Legendäre Spieler der 60er und 70er Jahre

  • Da fragt man sich echt wie es gelaufen wäre wenn man den Loddar geholt hätte.

    Dann könnten wir ihn vielleicht ein wenig besser leiden :winking_face:


    Solche Geschischten erinnern mich immer an meine Cousin mit dem ich Ende der 70er und in den 80igern oftmals im Stadion war. Der hatte ein Hirn wie ein Elefant. Er konnte von fast allen Spielen Aufstellung, Torschützen mit Minutengenauer Zeit und Ergebnisse sagen.
    In den 90igern wurde es dann seltener. Leider ist er dann viel zu früh verstorben, für ihn aber zum Glück da er keinen Abstieg miterleben musste.


    ALLEZ FC

  • Vor 35 Jahren, genau am 04.03.1981 und am 18.03.1981 spielte der 1.FC Köln gegen Standard Lüttich um den Einzug in das Halbfinale des UEFA - Pokals.


    Beide Spiele habe ich vor Ort gesehen. Beim Hinspiel in Lüttich setzte uns Standard 90 Minuten unter Dauerdruck und es war letzten Endes einer starken Abwehrleistung zu verdanken, daß wir uns
    schadlos hielten. Einer starken Abwehrleistung und einer überragenden Torwartleistung unseres heutigen Vizepräsidenten - Toni Schumacher. Der flog, fing und hechtete durch den Strafraum und zog
    den sehr starken Belgiern - immerhin mit Spielern wie Renquin, Gerets und Preudhomme - völlig den Zahn.


    Das 0:0 war eine schöne Ausgangsbasis und im Rückspiel vor vollem Haus in Müngersdorf würde man es schon richten.


    Der FC war in der Rückrunde der Saison 1980/81 besser in die Spur gekommen. Der unglückselige Saisonauftakt unter Heddergott war - fast - vergessen. Rinus Michels, der "General", zog die Zügel hart an und machte seiner Mannschaft klar was er erwartete. Laufen und diszipliniertes Verhalten stand zuvorderst, dann kam das Spielen. Die Michels Bilanz in der Bundesliga lass sich dann bis zum Rückspiel gegen Lüttich sehr beeindruckend. Unter Hedergott hatte man 5:11 Punkte eingefahren, unter MIchels waren es dann 22:10 Punkte. Nun, der FC hatte nominell wahrlich keine schwache Mannschaft,Schumacher, Cullmann, Konopka, Strack, >D. Müller, Zimmermann - immer noch das Gerüst der Meistermannschaft von 1978. Und dazu Spieler wie Woodcock, Engels,Prestin, Botteron, Bonhof und einen jungen Pierre Littbarski. Das liess sich schon sehen.


    In Müngersdorf am 18.03.1981 ging der FC früh durch Dieter Müller mit 1:0 in Front. Danach war es ein verteiltes Spiel mit Chancen hüben wie drüben, wobei das belgsiche Spitzenteam den spielerisch
    besseren Eindruck machte. Köln wurde immer dann gefährlich, wenn man schnell auf Woodcock oder Müller kam, während Pierre Littbarski unerbittlich markiert wurde und teilweise auch zu eigensinnig operierte. Kurz vor der Halbzeit erzielte Lüttich nach einer feinen Kombination das 1:1 und das bedeutete - falls das Ergebnis Bestand haben sollte - das der FC ausgeschieden wäre.


    Halobzeit 2 begann und ein durchaus sehr geschockter FC musste das 1:2 hinnehmen und jetzt waren es schon 2 Tore die man erzielen musste. Das so etwas gelingen würde bestanden - gelinde gesagt -ernsthafte Zweifel. Standard beherrschte Gegner und Raum und war näher am 3:1 als der FC am Ausgleich. Der fiel dann doch - durch einen Elfmeter. An der Berechtigung des Elfmeters konnte es
    keinen Zweifel geben - völlig unberechtigt. Die Kölner hatte nicht einmal einen Strafstoss gefordert, doch zur Überraschung von Zuschauern und Spielern zeigte der Unparteische auf den Punkt(damals
    bekam der FC noch Geschenke und nicht der Gegner!!). Wie auch immer, Bonhof legte den Ball auf den Punkt und vollstreckte sicher. Die Belgier tobten vor Wut und es fielen sehr deutlliche Worte gegen den Schiedsrichter, welches dieser ungerührt zur Kenntnis nahm.


