Anfang, Markus (Dynamo Dresden)

  • Keine Glaskugel... Nur kleine graue Hirnzellen nötig. Nicht mal viel nötig 8)


    Im Ernst, bin mir sicher wir steigen auf und dann kommen in den Interviews eben die üblichen, oben bereits erwähnten, Platituden. Ist ja nichts besonderes daran sowas vorherzusagen. Das übliche blabla halt.


  • "...wenn wir taktisch nicht deutlich zulegen.." .


    Absolut, nur wo soll es herkommen? Wir haben nun Monate Zeit gehabt, etwas einzustudieren.


    Wir haben Monate Zeit gehabt ein Gerüst aufzubauen und um dieses Talente einzubauen.


    Wir haben Monate Zeit gehabt, an der Balance zu arbeiten und Spielzüge einzustudieren.


    Hätten wir dies gemacht, könnten wir heute mit breiter Brust, Selbstvertrauen und mit einem guten Gefühl in die Spiele gehen.


    Wir könnten Gegner auseinanderspielen und spielerisch dominieren.


    Wie stellt es sich jedoch dar? Wir sind (zuletzt) häufig auf Standarts angewiesen, um Tore zu erzielen. Aus dem Spiel geht nicht viel, da sind die Gegner häufig mindestens ebenso gefährlich wie wir (mit diesem teuren und namenhaften Kader).


    Wir profitieren eben davon, dass wir vorne terrodde, modeste und Córdoba haben, während andere mit testroet oder schleussner auflaufen.



    Die Frage ist und um diese Analyse kommt man intern nicht herum, traut man Anfang das zu, was er bisher nicht geschafft hat....
    Dazu sollte man sich nach der Saison mit ihm definitiv zusammensetzen und ihn anhören:


    "Wie bekommst du die Schwächen in griff".


    So wie wir uns präsentieren, so lernressistent, wie wir uns zeigen, habe ich nicht nur Respekt vor kommenden Jahr, sondern ein ganz mieses Gefühl.


    Denn selbst Mannschaften wie Augsburg, Düsseldorf oder Mainz, Freiburg werden uns auf dem Feld attackieren wie die Kampfhunde (andere sind niminell sowieso stärker) und manschten wie Nürnberg oder Hannover sind dann weg.


    Bevor jetzt jemand kommt und sagt "erstmal den Aufstieg schaffen, das ist Zukunftsmusik"...ja das stimmt, aber als Manager/Sportvorstand sollte man eben auch gleichzeitig über den Tellerrand hinausblicken (können), dem das Tempo ist im heutigen Profifussball eben allgemein - nicht nur auf dem Feld - höher geworden.

  • @MainBock
    Glaubst Du allen Ernstes, dass es etwas bringt, sich mit MA zusammenzusetzen und ihn zu fragen, wie er die Schwächen beseitigen will? Die berechtigte Frage, die sich mir stellt, ist: Wieso versucht er nicht schon jetzt die Schwächen zu beseitigen? Und was sollte er in so einem Gespräch sagen, außer: "ja klar beseitige ich Schwächen". Anderenfalls würde er sich selbst als Trainer ins Abseits stellen. Er hat es bis dato eingedenk der Ausgangslage und des für Zweitligaverhältnisse klasse Kaders - bitte nicht zu vergessen, dass er auch seine Wunschspieler bekommen hat - nicht geschafft, ein kollektiv-funktionierendes Ganzes zu erzeugen. Und dies nicht mal im Ansatz! Ich für meinen Teil glaube einfach nicht mehr an eine wundersame Wandlung von MA.

  • @MainBock: meine Rede seit Wochen! Ich halte Anfang in der hiesigen Konstellation (Kader, Druck, Anspruch) inzwischen für den falschen Trainer. War einen Versuch wert und sicher kann er sich woanders mit etwas mehr Ruhe als Trainer weiterentwickeln. Aber darauf können wir hier nicht mehr warten, wir müssen in den kommenden Wochen bereits die Weichen auf Klassenerhalt in der Bundesliga stellen. Und dazu brauchen wir zuerst einen Trainer, der das mit dieser Mannschaft, die ja auch nächste Saison zu 90 % die jetzige sein wird, schafft. Anfang ist das mMn nicht!

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • So wie Augsburg die letzten Wochen gespielt hat, hätte ich selbst mit der aktuellen Mannschaft keine Zweifel. Und Dortmund scheint komplett die Hosen voll zu haben, was mich an irgendwen erinnert. Man könnte meinen, die wären zu leicht auszurechnen und wenn Reus fehlt fehlt auch der Unterschiedsspieler.


