Legendäre Spieler der 60er und 70er Jahre

  • Kann ich mich auch noch gut dran erinnern an dieses 1-0 auf dem Bökelberg, zumal mir der Sprit auf der Kaldenkirchener Straße ausgegangen ist. Machte nix, Auto wurde in den Graben geschoben und es ging zum Spiel. Das war eine der wenigen Male bei denen ich eine Sitzplatzkarte auf dem Bökelberg hatte und ich war oft auf dem Bökelberg, Oberrang Westtribüne, aber zur Südseite hin. Der Tribünenteil war komplettt in FC-Hand, Karten natürlich wie immer aus Leo Wildens Zigarrenkistchen gekauft. Nach dem Spiel musste ich erstmal wie in der Aral Werbung quer durch Mönchengladbach stiefeln für 5 L Sprit und dann noch meinen alten Saugdiesel entlüften, das war gar nicht so einfach damals, einen trocken gefahrenen Diesel wieder ans laufen zu bringen, ich hatte nach dem Spiel allerdings drei Tage Dauergrinsen im Gesicht.


    Und das hier angesprochene Hinspiel (4-1 Sieg) war auch eines der besten FC-Spiele, die ich je gesehen habe, zusammen mit dem 5-0 gg. Glasgow.

    Ich fand auch das 3:2 gegen Standard Lüttich geil, zwar nicht eines der besten Spiele bei denen ich im Stadion war aber eines der emotionalsten.

  • Sagen wir mal so, bei diesem Spiel haben wir ausnahmsweise mal einen guten Schiri gezogen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Hab gerade nochmal nachgeschaut, war ein Ire. Den haben sie wahrscheinlich den Abend vorher im Interconti am Rudolfplatz mit bestem Whiskey abgefüllt :thumbs_up:

  • Für mich war es der 9.6.1968, mein erstes großes Spiel des Effzeh live zu erleben.


    Deutsches Pokalendspiel gegen den VfL Bochum in Ludwigshafen vor 60.000 Zuschauern
    im dortigen Südweststadion. Sitzplätze ca. 4.000 der Rest 56.000 Steher.


    Was war das für ne geile Stimmung!


    Deutscher Pokalsieger der 1.FC Köln durch ein klares 4:1


    Soskic, Hemmersbach, Pott, Weber, Overath, Simmet, Flohe, Hornig, Löhr, Thielen


    Trainer Multhaup


    Die Buden machten Rühl (2), Löhr und ein Bochumer ET


    Für mich überragend Wolfgang Overath, der die Fäden grandios zog. Overath war damals mein Hero. Er war national einer der besten 10er, unbestritten.


    Nach der Übergabe des Pokals brachen alle Dämme. Kinder war das ein wunderbarer Ausflug in die Pfalz.


    Noch heute erzähle ich meinen Enkeln davon.

    Einmal editiert, zuletzt von Tiroler ()

  • Da war ich gerade 3 1/2 jahre alt und lernte Radfahren ohne Stützräder :face_with_tears_of_joy:

  • Da kann ich mich anschliessen, da war ich auch 3 1/2 :face_with_tears_of_joy:

    Trotzdem, was für eine Zeit. Kann mich echt noch daran erinnern, damals in meinem Heimatort, wenn da Sonntags Fußball war. 1.Kreisklasse, da war das ganze Dorf am Platz und fast sowas wie Volksfest.

  • Ich fand auch das 3:2 gegen Standard Lüttich geil, zwar nicht eines der besten Spiele bei denen ich im Stadion war aber eines der emotionalsten.


