U19 / Ruthenbeck, Stefan (Trainer)

  • Hier wird bemängelt das Ruthenbeck ein Amateurtrainer ist, der nur minimalste Erfahrung in der 2.Liga hat. Das stimmt natürlich und lässt sich auch nicht abstreiten.Perfekt finde ich ihn auch nicht, aber in der Situation auch nicht unbedingt verkehrt, Fehler, ja, gab und gibt es und trifft auch nicht immer meine Meinung mit seinen Entscheidungen.
    Außer Frage, es gibt Bessere.


    Aber und das ist für mich unverständlich, auf der einen Seite kritisiere ich die Unerfahrenheit und schlage dann Anfang, Schmidt usw. vor ? Wo ist da der Unterschied ?

    Ich kritisiere nicht die Unerfahrenheit. Das ist an und für sich kein Killer-Kriterium. Es gibt Beispiele wie Niko Kovac, der vergleichsweise unerfahren war (Co in Österreich und Nationaltrainer) und in Frankfurt bemerkenswertes erreicht hat. Pal Dardai wäre auch so ein Beispiel. Dann gibt es aber auch Beispiele wie Torsten Frings, der nie richtig einen Fuß an die Erde bekommen hat. Zvonimir Soldo würde auch in diese Riege passen. Oder auch Trainer aus dem Ausland: Solbakken und Bosz sind trotz großer Vorschusslorbeeren gescheitert, Favre und Guardiola haben es auf Anhieb gepackt. Das ist also kein starkes Argument, weder für oder gegen Ruthenbeck, noch für oder gegen Anfang, Keller oder Schmidt.


    Was ich Ruthenbeck anlaste, ist dass er nicht mit dem Experimentieren aufhört. Häufig habe ich das Gefühl, er wählt lieber eine kreative Entscheidung (Höger IV, Klünter ST) mit höherem Risiko (positiv wie negativ) als die offensichtliche und meist gute Entscheidung. Ich weiß nicht ob er da den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht oder was da das Problem ist.
    Vielleicht korreliert dieser Stil mit seiner Erfahrung als Juniorentrainer. Da sind Spieler flexibel und noch nicht "fertig", sodass solche Experimente höhere Erfolgschancen haben.


    Dann gibt es wieder Momente, wo ich mir denke: Wow, Respekt. Wenn man retrospektiv sieht, dass er die Verletzung von Jojic offenbar "gerochen" hat. Wenn man sieht, wie er Pizarro vom 10-Minuten-Joker zum 90-Minuten-Unruheherd getrimmt hat. Wenn man die Entwicklung von Meré anschaut.


    Trotzdem ist die Bilanz zu durchwachsen für eine Weiterbeschäftigung, und das liegt eben nicht an der fehlenden Erfahrung. Meine Hauptargumente sind wiederkehrende Fehlermuster (Standards, Gegentor direkt nach eigenem Treffer), fehlende Stabilität trotz guten Personals, zu späte Einbindung neuer Spieler (insbesondere Koziello), träge Reaktionen in Bezug auf Wechsel und eben zu hohe Ansprüche an die Flexibilität der Spieler.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • @Katho


    Der hat schon mindestens seit zwei Wochen fertig! Sorry aber ich glaube nach wie vor das man mit einem erfahrenen Trainer nach der Stögerentlassung ala Labbadia viel mehr erreicht hätte, als mit einem Amateurtrainer.

    naja,was Labbadia gerade mit Wolfsburg erreicht- hätte hier schonvor einigen Spielen zum Abstieg gereicht

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Erfolg. Schonmal was erreicht zu haben, kann man sowohl bei Anfang und erst Recht bei Schmidt behaupten, die beide ihre Vereine aus den Niederungen des fußballerischen Nirgendwo in Liga zwei geführt haben. Dazu bringen sie eine Spielidee mit und verstehen ihr Handwerk. Denke mal die Frage war absichtlich auf die beiden beschränkt, bei Keller und Weinzierl sind die erfolge ja doch noch was offensichtlicher als bei Anfang oder Schmidt. Speziell bei Keller muss man sagen, das war eine Entlassung bei Union, bei der ganz Fußballdeutschland sich über die entsetzliche Blödheit der Union gewundert hat. Er mag kein großer Sympath sein, aber verdammt, wir brauchen auch kein sympathisches Ersatzmaskottchen, dass den FC als seinen Verein, Köln als seine Stadt und Müngersdorf als seine Heimat beschreibt. Wir brauchen einen, der fußballerisch Ahnung hat und lange genug im Geschäft ist um so manchen Anfängerfehler einfach nicht mehr noch machen zu müssen. Wenn den erstmal alle unsympathisch finden, so what, spätestens nach dem Aufstieg ist auch die unsympathischste Wiener Gestalt der gefeierte Held hier.