    Köln versuchte das Spiel in den Griff zu bekommen, aber Standard blieb besser. Kein Zweifel - das war ein europäisches Spitzenteam, welches auch in der Lage war die bekannten körperlichen Vorteile deutscher Mannschaften mit zu gehen und ein Spiel jederzeit mindestens offen halten konnte. Die hoffnungen der Zuschauer waren schon fast auf dem Nullpunkt als ein von der belgischen Abwehr abgewehrter Ball auf den Schlappen von Pierre Littbarski fiel und der diesen volley aus über zwanzig Meter Entfernung unhaltbar ins Tor bugsierte. 3:2!! Die Belgier hatten vorher eine Unregelmässigkeit erkannt und protestierten vehement. Renquin, Libero von Standard und der Nationalmannschaft protestetierte zu vehement und wurde des Feldes verwiesen. Und verschaffte sich dann einen hoch peinlichen Abgang, als er vor dem Schiedsrichter und dann Richtung Publikum gewandt sich mit dem Hitlergruss verabschiedete.


    Kurz danach war das Spiel vorbei. Die in zwei Spielen bessere Mannschaft war ausgeschieden - so wie das im Grunde genommen nur im Fussball passieren kann. Köln`s Bester in beiden Spielen war
    Nationaltorwart Schumacher gewesen. Die unglücklichen Belgier konnten ihre Niederlage kaum fassen, entschuldigten sich aber klar für Renquin`s Ausraster.


    Der FC stand im Halbfinale, welches dann gegen die englische Mannschaft von Ipswich Town statt finden sollte.

  • Vor 35 Jahren - Ende März 1981 spielte der 1.FC Köln gegen den 1.FC Kaiserslautern. Köln als Tabellensechster und frisch gebackener Halbfinalist um UEFA Cup empfing Lautern, welches als Tabellen-
    dritter anreiste. Die Pfälzer hatten seinerzeit eine deutsche Spitzenmannschaft. Trainer Feldkamp konnte auf eine Truppe von absolut gestandenen Bundesligaakteuren zurück greifen und die Abwehr vor
    dem legendären schwedischen Trowart Hellström genoss in der Liga auch einen legendären Ruf: nämlich den, die härteste der Liga zu sein. Das lag weniger an Heinz Peter Briegel, dem Nationalspieler und
    Europameister von 1980. Der war hart, aber fair. Aber was Recken wie Dusek,Wolf und vor allem Neues so veranstalteten - das hätte nach heutigen Massstäben für leere Spielfelder gesorgt.
    Nun war es nicht so, daß nicht auch ein paar Kölner das mit dem Austeilen nicht auch drauf hatten: Konopka, Gerber, Bonhof und Engels waren auch keine Kinder von Traurigkeit.


    Es entspann sich von 20.000 Zuschauern gleich von Anfang an eine temporeiche Partie, die mit zahlreichen Höhepunkten auf beiden Seiten gespickt war. Hellström und Schumacher waren beider sehr
    stark und verhinderten mit Glanzparaden ein Torfestival. Schwächer war auf Lauterer Seite ganz überraschend Briegel, der gegen den besten Kölner Dieter Müller einen extrem schwierigen Stand hatte. Müller brachte dann folgerichtig seine Farben auch nach einer knappen halben Stunde mit 1:0 in Front. Bis dahin waren die Chancen verteilt gewesen, anschliessend gewann der FC massiv Oberwasser und hatte 3, 4 Topchancen - allerdings hatte Hellström stets die Nase vorn. Etwas überraschend fiel nach einem Missverständnis in der Kölner Abwehr das 1:1 durch den Lauterer Geye.
    In Halbzeit 2 nahm das SPiel sehr schnell wieder Fahrt auf und es war erneut Müller, der das 2:1 markierte. Wenig später hätte Woodcock die Entscheidung herbei führen können. Müller und Littbarski
    spielten ihn geradezu klassisch frei , aber Woodcock verzog völlig frei vor dem Tor. Das sollte sich rächen - denn Lautern spielte voll auf Angriff. Und wurde belohnt. Der Ex Kölner Wendt erzielte um die
    70te Minute das 2:2.
    Anschliessend gab es hüben wie drüben Chancen, doch Glück und Pech und die beiden Torhüter verhinderten weitere Einschläge. Ein Unentschieden der besten Art, grosser Unterhaltungswert. Schade, daß
    nur knapp 20.000 Zuschauer vor Ort waren.

  • Heute vor exakt 35 Jahren spielte der 1.FC Köln im ersten Halbfinale des UEFA Pokal Wettbewebes von 1980/81 in Ipswich. Köln, durch ein glückliches 3:2 gegen Lüttich in das Halbfinale eingezogen, war
    Aussenseiter gegen ein englisches Team, welches gerade die engliche Liga aufnischte. Und in dem Spieler wie Mills, Butcher, Thijsen,Muhren Ward,Mariner, Brazil standen - allesamt seinerzeit aktuelle
    englische, schottische, holländische Nationalspieler. Ipswich galt als estrem Kampfstark und auch spielerisch versiert - vor allem dank der holländer Thijsen(Spieler der Saison in England) und Muhren
    auch als Spielstark.


