Anfang, Markus (Dynamo Dresden)

  • Wie mans nimmt. Wenn ich mal so die Aussagen meiner 2, 3 Lieblingskritiker Revue passieren lasse dann wurde von denen im Grunde seit dem letzten Aufstieg bspw. jedes Jahr aufs neue der Abstieg prognostiziert. Wenn das nicht eintrifft oder gerade eine ordentliche Phase des FC's aktuell ist hört man dann nicht viel von denen.
    Trifft der ständig prognostizierte Super-Gau dann aber endlich ein, wird man nicht müde immer wieder darauf hinzuweisen das "man es ja die ganze Zeit wusste" und legt Wert darauf, dass das auch wirklich jeder mitbekommt.


    Jetzt gewinnt mancher natürlich den Eindruck "poah töfter Typ mit Plan, der hat's gleich gesagt", im Beispiel letzter Abstieg war in Wahrheit die Trefferquote dann doch bei nur 25 %.


    Mal ne Frage an Dich, die keinesfalls abwertend, Ironisch oder Sarkastisch gemeint ist.


    Findest Du, das die Entwicklung wesentlich besser geworden ist unter Anfang ?


    Gerade was die Arbeit gegen den Ball angeht, sieht es mir sehr nach Rückschritt aus.


    Mir kommt es so vor, als könnte er nur volle Kapelle und danach kommt eigentlich nix.

  • Mich wundert der Zusammenhang meines Zitats mit der Frage aber gut.


    Erstmal muss man betrachten was in den letzten Jahren alles so passiert ist, vor allem wenn man einem Markus Anfang - wie ich hier und im Gesichtsbuch gelesen habe - vorwirft nur so kleine Mannschaften wie Kiel trainieren zu können und die Siege ja nur allein durch individuelle Klasse zu stande kamen.


    Zunächst hatten wir unter Peter Stöger einen Fußball der aus defensiver Stabilität funtionierte - nicht schön anzusehen aber teilweise unheimlich effektiv.
    Dann kam mit Ruthenbeck ein Trainer der so viele Konzepte hatte, dass er sie wöchentlich änderte raus kam ein konzeptloser Fußball ohne Sinn und Verstand.
    Jetzt kommt ein großer Umbruch im Kader bedingt durch den Abstieg und ein Gerüst an Spielern die, die beiden obrigen Phasen mitgemacht haben. Jetzt wird vom Fan, Vorstand und Geschäftsführung erwartet, dass das jetzt umgehen von 0 auf 100 funktioniert. Schön anzusehen soll es sein, Defensiv stabil und vorne muss es krachen bis zum geht nicht mehr. Also mindestens wie beim FC Barcelona für den 1. FC Köln ist das schließlich Mindestanspruch. Mich wundert es wenig das nicht so ganz klappt.


    Jetzt ist Markus Anfang natürlich nicht frei von jeglicher Kritik zu betrachten nur weil die Aufgabe mit der er betraut ist dann doch schwieriger ist als erwartet. Das ihm oft ein Plan B zu fehlen scheint - oder die Spieler es nicht schaffen den umzusetzten das weiß man nie genau wenn man nicht mit in der Kabine sitzt - stört mich auch. Ich hätte im nachhinein betrachtet auch ohne Schaub nicht das selbe Spielsystem wie mit Schaub angewendet, da er wohl von niemanden so richtig ersetzt werden kann aber eine unheimlich wichtige Rolle spielt.


    Jetzt sehe ich in Anfang aber auch einen jungen, frischen Trainer der sich wie ein junges Spielertalent auch noch entwickeln kann. Also abwarten und nicht nach jedem Rückschlag gleich die Flinte ins Korn schmeißen.

  • Jetzt sehe ich in Anfang aber auch einen jungen, frischen Trainer der sich wie ein junges Spielertalent auch noch entwickeln kann. Also abwarten und nicht nach jedem Rückschlag gleich die Flinte ins Korn schmeißen.

    Ich sehe das ähnlich wie @CobyDick. Für meinen Geschmack ist der Grundton hier im Brett einen ordentlichen Ticken zu negativ dafür, wie wir da stehen und auch dafür, was der Trainer bislang geleistet hat. Aber das liegt vermutlich auch einfach daran, dass tendenziell ja immer die unzufriedeneren User in den Threads unterwegs sind, um ihrem (teils sicherlich berechtigtem) Frust Luft zu machen, als diejenigen, die aktuell noch sehr bis einigermaßen zufrieden sind mit der Saison und dem Trainer. Das hoffe ich zumindest.