    Ehrlich gesagt,ich suche gerade das Netz ab nach Erfolgen von Anfang-kann da nur den Aufstieg in die 2.Liga finden^^
    Finde ich persönlich als erfolg ein bisserl dünne -er wäre keine! Verbesserung zu Ruthenbeck.
    Keller? da haben hier schon einige Vögel gezwitschert warum er überall entlassen wird.Er macht sich bei seinen Spielern zur Lachnummer weil er sich nicht durchsetzen kann.Und so einen weichgespülten willst du allen ernstes vor die Kölner Fanszene und die Kölner Presse stellen?
    sorry,das grenzt ja schon an versuchte Körperverletzung,der Mann wäre danach ja komplett fertig.
    Weinzierl kann anscheinend auch nur da wo es Beschaulich ist-auf Schalke krachend gescheitert
    Übrigens Fehler(oder wie wir Fans sagen Anfängerfehler^^ ) macht jeder Trainer und auch Spieler auf anderen Posisitionen aufstellen als sie es gewohnt sind,sieht man bei Trainern von der Kreisklasse bis in die Cl
    Nein,von den genannten Kandidaten überzeugt mich keiner-dann lieber einen Ruthe,der jetzt aus seinen Fehlern lernt und das team in und auswendig kennt.

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Ehrlich gesagt,ich suche gerade das Netz ab nach Erfolgen von Anfang-kann da nur den Aufstieg in die 2.Liga finden^^

    Aufstieg in Liga 2 und aktuell als Aufsteiger ziemlich überraschend Platz 3 mit guten Chancen, direkt durchzumarschieren - und das mit einer Mannschaft, die man wohl eher im (unteren) Mittelfeld der 2. Liga einordnen sollte, als im Bereich der Aufstiegskandidaten. Und wie ich ja weiter schrieb: Es ist zu erkennen dass er ne Spielidee verfolgt.
    Das soll Ruthenbeck erstmal irgendwo liefern...eine Verbesserung zu ihm darzustellen ist ehrlich gesagt momentan nicht die ganz große Hürde.



    Du liest glaube ich zu viel Zeitung und zu wenig Statistiken, anders lässt sich dein Image das Keller bei dir "genießt" nicht erklären.
    Keller hat Schalke zwei Jahre hintereinander ins Internationale Geschäft gebracht. Und dafür dass er sich so lächerlich gemacht haben soll, war er auch mit Union ehrlich gesagt ein bisschen zu erfolgreich, als dass ich solchen Gerüchten besonders viel glauben schenken würde.
    Und Weinzierl ist krachend gescheitert in Schalke?! International bis ins Viertelfinale gekommen, 1,52 PPS im Schnitt...nicht schlecht, nur für den Schalker Anspruch zu wenig..."krachend gescheitert" ist Stöger bei uns.


    Um das mal in Relation zu setzen: Hätte Ruthenbeck den Punkteschnitt von nur einem der von dir als nicht würdig betrachteten Kandidaten vorzuweisen, würden wir die Klasse halten.
    Und das von dir herbeigedichtete aus Fehlern lernen von Ruthe(Hast Du das Spiel gegen Bremen überhaupt gesehen?) kannst Du auch kaum belegen(außer mit der Herausnahme von Lehmann...dem halte ich aber entspannt einen im Dauereinsatz befindlichen Sörensen entgegen). Im Gegenteil: Er probiert diverses aus und macht dabei leider immer wieder neue Fehler, bzw. geht Risiken ein, die sich dann eben nicht auszahlen. Und wie schon mehrfach gesagt: Wenn er ein Risiko eingeht und es gelingt, erntet er zurecht den Lohn dafür. Aber wenn es schief geht dann ist nunmal auch er der erste Adressat für die dazugehörige Kritik. Und nochmal: Der FC ist kein Testobjekt an dem man mal rumprobiert was einem so in den Kopf kommt, Verteidiger als Stürmer, Mittelfeldspieler als Verteidiger, mal alles nach vorn werfen ohne not, mal vollkommen unnötig gegen schlechte Gegner hinten rein stellen und abwarten...so bitte nicht bei meinem Verein. Dafür kann er sich mit seinen Fans gerne einen anderen Sandkasten suchen in dem er rumtesten kann.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • stimme dir zu flykai


    die jenigen, die bisher genannt wurden überzeugen mich auch nicht wirklich


    Keller, so wie ich es mehrfach gelesen habe: soll Spieler nicht wirklich weiter entwickeln, bei Union hätte man ihm im Sommer Spieler nach seinen Wünschen gekauft und war enttäuscht über den Ertrag (will die Unioner nicht in Schutz nehmen, fand die Vorgehensweise: wie... nicht so prickelnd) und wie ich gestern hier gelesen habe, ist Veh kein Freund von ihm


