06. Spt / SV Sandhausen - FC 0-2 (Fr 21.09.18, 18:30)

  • Gewonnen, sehr gut! Das ist nie selbstverständlich und sollte auch nicht so wahrgenommen werden. Es verschafft uns weiter Zeit, ohne an Boden zu verlieren.


    Ich sehe dennoch nicht, inwiefern unser Trainer der Mannschaft defensive Stabilität oder Vertrauen ins Spielsystem vermittelt haben soll, seitdem er seinen Job angetreten hat. Die ganzen Unsicherheiten und haarsträubenden, individuellen Fehler kommen nicht daher, dass unsere Spieler plötzlich nur noch Viertligaqualität hätten. Die Fehler haben einen anderen Ursprung.


    Heute hatten wir einen Gegner, der bisher kaum offensive Gefahr ausgestrahlt hat. Das haben sie untermauert. Am Ende der Woche sind wir wieder etwas schlauer.

  • So nen schwachen Gegner werden wir diese Saison nicht nochmal treffen.
    Wenn es selbst die Sandhausender schaffen uns 45 in unsere Hälfte zu drängen, und gegen uns die deutlich bessere Mannschaft sind, dann weiß ich nicht gegen wen wir es schaffen sollen unser Spiel aufzuziehen.


    Mit dem 2:0 haben die sich zum Glück aufgegeben.Ich hoffe das man aus dem zu Null Sieg keine falschen Schlüsse zieht und glaubt man hätte jetzt defensiv stabiler gestanden.

    Du weißt aber schon auf welchen Teil deiner Aussage sich meine Antwort bezog?

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • Hoffentlich gibt dieser Arbeitssieg und die Tatsache, dass wir ohne Gegentor geblieben sind, wieder Selbstbewusstsein bzw. stärkt den Glauben ans eigene Können. Denn fußballerisch war das heute nicht viel gegen einen eigentlich in allen Belangen unterlegenen Gegner. Hinten bei der Spieleröffnung hat man deutlich gemerkt, wie Mere fehlt. Nicht falsch verstehen, Sobiech hat in der Luft blitzsauber alles abgeräumt und ein gutes Spiel gemacht. Aber Sandhausen hat immer Czichos zugestellt und Sobiech damit die Spieleröffnung überlassen. Clever, denn damit ist er überfordert.


    Dann muss man ihm natürlich helfen, indem man dem Ball entgegenkommt. Das haben zumindest Risse, Höger und Drexler auch getan. Allerdings dauerte das alles so lange, dass die Räume sehr eng waren und es teilweise schon sehr waghalsig wurde wie wir hinten rausgespielt haben.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • ich kann dir sagen was ich nicht fand, nämlich ein Sandhausen das deutlich besser gewesen sein will und den FC in die eigene Hälfte gedrängt hat.

    Sondern?

  • Dann muss man ihm natürlich helfen, indem man dem Ball entgegenkommt. Das haben zumindest Risse, Höger und Drexler auch getan. Allerdings dauerte das alles so lange, dass die Räume sehr eng waren und es teilweise schon sehr waghalsig wurde wie wir hinten rausgespielt haben.

    Risse hat das getan. Oft hat Sobiech den Ball auf Risse gespielt und vor ihm war weit und breit gähnende Leere. Höger ist gemütlich hinter einem Gegenspieler hergetrabt und Risse hatte keine andere Möglichkeit, als nach hinten oder in die Mitte zuzuspielen. Ich find es ziemlich unfair den katastrophalen Spielaufbau in diesem Spiel an den Verteidigern festzumachen. Ein Trainer von mir sagte immer bei jeder Situation: "Nicht der Spieler mit dem Ball entscheidet wo der Ball als nächstes hingespielt wird, sondern seine Mitspieler". Und genau da lag das Problem. Oft genug war Höger zugestellt und zwischen Abwehr und dem restlichen Mittelfeld mehr als 30 Meter Platz.