    Immer ein Spiel rauszupicken ist zu einfach.

    Wir sind auf einem guten Weg! :effzeh:

  • @keh


    Natürlich muss er auch erklären, wie er das schaffen möchte. Er soll ein Konzept vorlegen und gleichzeitig auch nachvollziehbar darlegen, warum es dieses Jahr nicht geklappt hat:


    1. so werde ich das defensivspiel verbessern/ aus dem und dem Grund war es dieses Jahr maximal mittelmäßig


    2. so werde ich die Balance in griff bekommen/ darum hat es dieses Jahr nicht wirklich geklappt


    3. so werden wir bei gegnerischen Flanken besser stehen/darum hat es dieses Jahr nicht geklappt


    4. so werde ich in Zukunft mehr junge Spieler einbauen/da wir nur so wachsen können - deshalb hat es dieses Jahr nicht geklappt


    5. diese Spieler werden das verlässliche Gerüst bilden/zB brauchen wir auf der 6 und in der IV noch Nachschub.


    6. deshalb haben wir dieses Jahr eine bis dato Zittersaison hingelegt, obwohl die Liga schwach ist und wir einen teuren/namenhaften Kader besitzen. Wie soll dies kommendes Jahr werden, wenn die Gegner ungleich stärker sind.



    Das soll er mal alles beantworten.
    Wird eine derartige Analyse nicht gemacht, dann wäre veh bei mir direkt mit im Boot (auf den Tünn gebe ich in der Funktion sowieso nichts mehr). Denn zu klar sind neben den ordentlichen/guten Dingen die schlechten.


    Und die verhindern, dass wir trotz eines überlegenen Kaders nicht ruhig durch die Saison gehen, dass die Spieler kein Selbstvertrauen aufbauen können, dass wir kein System aufbauen und keine Talente, die uns kommendes helfen.


    Wir schauen (gezwungenermaßen) ausschließlich kurzfristig (von Spiel zu spiel), was ein Armutszeugnis für die Ausgangslage vor der Saison ist.

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • So wie Augsburg die letzten Wochen gespielt hat, hätte ich selbst mit der aktuellen Mannschaft keine Zweifel. Und Dortmund scheint komplett die Hosen voll zu haben, was mich an irgendwen erinnert. Man könnte meinen, die wären zu leicht auszurechnen und wenn Reus fehlt fehlt auch der Unterschiedsspieler.
    Immer ein Spiel rauszupicken ist zu einfach.

    Habe auch nicht gesagt, dass es immer so wäre, aber gestern war das mein Bauchgefühl. Nicht mehr, nicht weniger. Und Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass wir in unserer momentanen Verfassung gegen den BVB mithalten könnten, wenn denen Reus fehlt! Was die gestern ohne Reus gezeigt haben hätte unsere Wackeldefensive von einer Verlegenheit in die nächste gebracht, von den riesen Löchern, die wir immer wieder nach Ballverlust im Mittelfeld anbieten ganz zu schweigen. Und gerade gegen die kompakten Mannschaften wie Augsburg, die ja nur auf solche Ballverluste warten, um dann schnell umzuschalten, hätte ich aktuell große, nein, sehr große Bedenken! Aber gut, so schätzt halt jeder die Situation und den momentanen Zustand der Mannschaft anders ein.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Ich bin da absolut bei Apu. Wir bieten dem schnellen Umschalter zuviele Räume. Wir sind hinten anfällig, und vorne zu hastig. Das sind gleich 3 Sachen die nicht wirklich gut sind. Jeder Gegner ist anders zu bespielen. Nehmen wir die beiden von gestern Abend. Dortmund kontert uns tierisch aus, und hat soviel Qualität vorne das wir so Schwierigkeiten bekommen. Und Augsburg würde sich kompakt stellen, und schnell umschalten. Unser Ding passt nur in einer Liga wo die Qualität nicht so hoch ist. Und selbst da ist es nicht gut, und wird durch die individuelle Überlegenheit wettgemacht. In Liga Eins fällt die eher weg. Ich denke man muss es auch beherschen defensiv sehr kompakt zu agieren, und schnell umzuschalten. Geht uns ab. Und vor allem dürfen die Lücken zwischen den Teilen nicht so groß sein. Das geht uns noch mehr ab.


    Nun kann man ja die Hoffnung haben, das dies erkannt wird. Aber es muss erkannt werden. Bis jetzt ist es nicht erkannt worden. Zumindest macht das schwer den Anschein. Und das gibt einem große Bedenken.

