekommen.
    Die Probleme sind nicht die Religionen oder deren Schriften, sondern das Bodenpersonal und deren Auslegungen / Deutungen des Geschriebenen. Darüber eine pauschale Verurteilung einer gesamten Glaubensgemeinschaft herzuleiten wäre ziemlich engstirnig und kleingeistig.


    So, jetzt wieder raus aus der Tür. Mein eigener Kult wird heute Abend wieder gefeiert. :hennes: (<- heiliges Tier)

  • Ich will euch mal was erzählen. Diese Geschichte ist wahr, kein bisschen weg gelassen. Kein bisschen dazu gemacht.


    Also, die Frau eines sehr engen Freundes von mir liegt im Krankenhaus. OP auf Leben und Tod, schlechte Aussichten. Nach der OP - ich habe ihn zum Krankenhaus gefahren - sind wir(um uns irgendwie zu zerstreuen) in die Kölner Innenstadt gegangen. Domplatz und so. Ich sage ihm, komm und lass uns mal in den Dom gehen - vielleicht ein wenig Beten. Er schaut mich an(ist nicht gläubig), aber wir gehen in den Dom. Der ist knallvoll und das ist nicht so gut. Wir gehen raus und wandern am Domhotel vorbei, gehen immer weiter und kommen zu Gross St. Martin. Da will er dann rein. Wir gehen rein, sitzen da lange und machen eine Kerze bei Jesus und eine Kerze bei Maria an.


    Wir verlassen St, Martin und stromern so Richtung Dom zurück. Und auf der Höhe des Domhotels(der ganze Platz ist voller Menschen), kommt da so eine Braut mit ihren Brautjungfern(machen wohl so eine Tour durch Köln).Und
    diese Braut kommt genau auf uns zu, die wir gerade aus der Kirche kommen. Stellt sich genau vor meinen Freund und sagt:" Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen. Und ich sage ihnen, Gott schützt sie. Ihnen und ihrer Frau wird
    nichts geschehen".


    So war das. Mein Freund ist in heftige Tränen ausgebrochen und meine Augen waren auch nicht mehr trocken.


    Die Frau meines Freundes hat überlebt und ihr geht es wieder gut. Leute, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die kannst du nicht erklären.

  • Die Probleme sind nicht die Religionen oder deren Schriften, sondern das Bodenpersonal und deren Auslegungen / Deutungen des Geschriebenen.

    Das kann man so stehen lassen. Ich persönlich würde auch niemanden seinen Glauben streitig machen wollen dabei ist es mir auch völlig egal ob jemand an Gott, Allah, Buddah Ganesha oder das fliegende Spagethi Monster glaubt. Genauso wie ich von niemanden bekehrt werden möchte zu glauben bekehre ich niemanden nicht zu glauben - leben und leben lassen. Man sollte sich in seiner Religion nur nicht so fest beißen, dass man heutzutage noch solche Dinge wie die Schöpfungsgeschichte für bare Münze nimmt.

  • Zu 1: Naja, meine Mutter ist getauft aber lebt es nicht aus, bei meinem Vater weiß ich es nicht mal, aber ich meine er ist getauft da er sobald er eigenes Geld verdiente keine Lust auf Kirchensteuer hatte. (Sollte eh abgeschafft werden)


    Ich bin als Kind zum Religionsunterricht gegangen, wieso?

    Es hatte mich einfach nur mal interessiert, wie man vom "Werdegang" her Atheist wird, weil man in Deutschland, zumindest in meinem Freundeskreis erst anders aufwächst.

    Bei solchen Fragen frag ich mich dann viel mehr wie man streng gläubig sein kann. Wir hatten das Thema schon mal und du möchtest doch im Jahr 2019 nicht immer noch den Urknall und Evolution abstreiten zu Gunsten einer Theorie in der ein übernatürliches Wesen in 6 Tagen alles her gezaubert hat? Zumindest gibts von der Wissenschaft schon einige Belege für ihre "Geschichte" während die religiöse Seite sich noch mal einigen kann wie der Zauberer denn nun heißt.

    Ich persönlich glaube halt daran, dass es einen Schöpfer gegeben hat, der dieses alles erschaffen hat. Punkt. Du musst es ja nicht glauben.
    Aus meiner Sicht muss man sich doch nur mal mit verschiedenen Aspekten dieser Welt, das Ökosystem, wie ein Mensch entsteht, das Zusammenspiel von Erde und Sonne.
    Alleine bei der Sonne. Ist die Sonne zu nah an der Erde, würden wir verbrennen, ist sie zu weit weg, erfrieren wird. Das PASST Alles.
    Und das erscheint mir halt dann nicht plausibel, dass sich nach dem Urknall alles so nach und nach per ZUFALL entwickelt hat...