  • einen FC der bestimmt nicht überragend gespielt hat, aber deutlich höhere Spielanteile hatte. Dann den ersten grossen Schnitzer genutzt hat, später ausgebaut hat und dann abgezockt zu Ende spielen konnte

    Dann kann ich dir die Frage beantworten: Wir haben ein anderes Spiel geschaut.


    Ich habe in der ersten Halbzeit einen FC gesehen, der es fast nie geschafft hat in der gegnerischen Hälfte mehr als 2 Pässe an den Mann zu bringen , der bis auf das Tor keinerlei Torchancen hatte und im Spielaufbau immer wieder gegen früh pressende Gegner den Ball vor der Mittellinie verloren hat und wenn er mal nach vorne kam stets hektisch und ungezielt war. Auf der anderen Seite habe ich Sandhausener gesehen, die sich in unserer Hälfte festsetzen konnten, aber zum Glück in der Sturmspitze zu wenig Qualität hatten um aus der spielerischen Überlegenheit auch Kapital zu schlagen.


    Wenn du dich durch die Kommentare der ersten Halbzeit durchklickst, dann wirst du sehen, dass ich dieses Spiel zumindest nicht alleine gesehen habe.

  • Dann kann ich dir die Frage beantworten: Wir haben ein anderes Spiel geschaut.
    Ich habe in der ersten Halbzeit einen FC gesehen, der es fast nie geschafft hat in der gegnerischen Hälfte mehr als 2 Pässe an den Mann zu bringen , der bis auf das Tor keinerlei Torchancen hatte und im Spielaufbau immer wieder gegen früh pressende Gegner den Ball vor der Mittellinie verloren hat und wenn er mal nach vorne kam stets hektisch und ungezielt war. Auf der anderen Seite habe ich Sandhausener gesehen, die sich in unserer Hälfte festsetzen konnten, aber zum Glück in der Sturmspitze zu wenig Qualität hatten um aus der spielerischen Überlegenheit auch Kapital zu schlagen.


    Wenn du dich durch die Kommentare der ersten Halbzeit durchklickst, dann wirst du sehen, dass ich dieses Spiel zumindest nicht alleine gesehen habe.

    das du ein anderes Spiel gesehen hast sollte unbestritten sein. Fehler im Aufbau ja, Fehlpässe ja, Ballverluste auch. Aber ein Sandhausen das sich in der FC Hälfte festgesetzt hat? Sorry für die Ansicht kann ich dich nur auslachen. Klar war der Ball viel in unserer Hälfte aber auch in unseren Reihen, wenn man sich festsetzt sollte man auch in Ballbesitz sein. Davon hatte Sandhausen etwa 30 %.


    Auch die Kommentare beziehen sich auf ein schwaches harmloses Spiel, das deutlich bessere Sandhausen welches den FC irgendwo rein gedrückt und sich festgesetzt haben will hast du ganz alleine gesehen.

  • Da gibt es nicht viel zu sagen heute. So hab ich mir das Spiel ausgemalt. Hinten sicher zu null und vorne die Buden gemacht.Allen ein schönes Wochenende :prost: :prost: :prost: . :face_with_tears_of_joy:

  • Alter Verwalter ... bis ca. zur Minute 37 hatte ich schlimmsten Befürchtungen ... danach haben wir langsam angefangen Fussball zu spielen und dann auch souverän gewonnen ....


    Einzig und allein Risse als RV ist nach wie vor ein großes Missverständnis


    Fazit: im Prinzip gibt es nichts besseres als am Freitagabend einen 3er vorzulegen und den Rest des Fussball-Wochenendes entspannt genießen zu können ... in diesem Sinne: schönes Wochenende 8)

  • Risse hat das getan. Oft hat Sobiech den Ball auf Risse gespielt und vor ihm war weit und breit gähnende Leere. Höger ist gemütlich hinter einem Gegenspieler hergetrabt und Risse hatte keine andere Möglichkeit, als nach hinten oder in die Mitte zuzuspielen. Ich find es ziemlich unfair den katastrophalen Spielaufbau in diesem Spiel an den Verteidigern festzumachen. Ein Trainer von mir sagte immer bei jeder Situation: "Nicht der Spieler mit dem Ball entscheidet wo der Ball als nächstes hingespielt wird, sondern seine Mitspieler". Und genau da lag das Problem. Oft genug war Höger zugestellt und zwischen Abwehr und dem restlichen Mittelfeld mehr als 30 Meter Platz.

