FC.Stadionausbau


  • Umgekehrt hat die Stadt Köln aber meines Erachtens auch keine Notlage ausgenutzt. Wenn man die Miete in Relation zur Kapazität des Stadions oder zum Zuschauerschnitt setzt, sieht die Miete des FC in Relation zu anderen Mietern schon nicht mehr ganz so schlimm aus, auch wenn sie immer noch hoch ist. Verglichen mit Kredit- und Zinstilgung im Falle von Eigenbesitz kommen einem aber auf jeden Fall die Tränen.

    ... wenn man die Liquidität und Bonität des 1. FC Köln sowie die Kreditbedingungen auf dem freien Markt im Jahr 2017 ansetzt.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Natürlich ist es Quatsch zu sagen, die Stadt hätte über die Miete dem FC den Arsch gerettet. Arsch retten heißt zum Beispiel das, was die Stadt Kaiserslautern dem FCK angedeihen ließ: nämlich eine Null-Miete. Das ist Arsch-retten! (Übrigens selbst in Lautern hoch umstritten.)
    Umgekehrt hat die Stadt Köln aber meines Erachtens auch keine Notlage ausgenutzt. Wenn man die Miete in Relation zur Kapazität des Stadions oder zum Zuschauerschnitt setzt, sieht die Miete des FC in Relation zu anderen Mietern schon nicht mehr ganz so schlimm aus, auch wenn sie immer noch hoch ist. Verglichen mit Kredit- und Zinstilgung im Falle von Eigenbesitz kommen einem aber auf jeden Fall die Tränen.


    Es gibt genügend Vergleichswerte würde ich sagen, und kein Verein (außer eben den Frankfurtern) zahlt soviel für um die 50.000 Plätze wie wir. Viele zahlen für etwas weniger vielleicht die Hälfte.


    @Heimerzheimer: Du kannst mir ja gerne mal ein Zitat raussuchen wo Wehrle sagt man wird Teile des Vereins veräußern um ein Stadion zu bauen, bis du das kannst machst du aber nichts als immer und immer wieder deine persönliche Angst hier als Fakt hinzustellen.


    Das wir früher oder später STRATEGISCHE PARTNERSCHAFTEN eingehen werden (Trippel sieht das ja auch so), ja, dem ist wohl so, kann ich mit leben, solange wir nicht in das Abhängigkeitsverhältnis des gemeinen Mäzentums abrutschen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Derartige Zitate gibt es nicht und das hab ich ja auch nie behauptet.
    In der Tat stelle ich ausschließlich meine persönliche Sorge darüber dar. Die dahinterstehende Überlegung gehört aber mMn genauso zur Diskussion um einen Neubau, wie die Frage nach einem Standort nämlich: Wer bezahlt den ganzen Spaß. Alles, worauf ich hinaus wollte war/ist, dass auch wenn es dem Verein inzwischen besser geht, wir wohl auf absehbare Zeit nicht im Stande sein werden, ein neues Stadion mit 70-80k Plätzen komplett aus eigenen Mitteln und einem Bankkredit oder eine Vermarktung von Namensrechten zu finanzieren. Gelingt das doch, alles super. Muss man dazu eine "strategische Partnerschaft" eingehen, die eine Exklusivpartnerschaft ohne Übertragung von Vereinsanteilen, Vorstandsposten usw. bleibt und zeitlich begrenz ist, kann ich damit ebenfalls leben(der Begriff strategische Partnerschaft kann halt vieles bedeuten).