    Vor 30.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion in Ipswich trat der 1.FC Köln in folgender Mannschaftsaufstellung an:


    Im Tor Harald Schumacher, in der Verteidigung mit Konopa und Prestin. Libero Roland Gerber, Vorstopper Gerd Strack. Im Mittelfeld Cullmann, Engels und Botteron. Rechtsaussen Littbarski, Linksaussen
    Tony Woodcock und Mittelstürmer Dieter Müller.


    Vona Anfang an entwickelte sich eine Temporeiche, verbissene und rassige Partie. Köln hatte das Pech, bereits in der 5ten Minute Strack mit Verletzung zu verlieren, Kroth ersetzte ihn und rückte ins
    Mittelfeld, Bernd Cullamnn spielte fortan Stopper und er speilte gegen Englands Nationalmittelstürmer Mariner gut. Musste er auch, da Ipswich nach verteiltem ersten 15 Minuten ungeheuren Druck
    aufbaute und durch Thijsen und Muhren immer wieder die Aussenspieler in`s Spiel brachte und die sorgten mit gefährlichen Flanken für Gefahr. Die dickste Chance hatte allerdings in dieser Phase der
    FC als Müller Littbarski frei spielte, der aber kanpp den Ball am Tor vorbei schoss. In Minute 35 ging Ipswich durch den Schotten Wark in Führung und da war für den sehr guten Torwart Schumacher
    nichts zu halten.


    In Halbzeit 2 drehte Ipswich ab der 60ten Minute nochmals massiv auf. Köln kam jetzt nur schwer zu Entlastung, Mittelfeld und Angriff arbeiteten fast nur noch gegen den Ball. Aber die Deckung stand
    erstklassig, insbesondere die Innenverteidigung mit Gerber und Cullmann. Und wenn Ipswich zu Einschusschancen kam, dann war Schumacher immer zur Stelle. Einen spektakulären Volleyschuss hielt
    Toni mit einer noch spektakuläreren Parade.


    Bei Abpfiff war das Ergebnis immer noch 1:0 für Ipswich - ein Ergebnis welches dem FC für das Rückspiel 14 Tage später alle Optionen offen hielt.

  • Vor 25 Jahren, am 06.04.1991, empfing der 1.FC Köln Eintracht Frankfurt im Müngersdorfer Stadion.


    Etwas 25.000 Zuschauer waren anwesend und erlebtben eine guklassige Partie. Immerhin standen auf beiden Seiten zunächst einmal 4 Spieler aus dem Weltmeisteraufgebot von 1990 auf dem Feld. Auf
    Kölner Seite waren das Ilgner und Littbarski, auf Frankfurter Seite Uwe Bein(Exkölner) und Andy Möller. Dazu Protagonisten wie Goetz, Heldt, Andersen, Ordenewitz bei Köln und Stein, Körbel, Binz,
    Yeboah auf Frankfurter Seite. Das war schon oberes Bundesliganiveau und das zeigte sich auch auf dem grünen Rasen, auf dem sich - zunächst - ein verteiltes Spiel entwickelte. Ich war seinerzeit noch stets mit Vater und Onkel im Stadion und eine Standardprozedur unter uns war es das exakte Ergebnis zu tippen. Nicht Tendenz, exaktes Ergebnis. Der Gewinner erhielt von den beiden anderen ein
    Bier. Da es uns 9 Spieltage nicht gelungen war, das exakte Ergebnis zu tippen - der Wetteinsatz aber immer prolongiert wurde - ging es um 20 Bier. Mein Vater tippte 2:0, mein Onkel tippte 2:1 und ich
    war optimistisch. 3:1 war die Vorhersage.
    Nach 24 Minuten steht es 0:1 - Tor für Ffurt durch Manni Binz mach Vorarbeit von Möller. Damit war mein Vater schon mal raus. Zwei Minuten später erzielt Littbsrkis das 1:1. Für die restlichen 20 Minuten
    der ersten Halbzeit gehen beide Mannschaften voll in die Offensive, aber Tore fallen keine weiteren.
    In der wzeiten Halbzeit spielt im Grunde gneommen nur noch der FC. Heldt und vor allem Littbarski kurbeln das Spiel immer wieder an und die Ffurter Deckung hat erhebliche Probleme mit Sturm und
    dem sehr agilen Ordenewitz, der Verteidiger Bindewald vor kaum lösbare Probleme stellt. Der immer wieder aufrückende Libero Götz sorgt für Überzahl im Kölner Mittelfeld, während auf der Gegenseite
    Möller, Bein und Yeboah komplett aus dem Spiel genommen werden.
    In der 70ten Minute 2:1 für Köln durch Sturm nach feiner Vorarbeit von Ordenewitz. Mein Onkel liegt vorne und ich bin noch im SPiel. Der FC versiebt bis Spielende noch einige Möglichkeiten und kurz
    vor Schluss haben die Hessen noch die Möglichkeit zum Ausgleich aber Gielchen rettet mit letztem Einsatz.
    Gielchen, Littbarski und Ordenewitz - das waren auch die Besten auf Kölner Seite. Die hoch gelobten Ffurter enttäsuchen ein wenig. Mein Onkel grinst sich einen und am Abend gibt es dann den Wetteinsatz
    in flüssiger Form ausgezahlt. Nun, mein Vater und ich hielten uns ebenfalls schadlos - ein absolut gelungener Fussballtag.