  • So, ich versuche mal die Diskussion, die sich so langsam im Kreis dreht, einen Schritt weiterzubringen:


    Die spannende Frage ist doch jetzt, warum es Anfang nicht geschafft hat, der Mannschaft ein funktionierendes, sichtbares System zu verpassen, obwohl er das in Kiel ja vorher extrem erfolgreich praktiziert hat. An der Qualität der Spieler kann es ja nicht liegen....


    Am Anfang der Saison hiess es doch noch ständig, die Mannschaft brauche Zeit, das System zu lernen, sie lerne aber jeden Tag ein bisschen mehr und das System werde dann jeden besser machen. Seit gefühlt mindestens 10 Spieltagen redet aber über dieses System und den Lernprozess überhaupt nicht mehr.


    Was ist da passiert? Ist man der Meinung, die Mannschaft hätte alles gelernt? Will die Mannschaft das System nicht spielen? Ich weiss, dass Anfangs System eigentlich 4-1-4-1 war und wir jetzt 3-5-2 spielen, aber das heisst ja nicht, dass man nicht eine gewisse Spielphilosphie beibehalten und vermitteln kann. Das unterschiedliche Umfeld Kiel vs. Köln finde ich als Begründung für das bisherige Scheitern auch zu schwach. Das Umfeld hält einen doch nicht davon, ab ein Spielsystem zu vermitteln....

  • Manchmal ist es ja ganz einfach. Jeder Mensch entwickelt doch ein Vehältnis zu jemand anderem. Man findet jemanden und das was er macht gut, oder eben nicht. Ich glaube ganz fest daran, das dies ein ganz wichtiges Ding is. Nehmen wir mal uns hier, und meinetwegen noch andere Quellen. Anfang steht bei den meisten Leuten mittlerweile nicht nur arg in der Kritik, sondern versprüht einfach nix wirklich positives. Ich habe in all den Jahren nie einen so großen Teil der FC-Fans gesehn, die einen Trainer so kritisch sahen. Und die ihm zum großen Teil nix abgewinnen können. Ich finde das fällt schon auf. Und jetzt werden vielleicht auch wieder welche sagen das dies nix zu bedeuten hat, und das die Mannschaft ja vielleicht super mit ihm ist. Und gerade das glaube ich nämlich nicht. Wenn so ein großer Teil der Anhänger skeptisch ist, wieso solllte das bei den Jungs anders sein. Das mag einfach beurteilt klingen. Aber manchmal isses einfach.

  • Ich bin dort in der Analyse Vorgehensweise bei Mainbock.


    @janberlin


    Wenn Anfang kein funktionierendes System hätte, dann hätten wir trotz des guten Kaders nicht ein Torverhältnis von 57:29. Fast doppelt so viele Tore geschossen wie der HSV bei in etwas gleicher Anzahl an Gegentoren.


    Mich stört eins, an der Beurteilung Anfangs:


    1. wir kommen von einem extrem defensiv (für mich) in keinster Weise ansehnlichen Stöger Fussball, der bis zur letzten Saison erfolgreich war - in erster Linie wegen eines Individualisten Modeste.


    Ich habe mich daher jahrelang nach Offensivfussball gesehnt. Hierfür akzeptiere ich auch eine Übergangszeit wo wir hinten nicht immer kompakt stehen.


    2. Werder hat früher ein ähnliches Bild gehabt. Vorne sehr gut, hinten schlecht. Mit dem Unterschied: die Zuschauer fanden es toll. Bei uns nicht


    3. Egal was Anfang macht: wenn wir gut spielen ist es die individuelle Qualität, wenn schlecht ist es Anfang

  • Unser Ausbilder, so ein alter Haudegen mit Charisma, hat immer zu uns gesagt...Wenn Du als Trainer keine gute Wirkung hast, dann stößt Du an Deine Grenzen. Dann nimmt die Mannschaft das was Du von ihr willst, nicht an. Egal was Du willst. In der Theorie mögen die alle ok sein. In der Praxis, so wie Du die Dinge vermittelst und was Du für eine Wirkung auf die Mannschaft hast, sind nicht alle ok. Sonst gäb es keine eher guten oder eher nicht so guten Trainer. Ich bleibe dabei. Anfang schafft es nicht, das Optimum zu erzielen. Er ist sogar ganz weit davon entfernt.