    Anfang hat seine Jungs super in Liga 2 geführt, hatte eine tolle Hinrunde, aber im Moment stagniert es dort auch arg, in der Rückrunde haben sie Platz 16 gerade inne - da fehlt mir die Langfristigkeit: was ist wenn er zu den Trainer gehört, die auch nur eine Zeitlang gut funktionieren?


    Weinzierl, davon mal abgesehen, dass er jetzt seinen Vertrag aussitz (kann ich nicht nachvollziehen), auch sein Umgang mit Spielern möchte ich doch mal hinterfragen. Ich muss hier auch nicht einen Sonnenschein als Trainer hier haben, von dem alle entzückt sind, dennoch möchte ich einen Trainer, der mit unseren Spielern spricht

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Bei der Trainerwahl würde ich mich nicht unbedingt auf den Deutschsprachigen Raum eingrenzen als neuen Trainer


    Klar im deutschsprachigen Raum die Talente Hannes Wolf und Marco Rose fänd ich da interressant und würde ich gerne nehmen
    Auch einen Rene Weiler finde ich sehr interessant


    Aber den nicht Deutschen Raum sollten wir auch mit einbeziehen

  • Versteht mich nicht falsch: Ich fänd Weinzierl super.
    Ich glaube nur nicht, dass man ihn sich finanziell "gönnt" und dass er finanziell mitspielt :winking_face:

    Das bleibt ja erstmal abzuwarten. Ich glaube nicht an dieses Insider Halbwissen.
    Bei dem richtigen Projekt wird er auch Einbußen in Kauf nehmen.

    Fear the Reaper !!!

  • Was ist mit Peter Bosz?


    Offensiver Spielstil, junge Spieler bei Ajax entwickelt, den haben sie ja nicht für nix nach Dortmund geholt. Dort ist er gescheitert, ja, aber ich würde ihn gerne bei uns sehen.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • @Katho Welches Halbwissen? Ich behaupte da nix zu wissen, auch nicht halb, das ist nur meine persönliche Meinung, dass die Konstellation unrealistisch ist aus genannten Gründen...



    wie ich gestern hier gelesen habe, ist Veh kein Freund von ihm

    Naja, wie hier auch zu lesen war bezog sich das auf einen Vorfall der schon mehrere Jahre her ist und noch nicht mal aus einer gemeinsamen Zusammenarbeit rühren soll, sondern aus einem Pressekommentar von Veh in Richtung Keller beim VfB herausorakelt wird(um das mal mit Tageslicht zu sehen: Wir reden hier über das Jahr 2010...das ist 8 Jahre her!). Daraus jetzt ein "Veh hat ein Problem mit Keller" abzuleiten ist aus meiner Sicht nicht nur unseriös. Es wäre wenn man dem Gedanken folgt auch fatal, wenn Veh in seiner Rolle Leute kategorisch für den FC ausschließt, weil sie vor 8 Jahren(!) was geäußert haben, das er nicht gut fand. Nach der Logik bleiben ihm dann nämlich sehr schnell keine Kandidaten mehr übrig, die noch als Trainer infrage kommen, außer eben vollkommen unbeschriebene Blätter und Leute ohne Erfahrung...Das kann und darf nicht der Anspruch unseres Clubs sein.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Was ist mit Peter Bosz?


    Offensiver Spielstil, junge Spieler bei Ajax entwickelt, den haben sie ja nicht für nix nach Dortmund geholt. Dort ist er gescheitert, ja, aber ich würde ihn gerne bei uns sehen.

    an den hab ich auch schon gedacht. Wird sicher ordentlich verdient haben bei den Bienen. (hat allerdings in letzter Zeit auch nirgends nachhaltig bzw. langfristig erfolgreich gearbeitet)
    Was mich irritiert ist die Frage, warum es beim BVB plötzlich so rapide bergab ging.