  • Vor 25 Jahren hatte ich beruflich 3 Tage in Bayern zu tun. Traf sich gut, daß der FC - heute vor 25 Jahren - in München gastierte. Nach der Tabelle ein Spitzenspiel - der Dritte spielte gegen den Fünften und der FC kam mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie. In München dagegen hin der Haussegen etwas schief. Man war eben n u r Dritter und lag hinter und dem überraschendem Tabellenführer
    Kaiserslautern.
    Auf bayrischer Seite gab es in der Mannschaft Dauerprobleme. Und dafür sorgte nicht zuletzt Neuzugang Effenberg, der erhebliche Disziplinprobleme offenbarte. Nominell hatten die Bayern wieder
    einmal eine "Bombentruppe" mit den Weltmeistern Aumann, Augenthaler,Reuter, Kohler und Thon und weiteren Grössen wie Effenberg und Laudrup. EIne wirklich stimmige Mannschaft aber hatten sie
    in dieser Saison nicht und das war erst der Auftakt in die Negativspirale die im Jahr darauf noch kommen sollte.
    Der FC stellte seinerzeit immer noch eine solide Mannschaft. Hässler war zwar nach Italien gegangen, Paul Steiner wurde wegen Verletzung schmezrlich vermisst(er sollte nie wieder ein Spiel für den FC
    bestreiten) und auch Allofs und Poulsen hatten dem Rhein den Rücken gekehrt. Aber Ilgner und Götz, Rudy, Littbarski, Andersen, Ordenewitz und Banach - das war schon noch Klasse, was der FC aufzu-
    bieten hatte. Auch wenn Pierre Littbarski sich nach seinem Kreuuzbandriss erst zu alter Form aufraffen musste.
    Ich war mit bayrischen Kollegen im Olympiastadion und - um es mal vorsichtig zu formulieren - wir hatten vorher ordentlich gegessen. Weisswürste reichlich plus Weissbier sehr reichlich. Nur knappe
    30.000 Zuschauer waren im weiten Rund - für dieses Spiel erstaunlich wenig.


    Die Bayern legten los wie die Feuerwehr und der FC war noch im Schnarchmodus - 1:0 durch Brian Laudrup in der zweiten Minute. Danach entwickelte sich in Halbzeit 1 ein Spiel ohne Klasse und das obwohl eine massive Anzahl von Nationalspielern auf dem Platz stand. Ganz schwach bei Bayern Olaf Thon, dem buchstäblich nichts gelang und der folgerichtig zur HZ ausgewechselt wurde. Die Kölner
    Offensivbemühungen waren gleich null und das musste es nicht verwundern, daß Banach zur Halbzeit für Sturm kam.
    In Halbzeit 2 wurde es auf beiden Seiten deutlich lebhafter. Wie bei uns auf der Tribüne - denn wir hatten beschlossen uns diese Veranstaltung schön zu trinken. Ich kam gerade vom Bierholen, als Banach
    das 1:1 erzielte - das war Timing.Beide Seiten bemühten sich danach durchaus weitere Treffer zu erzielen, das Niveau des Spieles(so weit ich es noch verfolgen konnte) blieb allerdings mau. Schwabl auf
    Münchener Seite erzielte dann den Führungstreffer für die Bayern und meine Companeros waren schon siegessicher - bis Ordenewitz 2 Minuten vor dem Abpfiff das 2:2 erzielte. Das ich allerdings
    nicht sah - ich musste der Natur Tribut zollen und etwas von der vielen vereinnahmten Flüssigkeit weg bringen. Naja, egal - Punkt in Bayern immer gut.
    Es schloss sich an diesen denkwürdigen Fussballnachmittag ein wesentlich denkwürdiger Abend an, über dessen >Einzelheiten ich allerdings den Mantel der Nächstenliebe breiten möchte.

  • Nur mal zur Erinnerung, ihr Luschen!

  • Wieso bin ich ne Lusche. :schnuffi:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Oke. :smiling_face_with_halo:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Vor fünf Jahren - in der Saison 2010/2011 - hatte der FC wieder einmal Abstiegssorgen. Die grösste Not schien gelindert, als die Mannschaft in der Rückrunde zwar andauernd auswärts verlor aber zu
    Hause im Grunde genommen jeden Gegner aus dem Stadion schoss, sogar die allmächtigen Bayern nach 0:2 Rückstand mit 3:2. Nach einem Spiel gegen Nürnberg stand man gar nach dem 28ten Spieltag mit 35 Punkten auf dem komfrotablen 11ten Platz - weit weg von Abstiegsnöten.Dann kam eine hübsche Trilogie.1:5 in Mönchengladbach nach einer unverschämt schlechten Leistung. 1:3 zu Hause gegen
    den VfB(das einzige schlechte Heimspiel) und dann gab es in Wolfsburg ein 1:4, erneut mit einer schwachen Leistung. Trainer Schäfer wurde entlassen, Sportdirektor Finke übernahm. Gegen den Willen
    eines Grossteiles der Mannschaft, die sich für Schäfer ausgesprochen hatte.