    Ich seh einfach das Risiko, dass man (wie es bei Hamburg gerade live geschieht) genau so ein Abhängigkeitsverhältnis/Mäzentum langsam aber sicher eingeht, wenn man ein mal damit anfängt Anteile abzugeben...erst 5%, dann nochmal und dann beim dritten mal nochmal 10...und irgendwann ist ein Investor in der Lage, mehr Einfluss auszuüben als einem lieb ist.
    Und glaub mir, ich fänd es schön wenn ich in 25 Jahren zugeben müsste dass das nur eine total unbegründete Angst meinerseits war und ich Gespenster gesehen hab und daneben lag - das gebe ich dann auch liebend gern zu :winking_face:

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Unter strategischer Partnerschaft verstehe ich das was Bayern macht, das ist für mich das einzig sinnvolle Konzept einer Anteilsveräußerung, und wie schon gesagt, hätte ich damit kein Problem. (Solange die Konditionen stimmen)


    Wieso nimmst du ausgerechnet Hamburg als Vergleich? Die sind doch nur so tief in Kühnes Arsch verschwunden weil die unfähig waren auch nur ein einziges mal ihre Schulden bei ihm zu bezahlen (da sehe ich bei Wehrle die Gefahr gegen Null), die vollkommen unfähige GF des HSV hat das verbockt, genauso wie die Löwen.

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  • Übrigens, ein bisschen OT, aber interessant, sagt Stadionsprecher Trippel in einem aktuellen Interview mit dem FC-Treff etwas das in eine ähnliche Richtung geht, nämlich dass aus seiner Sicht Fußball auf Topniveau langfristig nur mithilfe von Investoren, die Geld reinbuttern möglich sein wird...ich will eben einfach dran glauben dass er damit unrecht hat.
    Peace :winking_face:

    Wo? Hast Du einen link?

    :koeln: Wegen dem Brauchtum! :effzeh:

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  • Wie ich gerade lese hatte ich mich vertan, wir zahlen jetzt nicht mehr die zweithöchste Stadionmiete der Bundesliga, sondern die höchste (Und wie ich sagte klingt das auch nach dem "Pistole auf die Brust Szenario"):


    "Zunächst aber muss der Club nach Eintracht Frankfurt weiter die zweithöchste Stadionmiete in Deutschland zahlen?


    Seit ich Präsident bin, also seit April 2012, haben wir der Stadt bereits einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag an Stadionpacht und Betriebskosten gezahlt. Durch die Europapokal-Teilnahme und die höheren Einnahmen aus der Fernsehvermarktung zahlen wir nun die höchste Pacht in der Bundesliga. Das geht auf Zusatzvereinbarungen zurück, die wir 2012 eingehen mussten.


    Warum das?


    Wir brauchten für unsere Lizenz ein Stadion und wir konnten uns in der Zweiten Liga angesichts unserer Schulden nicht so eine hohe Pacht leisten. Um weniger zu bezahlen, mussten wir im Gegenzug zustimmen, bei einer Erstligarückkehr deutlich mehr zu zahlen. Mein Verhandlungsspielraum war damals gleich null. Bisher waren es einschließlich der Betriebskosten mehr als neun Millionen Euro pro Jahr."



    – Quelle: http://www.rundschau-online.de/28098350 ©2017

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  • Übrigens, ein bisschen OT, aber interessant, sagt Stadionsprecher Trippel in einem aktuellen Interview mit dem FC-Treff etwas das in eine ähnliche Richtung geht, nämlich dass aus seiner Sicht Fußball auf Topniveau langfristig nur mithilfe von Investoren, die Geld reinbuttern möglich sein wird...ich will eben einfach dran glauben dass er damit unrecht hat.
    Peace :winking_face:

    In dem Interview sagt MT aber auch, dass er sich einen Ausbau in Müngersdorf wünscht: "Mein Wunsch ist am jetzigen Standort zu bleiben, also Ausbau des Stadions in Müngersdorf auf 70.000 Plätze. Da hängen so viele Erinnerungen dran, das hat so viel Tradition. Man muss natürlich auch den Effzeh aus wirtschaftlicher Sicht verstehen, wenn der Ausbau in Müngersdorf nicht möglich ist, dann woanders zu bauen. Wobei mir das schon sehr weh täte."


