Bis dass der Tod uns scheidet.

  • Unvergessen: "Holst du mir mal ein Bier?" ... "Ist keins mehr da!"... *rülps*



    :candle: :candle: :candle:

  • Und: nur kucken, nicht anfassen!


    Er hat Schalke aus dem Fahrstuhlnichts geholt. Meinen größten Respekt.


    Ruhe in Frieden! :candle:

  • In Memoriam Rudi Aussauer


    Wann habe ich Rudi Assauer das erste Mal gesehen?! Das war 1968 an einem kalten Tag im Februar. Ich war ein kleiner Junge und Rudi Assauer war Läufer - so hiess es damals - bei Borussia Dortmund und kam mit der Borussia nach Köln, wo sie dem FC mit 0:3 unterlag. Rudi Assauer war Mitglied der legendären Mannschaft von Borussia Dortmund die 1966 gegen den FC Liverpool den ersten europäischen Cup in eine deutsche Stadt holte. Nach der Saison 70
    wechselte er nach Bremen, wo er bsi 1976 kickte und anschliessend seine erste Managerposition bekleidete.


    Assauer war ein echtes Kind der Bundesliga, quasi von der ersten Stunde. Er hatte den Sprung vom Amateurkicker zum Halbprofi(mehr war es zu Anfangszeiten doch nicht), zum Lizenzfussballer(307 BL Spiele) und danach zum
    wichtigen Funktionär vollzogen. Ein echtes Kind des Ruhrgebietes. Auch wenn ihn viele nur mit Schalke in Verbindung bringen: Rudi Assauer war seit 1970 Mitgliede des BVB.


    Assauer war laut und polternd. Clever und gewitzt. Smart, ein Kaufmann. Einer mit Ideen und Hingabe. Als er zum zweiten Mal nach Schalke kam, war dieser KLub klinisch tot. Assauer machte aus einem Scherbenhaufen einen
    UEFA Pokalsieger. Er plante und baute die Veltins Arena, ein damals richtungsweisendes Projekt. Visonär sein und bodenständig bleiben - diesen Spagat hat Rudi Assauer hin bekommen. Und - er hat sein Publikum unterhalten,
    legendär seine Werbeauftritte um Veltins mit seiner damaligen Partnerin Simone Thomalla. Ebenso legendär seine Auftritte in der Doppelpass Sendung.


    Rudi Assauer - Markenzeichen brennende Zigarre war ein Typ. Unverwechselbar seine klare Ansprache, echt Ruhrpott eben. Authentisch und nicht glatt gebügelt wie die meisten Managertypen von heute, von denen man die
    nächsten Worthülsen präsentiert bekommt. Eine heimtückische Krankheit beraubte ihn seiner Schaffenskraft. "Die Platte ist leer" - so hat er einmal selbst den Zustand charakterisiert. Sein Leben glitt ab in jenes Dunkel, aus dem
    es kein Zurück, keine Heilung mehr gibt.


    Mit seinem Tod verliert die Bundesliga einen weiteren echten Typen, einen jener Leute, die es heute nicht mehr gibt. Weil sie heute so nicht mehr möglich sind, nicht mehr zugelassen werden. Ich trauere um ihn, in mehr
    als einer Beziehung.


    Rudi, machs gut. Ich hoffe, du haust dir da oben - oder wo auch immer - ne Menge dicke Zigarren und ne Menge frisches Veltins rein.


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  • :candle:

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