    Die Erwartungen bei diesem "Star-Ensamble", dass es nach eigenem Anspruch für 2. Liga ja nun mal ist, waren zu Beginn der Saison - und scheinbar auch jetzt noch - so enorm, dass alles andere als ein lockerer Durchmarsch schon als Scheitern betrachtet wird. Nun müssen wir aber leider lernen, dass ein Durchmarsch in dieser ätzenden Liga 2 eben nicht so leicht ist wie angenommen. Weder der HSV noch der FC können sich da bislang absetzen. Und so wird hier vielfach der Trainer-Rauswurf gefordert, obwohl wir inkl. Nachholspiel ggf. nur 1 Punkt hinter dem Spitzenreiter sind. Und dann wird vorgerechnet, dass wir ja in 1-2 Spielen theoretisch schon 6 Punkte hinter Platz 2 sein könnten (mit einem Spiel weniger wohl bemerkt). Ja, das ist dann doch wirklich sehr theoretisch - und bleibt es hoffentlich auch!


    Fakt ist, tabellarisch sind wir aktuell noch voll auf Kurs in Richtung Aufstieg, und mit dem spielerischen Potenzial muss das auch einfach gelingen. Man sollte m.E. auch noch mal bedenken, dass wir schon ganz andere erste Saisons nach Abstiegen erlebt haben und ich finde es ehrlich gesagt sogar schon fast erstaunlich, dass sich bislang weder der HSV noch der FC so wirklich die Blöße geben.


    Nun werden wir wohl nicht am 30. Spieltag den Aufstieg feiern, sondern es bleibt ein spannendes Rennen. Mögliche Gründe hier für:
    - Es gewinnt einfach nicht immer der bessere Gegner, da sich die schwächeren Teams heutzutage mit guter defensiver Grundordnung und erstklassiger Vorbereitung auf den Spielstil des Favoriten besser zur Wehr setzen können als vielleicht nocht früher (siehe auch Deutschland bei der WM gegen die "kleinen").
    - Die Spieler sind vielleicht auch einfach nicht SO gut, wie wir sie einschätzen - immerhin ist ein Großteil des Teams letzte Saison sang- und klanglos aus der Bundesliga abgestiegen, zudem waren die Neuzugänge vom Sommer jetzt auch nicht gerade "Hochkaräter" für einen Club mit Bundesliga-Ambitionen - Drexler, Czichos Sobiech Hauptmann und Co., das sind sehr gute Zweitliga-Spieler, aber die spielen halt auch nicht die zweite Liga in Grund und Boden.
    - Der Trainer und sein System war nicht 1:1 von Kiel auf Köln übertragbar, und trotz Wechsel auf 2 Stürmer läuft es noch nicht reibungslos. Hierzu habt ihr ja bereits viele Argumente ausgetauscht.


    Trotzdem bleibe ich dabei - redet bitte nicht alles ZU schlecht. Die bisherigen Leistungen bspw. als "Rumpelfußball" zu bezeichnen, ist m.E. schon grenzwertig - 47 Tore schießt man nicht mal eben so mit Rumpelfußball.

  • Jetzt sehe ich in Anfang aber auch einen jungen, frischen Trainer der sich wie ein junges Spielertalent auch noch entwickeln kann. Also abwarten und nicht nach jedem Rückschlag gleich die Flinte ins Korn schmeißen.

    Ich finde nicht, dass wir uns das leisten können aber um auch ehrlich zu euch und zu mir zu sein: Er ist bei mir verbrannt und es fällt mir sehr schwer noch die guten Dinge zu sehen. Ich sage mir selbst, dass es zu früh ist und dass er auch Zeit braucht aber dann sehe ich wieder die Spiele und es sind einfach mehr schlechte als gute und das frustriert mich total...


    ...denn...


    ...wir haben einen so geilen Kader mit wirklich richtig guten Jungs drin und dann gurken wir eine Grütze zusammen. Da kann und muss man einfach mehr rausholen. Es stört mich auch, dass er nicht ragiert, wenn Spieler wie Risse letzte Woche komplett unterirdisch spielen. Das kann passieren und jeder der gekickt hat weiß, dass es Tage gibt da geht einfach nichts zusammen. Aber warum erlöst man den Jungen dann nicht? Wir hatten einen Clemens auf der Bank, der es auf keinen Fall hätte schlechter machen können.


    Die nächsten Spiele werden richtungsweisend sein und ich bin sehr gespannt darauf, da der Kader wieder an Breite und Qualität gewinnen wird...

    Bleib bitte bei uns Ellyes!

  • Fenermann schreibt hier im Thread einige sehr gute Beiträge, leider kam ich nicht dazu alle zu liken (Ich hoffe du siehst es mir nach :thumbs_up: )


    Es kam öfter die Frage auf, weshalb Anfang bei Kiel so einen offensiven Powerfußball spielen konnte und weswegen er das beim FC nicht adaptieren kann.
    Für mich ist das keine besondere Überraschung, wenn man sich die Kaderzusammenstellung FC heute und Kiel letzte Saison anschaut.