    Er glaubt auch, dass man in der Liga auf lange Sicht ohne Investor schwer konkurrenzfähig ist, aber stellt keinen Zusammenhang zum Stadion her.


    Mir geht es da ähnlich: Der müngersdorfer Standort ist schon so lange Spielort von Sportereignissen und hat schon so viele Stadien gesehen, warum nicht ein ausgebautes oder neu gebautes FC-Stadion?! Es wäre eine ideale Gelegenheit, direkt in einem Aufwasch die Anreisemöglichkeiten neu zu regeln und insbes. auch für Gästefans günstigere Anreiselösungen zu stricken.

    :koeln: Wegen dem Brauchtum! :effzeh:

  • Mir ist das zu billig. Verhandlungsspielraum gleich Null spricht dafür, dass man sich entweder vorher verzockt hat oder ein schlechter Verhandler ist (oder beides). Man hätte bestimmt das Südstadion für weniger mieten können, wenn man das gewollt hätte. Der FC hat die Lebensversicherung bekommen, dass man auch wenige Jahre in der zweiten Liga überleben würde (hätte man sonst den verpassten Aufstieg unter Stani verkraftet?), die Stadt hingegen hat zunächst auf ein vertragliches Recht an höherer Pacht verzichtet und jetzt eine überproportionale Gewinnbeteiligung am Wiederaufstieg und dem jetzigen Erfolg bekommen. Das haben damals zwei Parteien unterschrieben, die fanden es damals nicht anstößig, wenn sich jetzt eine Partei hinstellt und sagt, das sei unanständig, dann ist das für mich einfach nur Mimimi. Das ist sicher auch nicht förderlich für die mit harten Bandagen geführten Verhandlungen um Standorte.


    Die Stadt hat seinerzeit dem FC trotz laufenden Vertrages einen neuen Pachtvertrag angeboten, da der Verein ansonsten größere finanzielle Probleme gehabt hätte. Das war weder die gute Tat als die sie damals angepriesen wurde, noch die Pistole auf der Brust als die sie heute verkauft wird.


    Die hohe Stadionmiete ist ein (das letzte?) Relikt aus der schlimmen Zeit der Abstiege und des Wirtschaftens über die eigenen Verhältnisse. Als solches darf man das auch als FC-Fan akzeptieren. Ja, wir zahlen die höchste Pacht in Deutschland, aber der Verein hat es sich aus der Vergangenheit selbst zuzuschreiben.

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  • ...und jetzt werden wir den Mist los. Neubau, Ausbau, Stadion kaufen. Fertig.


    Kein Mimimi sondern neue Verhandlungen.

    Erwartet mein Kommen, beim ersten Licht des fünften Tages. Bei Sonnenaufgang, schaut nach Osten. :dom:

  • Es gibt genügend Vergleichswerte würde ich sagen, und kein Verein (außer eben den Frankfurtern) zahlt soviel für um die 50.000 Plätze wie wir. Viele zahlen für etwas weniger vielleicht die Hälfte.

    Nun ja, so viele etwa gleich große Stadien in Händen der jeweiligen Stadt gibt es eigentlich gar nicht mehr. Ich weiß darüber hinaus, dass zumindest in Frankfurt auch der Zuschauerschnitt eine Rolle spielt oder zumindest gespielt hat und gehe mal davon aus, dass auch der FC einen solchen Passus im Vertrag mit der Stadt Köln stehen hat. Es könnte auch sein, dass der FC [siehe Beitrag von @Koelschlenny] damals nicht gut verhandelt hat, und Spinner das nunmehr nicht eingestehen möchte und lieber so tut, als hätte es keine Alternative gegeben. Mit Alternative meine ich nicht ein anderes Stadion, sondern eine nicht ganz so hohe Miete für Erstligazeiten.