    Auch das liefere ich gerne noch mal in bewegten Bildern nach:


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    nerd

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Auch das liefere ich gerne noch mal in bewegten Bildern nach:


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    nerd

    Werde ich nie vergessen. Lüttich war ja nicht Barcelona oder Mailand. Und auf einmal meinte Stadionsprecher Hans-Gerd Königs "Bitte rücken sie nach unten vor, das Stadion ist ausverkauft". War schon eine tolle Stimmung da, auch wegen der vielen tausend Belgier. Und mein Vater, der eigentlich immer recht cool war, hatte Ende des Spiels keine Fingernägel mehr, alle abgekaut :thumbs_up:

  • Werde ich nie vergessen. Lüttich war ja nicht Barcelona oder Mailand. Und auf einmal meinte Stadionsprecher Hans-Gerd Königs "Bitte rücken sie nach unten vor, das Stadion ist ausverkauft". War schon eine tolle Stimmung da, auch wegen der vielen tausend Belgier. Und mein Vater, der eigentlich immer recht cool war, hatte Ende des Spiels keine Fingernägel mehr, alle abgekaut :thumbs_up:

    Der gute HGK, weltbester Stadionsprecher aller Zeiten. Hab ihn kennen gelernt in Wildens Tabaklädchen. Kann mich auch noch gut daran erinnern, das Spiel gg. Lüttich war im Vorfeld nicht ausverkauft, es wurde ausverkauft an der Tageskasse, hatte im Leben keiner mit gerechnet und die Belgier machten die ganze A4 dicht von Aachen bis nach Müngersdorf.

  • Werde ich nie vergessen. Lüttich war ja nicht Barcelona oder Mailand. Und auf einmal meinte Stadionsprecher Hans-Gerd Königs "Bitte rücken sie nach unten vor, das Stadion ist ausverkauft". War schon eine tolle Stimmung da, auch wegen der vielen tausend Belgier. Und mein Vater, der eigentlich immer recht cool war, hatte Ende des Spiels keine Fingernägel mehr, alle abgekaut :thumbs_up:

    Kann ich bestätigen, wir kamen aus Düren und haben nur belgische Nummernschilder gesehen!

  • 29.Oktober 1988, Borussia Dortmund - 1.FC Köln


    Der FC hatte in der Vorwoche mit dem 2:0 Heimsieg gegen den amtierenden Meister Bremen den ersten Schritt aus der Krise gemacht. Trainer Daum hatte endlich wieder Olsen spielen lassen(müssen) und der war die Ordnungsmacht
    im Mittelfeld gewesen. Das ganze Spiel lief runder und effektiver und so fuhren wir dann einigermassen optimistisch zum schweren Auswärtsspiel nach Dortmund.
    Köln mit der vollen Kapelle: Ilgner im Tor, aussen rechts und aussen links verteidigten Hönerbach und Görts. Libero Steiner und Vorstopper Kohler. Im Mittelfeld Olsen, Hässler, Littbarski und Engels. Vorne Thomas Allofs und Poulsen.


    Dortmund mit einer guten Mannschaft und Spielern wie Helmer, Pagelsdorf, Mc Leod, Rummenigge, Dickel und Co.


    Der FC spielte brilliant und das von Anfang an. Die Abwehr hielt unter der Führung von Steiner die gefährlichen Dortmunder Spitzen fast mühelos im Griff, das Mittelfeld mit den überragenden Littbarski und Olsen dominierte das
    Spiel nach Belieben und die Angriffsspieler Allofs und Poulsen spielten mit einer überforderten Dortmunder Deckung Katz und Maus. Bevor Allofs das 1:0 nach einer Viertelstunde machte(brilliante Vorarbeit von Olsen), hätte der FC
    schon 2 oder 3 :0 in Führung gehen müssen. Aber Dortmund hatte Glück, insbesondere als Littbarski einen Schuss gegen den rechten und dann den linken Innenpfosten setzte. Eine Viertelstunde später stand es dann aber 2:0 - wieder
    Allofs, diesmal auf Vorlage von Littbarski, der 3 Dortmunder vorher glatt ausgespielt hatte. Zur Halbzeit rieben sich die Dortmunder Fans und die Kölner Fans die Augen. War das der heimstarke BVB?! War das der uninspirierte FC, der einige Wochen vorher noch in einem müden Kick bei Borussia Mönchengladbach nur deswegen 0:1 verlor, weil die Gladbacher eine Flut von Chancen nicht genutzt hatten?! Köln nahm Dortmund auseinander, wie es wollte und
    Dortmund hatte dem nichts entgegen zu setzen.
    Nach der Halbzeit ging es in diesem Stil weiter. Immerhin kam der BVB dann auch einmal zu der einen oder anderen Situation, aber nur Köln regierte in Dortmund und - einziges Manko - liess die Chancen aber ungenutzt. Bis zur
    73ten Minute. Littbarski setzt sich wieder unnachahmlich durch, bugsiert den Ball am Torhüter vorbei und Helmer kann nichts mehr retten - Eigentor. 10 Minuten vor Schluss das 4:0 durch Poulsen und im Grunde genommen ist
    Dortmund bestens bedient.