    ---------------Ducksch
    Lewerenz-Drexler-Mühling-Schindler
    ---------------Kinsombi
    v.d.Berg----------------------Hermann


    vs


    -----Terodde-Cordoba
    Kainz-Drexler-Schaub-Risse
    -------------Geis


    In Kiel hatte man mit Ducksch, Lewerenz, Mühling, Schindler, Kinsombi und v.d. Berg (teilweise sehr schnelle) Laufmaschinen. Drexler ist auch nicht langsam, ist jetzt aber nicht der Typ Spieler, der den Gegner in Grund und Boden rennt. Zudem genoss er Narrenfreiheit auf dem Feld. Durch die schiere Masse an laufstarken Leuten konnte man auch den eher lauf schwachen Drexler auffangen. Hermann war zwar nicht laufschwach, fungierte allerdings eher als defensive Absicherung zu Schindler. Zudem sei gesagt, dass keiner dieser Spieler wirklich lahm war und alle aufgrund ihrer Geschwindigkeit auch der Defensive helfen konnten, weil sie oft in Zweikämpfe hinein kamen. Kinsombi, der vom Spiel, seinen Bewegungen und seinem Körper ein wenig an Yabo erinnert kann sowohl die Defensive organisieren, als auch die Offensive initiieren. So ein Spieler fehlt in Köln definitiv.


    Wie sieht es bei Köln aus?
    Mit Terodde, Drexler, Schaub und Geis hat man entweder sehr langsame (Schaub, Geis), schwerfällige (Terodde) oder eben einfach nicht diese explosiven und laufstarken (Drexler, eben beschrieben), Spieler wie in Kiel. Zudem spielt Risse seit seinen ganzen Verletzungen lange nicht mehr auf dem Niveau wie zuvor, für mich inzwischen ein klarer Schwachpunkt in der Mannschaft. Bei ihm fehlt inzwischen mMn. die Power und das Durchsetzungsvermögen was ihn früher ausgemacht hat. Kainz muss sich erst mal ins "System Anfang" einfinden als Neuzugang. Bleibt Cordoba, der eben diese Attribute wie sie viele Kieler hatten verkörpert.


    Man hat immer mal wieder gelesen, dass man die Hoffnung habe, dass man nach einem Aufstieg in Kiel-Manier aufspielen könne, weil man ja dann der Underdog, ähnlich wie Kiel, wäre. Diese Hoffnung habe ich absolut nicht. Wieso? Der Kieler Kader war zwar auf Kante genäht, aber da war die gesamte Zusammenstellung mehr als schlüssig, die einzelnen Kaderteile haben gut zusammen gepasst und dementsprechend gut harmoniert.
    Unser Kader hingegen passt 0,0 zur Anfang Idee.
    Allein der Vergleich der Mittelfeld Zentrale:
    -Geis (lahm: hier hoffe ich, dass Hector wieder hinrückt, wobei er in dieser Saison auch noch nicht der Unterschiedspieler war), Schaub (lahm), Drexler (nicht langsam, aber mit allen Freiheiten ausgestattet) Einer mit Freiheit soll durch zwei langsamge, laufschwache und zweikampfschwache Spieler abgesichert werde.
    -Kinsombi (Laufmaschine), Mühling (Laufmaschine), Drexler (ebenfalls alle Freiheiten) => Einer mit Freiheit wurde durch zwei Leute abgesichert.
    verdeutlichen hier sehr gut das Problem.


    So könnte man jetzt die verschiedenen Positionen durch gehen und anhand von Beispielen erklären weswegen Anfang in Kiel funktioniert hat und in Köln bisher nicht.Das würde jetzt allerdings etwas zu ausufernd werden.


    Fakt ist auch, dass sich ein wirklich guter Trainer den Gegebenheiten anpassen kann. Das ist kein exklusives Problem von Anfang, sondern mMn. ein generelles Problem unserer deutschen "Systemtrainer". Viele Trainer der jüngeren Generation können ihr eines System. Sobald das nicht funktioniert sieht es aus wie bei Tedesco, Anfang, Weinzierl, Breitenreiter, Stöger, Schmitt usw.
    Alleine diese Sturheit Anfangs lässt mich mutmaßen, dass Anfang gar nichts anderes "kann" als den Kieler Powerfußball. Von einem wirklich fähigen Trainer erwarte ich, dass er in einen Kader analysieren kann und die Art von Fußball diesem anpasst. Hier heißt es aber bisher "Man hat den Kader, ich hab mein System also pressen wir auf Teufel komm raus den Kader ins System und wenn es nicht passt kaufen wir im Winter nach".
    Ich will das weiß Gott nicht als Wahrheit, richtig usw. hinstellen. Das ist lediglich meine Vermutung.
    Fakt ist jedenfalls, der Fußball ist grausam anzuschauen und selbst im letzten Spiel gegen Union habe ich viel brotlose Kunst gesehen. Gefühlt 70 Prozent Ballbesitz über weite Strecken, aber viel zu wenige Mittel um daraus Profit zu schlagen. Wenn das jetzt in einem Spiel der Fall gewesen wäre... geschenkt. Allerdings sieht man das über die gesamte Saison recht häufig.