    So oder so, es wurde Zeit für den Umkehrschwung. Ausgerechnet gegen Leverkusen, den Tabellenzweiten sollte der vor ausverkauftem Haus in Müngersdorf gelingen.


    Finke hatte Rensing im Tor nominiert. In der Verteidigung agierten Brecko, Geromel, Mohamad und Eichner. Im Mittelfeld pezzoni, Petit, Chihi und Jajalo. Und vorne Podolski und Novakovic. Die Lever-
    kusener hatten eine Topmannschaft mit Grössen wie Adler, Hy<pia, Vidal, Augsusto, Kiessling, Castro und Ballack.
    Nach verteiltem Beginn fing Leverkusener an, die spielerische Überlegenheit auszuspielen und den FC immer weiter zurück zu drängen. Köln verstand es in der ersten Halbzeit höchst selten, konstruktiv nach vorne zu spielen, stand dafür aber in der Abwehr sehr sicher. Rensing und Brecko machten die beste Figur. Im Mittelfeld spielten man destruktiv bis ängstlich und vorne hing Novakovic in der Luft und
    Podolski war extrem lustlos. In Halbzeit 2 machte Bayer Dampf und hatte Pech als Kiessling nur die Unterkante der Latte traf und ein Kopfball von Kadlec nur Millimeter vorbei flog. Köln wankte, Lever-
    kusen dominierte und Novakovic erzielte aus dem Nichts das 1:0 für Köln. Das änderte am Spielverlauf wenig. Leverkusen drückte weiter, aber Rensing war famos an diesem Tag und hatte seine grösste Szene als er einen Kopfball von Ballack spektakulär abwehrte. Danach traf Auguston noch den Pfosten und zwei Zeigerumdrehungen später erzielte Novakovic nach einem bösen Fehler von Adler das
    2:0 für Köln. Ein ebenso glücklicher wie wichtiger Sieg für den FC, der sich damit aus dem gröbsten Unrat befreite. Leverkusen konnte die ohnehin nur noch theoretischen Hoffnungen auf dei Meisterschaft
    begraben - ausgerechnet beim Lokalrivalen.

  • Ich liebe die Spielberichte vergangener Spiele sehr, großes Kompliment und vielen Dank dafür!


    Vor genau 20 Jahren war der FC ja bekanntlich auch im Abstiegskampf unter Trainer Neururer.


    Hat jemand vielleicht Berichte zu den Siegen in Stuttgart (1:0 am 27.04.96) und gegen Frankfurt (3:0 am 01.05.96)?


    Ich erinnere mich gut an diese Zeit und würde die Erinnerung gerne wieder etwas auffrischen.

  • Hallo Michel van de Korput, danke.


    In Stuttgart war ich seinerzeit nicht. Das war Neururer`s dritter Sieg im fünften Spiel und wir kamen so allmählich aus dder "Grütze" raus.


    Frankfurt war Mitabstiegskandidat. Als die Mannschaft nach Müngersdorf kam war sie 16ter des Tableaus, trotz eines überragendem Nationaltorhütre andres Köpke(wenig später bester Torwart der EM 96)


    Vor 50,000 Zuschauern entwickelte sich ein nervöses Spiel, in dem Köln aber stets Oberwasser und Kontrolle hatte. Dafür sorgte die Kölner Defensive. Neururer hatte eine konsequnete Deckung installiert.
    Vor Ilgner agierten Stumpf als echter Ausputzer und Baumman und Beiersdorfer als knallharte Manndecker. Wenn es nicht anders ging, traten die den Gegenspieler eben um oder den Ball auf die Tribüne.
    Schön spielen verboten. Davor ein auch eher defensives Mittelfeld mit Hauptmann und Thiam und dem laufstarken Munteanu. Vorne meistens Kohn und selbstverständlcih Polster.


    Frankfurt kam nicht ins Spiel, dafür sorgten die Kölner. Die wiederum agierten auch nicht mit spielerischen Glanzleistungen, aber schafften durch Einsatz und Laufarbeit Räume und kreirten so ihre Chancen. Eine davon nutzte Kohn nach etwa einer halben Stunde und Köpke verhinderte bis zur Pause Ärgeres.
    Die Frankfurter versuchten in der zweiten Halbzeit mehr, ergatterten eine optische Überlegenheit - aber bei Beiersdorfer, Baumann und Stumpf war Schluss. Und was auf das Tor kam, war eine sichere
    Beute von Bodo Ilgner. 10 Minuten vor Schluss machte Munteanu machte Elfmeter das 2:0 und kurz danach derselbe Spieler das 3:0. Ein sicherer Sieg für den FC, der sich immer weiter aus dem Abstiegs-
    sumpf befreite, eine ganz bittere Klatsche für die Eintracht die sich rasant gen zweite Liga aufmachte.