  • wir spielen ohne Verteidiger - und wenn, dann sind unsere Verteidiger kleingewachsen. In Liga 2 kommen wir mit Glück damit durch. Aber die Auer hatten Riesenchancen, die Paderborner haben getroffen, die Bayern würden 2stellig treffen.
    Mere spielt wie ein 6er und hinten fehlt er dann. Ähnlich wie Özcan verliert er zu oft den Ball.
    Man muss uns nur anlaufen und wir schwimmen. Manchen Spielern fehlt die Ballsicherheit. Geis sehe ich eher in der Mitte.
    Einzig Schmitz und Czichos denken auch defensiv, wobei Czichos oft vorn zu finden ist.
    Ich finde Schmitz gut.
    Sörensen jetzt wegen dem einen Fehler zu verdammen finde ich falsch, so einer fehlt uns.
    Vorne könnten auch Corodoba außen und Terodde und Modeste zusammen auflaufen. Zumindest wenn wir hinten liegen. Schliesslich ist Terodde defensiv auch nicht übel. Oder könnte man ihn gar zum IV machen, der uns fehlt.
    Anfang redet uns manchmal peinlich schön...nach dem Motto: "Ich muss ehrlich sagen, wir haben das Spiel im Griff gehabt, haben nur versäumt die Tore zu machen".
    In Aue habe ich davon in Hz2 wirklich gar nichts gesehen.

    Einmal editiert, zuletzt von heiner ()

  • Unser Ausbilder, so ein alter Haudegen mit Charisma, hat immer zu uns gesagt...Wenn Du als Trainer keine gute Wirkung hast, dann stößt Du an Deine Grenzen. Dann nimmt die Mannschaft das was Du von ihr willst, nicht an. Egal was Du willst. In der Theorie mögen die alle ok sein. In der Praxis, so wie Du die Dinge vermittelst und was Du für eine Wirkung auf die Mannschaft hast, sind nicht alle ok. Sonst gäb es keine eher guten oder eher nicht so guten Trainer. Ich bleibe dabei. Anfang schafft es nicht, das Optimum zu erzielen. Er ist sogar ganz weit davon entfernt.

    ich stimme Dir zu, man muss die Mannschaft erreichen. Aber alleine Charisma oder ein Profil, was Du immer willst reicht nicht aus.


    Stevens, Magath, Daum: Die sind irgendwann an ihre Grenzen gekommen. Die Spieler brauchen beides:


    Fachliche Qualität als auch von mir aus Sozialkompetenz

  • Ja klar..das habe ich ja eigentlich auch genauso gesagt. Ich hab es zumindest gemeint.



    Gottchen...Ich war gerade aus Interesse mal im Effzeh-Forum gucken. Wasn da los? Da is das hier ja Schmusi Schmusi.

  • Und schau Dir mal Mourinho an:


    DAS Profil schlechthin: und was Manu „gespielt“? Einen Grottenfussball...

    Ich habe das bei Mourinho aber so in Erinnerung, das er eigentlich immer "gut" mit seinen Mannschaften war. Er war im Training und im Umgang anders zu seinen Jungs, als er sich in de Öffentlichkeit gab. Da war er schon immer ein Stinkstiefel. Bei ManU war er scheinbar das erste Mal nicht "gut" mit der Mannschaft, hat sich gleich mit ein paar Jungs überworfen. Sein Fussball war jedenfalls immer schon relativ einfach, kompakt und solide. Das hat bei Manchester diesmal aber garnicht geklappt. Allerdings hat der Mann schon ein ganz bischen was gewonnen... :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Also wer behauptet wir hätten gegen Augsburg keine Chance, der hat die letzten Wochen Augsburg nicht spielen sehen und das gestern auch nicht,anders kann ich mir das nicht erklären.


    Augsburg hat gestern doch keinesfalls verdient gewonnen oder eine tolle Leistung gebracht,der BVB hatte einfach wie schon in den letzten Wochen keine Ideen gegen einen tiefstehenden Gegener gerade ohne klassischen MS, erst als Paco rein kam ist der BVB aufgewacht. Das erste Tor entstand durch ein Gewusel und das zweite war ein Traumtor welches der Ji alle 2 Jahre vielleicht mal macht. Die hatten in der zweiten Halbzeit genau ein Torschuss und der war drin.


    Man sollte mal die Kirche im Dorf lassen abgesehen vom Spiel in Hamburg haben wir spielerisch nahezu jeden Gegner dominiert und müssen uns vor solchen Mannschaften wie Augsburg, Hannover, Nürnberg, Stuttgart, oder Düssledorf sicherlich nicht verstecken. In der Bundesliga wird das dann auch anders ablaufen und die Gegner nicht so tief stehen gegen uns.


    Und mal ehrlich, die 2 Liga ist qualitativ sehr hochwertig das sieht man alleine daran, wie viele 2 Ligisten es ins Pokal Viertelfinale geschafft haben und Heidenheim u. a noch zuletzte Leverkusen ausgeschaltet hat.

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!