    Um den Kreis zu schließen: Fenermann hat glaube ich vor einigen Beiträgen die Frage aufgeworfen, ob und in wie vielen Spielen man tatsächlich spielerisch überzeugt hat.
    Gemessen an den Namen die man im Kader hat, gemessen an den Kaderkosten und den Transferausgaben hat mir ehrlich gesagt spielerisch kaum ein Spiel gefallen. Die vielen Tore trösten zwar ein klein wenig darüber hinweg. Im Sommer habe ich da allerdings deutlich mehr erwartet.

  • ir haben einen so geilen Kader mit wirklich richtig guten Jungs drin und dann gurken wir eine Grütze zusammen.

    Wer ist denn wirklich alles "wirklich richtig gut"? Es werden ja auch fast sämtliche Spieler kritisch gesehen - egal ob Risse, Clemens, Höger, Hauptmann, Czichos, Sobiech, Schmitz, Horn2, ..... ? Für Liga 2 "extrem gut" bis zu gut sind aktuell sehr, sehr wenige Spieler!
    - Timo Horn mit Abstrichen,
    - Hector nach eigenem Anspruch natürlich (aber spielt er wirklich noch so gut?),
    - Mére im Aufbauspiel vielleicht (im Defensivspiel ist er auch nicht unfehlbar),
    - Drexler spielt eine sehr starke Saison in Sachen Scorer-Punkte,
    - Terodde ist in Liga 2 ein Bomber,
    - ((Cordoba zeigt aufsteigende Form)), und
    - Schaub ist ein Könner - leider aber verletzt.


    In Summe bleibt dann für mich keine Startelf, die es realistischer Weise leisten kann, einen Durchmarsch in Liga 2 zu starten. Und eben auch nicht auswärts bei Union Berlin (ohne Hector und Schaub), die zu Hause bärenstark sind.


    Will sagen - vielleicht ist das Spielermaterial auch einfach doch nicht SO gut, für wie wir es halten!

  • Trotzdem bleibe ich dabei - redet bitte nicht alles ZU schlecht. Die bisherigen Leistungen bspw. als "Rumpelfußball" zu bezeichnen, ist m.E. schon grenzwertig - 47 Tore schießt man nicht mal eben so mit Rumpelfußball

    Das ist ja meine Rede. Volle Kappe klappt Hervorragend. Aber sobald wir aus einer sicheren Abwehr spielen müssten oder der Gegner uns massiv Attackiert, machen wir Fehler ohne Ende.


    Das hat man am ersten Spieltag in Bochum gesehen ( obwohl wir gewonnen haben ) und das sieht man jetzt am 19 Spieltag immer noch.

  • Das ist ja meine Rede. Volle Kappe klappt Hervorragend. Aber sobald wir aus einer sicheren Abwehr spielen müssten oder der Gegner uns massiv Attackiert, machen wir Fehler ohne Ende.
    Das hat man am ersten Spieltag in Bochum gesehen ( obwohl wir gewonnen haben ) und das sieht man jetzt am 19 Spieltag immer noch.

    Ja, Offensiv-Fußball hat nun mal seinen Preis - a) die Ausrichtung und b) das Spielermaterial haben dann ihre Schwächen in der Defensive. Wenn ein Trainer dieses Gesetz aushebeln könnte, wäre er ein Zauberer. Ich erinnere mich daran, dass von Anfang und seinem "System" einige zu Beginn der Saison die Erwartungshaltung hatten...


    Demzufolge ist es nicht alles schlecht (immer hin schießen sie im Normalfall viele Tore), aber Anfang muss weiter die Balance suchen - und die Defensive Grundordnung überdenken. Das bestreite ich ja auch gar nicht. Ich sag nur, dass nicht ALLES schlecht ist.

  • Ja, Offensiv-Fußball hat nun mal seinen Preis - a) die Ausrichtung und b) das Spielermaterial haben dann ihre Schwächen in der Defensive. Wenn ein Trainer dieses Gesetz aushebeln könnte, wäre er ein Zauberer. Ich erinnere mich daran, dass von Anfang und seinem "System" einige zu Beginn der Saison die Erwartungshaltung hatten...
    Demzufolge ist es nicht alles schlecht (immer hin schießen sie im Normalfall viele Tore), aber Anfang muss weiter die Balance suchen - und die Defensive Grundordnung überdenken. Das bestreite ich ja auch gar nicht. Ich sag nur, dass nicht ALLES schlecht ist.