    Nein! Sobiech hatte jedes Mal den Ball zu lange am Fuß, er hätte viel öfter die Diagonalbälle auf die Außensspieler spielen können. Die paar Male, die er es versucht hat, ist es schief gegangen, ist halt nicht seine Stärke.


    Der Pass durch die Mitte auf den einzigen Sechser, der dann mit dem Rücken zum Gegner steht, provoziert in der Regel viele tödliche Ballverluste. Nämlich dann, wenn der Gegner Druck auf den zentralen MF-Spieler ausübt. Beim Spielaufbau aus der IV ist der direkte Pass durchs Mittelfeld eigentlich verboten, wenn man nur mit einem ZM spielt. Das hat Dir Dein Trainer hoffentlich auch erklärt. In Anfangs System muss der Spielaufbau über Außen gehen, denn da ist meistens Überzahl.

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • @smiling_saidjin
    Das was du schreibst ist oft zutreffend, allerdings sehe ich nicht, dass du heute die bisherige Defensivleistung mit in deine Überlegungen einbeziehst. Und daher stellst du es mir zu negativ dar. Wer sich an allen Spieltagen so in die Offensive reinhaut und wenig bis überhaupt nicht nach hinten arbeitet, wer oftmals so schlecht nachrückt und riesige Lücken zwischen den Reihen zulässt und dazu noch zu viele Fehlpässe fabriziert die dann nicht abgesichert sind (und es gibt noch viele andere kritikwürdige Punkte die) und wer dann im letzten Heimspiel 5 Buden kassiert der ist erst einmal gut beraten die Bremse zu treten. Es war doch ganz klar zu erkennen, dass die Ausrichtung in erster Linie auf "Ohne Gegentor vom Platz gehen" ausgelegt war. Hinzu kommt dann noch die berechtigte Kritik von außen und Trainer. Da spielst du dann keinen tollen kreativen Fußball, sondern du bist evtl. auch verunsichert und du konzentrierst dich darauf, dass hinten erst einmal dicht ist. Und das ist zu großen Anteilen gelungen.
    Das ist so ein Spiel welches du einfach gewinnen musst und es ist eigentlich egal wie du es anstellst.
    Ich habe auch gedacht, dass ich nach 5 Spieltagen eine gefestigte Mannschaft sehen werde, die den Gegner beherrschen kann, offensiv ausgerichtet ist und defensiv überlegen steht. Im Team stimmen diverse Dinge noch nicht, die du auch treffend analysierst. Aber mir ist das zu negativ, weil die guten Entwicklungen einfach kaum genannt werden. Momentan habe ich mich schon darauf ausgerichtet, dass wir dies erst nach gut 10 Spieltagen erreichen werden. Die Mannschaft hat alle Qualitäten um diese Liga anzuführen UND wir sind von den Punkten her im Soll, was wir auch beachten sollten.

    Ejal wat kütt....emme treu :effzeh:

  • Zitat von CobyDick

    das du ein anderes Spiel gesehen hast sollte unbestritten sein. Fehler im Aufbau ja, Fehlpässe ja, Ballverluste auch. Aber ein Sandhausen das sich in der FC Hälfte festgesetzt hat? Sorry für die Ansicht kann ich dich nur auslachen. Klar war der Ball viel in unserer Hälfte aber auch in unseren Reihen, wenn man sich festsetzt sollte man auch in Ballbesitz sein. Davon hatte Sandhausen etwa 30 %.