    Ein hohes Erpressungspotenzial hat die Stadt schließlich auch nicht. Denn stranguliert sie via Miete den FC finanziell und geht dieser über die Wupper, ist das RES nur noch eine Konzerthalle ohne Dach. :winking_face:

  • Natürlich ist es Quatsch zu sagen, die Stadt hätte über die Miete dem FC den Arsch gerettet. Arsch retten heißt zum Beispiel das, was die Stadt Kaiserslautern dem FCK angedeihen ließ: nämlich eine Null-Miete. Das ist Arsch-retten! (Übrigens selbst in Lautern hoch umstritten.)

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war der eigentliche Förderer vom FCK der Landeschef von RP, Kurt Beck. Mainz hatte sich damals mächtig aufgeregt.

  • Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war der eigentliche Förderer vom FCK der Landeschef von RP, Kurt Beck. Mainz hatte sich damals mächtig aufgeregt.

    Beck und Nürburgring... Beck und FCK... Das dicke Bärchen sollte froh sein, dass in Deutschland ähnlich wie bei Kohl kein Staatsanwalt genau hinschaut, wenn es um dicke Politiker geht, sobald sie gut vernetzt sind. Traurig, aber wahr.


    So extrem muss ich das hier in Kölle jedenfalls nicht haben, FC hin oder her. Man ist in der Vergangenheit fair miteinander umgegangen, und nicht skandalös.

  • Mir ist das zu billig. Verhandlungsspielraum gleich Null spricht dafür, dass man sich entweder vorher verzockt hat oder ein schlechter Verhandler ist (oder beides). Man hätte bestimmt das Südstadion für weniger mieten können, wenn man das gewollt hätte. Der FC hat die Lebensversicherung bekommen, dass man auch wenige Jahre in der zweiten Liga überleben würde (hätte man sonst den verpassten Aufstieg unter Stani verkraftet?), die Stadt hingegen hat zunächst auf ein vertragliches Recht an höherer Pacht verzichtet und jetzt eine überproportionale Gewinnbeteiligung am Wiederaufstieg und dem jetzigen Erfolg bekommen. Das haben damals zwei Parteien unterschrieben, die fanden es damals nicht anstößig, wenn sich jetzt eine Partei hinstellt und sagt, das sei unanständig, dann ist das für mich einfach nur Mimimi. Das ist sicher auch nicht förderlich für die mit harten Bandagen geführten Verhandlungen um Standorte.


    1: Ja, hätte man, denn das Loch das Wolle und co. hinterließen hat man durch den Klubinternen Verkauf des GBH aufgefüllt, man musste da an eine möglicherweise nicht so rosige Zukunft denken, nicht an die letzte und aktuelle Saison. Der FC hatte keine Möglichkeit Nein zu sagen (oder umzuziehen > keine Alternative) denn er musste langfristig Planungssicherheit haben.


    2: Die Stadt hat schon durch die normale Pacht überproportional am Aufstieg mitverdient und das ganze wird jetzt noch durch die Extrazahlungen auf die Spitze getrieben.

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  • 1: Ja, hätte man, denn das Loch das Wolle und co. hinterließen hat man durch den Klubinternen Verkauf des GBH aufgefüllt, man musste da an eine möglicherweise nicht so rosige Zukunft denken, nicht an die letzte und aktuelle Saison. Der FC hatte keine Möglichkeit Nein zu sagen (oder umzuziehen > keine Alternative) denn er musste langfristig Planungssicherheit haben.


    2: Die Stadt hat schon durch die normale Pacht überproportional am Aufstieg mitverdient und das ganze wird jetzt noch durch die Extrazahlungen auf die Spitze getrieben.

    Wenn das Loch (die Löcher) schon durch den Verkauf des GBH gestopft waren, warum ist man dann überhaupt mit dem Wunsch einer Neuverhandlung der Pacht mit stärkerer Staffelung auf die Stadt zugegangen? Man hätte doch auch weiter die alte Pacht zahlen können, das wäre aus heutiger Sicht sogar billiger gewesen.