    aber wer erwartet denn ernsthaft, dass man Dresden 8 Dinger einschenkt? Wer erwartet denn hier 0 Gegentore und dafür 4+ Tore, besten Kombinationsfußball und 0 gegn. Chancen pro Spiel?
    Doch eher niemand, wenn man ehrlich ist.
    Klar ist es schön, wenn wir viele Tore machen, aber eben nicht besonders tragfähig für die Zukunft. In der Bundesliga bestehst Du nicht, wenn du die Schießbude bist, das haben wir ja letzte Saison schmerzlich erfahren.
    Terodde knipst in der Form seines Lebens, Cordoba kommt in Schwung, und die MF Spieler wie Schaub und Drexler zeigen auch, dass man mit ihnen Fußball spielen kann.
    Das kann man einerseits bei dem Einsatz von $$$ erwarten, andererseits ist es für den Fan trotzdem schön, wenn es klappt.
    Aber nach der langen Vorbereitungszeit auf die Saison, nach einer Hinserie, einer Winterpause und 2 Spielen in der Rückrunde fallen immer wieder die Dinge auf, die auch gegen Paderborn beispielsweise aufgefallen sind.
    Ja, wir können hier und da schön kombinieren, aber stört der Gegner, und stellt zu, gibt's den langen Ball ins nichts.
    Wir haben meist kaum bis keine Körperlichkeit im Spiel- liegt vermutlich in der Natur der Dinge, dass die Gegner das als Stärke versuchen zu nutzen, aber wir wehren uns zu selten.
    Hat der Gegner unser Spiel entschlüsselt, fehlt nach wie vor die Idee, wie umzustellen ist, damit wir anders spielen. Dann kann man nur noch hoffen, dass einer der langen Bälle bei Terodde landet, und er dann trifft.
    Wir verteidigen zu ambitionslos, pressen kaum, und die Abstände stimmen nach wie vor häufig nicht. Gegen individuelle Fehler kann kein Trainer was machen, aber was wir an Gegentoren bekommen ist einfach zu viel.


    Ich glaube, einigen der Kritiker fehlt so ein wenig die Perspektive, wie das in Liga 1 funktionieren soll. Wenn selbst der Tabellenletzte unser Spiel lesen und zum erliegen bringen kann, sagt das schon was aus. Dass wir nach wie vor auf Kurs liegen, liegt natürlich nicht nur an den guten Einzelspielern, sondern auch am Trainer, aber die Tabelle blendet auch manchmal, ich glaube manch einer hier im Forum sieht die Gefahr eben.

  • Wenn selbst der Tabellenletzte unser Spiel lesen und zum erliegen bringen kann, sagt das schon was aus.

    So klingt das natürlich schön dramatisch "selbst der Tabellenletzte brachte das Spiel zum erliegen" auf der Gegenseite schaffte der Tabellen 16, 10, 17, 15, 6, 11, 8, 7, 12, nochmal 6, nochmal 10, nochmal 16 -te das nicht.

  • Ja, Offensiv-Fußball hat nun mal seinen Preis - a) die Ausrichtung und b) das Spielermaterial haben dann ihre Schwächen in der Defensive. Wenn ein Trainer dieses Gesetz aushebeln könnte, wäre er ein Zauberer. Ich erinnere mich daran, dass von Anfang und seinem "System" einige zu Beginn der Saison die Erwartungshaltung hatten...
    Demzufolge ist es nicht alles schlecht (immer hin schießen sie im Normalfall viele Tore), aber Anfang muss weiter die Balance suchen - und die Defensive Grundordnung überdenken. Das bestreite ich ja auch gar nicht. Ich sag nur, dass nicht ALLES schlecht ist.

    Der Preis, den man dafür zahlt, darf aber auf keinen Fall der direkte Wiederaufstieg sein. Denn dann erleben wir einen Umbruch wie 2012 und fangen wirklich wieder bei Null an. Und ehrlich gesagt hat mich persönlich das Spiel in Berlin echt ziemlich schockiert. Bochum war schon nichts mehr, aber da dachte ich noch: Ok, einmal kurz vor der Winterpause und nach der vorherigen Siegesserie die Konzentration etwas verloren. Aber dann kam das Spiel bei Union und ich habe seitdem ein ähnliches Gefühl wie im Herbst, als wir eine ähnlich beschissene Serie hatten die mit der "Selbstaufgabe" beim Auswärtsspiel in Hamburg endete. Danach hat Anfang einmal das Steuer rumgerissen, seine Taktik etwas angepasst und es folgte ein grandioser Sieg gegen Dresden, der die Mannschaft fortan einige Wochen - eben bis zum Spiel gegen Bochum - getragen hat.


    Seitdem ist wieder irgendwas verloren gegangen. Und das finde ich Stand jetzt - am 20. Spieltag - beunruhigend. Sollte es die letzte nennswerte Schwächephase der Saison sein, dann ist es am Ende nicht der Rede wert. Aber wenn wir tatsächlich noch immer nachhaltig auf der Suche nach der Balance sind und deshalb weiter am System rumfeilen müssen, dann stimmt was nicht. Klar, viele aus der Mannschaft sind desaströs mit uns abgestiegen. Und der Trainer lässt anders spielen, usw. Aber nach über einem halben Jahr darf das doch bei der Qualität des Kaders keine schwerwiegende Rolle mehr spielen. Einen Umbruch auf diesem Niveau, den wir jetzt hier als "Entschuldigung" für schlechte Leistungen anführen, den hätten alle anderen 17 Zweitligisten gerne gehabt!