    Gut, dann lach mich aus. :slightly_smiling_face:


    Die 30% sind übrigens falsch (selbst mit schwacher zweiten Hälfte waren es über 40) und die Ballbesitzstatistik ist auch nicht aussagekräftig, wenn der Ballbesitz in der eigenen Hälfte ist und man verzweifelt versucht irgendwie den Ball nach vorne zu bringen. Für mich ist das ein Festsetzen des Gegners, wenn man es mit eigenem Ballbesitz nicht schafft aus der eigenen Hälfte herauszukommen. Dann ist der Ball nämlich immer da, wo es gefährlich ist.


    Zum Glück hat Sandhausen keine gute Offensive. Irgendwo muss man als Bundesligaabsteiger ja besser sein. :slightly_smiling_face:

  • Nein! Sobiech hatte jedes Mal den Ball zu lange am Fuß, er hätte viel öfter die Diagonalbälle auf die Außensspieler spielen können. Die paar Male, die er es versucht hat, ist es schief gegangen, ist halt nicht seine Stärke.

    Er ging doch oft genug über Außen und da war eben keine Überzahl - Das war meiner Meinung nach genau der Knackpunkt.


    Der IV soll nicht auf den DM spielen (dass habe ich auch gar nicht geschrieben), aber wenn der Ball vom IV auf den Außenverteidiger gespielt wird, dann muss sich der DM auch anbieten um Überzahl schaffen zu können. Wenn der DM das nicht macht und dazu noch das offensive Mittelfeld in der gegnerischen Hälfte wartet, dann haben die Verteidiger einfach keine sicheren Anspielstationen.


    Ich habe allerdings nicht bewusst auf Sobiech geachtet, es kann durchaus sein, dass er auch Situationen hatte, wo er den Ball nach Außen hätte spielen können - das will ich nicht abstreiten. Ich habe aber genug Situationen gesehen, wo er es gemacht hat, wir aber keinerlei Ertrag daraus ziehen konnten.

  • Gut, dann lach mich aus. :slightly_smiling_face:


    Die 30% sind übrigens falsch (selbst mit schwacher zweiten Hälfte waren es über 40) und die Ballbesitzstatistik ist auch nicht aussagekräftig, wenn der Ballbesitz in der eigenen Hälfte ist und man verzweifelt versucht irgendwie den Ball nach vorne zu bringen. Für mich ist das ein Festsetzen des Gegners, wenn man es mit eigenem Ballbesitz nicht schafft aus der eigenen Hälfte herauszukommen. Dann ist der Ball nämlich immer da, wo es gefährlich ist.


    Zum Glück hat Sandhausen keine gute Offensive, irgendwo muss man als Bundesligaabsteiger ja besser sein. :slightly_smiling_face:

    habe ich auch so gesehen, fast jeder Ball nach vorne kam prompt wieder zurück, kein Aufbau rein gar nichts, zum Glück war Sandhausen heute unser Gegner. zweite Hälfte war besser, nur wie wir da teilweise hinten raus spielen, da kriege ich Luftnot. Gut ist , das man solche Spiele gewinnt, verdienter Arbeitssieg

  • @smiling_saidjin
    Das was du schreibst ist oft zutreffend, allerdings sehe ich nicht, dass du heute die bisherige Defensivleistung mit in deine Überlegungen einbeziehst. Und daher stellst du es mir zu negativ dar.

    Das mag schon sein, dass ich insgesamt zu negativ eingestellt bin. Als Köln-Fan schwankt man ja zwischen den Extremen. :winking_face:


    Es stimmt: Trotz vieler Standards und auch wenn der Ball oft in unserem letzten Drittel war, stand die Abwehr hinten bombensicher. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Sandhausens Offensive da irgendwie ein Maßstab dafür ist.


    Prinzipiell finde ich dass gegen einen solchen Gegner es möglich sein muss ein kontrolliertes Aufbauspiel aufzuziehen um zu verhindern, dass der Gegner überhaupt so oft in die Nähe unseres Tores kommt. Wenn man ständig den Ball im Aufbauspiel verliert, dann werden wir gegen stärkere Gegner auch wieder unsere Buden kassieren.