    Ich hatte dich beim letzten mal schon gefragt welche Rolle die Dinosaurier in der Entstehungsgeschichte gespielt haben, die Antwort bist du noch schuldig geblieben.

    Da hast Du Recht. Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Was genau ist dort Deine Frage? Warum die Dinosaurier nicht im Koran erwähnt werden?

    Dann frag ich mich auch wie man auf einer Seite modern und demokratisch denken kann, auf der anderen Seite sich devot und hörig den Lehren eines einzigen übernatürlichen Wesens unterordnen kann.

    Das eine schliesst das andere doch nicht aus. nur weil man gläubig ist, betrifft ja nicht nur den Islam, sondern auch das Christentum und Judentum ist man doch nicht automatisch undemokratisch und unmodern...

    Und dann sind da noch so viele weitere Fragen. Also wenn unsere Welt durch Fingerschnippsen einer Übernatürlichkeit entstanden ist, warum schnippst der uns nicht mal eine neue Ozonschicht her? Wieder so ne Strafe weil wir die kaputt gemacht haben? Geht denn Friday for Future völlig an dem vorbei? Kann er doch mal belohnen solche Aktionen. Warum füllt er nicht endlich mal die Ölressourcen auf sondern guckt zu wie wir uns wegen dem Zeug die Köpfe vom Hals schießen und dabei Menschen um kommen die nichts damit zu tun haben?

    Die Welt wie sie jetzt ist, ist aus Sicht der Muslime und ich meine auch der Christen noch nicht die Endstation, sondern eine Übergangsstelle.
    Das wirkliche Leben kommt halt danach. Und da findet man im Paradies halt einen deutlichen Zustand. Ob es das nicht Altern ist, nicht krank werden, etc.

    Warum Gott soviel Leid und Unheil zulässt ist eigentlich simpel erklärt. In der (christlichen) Definition ist Gott Schöper, Begleiter und Erlöser aber nicht Beschützer oder ähnliches derartige Eigenschaften scheibt man eher Batman oder Spider-Man zu.

    Schon einmal (auch als Atheist, nicht böse gemeint) in Erwägung gezogen, dass wir als Menschen nicht alles verstehen? Wir haben nun mal einen begrenzten Horizont und Blickwinkel. Wie oben schon erwähnt, diese Welt ist eine Übergangsstation, in der man Prüfungen jeglicher Art zu meistern hat. Ich weiss, das ist wohl schwer nachvollziehbar, aber letztendlich, ist das, oder sollte das Ziel eines Gläubigen sein. Das Endziel, und nicht die Zwischenstation.

    Das kann man so stehen lassen. Ich persönlich würde auch niemanden seinen Glauben streitig machen wollen dabei ist es mir auch völlig egal ob jemand an Gott, Allah, Buddah Ganesha oder das fliegende Spagethi Monster glaubt. Genauso wie ich von niemanden bekehrt werden möchte zu glauben bekehre ich niemanden nicht zu glauben - leben und leben lassen. Man sollte sich in seiner Religion nur nicht so fest beißen, dass man heutzutage noch solche Dinge wie die Schöpfungsgeschichte für bare Münze nimmt.

    Auf der einen Seite sagst Du, dass Du durchaus tolerant bist, auf der anderen Seite erwartest Du (indirekt), dasss man ja gefälligst die Schöpfungsgeschichte nicht für bare Münze nehmen soll. Dabei ist das Teil des Glaubens. Obs Dir gefällt oder nicht, obs für dich logisch klingt oder nicht.


    Aber dieses: Eine Chance und danach bist du entweder für immer glücklich oder für immer der gearschte ist schon ein ekelhaftes Konzept wenn man bedenkt das es von einem allwissen omnipotenten Wesen kommen soll das uns den freien Willen lässt nicht an es glauben oder an die falsche Ausrichtung des Glaubens. Hat was von ''PRANKED!!! Es gibt mich und du kommst jetzt für immer in die Hölle, Pech gehabt.''

    Da hast Du Recht. Hop oder Top im Endeffekt.
    Letztendlich ist es wie eine Prüfung.


    Das ganze Leben, aus Sicht der Gläubigen ist wie eine Prüfung. Bestehst Du Die, kannst Du am Ende erfolgreich sein,
    bestehst Du die nicht, bist Du es nicht...


    Ich gebe nur zu bedenken, dass dieses "Spiel mit dem Feuer" dann ein ungeheures Maßannehmen kann
    wenn man die falsche Richtung "abbiegt"...