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

    Einmal editiert, zuletzt von Apu ()

  • Ich glaube, einigen der Kritiker fehlt so ein wenig die Perspektive, wie das in Liga 1 funktionieren soll. Wenn selbst der Tabellenletzte unser Spiel lesen und zum erliegen bringen kann, sagt das schon was aus. Dass wir nach wie vor auf Kurs liegen, liegt natürlich nicht nur an den guten Einzelspielern, sondern auch am Trainer, aber die Tabelle blendet auch manchmal, ich glaube manch einer hier im Forum sieht die Gefahr eben.

    Die Perspektive unter Anfang in Liga 1 unterliegt komplett anderen Rahmenbedingungen im Vergleich zu dieser Saison.


    1. Hier sind wir in dieser Saison "die Bayern" der 2. Liga. Wir müssen komplett anders agieren. Sowohl von der Mentalität als auch vom Taktischen. Für fast jeden ist das Spiel gegen uns das Spiel des Jahres. Die geben 120 % und stellen sich mit Mann und Maus hinten rein. In der 1. Liga sind wir erstmals der Underdog. Wir müssen und werden taktisch wahrscheinlich komplett anders ins Spiel gehen als jetzt.


    Frage: wie will man unter diesen beiden unterschiedlichen Rahmenbedingungen, etwas für die 1 Liga ableiten? Klar, ich kann verstehen, dass manch einer sich Sorgen macht, wie die Spielidee in Liga 1 aussieht. Und wenn wir jetzt schon Probleme haben, wie sollen die erst in der 1. Liga sein. Alles ok...


    2. "Altlasten": Spieler wie Risse, Clemens, Sörensen, Höger, Cordoba, Zoller, Guirassy etc. - alles wertfrei - musste Anfang mit übernehmen. Je länger Anfang bei uns Trainer bleibt, desto mehr kann er sich Jahr für Jahr sein Spielermaterial zusammenbasten, aber doch nicht nach einem Jahr.


    3. gehört auch unter Altlasten: Was Anfang geerbt hat, ist das desaströse Selbstvertrauen aus der Katastrophensaison. Natürlich kann man dort sagen, dass irgendwann auch mal gut sein muss. Aber wenn Dein Selbstbewusst sein dermaßen schon einmal in den Keller gegangen ist, dann bedarf es mMn weniger Trigger Punkte, wo Das normalerweise gestiegene Selbstvertrauen mit schlechten Ergebnissen wieder runtergehen kann --> Das nicht existierende Selbstbewusstsein musste beiden einigen Spielern musste auch erstmals wieder aufgebaut werden. und Rückschläge sind dort leider menschlich


    4. Anfang ist noch ein junger Trainer. Kiel und Köln kann man nicht vergleichen. Noch nicht einmal 1/2 Jahr dabei, und "nur" weil wir ein paar Rückschläge hatten, sollen wir unser ganzes Konzept wieder über den Haufen schmeissen?


    Fazit:


    Noch stehe ich hinter Anfang. Ich bin aber auch nicht so naiv und loyal Anfang gegenüber. Falls die nächsten 3-4 Spiel von der Art und Weise sowie den Ergebnissen schief laufen sollten, dann wird der Druck größer und irgendwann setzen üblicherweise die Marktmechanismen ein. Noch 1 Spieltag im Jahr 1 bei einem der wohl ekeligsten Gegner auswärts, an einem 1. Spieltag, wo man eh nicht weiss wo man steht, wo ein Hartel wahrscheinlich 1 x im Leben solch ein Tor in der 1 Minute schiesst...


    jetzt schon die Reissleine ziehen?


    Sorry, das ist mir viel zu früh.


    Und wenn wir stattdessen über reine Feuerwehr Trainer sprechen - das wirft uns wieder in alte Muster zurückt.


    Das einzige Szenario wenn Anfang in den nächsten Spielen nicht mehr performt, das ich mir vorstellen könnte wäre,
    wenn Veh selbst übernimmt und im Falle es Aufstiegs dann deinen neuen Trainer implementiert.