    Sehr stark an diesem Tag die Abwehr. Das hatte einen Hauch von Atletico Madrid. Diese Typen wie Stupf, Beiersdorfer und Baumann - die taten dir richtig weh. Das war kein Spass gegen diese Kameraden
    zu spielen. Stark auch Munteanu, lauf - und ideenreich. Schöner und vor allem wichtiger Sieg.

  • Vielen Dank auch für diesen Bericht.
    Ich war bei beiden Siegen (Stuttgart und Frankfurt) live im Stadion.
    Stuttgart war mein vielleicht 10. Spiel überhaupt das ich vom FC live sah.
    Und nie hatten sie zuvor gewinnen können.
    Und dann innerhalb von 5 Tagen zwei Siege am Stück, zwei sehr wichtige Siege.
    In den 20 Jahren danach kamen aber noch ca. 160 Stadionbesuche dazu.
    Trotzdem werden diese zwei Siege gegen Stuttgart und Frankfurt immer unvergesslich bleiben.

  • Heute vor exakt 20 Jahren spielte der 1.FC Köln gegen den SV Werder Bremen am 33ten Spieltag der Bundesligasaison 1995/96.


    Der FC war nach der Verpflichtung von Peter Neururer in die "Spur gekommen" und hatte gut gegen den Abstieg gepunktet. Nun musste der letzte Schritt getan werden und das sollte dann gegen Bremen
    auch glücken, denn die Hanseaten dümpelten irgendwo im bedeutungslosen Mittelfeld herum .


    Köln`s Prunkstück war die Abwehr. Stumpf als eisenharter Ausputzer, Cichon, Thiam und vor allem der zur Rückrunde verpflichtete Didi Beiersdorfer(der ein fulminantes halbes Jahr in Köln spielte), Und
    - nicht zu vergessen - Bodo Ilgner, der ebenso eine grosse Saison bot.


    40.000 Zuschauer waren es im alten Müngersdorfer Stadion und waren in Feierlaune. Ein Punkt gegen Werder würde vermutlich schon reichen. Köln begann gut, hatte Chancen und Bremen war offensichtlich weder willens noch in der Lage, den Kölnern und ihrem Publikum die Laune zu verdereben. Im Gegenteil, sie assistierten noch mit, Baiano fälschte einen eher harmlosen Schuss unhaltbar ins
    Tor von Reck ab. Danach und auch nach der Halbzeit gab es ein munteres Scheibenschiessen auf das Bremer Tor, doch der oft gescholtene Oliver Reck("Pannen Olli") erwies sich als Meister seines Faches. Egal, was auf die Kiste geflogen kam - Olli war schon da. Aber da Bremen nichts, aber auch gar nichts nach vorne tat - war das alles ohne Belang. Mitte der zweiten Halbzeit gab es dann Fehhlzündung 1.
    Dietmar Beiersdorfer erlaube sich eines seiner wenigen überflüssigen Fouls - Freistoss für Werder. Der Tatort war etwa 22 Meter vor dem Tor, aber stark nach rechts versetzt. Ilgner stellte die Mauer und dabei gab es Fehlzündung 2. Er stellte sie so schlampig, daß Basler die Einaldung an nahm und ihn rechts an der Mauer vorbeischoss - der Ball schlug im kurzen Eck ein. Tor für Brmene, niemand war mehr
    erstaunt als die Bremer selber.
    Danach gab es wütende Kölner Angriffe und weitere Reck Paraden.Die anderen Bremer standen herum, als wenn sie sagen würden:"Ja gut, nun haut uns endlich einen rein"...Wer hier wem einen rein hauen würde, das war dann eine Viertelstunde vor Schluss klar - Basler den Kölnern. Voraus gegangen war Fehlzündung Nummer 3 - Bodo Ilgner(ausgerechnet Köln`s Bester in dieser Saison) war erneut
    der Sündenbock.
    Köln raffte sich auf, aber zum Ausgleich kam es nicht mehr. 1:2 verloren, erneut in tiefster Gefahr. Tabellenplatz 15, punktlgleich hinter Leverkusen. Mit einem Abstand von 2 Punkten folgte Lautern, welches am letzten Spieltag nach Leverkusen musste. Und der FC?!...Der musste nach Rostock und Rostock kämpfte um den UEFA - Pokal - Platz. Im Klartext: wenn Rostock gewinnen würde und
    Lautern gewinnen würde - dann wäre der FC draussen.


    Mienen von Zuschauern, Verantwortlichen und Spielern sprachen Bände. Damit hatte niemand mehr gerechnet. Begräbnisstimmung in Müngersdorf statt Freudenfest. Peter Neururer fasste sich nach
    dem Spiel als erster. Die Mannschaft habe das nach diesem Spiel nicht verdient und werde erneut ihr volles Leistungsniveau in Rostock abrufen. Der FC steige auf keinen Fall ab.


    Ich war echt bedient nach disem Spiel. Ich teilte des guten Neururer`s Optimismus nicht mehr, sondern hatte das Gefühl, daß sich das Glück gegen uns gewandt hatte. Gefühlte 25 Schüssen auf das Brmer
    Tor, eine völlig lustlose Bremer Truppe - und dann verlieren wir dieses Spiel. Mamma Mia.

  • Gestern vor 45 Jahren, am 29. Mai 1971 spielte der 1.FC Köln auf Schalke. Das Spiel hatte für die Tabellensituation null Bedeutung und endete 2:2.


    Warum ich es erwähne?! Dieser Spieltag - es war der 33te der Saison 1970/71 - war sozusagen das letzte Durchatmen vor dem letzten und entscheidenen Spieltag der Bundesligasaison. Am letzten Spieltag würde sich entscheiden, wer Meister würde. Spitzenreiter Bayern München, punktgleich mit den Gladbachern musste zum damaligen Angstgegner Duisburg. Die Gladbacher zur Abstiegsbedrohten Frankfurter Eintracht. Diese war Tabelnvierzehnter mit 28:38 Punkten. Stuttgart und Dortmund hatten ebenfalls 28 Punkte. Offenbach 27 Punkte ebenso wie Bielefeld. Rot - Weiss Oberhausen lag bei 26 Punkten. Einzig und alleine Rot - Weiss Essen mit 23 Punkten konnte sich nicht mehr retten.
    Am letzten Spieltag waren die Spiel, die für Meisterschaft und Abstieg entscheidend waren, die folgenden:


    Köln gegen Offenbach
    Frankfurt gegen Gladbach
    Duisburg - Bayern München
    Braunschweig - Oberhausen
    Dortmund - 96
    Hertha - Bielefeld
    Stuttgart - Lautern


    Es war ein Spieltag, den keiner vergessen würde, der ihn erlebte. Und dessen Konsequenzen die Bundesliga noch Jahrelang beschäftigen würde.


    Davon in einigen Tagen mehr.

  • Eine der absoluten Schlüsselfiguren bei allem was ab dem 05.06.1971 kommen sollte war ein Kölner. Manfred Manglitz mit Namen. Manglitz, geborener Kölner, hatte für den Meidericher Spielverein von 1963 - 1969 in der Bundesliga gespielt und war unumstritten einer der besten Torhüter der Liga. Zur Saison 1969/70 kam er nach Köln. Das er nicht vorher gekommen war, war letzten Endes auf das Veto von "Boss" Kremer zurück zu führen. "Das ist ein Räuber, der kommt mir nicht ins Haus".
    Boss Kremer starb Ende 1967 und der 1.FC Köln spielte eine Katastrophensaison 1968/69 - vor allem geschuldet der Tohrhüterfrage. Der jugoslawische Weltklassehüter Soskic hatte sich zweimal das Bein
    gebrochen und seine Vertreter Birhhölzer und Heyeres stümperten sich einen zusammen. Erst am letzten Spieltag rettete sich der FC. Da nicht klar war, ob Soskic wieder zur vollen Leistungsfähigkeit
    kommen würde, holte man Manglitz.


    "Cassius" Manglitz war zu dieser Zeit einer der besten Torhüter Europas. Fangsicher, stark im Herauslaufen. Grosse Präsenz - und für damlige Verhältnisse unüblich - Manglitz konnte auch noch Fussball
    spielen. Es ärgerte ihn massiv, daß Bundestrainer Schön den Bayern Torwart Maier vorzog. Manglitz war besser, aber Schön hatte ein menschliches Faible für Maier, der damals längst noch nicht der Maier
    war, der er einmal sein würde.
    Manglitz spielte eine überragende Saison mit dem FC und fuhr dann zur Weltmeisterschaft mit nach Mexiko, wo er allerdings nicht spielte. Im Jahr 1970/71 knüpfte er zunächst an seine grossen Leistungen im Trikot des FC an, um dann gegen Mitte der Rückserie nach zu lassen. "Cassius" hatte andere Dinge im Kopf, wie sich noch erweisen sollte. Davon später mehr.

  • Die Endphase der Meisterschaft 1970/71 liess an Merkwürdigkeiten nicht zu wünschen übrig. Da waren die seltsamen Resultate im unteren Tabellendrittel. Da war der berühmte Torfostenbruch auf dem
    Bökelberg in Möchengladbach beim Spiel Gladbach gegen Werder Bremen. Und da war auch dieses höchst seltsame Spiel des 1.FC Köln Mitte Mai 1971 bei Bayern München. Wenn der FC seinerzeit gegen
    München spielte, dann zitterten den Bayern a priori schon vorher Wochenlang die Kastanien. Warum?! Köln war der Angstgegner, so einfach war das. Hatte eine eindeutig positive Bilanz gegen die Münchener und da hatte es auch schon zu Hause mal 0:3 und 1:4 Ergebnisse gegeben.
    Der FC kam also nach München und das Spiel war relvant für die Münchener. Punktlgeich mit Gladbach, aber 5 Tore schlechter als Gladbach. Man musste gewinnen, um die Option auf die Deutsche
    Meisterschaft offen zu halten.
    Der 1.FC Köln spielte an diesem Tag Mitte Mai wie aus einem Guss. Und dieser Guss geriet kräftig daneben. Köln 0 und die Bayern 7. Ein damals unfassbares Resultat. Bei den Kölner erreichten ausser
    Weber und Overath niemand auch nur annähernd Normalform. Den Bayern Spielern wurde bereitwilligst Spalier gestanden. Halbzeit 2:0 für die Bayern, Endresultat - wie gesagt - 7:0 für die Bayern. Torwart Manglitz spielte unter aller Kanone und seine Abwehrkollegen standen ihm in nichts nach.
    In Möchengladbach schrie man "Foul" und so unberechtigt waren die Vorwürfe nicht. Niemals wurde das Ganze - nachdem sich die ersten Aufregungen gelegt hatten - weiter thematisiert. Ich bin überzeugt davon(nach allem was später heraus kam), daß dieses Spiel geschoben war.


    Wenig später spielten der 1.FC Köln und Bayern Münchem im Deutschen Pokalendspiel 1971 in Stuttgart gegeneinander. Bayern München gewann das Spiel in der 119ten Minute durch einen Glücksschuss von Schneider in den Winkel mit 2:1 in der Verlängerung. Es spielten fast identische Mannschaften wie kurz zuvor in München. Der FC hatte allerdings einen anderen Torwart im Kasten.

  • Am 26ten Spieltag der Saison 1970/71 schlug der FC in einem begeisternden Spiel den amtierenden Meister aus Mönchengladbach mit 3:2 und hatte 28:22 Punkte(bei einem Nachholspiel). Schalke 04 lag bei 33:19 Punkten und machte sich gar noch vage Hoffnungen auf die Deutsche Meisterschaft - 3 Punkte hinter Bayern und Mönchengladbach.


    In den folgenden Wochen verlor Schalke die Form und Spiel. Dabei kam es zu irritierenden Niederlagen gegen Mannschaften die allesamt unten standen. Zu Hause gegen Bielefeld mit 0:1, in Lautern verlor man 0:2. In Oberhausen gab es eine 4:1 Klatsche und gegen Offenbach verlor man mit 1:2. Schlake stürzte in der Tabelle ab. Parallel dazu verlor der 1.FC Köln am laufenden Band. Neben der oben erwähnten 0 7 Niederlage in München unterlag man gegen die Kellerkinder Bielefeld mit 0:1, daheim gegen Lautern mit 1:2 und auch zu Hause gegen Oberhausen mit 2:4. Manglitzt spielte gegen Oberhausen, als wenn er noch niemals einen Torraum betreten hätte.


    Etwas sehr Seltsames bahnte sich in der Bundesligasaison 70/71 an.

  • Eine weitere Schlüsselfigur bei den sich anbahnenden Dingen war Horst Gregorio Canellas. D>er Südfrüchte Händler mit spanischen Wurzeln war der umtriebige Vorsitzende der Offenbacher Kickers. Irgendwann im Laufe der Saison(Rückrunde) wurde Canellas bewusst: hier läuft etwas so krumm wie die Bananen die ich vertreibe.Ich muss was tun oder zumindest so tun als wenn ich etwas tun würde.


    Canellas tat doch etwas(oder tat so als wenn er was tun würde) - und nicht nur das: Er sammelte Beweise für die Dinge, die angeblich oder tatsächlich passierten. Und er war der Mann, der tatsächlich die Bombe platzen liess. Oder anders gesagt: er sorgte dafür, daß die Scheisse in den Ventilator flog. Und der Ventilator sorgte dafür, daß sie sich überall hin verteilte. Darüber an anderer Stelle mehr.


    Horst Gregorio Canellas stand noch einmal in seinem Leben im Mittelpunkt. Das war 1977, im "Deutschen Herbst". Er und seine Tochter waren an Bord der Lufthansa Maschine "Landshut", die von einem
    palästinensischen Terrorkommando entführt wurde, um die in Stammheim einsitzenden Bader, Ensslin, Raspe und Möller frei zu pressen. Canellas wurde wie seine Mitgeiseln von einem GSG 9 Kommando befreit.