  • Was mich irritiert ist die Frage, warum es beim BVB plötzlich so rapide bergab ging.

    Saisonstart vom Feinsten, sein Spielsystem angenommen und sofort umgesetzt und damit bewiesen, dass Dortmund locker um die Meisterschaft hätte mitspielen können und dann ging es von jetzt auf gleich bergab, kein Einsatz, keine Leistung mehr und das so lange bis er entlassen wurde.
    Meine Theorie ist: Er hat es sich durch irgendwas im Hintergrund ganz gewaltig mit der Mannschaft verscherzt, dass sie von jetzt auf gleich von Hallelujafußball auf Arbeitsverweigerung geschaltet hat.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Naja, wie hier auch zu lesen war bezog sich das auf einen Vorfall der schon mehrere Jahre her ist und noch nicht mal aus einer gemeinsamen Zusammenarbeit rühren soll, sondern aus einem Pressekommentar von Veh in Richtung Keller beim VfB herausorakelt wird(um das mal mit Tageslicht zu sehen: Wir reden hier über das Jahr 2010...das ist 8 Jahre her!).

    Stimmt an sich schon.


    Aber so, wie ich Keller über die Medien und das eine oder andere Union-Training wahrnehme, muss das eine unglaubliche Witzfigur sein. Sicherlich jemand, der für junge Talente sowas wie einen Mentor darstellt. Aber sobald du als Spieler etwas Alter und Reife erlangst, kann so jemand wie Keller nur noch als Zielscheibe deines Spottes taugen.


    Es ist ja auch nicht nur die Sache, die damals von Veh moniert wurde. Also dass sich Keller öffentlich darüber beklagte, sich intern nicht gegen Christian Gross durchgesetzt zu haben. Sondern lächerlich gemacht hat er sich ja damit, dass er die Schalke-Spieler kurz vor dem Anpfiff mit einer Filmsequenz aus "Gladiator" motivieren wollte. Oder dass er ein Freund davon ist, die Spieler bei Aufstellung und Taktik mitreden zu lassen. Ist sicherlich alles gut gemeint. Ruiniert dem Trainer langfristig aber das Ansehen vor der Mannschaft.


    Und beim von mir besuchten Union-Training wars ja so, dass Felix Kroos seinerzeit offenkundig keinen Bock hatte, im Trainingsspiel defensiv weite Wege zu gehen, worüber offensichtliches Missfallen seiner Kollegen erkennbar war. Nur Keller hat mehrfach probiert, sehr ruhig auf Kroos einzureden - dem "ungezogenen Kind" also bloß keinen Vorwurf machen. Und der Angesprochene grinst sich hinter dem Rücken des Trainers einen zurecht.


    Nein, Keller will ich hier nicht sehen. Sein Punkteschnitt spricht für ihn und ich bin weit entfernt davon, ihn als schlechten Trainer anzusehen. Aber er ist früher oder später aufgrund seiner Art immer zum Scheitern verurteilt. Und da fehlt mir für die Trainerpersonalie einfach die Fantasie und die Zuversicht für die kommenden Jahre.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

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  • ah, interessant, das erklärt wohl auch die Reaktionen der Union Fans, die ich damals bei seiner Entlassung gelesen habe

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  • Ich glaube, wir müssen uns mal von der Utopie trennen, bei einem neuen Trainer gleich für (ich übertreib mal um zu verdeutlichen) 10 Jahre zu planen.
    Nächstes Jahr brauchen wir einen(1), der uns ohne wenn und aber in Liga 1 bringt.
    Im Jahr danach brauchen wir einen(2), der uns in Liga 1 etabliert, früh den Klassenerhalt absichert und uns vielleicht im Mittelfeld platziert. Danach brauchen wir jemanden(3), unter dem wir fest im Mittelfeld etabliert sein können. Danach brauchen wir jemanden(4), für den nächsten Schritt, der uns ins internationale Geschäft führt. Danach brauchen wir jemanden(5), mit dem wir dort Fuß fassen können und im Ligaalltag bestehen trotz Dreifachbelastung.