  • Das es in Liga 2 keinen leichten Durchmarsch geben wird war allen klar. Das aber maximal 5 gute Spiele von 19 dabei sein werden ist unverständlich bei diesem Kader. Man hat einfach wie im letzten Halbjahr unter Stöger das Gefühl das von Aussen (vom Trainer) viel zu wenig während des Spiels eingegriffen wird (sei es durch frühzeitige Umstellungen, taktische Änderungen oder korrekte Auswechslungen). Darüber hinaus wurde meines Erachtens nach dem Abstieg völlig falsche Schlüsse und Bewertungen hinsichtlich einzelner Spieler und Positionen gezogen. Man wollte mit aller Gewalt "kölsche" Spieler haben/halten, ob gut oder schlecht. Eine Verlängerung mit Höger als Erfolg darzustellen war m.E. völlig falsch, denn gerade auf der 6 haben wir ein großes Problem. Er ist einfach zu anfällig und zu langsam, auch bei offensiven Standards kommt von ihm null (Kopfball) Torgefahr. Auch auf Marcel Risse als Stammkraft zu setzen war völlig fahrlässig. Er hat wirklich tolle Verdienste, aber nach seinem Kreuzbandriss war doch klar das er vermutlich nicht mehr an seine alte Physis rankommen würde. Auch bei Jonas Hector bin ich der Meinung man hätte ihn für viel Geld verkaufen sollen. Stattdessen wurde krampfhaft versucht ihn auf die 6 zu stellen, nachweislich ohne Erfolg. Jetzt spielen wir 3er Kette, in der die eigentliche Position (LV) von Hector fehlt. Eigentlich gibt es im aktuellen System keinen Platz für ihn, der ihm richtig auf den Laib geschneidert ist.

  • Das es in Liga 2 keinen leichten Durchmarsch geben wird war allen klar. Das aber maximal 5 gute Spiele von 19 dabei sein werden ist unverständlich bei diesem Kader. Man hat einfach wie im letzten Halbjahr unter Stöger das Gefühl das von Aussen (vom Trainer) viel zu wenig während des Spiels eingegriffen wird (sei es durch frühzeitige Umstellungen, taktische Änderungen oder korrekte Auswechslungen). Darüber hinaus wurde meines Erachtens nach dem Abstieg völlig falsche Schlüsse und Bewertungen hinsichtlich einzelner Spieler und Positionen gezogen. Man wollte mit aller Gewalt "kölsche" Spieler haben/halten, ob gut oder schlecht. Eine Verlängerung mit Höger als Erfolg darzustellen war m.E. völlig falsch, denn gerade auf der 6 haben wir ein großes Problem. Er ist einfach zu anfällig und zu langsam, auch bei offensiven Standards kommt von ihm null (Kopfball) Torgefahr. Auch auf Marcel Risse als Stammkraft zu setzen war völlig fahrlässig. Er hat wirklich tolle Verdienste, aber nach seinem Kreuzbandriss war doch klar das er vermutlich nicht mehr an seine alte Physis rankommen würde. Auch bei Jonas Hector bin ich der Meinung man hätte ihn für viel Geld verkaufen sollen. Stattdessen wurde krampfhaft versucht ihn auf die 6 zu stellen, nachweislich ohne Erfolg. Jetzt spielen wir 3er Kette, in der die eigentliche Position (LV) von Hector fehlt. Eigentlich gibt es im aktuellen System keinen Platz für ihn, der ihm richtig auf den Laib geschneidert ist.

    1. Höger hat nicht verlängert, der hat sich ohne Vertragsverlängerung zum FC bekannt
    2. Man merkt in dieser Saison ziemlich krass, was für einen Input Höger für unser spiel hat, der ist einer der besten diese Saison
    3. Risse als Stammkraft zu planen ging für Liga 2 durchaus in Ordnung, vor allem wenn man einen Konkurrenten mit Clemens i der Hinterhand hat, welcher ähnlichen Status hat auf der selben Position, also einen offenen Konkurrenzkampf zwischen den beiden
    4. Hector hat als DM lediglich ausgeholfen, wenn Höger ausgefallen ist,bis auf ein einziges Spiel wo beide im Zentrum gespielt haben am 7. Spieltag, sonst war Hector immer der Ersatz für Höger
    5. Für Hector ist die Position des LM wie auf den Leib geschneidert im 3-5-2

  • Offensiv, das muss man zugeben, haben wir viel Spaß diese Saison, wenn man die Anzahl der Tore betrachtet. Aber gegen direkte Konkurrenten sieht es nicht so rosig aus. und das hängt mit dem Problem Defensive zusammen. Absurd wie es wieder gegen Bochum und Berlin geluafen ist. Gegen Bochum waren es noch haarsträubende individuelle Fehler. Gegen Union war einem eigentlich immer Angst und Bange, wenn es Richtung FC-Tor ging. Zu einem Spitzenteam gehört allerdings auch eine gute Defensive, auf die ich mich auch mal einfach verlassen kann. Da muss der Trainer dran arbeiten. Wenn ich aber das Interview im Kicker lese, beschleichen mich wieder die ärgsten Zweifel an dem Trainer. Allein die Aussage "Es sei halt schwer, sich auf Standards vorzubereiten, man könne die Verteidigung zwar trainieren. Aber im Ernstfall komme es dann doch ganz anders." sowie die Sätze bzw. erklärung davor, lassen viele Fragen zu. Will er einfach nur ungeschickt das ganze Defensiv-Dilemma öffentlich nicht zu groß werden lassen oder ist er tatsächlich da einfach "blind"?