    Das liest sich in der Pressemitteilung des FC von damals (Link, das Internet vergisst nicht) und in der damaligen Analyse vom Stadtanzünder (Link) anders. Bereits ein gutes halbes Jahr vorher analysierte die Stadionwelt (Link) und in einer Pressemitteilung der Stadt hieß es sogar, dass der FC derzeit nicht zahlen wolle.

    Zitat

    Etwa 3,5 Millionen Euro kostet den Verein in der 2. Liga die Pacht des Rheinenergie-Stadions(...). Diese Zahlungen möchte der FC wegen seiner finanziell klammen Situation nicht leisten und erst bei einer Rückkehr in die 1. Liga nachzahlen. Die Stadt jedoch, der es finanziell ebenso schlecht geht, will und kann auf die Pachteinnahmen nicht verzichten.

    Für mich bleibt unter dem Strich: Der FC konnte die damalige Zweitligapacht nicht zahlen (und auch keinen Kredit aufnehmen) und ist deshalb zum Nachverhandeln an die Stadt Köln herangetreten. Das Verhandlungsergebnis heute als übers Ohr gehauen zu beschreiben zeugt von schlechtem Stil.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Ich lege fest: Die Stadt Köln hat die damaligen Notlage ausgenutzt um überteuerten Pacht durchzusetzen. Das gibt aber auch als Umkehrschluss ein perfektes Druckmittel gegenüber Stadt Köln um Stadionausbau zugunsten FC durchzusetzen. Man sollte jetzut den Stadt ausnutzen wie sie damals gemacht haben. Wenn sie nicht mitziehen, dann machen wir eben Stationneubau in eigener Regie. Bei 10 Mio plus Pachtsteigerung würde bei 20 Jahre Nutzungsdauer auf 200-300 Mio Euro Pachtkosten hinauslaufen. Da ist mir Neubau lieber als sinnlose Geldverschwendung mit der Miete ohne Gegenwert. Wir haben der Stadt Köln ab sofort nichts zu verschenken, denn sie hatten mehr als genug vom FC profitiert, da sie ja bis 2024 noch 70 Mio Euro Pacht verdienen. PUNKT.

    Einmal editiert, zuletzt von FCDom ()

  • Ich möchte mal ein bisschen ausholen und auf das Thema finanzielle Interessen vom Sponsor, Investor... eingehen.


    Kurz zu meinem Hintergrund. Bevor ich mich selbständig gemacht habe, war ich in einem Konzern und war dort u.a. für das Sponsoring verantwortlich. Wir waren Hauptsponsor bei einem Bundesligisten und waren in vielen anderen Sportarten aktiv. Auch über die Namensrechte eines Stadions wurde bei uns intensiv diskutiert, wir wollten diese im Fokus auf die WM 2006 erwerben, jedoch wurde dann leider klar, dass hier die Namen der Stadien nirgends genannt werden dürfen, somit (und aus weiteren Gründen) haben wir diese dann nicht übernommen. Ich kann somit behaupten, dass ich dieser Materie nicht ganz fremd bin.


    Natürlich hatten wir Interessen als Hauptsponsor, diese lagen aber (bei uns) nicht im direkten finanziellen Bereich. Natürlich haben wir auch einen Aufsichtsrat gestellt. Es war niemals unser Interesse, sich in die sportlichen Belange des Vereins einzumischen. Der gestellte Aufsichtsrat hatte die Aufgabe "schädliche" Geräusche aus Fanverhalten und weitere mediale Themen rund um Sponsoring mit einzubringen. Genutzt haben wir das Sponsoring (den wichtigsten Grund kann ich leider hier nicht sagen, sonst sind Rückschlüsse möglich) u.a. unsere Kunden und Lieferanten in de VIP-Bereich einzuladen, Treffen unserer Kunden mit Verantwortlichen und Spielern regelmäßige Spielerbesuche bei uns in der Firma, Diskussionsrunden, Führungen durch das Stadion...zusammengefasst als Repräsentationsmaßnahme was nicht jeder bieten kann.