    Versteht mich nicht falsch, es mag sein, dass es irgendwo einen super Trainer gibt, der für all diese 5 verschiedenen Aufgaben mit für sich gesehen ganz verschiedenen Anforderungsprofilen geeignet ist und wenn man den findet und mit ihm von Jahr zu Jahr arbeiten kann - super! Aber wenn wir in den nächsten 5 Jahren 3-5 verschiedene Trainer hätten, die jeweils ihre Etappe für die sie geeignet sind vollenden um dann den Staffelstab weiterzugeben(notfalls auch unfreiwillig), dann ist mir das allemal lieber, als den Einen, den Unfehlbaren zu suchen, der nach 4 glorreichen Jahren, in denen es nur bergauf ging über jede Kritik von Innen und Außen erhaben ist. Denn so sind wir Kölner leider: Heldenverehrung ist hier nunmal Kulturgut, und wer 4 Jahre gute Arbeit macht, der ist ne kölsche Jung, egal wo er herkommt und darf sich als "kölschen Wenger" sehen, ohne dafür ausgelacht zu werden - nicht nur in Fankreisen, sondern auch in Medien und Vorstand. Gerade vor dem Hintergrund und gerade als Lehre aus dieser Saison, muss ein Trainer wegen mir keinen 4-Jahres-Vertrag mehr kriegen...1-2 Jahre, feste Zielsetzung und dann danach nüchtern ansehen, wo wir stehen, anstatt voller Freude die vorzeitige Verlängerung zu verkünden und sich gegenseitig achsolieb zu haben, um dann wieder in Liga 2 aufzuwachen. Muss ich echt nicht mehr haben.


    Von daher finde ich die absolut natürliche Feststellung die ihr beschreibt gar nicht so bedrohlich: Trainer nutzen sich irgendwann immer ab, der eine schon nach einem Jahr, der andere nach 2 der nächste nach 4. Dass Trainer 5 oder mehr Jahre im selben Verein tätig und erfolgreich sind, ist in höchstem Maß ungewöhnlich und selten. Kommt vor, keine Frage, aber dann eher bei Vereinen, die sowieso oben stehen und aufgrund ihres Status Quo auch dort bleiben können(beispiele wären Arsene Wenger und Sir Alex Ferguson, die beide in der Premier League nie schlechter als Platz 6(!!) abschlossen - die hatten aber auch immer dieselbe Aufgabenstellung "Spiel oben mit, werde Meister, und sei international erfolgreich" - eine Entwicklung, einen Wandel der Aufgaben wie bei uns gab es für beide nie zu bewältigen).
    Aber die jüngere Historie lehrt uns 2 Dinge: Trainer sind sehr austauschbare Verbrauchspersonalien. Und die, die von sich behaupten, unkaputtbar zu sein, bei denen tut es dann besonders weh, wenn sie doch unerwartet von uns gehen(so ein Beispiel: Badewannen haben in der Regel eine Garantie von 30 Jahren. Aber wenn dir mal ne Badewanne undicht wird, dann sitzt Du richtig in der Brühe :clown_face: ).

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Du kannst nicht jedes Jahr den Trainer wechseln, weil man jetzt ein anderes Profil benötigt, dass hat noch nie funktioniert
    Letztenendes waren immer die Erfolgreich, die lange mit einem Trainer zusammen gearbeitet haben, oder sich den Erfolg erkauft haben
    Erkaufen können wir uns den Erfolg nicht, also müssen wir das mit anderen Mitteln machen und eine Spielphilosophie entwickeln und diese dann auch Weiterentwickeln und dabei zu verfeinern.


    Dazu bedarf es Kontinuität auf dem Trainerposten und Stöger ist da 5 Jahre das beste Beispiel für, wie wir es nach oben gebracht haben
    Danach war es Mist, weil auf allen Ebenen etwas schief lief, aber er zeigt was Kontinuität dem Verein bringt

  • ...Letztenendes waren immer die Erfolgreich, die lange mit einem Trainer zusammen gearbeitet haben...

    Na ja, das ist aber auch so ein bisschen wie Hehne und Ei. :winking_face:


    Man könnte auch den Satz rumdrehen:
    "Letztenendes hat man immer nur dann lange mit einem Trainer zusammen gearbeitet, wenn er erfolgreich war."


    Ich denke Kontinuität, Linie und ein Konzept sind wichtig, wenn man erfolgreich sein will. Und das muss unabhängig von Namen und "oberhalb" des Trainers haben.


    Wenn das Konzept der Einkauf der Besten incl. Einkauf des Erfolges ist, dann braucht man schon ne Menge, Menge Geld und einen langen Atem. Das können PSG, Real, Man City machen, aber nicht wir.

    "I cant afford an actual signature"

  • Na ja, das ist aber auch so ein bisschen wie Hehne und Ei. :winking_face:
    Man könnte auch den Satz rumdrehen:
    "Letztenendes hat man immer nur dann lange mit einem Trainer zusammen gearbeitet, wenn er erfolgreich war."