    Allein die Aufstellung mit einer 3er-Kette und davor Kainz und (und Risse) gegen ein Team wie Union in Berlin lassen mich zweifeln, ob er schon so weit ist, dass man auch die Defensive im Blick haben muss!?

  • Ich sehe das ähnlich wie manche hier - ich finde nämlich nicht, dass wir den stärksten Zweitligakader aller Zeiten haben.
    Ein paar Hypotheken haben wir da noch mitdruchzuschleppen müssen von letzter Saison.
    A) ist nach schwacher WM, Hector nicht als der große Leistungsträger hier eingeschlagen- ich finde hier hat man aber auch den Fehler gemacht nicht Glasklar eine Position für Hector zu deklarieren.
    B) Höger und Risse haben lediglich ihre Ausstiegklauseln nicht gezogen, ebenso wie Mere (was ja gut war) und Lehmann nicht. Das heißt man musste sie eben integrieren (oder auch nicht wie Lehmann), weil sie sonst Stunk machen oder auch eben einfach zu viel sinnlos Geld kosten durch ihre Verträge. Sie blockieren in jedem Fall Kaderplätze.
    Das ist für mich auch der maßgebende Punkt, warum man hier niemanden mehr geholt hat. Unter dem vielgescholtenen Höger haben wir allerdings noch die besseren Spiele abgeliefert.
    C) Verletzungspech gerade auf RV und eben Höger ... das brachte uns nicht in Tritt und der Trainer musste ständig Defensiv umstellen. Nun war Schmitz ja schon wieder verletzt in der Vorbereitung. Bader hat sich leider nicht aufdrängen können.


    Ich denke, dass sich Anfang wohl auch so einiges anders vorgestellt hat.
    Zur Gute halte ich ihm, dass er schon dazu gelernt hat, die Ausrichtung anzupassen und dass er so manche Spieler wieder auf die Reihe bekommen hat (Cordoba, am Anfang Clemens)
    Für die Böcke einzelner kann er meiner Meinung allerdings auch nichts.
    Man sollte auch beachten, dass er hierhin geholt worden ist, um eine gewissen Neuausrichtung im Spiel zu etablieren. Wenn er davon zurrückrudert, macht er sich unglaubwürdig. Nun zum Defensivfuppes oder eine solche Alternative im Spiel einzubauen, würde ihn denke ich angreifbarer machen. Ist ein Zweischneidiges Schwert. Er nimmt halt lieber gerne das Risiko in Kauf. Er verhält sich also so wie er die Spielweise einfordert. Das finde ich immerhin konsequent.


    Ich kann die Kritik total nachvollziehen. Auch ich war so manches Spiel sehr genervt.
    Nach dem ersten Spiel nach der Winterpause, finde ich in Anbetracht der Verletztenliste allerdings etwas verfrüht seinen Kopf zu fordern.
    Die Mannschaft muss aber jetzt mit ein paar Startelf-Rückkehrern beim nächsten liefern. So viel steht fest.

  • Allein die Aufstellung mit einer 3er-Kette und davor Kainz und (und Risse) gegen ein Team wie Union in Berlin lassen mich zweifeln, ob er schon so weit ist, dass man auch die Defensive im Blick haben muss!?

    Damit hast du allerdings sehr Recht. 3er-Kette, davor die defensiv schwachen Kainz und Risse die keine LV/RV sind sowie ein Neuzugang ohne Wettkampfpraxis als alleiniger 6er - das kann man schon mal hinterfragen.

  • Klar ist es schön, wenn wir viele Tore machen, aber eben nicht besonders tragfähig für die Zukunft. In der Bundesliga bestehst Du nicht, wenn du die Schießbude bist, das haben wir ja letzte Saison schmerzlich erfahren.

    Stögers Fußball basierte auf einer soliden Defensive und Ergebnisfußball. Geschmeckt hat das hier - insbesondere im Nachhinein - wenigen. Dann wurde Anfang umjubelt empfangen als Offensiv-Trainer. Jetzt ist Offensiv-Fußball nicht tragfähig für die Zukunft. Es ist nun mal nicht so leicht, ein Team genau so auszurichten, dass es wie ein Uhrwerk jedes Spiel 1-2 zu 0 gewinnt. Und selbst dann würde wahrscheinlich wieder darüber diskutiert, dass man sich diesen langweiligen Ergebnisfußball ja nicht angucken kann.


    Zudem finde ich, sollte der Trainer und das Team aktuell an der 2. Liga gemessen werden, denn da spielen wir aktuell. Veh kann gerne schon am Kader für die 1. Liga arbeiten, aber aktuell ist die Messlatte 2. Liga.
    Zumal das Niveau der Teams aus dem unteren Drittel der Bundesliga mir aktuell auch nicht allzu viel Angst macht. Mit Düsseldorf, Augsburg, Stuggi, Freiburg, Hannover, Nürnberg könnten wir m.E. durchaus mithalten.