    Ich habe es die ganze Zeit gesagt - Olsen ist der Faktor in unserem Spiel. Nicht weil er selber immer überragend spielt. Aber mit ihm spielt jeder im Rest der Mannschaft 5 % besser. Jetzt ist es Zeit wieder anzugreifen, der FC kann in
    einen Lauf kommen.

  • Und noch einmal ein 29. Oktober - 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt


    Müngersdorf im Herbst 1983. Köln mit dem neuen Trainer Löhr hat sich mittlerweile etwas Luft verschafft und strebt nach oben und empfängt eine Mannschaft, die quasi zwei Interimstrainer beschäftigt. Der eine ist der Jugend-
    Trainer Mank und der andere ist der ehemalige Weltmeister Jürgen Grabowski. Frankfurt hat eine sehr schwierige Phase, eine junge Mannschaft ist im Umbruch und den sollte Branko Zebec bewältigen - eine Trainerikone. Meister mit Bayern und dem HSV, ein Superfachmann, einer der grössten Taktiker der deutschen Bundesligageschichte. Nur - Zebec ist krank. Alkoholkrank und auch in Frankfurt holt ihn dieses Schicksal ein - die Hessen müssen ihn entlassen. Mank und Grabowski haben es nicht schlecht gemacht beim Debüt - 1:1 gegen Gladbach. Jetzt geht es nach Köln.


    Der FC - wie üblich unter Löhr - spielt eindimensional. Eindimensional nach vorne. Mit Hartmann, Haas, Engels, Littbarski, Fischer und Klaus Allofs hat man sechs vornehmlich offensiv orientierte Spieler auf dem Feld und genau das
    war gegen die Hessen dann die richtige Taktik. Sziedat, Körbel, Borchers und Kroth - das sind die Routiniers bei den Frankfurtern, ansonsten junges Gemüse. Auffallend ist, daß ein gewisser Thomas Berthold in der Spitze agiert.


    Die Hessen leiden unter ihrer löchrigen Abwehr - bis zum Spiel gegen Köln hat man schon reichlich bekommen. In Köln gibt es dann einen negativen Höhepunkt. Ich erlebe das Spiel neben Vater und Onkel und wir klatschen uns
    gegenseitig auf die Schulter und Oberschenkel - kaum zu glauben was die Eintracht dem FC so alles anbietet. Toni Schumacher ist beschäftigungslos, seinem Gegenüber Pahl werden die Finger warm geschossen. In der ersten halben
    Stunde passiert wie durch ein Wunder nichts, obwohl Pahl die Bälle nur so um die Ohren fliegen. Dann haben die Kölner das Visier richtig eingestellt und schiessen binnen 10 Minuten durch 2 x Haas und Fischer das 3:0. Nach der
    Halbzeit macht Allofs sofort das 4:0 und danach hält Pahl binnen 10 Minuten 4 hundertprozentige. Selbst ein Spieler wie Charly Körbel geht jetzt völlig mit unter. Nach 70 Minuten macht Hartmann das 5:0 und in den letzten 5
    Minuten Steiner und der eingewechselte Mennie das 6 und 7 :0. Am Rande völlig deprimiert Mank und Grabowski, die den Untergang einer Mannschaft erleben. 7:0 und Frankfurt ist bestens bedient, der FC verpasst ein historisches
    Ergebnis und wird trotzdem zu Recht für eine fulminante Offensivleistung gefeiert. Hannes Löhr musste nach dem Spiel seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Grabowski in den Arm nehmen und trösten - Grabbi war total
    bedient.