    Ich denke Kontinuität, Linie und ein Konzept sind wichtig, wenn man erfolgreich sein will. Und das muss unabhängig von Namen und "oberhalb" des Trainers haben.


    Wenn das Konzept der Einkauf der Besten incl. Einkauf des Erfolges ist, dann braucht man schon ne Menge, Menge Geld und einen langen Atem. Das können PSG, Real, Man City machen, aber nicht wir.

    Dann frag ich dich, woran es denn liegt, dass die Mannschaften dann Erfolgreich sind


    Nach deiner Argumentation bräuchte man keinen Trainer, da der Trainer am Erfolg keinen Anteil hat
    Das kann man aber ausschließen und die Vergangenheit hat schon oft gezeigt, wie sich eine Mannschaft und deren Erfolg bei einem Trainerwechsel verändert, zum Positiven oder Negativen

  • Hat jetzt überall Rutenbeck das Sagen (auch bezgl. Maroh/ J.Horn/ Klünter/ Nartey/ Lehmann), der der in seiner Laufbahn überall grandiose Punkteschnitte vorzuweisen hat?
    Nach dem Motto: wir haben nichts mehr zu verlieren? Das seh ich ganz anders. Werden jetzt die verdienten Leute alle aussortiert so dass der freie Fall droht?
    Dieses verdammte Gelaber seit November dass man schon abgestiegen ist - hätten wir die letzten 2 f*** Spiele geholt, wären wir so nah dran.

  • Du kannst nicht jedes Jahr den Trainer wechseln, weil man jetzt ein anderes Profil benötigt, dass hat noch nie funktioniert

    Hat das denn schon mal jemand bewusst probiert, im Rahmen einer Vereins-Weiterentwicklung? Wäre wirklich neugierig auf deine Beispiele. Denke allerdings, dass das eher so in der Form wie von mir beschrieben noch nie jemand versucht hat.


    Dazu bedarf es Kontinuität auf dem Trainerposten und Stöger ist da 5 4 Jahre das beste Beispiel für, wie wir es nach oben gebracht haben und wie wir dann in einem halben jahr Blindheit alles zerstört haben was wir aufgebaut hatten!

    Ja, Kontinuität ist gut, um etwas zu entwickeln, ohne dass jemand Panik haben muss, beim kleinsten Fehler seinen Job los zu sein. Aber nicht unbegrenzt. Je näher der Arbeitsplatz zum Platz rückt, umso austauschbarer muss ein Organ sein...zu allererst Spieler, die jede Woche ausgetausch werden können, dann Trainer, dann Sportdirektor und so weiter...
    Stöger hat leider genau im Negativen gezeigt, was passieren kann(insbesondere in Köln, der Stadt im Eigentum eines Prinzen), wenn ein und derselbe zu lange hier im Amt ist: Er war bei Fans und Medien so beliebt, dass der Vorstand, aus Angst vor dem Echo, wenn man sich wagen sollte ihn rauszuwerfen, lieber den unbeliebteren Sportdirektor mit hoher Ablöse vor die Tür gesetzt hat - das war eine Jahrhundertdummheit die da begangen wurde, denn wenn Schmadtke, wie er wollte, nach dem Bremenspiel Stöger gefeuert hätte wären wir, auch wenn das damals sicher miserabel angekommen wäre, heute vermutlich in einer anderen Situation als wir es heute sind. Stattdessen wurde wochenlang gefaselt, dass Stöger einen Kredit habe, man ihm vertraue, man ihm noch alles zutraue etc.pp, was man bei einem Trainer der erst 1-2 Jahre da ist nie im Leben so lange getan hätte. Und genau das ist eben die Gefahr die ich sehe, auch jetzt bei Ruthenbeck: Da wollen ihn Leute ernsthaft über den Sommer hinaus im Amt halten, weil er doch die Mannschaft in einer so schwierigen Lage übernommen aber sich trotzdem doll bemüht hat und außerdem sagt, der FC ist sein Verein...da geht die vollkommen sachgrundlose Heldenverehrung doch schon wieder los. Von daher: Lieber bei der Suche nach einem neuen Trainer für nächste Saison verpflichten, bei Erfolg mit Option fürs übernächste Jahr und dann weitersehen, wie es läuft.


    Dass ein Spodi gehen muss, weil er den grottenerfolglosen Trainer nicht feuern darf, darf bitte nie, nie mehr vorkommen.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.