    Wenn wir das Thema Investor in Deutschland mal anschauen und ehrlich sind, sind es ja i.d. R. vermögende Privatpersonen (Kind, Hopp, Kühne, 1860) welche man kritischer sehen muss in Bezug auf "einmischen" als Konzerne (VW, Bayer). Denn bei den Konzernen sind es eben nicht die d i r e k t e n finanziellen Interessen. Hier geht es eher um Repräsentation der Marke/des Unternehmens. Der Neubau eines Stadions mit z.B. "lebenslangen" Namensrechten und den daraus folgenden Möglichkeiten stehen hier meines Erachtens viel mehr im Fokus.


    Nehmen wir doch mal an, Ford würde irgendeinen Anteil am Verein erwerben und hierfür die lebenslangen Namensrechte (sind in diesem Fall ja wie Zinsen zu sehen, weil ja das Sponsoring bezüglich der Namensrechte wegfällt) erwerben.


    Was hätte Ford davon:
    Man könnte Autoauslieferungen im Stadionumfeld vornehmen, Stadionführungen für Kunden, Lieferanten, anbieten, Besprechungen und Firmenfeiern in den Logen ausrichten, Ford-Sport-Spiele im Stadion... - und das immer im "eigenen" Stadion. Auf jeder Eintrittskarte für Konzerte wäret's Ford-Logo, im Vorbereich des Stadions würde auch bei Konzerten o.ä.Fords präsentiert werden, die Stars in Fords vorfahren... Das ganze hat schon ein gewisses Potential aus Marketing Sicht, da könnte man schon einiges daraus machen. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein AR-Mitglied von Ford versucht sich in sportliche Belange einzumischen, das macht bei einem investierten Konzern überhaupt keinen Sinn, da der Fußball in diesem Umfeld nur Mittel zum Zweck und nicht Kerngeschäft ist. Bei einer Privatperson (und davon gehe ich aus, dass der FC das nie tun wird) sähe das natürlich anders aus.


    Was hätte der FC davon:
    Durch das höhere Eigenkapital und/oder einem 2. Kreditnehmer wäre die Finanzierung (auch im Falle eines Abstieges) gesichert. Die Banken wären hiermit bestens bedient und abgesichert. Die Zinsen wären niedriger und eine Absicherung für schlechte Zeiten über einen Konzern. Im Falle eines Kölner in Köln ansässigen Konzerns hätte man politisch jemand auf seiner Seite, der auch der Stadt den ein oder anderen Druck mit machen kann und wird.


    Die Nachteile des FC wäre einzig und allein, das Risiko, dass sich jemand einzumischen versucht, was ich bei einem Konzern als nicht gegeben sehe sowie der Verlust von Einnahmen aus den Namensrechten zu generieren. Für die "Tasse ist halb-leer-menschen": Übertreiben darf man mit dem Anteilsverkauf natürlich nicht, aber das weiß der FC, seine handelnden Personen und auch wir Mitglieder. Und genau deswegen wird das in einem vernünftigen Rahmen ablaufen.

  • Wenn das Loch (die Löcher) schon durch den Verkauf des GBH gestopft waren, warum ist man dann überhaupt mit dem Wunsch einer Neuverhandlung der Pacht mit stärkerer Staffelung auf die Stadt zugegangen? Man hätte doch auch weiter die alte Pacht zahlen können, das wäre aus heutiger Sicht sogar billiger gewesen.


    Wie gesagt, ich gehe davon aus das man halt für den Worst Case vorsorgen wollte, denn ich bezweifle einfach mal vehement das die 1,7 Millionen, um die die Miete gesenkt wurde, uns in der Saison 13/14 das Genick gebrochen hätten, da wäre Wehrle sicherlich auch noch was eingefallen. (Aber eben nicht für die möglicherwiese noch kommenden 2 Liga Jahre)

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


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