    Frankfurt holte dann Dietrich Weise und vermied den Abstieg so gerade. Im Rückspiel - andere Story - verlor man gegen den FC nur mit 0:2 in den letzten 5 Minuten. Aber da war es nicht die Offensive der Kölner die glänzte, sondern
    ein gewisser Toni Schumacher - der hielt wie ein Weltmeister.

  • @Soll/Ist


    :thumbs_up: Sauber sag ich.


    Tolle Berichte.


    Beim Rückspiel im Waldstadion war ich live dabei. Schumacher war mit Klaus Allofs der beste Mann
    beim Effzeh.


    Nach dem Spiel gab es am Bahnhof Sportfeld so richtig Stress. Ultras hießen sie damals noch nicht,
    waren wie heute auch nur „Halbstarke“ :face_with_rolling_eyes:

  • Schöner und interessanter Beitrag, Tiroler! :thumbs_up:


    Da war ich 4 Jahre alt, also auch noch zu klein.


    Neugierig habe ich jetzt eben aber mal gegoogelt nach dem Südweststadion, ich hatte bis vorhin als ich Deinen Beitrag las davon noch nie etwas gehört. Obwohl das so ein großes Stadion war.


    Heute fasst es nur noch 6.000 Zuschauer, eine Schande ist das wenn man sich die Historie dieses Stadions durchliest.


    Viele große Spiele hat dieses Stadion gesehen, Du hast ja selbst ein Dich für Dein ganzes Leben prägendes Spiel vor 60.000 Zuschauern gesehen und der Zuschauerrekord des Stadions lag im Jahre 1952 beim damaligen Endspiel um die Deutsche Meisterschaft zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Saarbrücken sogar bei 83.000 Zuschauern.


    Das muß man sich mal vorstellen was das für ein geiles Stadion gewesen sein muß. Da bekomme ich heute instant Gänsehaut wenn ich das jetzt alles zum ersten Male lese.

  • Danke für die Blumen @FC-maniac


    Im Südweststadion zu Ludwigshafen fanden noch ganz andere Schlachten statt.


    Der SV Alsenborn, ein Dorfclub Nähe Kaiserslautern spielte 3 Jahre hintereinander um den Aufstieg
    in die Erste Bundesliga dort die Relegationsspiele, scheiterte dort einmal knapp, zum Teil vor
    60.000 Zuschauer. War immer Ausnahmestimmung, wenn die Fans aus Essen und Oberhausen aufschlugen.
    Randale vom Bahnhof bis zum Stadion.


    Auch Waldhof Mannheim trug eine Serie Erstligaspiele dort aus, weil der Alsenweg in Barackcity
    vom DFB nicht für die Erste Liga zugelassen war. Damals war das Südweststadion nur noch für
    knapp 40.000 Zuschauer zugelassen. Das heutige CBS in Mannheim war noch nicht fertig.


    Es fand auch mal dort ein Länderspiel gegen die CSSR statt, auch so um die 70.000 Besucher.


    Das Südweststadion hatte damals ca. 1.500 überdachte Sitzplätze (Haupt) und ca. 2.500 Sitzplätze (im Freien), der Rest Steher.


    Könnte noch mehr schwelgen, aber hier gehts ja um legendäre Spieler des Effzeh.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tiroler ()

  • Hamburger Spielverein - 1.FC Köln, 30. Oktober 1993


    Weil es so schön passt: mein Bericht zu diesem Auswärtsspiel in Hamburg(unser nächstes Auswärtsspiel). Und zu dem worüber wir gerade diskutieren: was kann ein guter Trainer durch taktische Kniffe und Anweisungen bewirken.


    Die Ausgangslage war die, daß der HSV - zu diesen Zeiten sehr heimstark - in seinem letzten Auswärtsspiel beim amtierenden Meister und aktuellen Tabellenzweiten Bremen mit 2:0 gewonnen hatte. Köln hatte im Heimspiel davor
    Dortmund mit 2:0 geschlagen. 4 Tore - 2 Spieler war verantwortlich. "Air" Bäron für Hamburg und Toni Polster für Köln. Hamburg war im Aufwind und aktueller Tabellenfünfter. Köln neunter, aber auch im Aufwind.


    Trainer Olsen hatte die Hamburger quasi seziert. Und seine Analyse war - die entscheidenen Leute beim HSV waren Letchkov, von Heesen und der erwähnte Bäron. Ferner war ihm aufgefallen, daß Hamburg gerade auf seiner rechten
    Seite gerne zwei, dreimal quer passte bevor man den ersten Vertikalpass an setzte. Und ihm war aufgefallen, daß Hartmann und auch Babbel gerne weit mit nach vorne rückten und die Abwehr entblössten.
    Massnahme 1: Weiser und Heldt erhielten hinter der wirklichen Spitze Polster die Weisung die rechte und die linke Seite der Spieleröffnung konsequent anzulaufen. Hauptmann erhielt den Auftrag Bäron konsequent Mann zu decken,
    ebenso wie Higl Ivanauskas. Und Janßen hatte den Auftrag von Heesen immer wieder zu stellen.


    Nach 9 Minuten gewinnt Baumann einen wichtigen Zweikampf gegen Bäron, Janßen spielt den Ball auf links zu Weiser. Die Hamburger haben die Abwehr schon entblösst, die rechte Seite ist verwaist - Weiser bricht durch und 1: 0
    für den FC. Hamburg ist nachhaltig geschockt. Der alle überragende Rudy lässt nach einer Viertelstunde zwei Hamburger aussteigen, Flachschuss und 2:0. Und nach 30 Minuten steht es 3:0 - Rudy spielt auf Polster und Tor. Im Grunde
    genommen ist das Spiel damit entschieden, zumal die Kölner hinten nichts anbrennen lassen und die Hamburger kaum einmal zu Gelegenheiten kommen. Das hochkarätige Mittelfeld mit von Heesen, Albertz und Letchkov wird von
    den Kölnern mit Rudy, Janßen und Steinmann komplett aus dem Spiel genommen.
    Zweite Halbzeit. Köln ist nicht mehr ganz so zwingend, Hamburg hat ein, zwei Chancen - aber der sehr souveräne Ilgner hält. 60 Minuten sind durch und Steinman spielt Polster frei - 4:0. Unglaublich, der HSV ist völlig geschockt.
    In den letzten 5 Minuten lässt die Konzentration einer überragenden Kölner Mannschaft etwas nach und Hamburg kann zwei Tore erzielen und gestaltet das Ergebnis mit 2:4 freundlicher. Ein überzeugender Sieg des FC, der den HSV
    taktisch und spielerisch völlig überwältigt hat - gerade weil Olsen eine perfekte Taktik und eine perfekte Mannschaftsaufstellung gefunden hat. Auf den Rängen freuen sich mein Vater und ich - was für ein Spass hat dieses Spiel
    gemacht.

  • Dein Beitrag ist wie immer ein Genuß, Soll/Ist.


    Vor allen Dingen imponiert mir auch immer wieder das Du nach so vielen Jahren diese ganzen Spielszenen und Spielverläufe immer noch exakt vor Augen hast. Respekt, Respekt!!!

  • Mit einer Träne im Auge denke ich an Olsen.
    Was würden wir den heute brauchen können, das wäre ein Hauptgewinn.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies