FC.Stadionausbau

  • @MainBock im Grunde möchten wir ja das gleiche, Erfolg. Für mich sollte aber der zuerst einsetzen bevor man über einen all zu Großen Neubau nachdenkt. Für uns und die Stadt könnte ein Kompromiss in Richtung 63-67.000 vollkommen ausreichen. Meiner Meinung nach sind die Argumente: Das Müngersdorfer Stadion hat noch keine 2 Jahrzehnte auf dem Buckel, wir sind Kölner und haben einen Pachtvertrag für die 2. Liga erhalten der in Anbetracht der Namensrechte für das Stadion wie geschenkt aussieht (in der 1.Liga siehts anders aus, aber auch nur dramatisch anders wenn wir International spielen, ansonsten ist sie ziemlich normal zieht man die genannten Sponsoring Einnahmen ab, zuvor waren es übrgiens 6.8 anstatt 7.9 mio. Pacht also ist das Argument der neue Vertrag würde uns sonst was abverlangen nicht wirklich kräftig), der Standort ist der jetzige Standort, zu stark als dass man irgendwelche exorbitanten Sprünge machen sollte. Niemand weiß ob wir 2022 mal wieder zweitklassig spielen und man gerade im Neubau einer 80.000 Leute Schüssel steckt. Ich bin da lieber vorsichtig und mache den sportlichen Schritt früher.

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • @MainBock Weil Du ein paar mal jetzt schon den BVB erwähnt hast:


    Dortmund hat die Kohle durch den Börsengang eingenommen. Das Stadion ist da eher weniger entscheidend. Insbesondere, weil es einen riesigen Stehplatzbereich gibt.
    Stuttgart bekäme 60.000 ins Stadion, trotzdem seit Jahren kein Erfolg.
    Berlin hat eine 75.000er Schüssel. Trotzdem kein nachhaltiger Erfolg.
    Düsseldorf hat Platz für 55.000 Zuschauer. Erfolg?
    Kaiserslautern kann 50.000 Leute rein lassen. Erfolg?
    Bayern hatte natürlich auch das Glück, im richtigen Moment am richtigen Ort gewesen zu sein. Just als die Fleischtöpfe der CL eingeführt wurden, war Bayern da. Und just da, war der FC weg. :crying_face:
    Aber selbst damit ist dauerhafter Erfolg nicht garantiert. Bremen war damals auch oben, konnte sich aber nicht festsetzen.
    Schalke hat trotz Gazprom nicht jedes Jahr Erfolg.
    Hamburg hat trotz Kühne keinen Erfolg.
    Der FC hatte trotz Wernze :zany_face: keinen Erfolg.


    Für dauerhaften Erfolg werden die Stadien an sich immer unbedeutender. Deshalb muss eine Investition in dieser Größenordnung mehr als gut durchgerechnet werden.


    Ich verweise hier auch noch mal auf das Thema Eishockey. Die größten Hallen haben Köln, Berlin und Mannheim. Meister wird seit Jahren München, weil die einen Namensgeber haben, der nicht nur die Kohle gegeben hat, sondern auch Wert auf kompetente sportliche Führung gelegt hat. Und sich komplett aus dem Tagesgeschäft raus hält. Und nur so ist es auch im Fußball überhaupt noch möglich, dauerhaft mal nach oben zu kommen.

  • Naja. Bis auf Stuttgart haben die aufgeführten alle auch nicht die Fans dazu. Warum also vergleichen?

  • Berlin hätte das Fanpotenzial.
    Der Betze war viele Jahre gut gefüllt. Das Fanpotenzial ist definitiv vorhanden, Irgendwann hat aber auch der größte Masochist die Faxen dicke.
    Und der HSV hat das gleiche Fanpotenzial wie der FC.


    Darum vergleiche ich. Bzw. stelle für mich heraus, dass das Stadion nicht über den Erfolg entscheidet.


  • Dortmund ist halt durch das Stadion schon eine Marke, was besonderes eben. Das lockt Spieler und auch Sponsoren, die Kohle mitbringen.


    Aber wie schon mal geschrieben, ein Stadion alleine bringt keinen Erfolg, da muss auf unterschiedlichsten Ebenen draufgesattelt werden. Nur glaube ich schon, dass ein großes Stadion (was von der Konkurrenz abhebt) gewissermaßen ein Dosenöffner bei Spielern/Sponsoren sein kann.

  • Natürlich ist ein großes Stadion kein Freifahrtschein ins große Fußballglück. Das hat hier auch niemand behauptet. Gute Führungspersönlichkeiten mit Know-how, guten Kontakten zur Wirtschaft, zu Sponsoren etc.sind unerläßlich. Und man braucht eine fußballverrückte Umgebung.


    Alleine ein großes Stadion tut´s nicht aus, fehlt es ansonsten im Verein an fast Allem wäre das dann sozusagen wie ein Sportwagen ohne Reifen. Sieht man doch an Berlin: Bundeshauptstadt, Weltstadt, alles vorhanden nebst großem Stadion seit Jahrzehnten und trotzdem war Hertha noch nie eine große Nummer in der Bundesliga.


    Berlin ist allerdings auch keine fußballverrückte Stadt. Köln jedoch ist es....


    Hoeneß hat doch irgendwann man in einem Nebensatz gesagt "....den Leuten in den Logen denen wir das Geld aus der Tasche ziehen." Da ging es um einen Disput mit den eigenen Fans und in diesem Zusammenhang fiel dann dieser Nebensatz auf einer Jahreshauptversammlung vor einigen Jahren.


    Mit einem entsprechend großen Stadion mit vielen teuren Logenplätzen könnte sicher auch der FC deutlich spürbar höhere Stadionerlöse erzielen. Aber es geht nicht nur darum das die "Großkopferten" in Ruhe ihren Lachs, Kaviar & Co. schnabulieren können und man mit denen reichlich Kohle verdienen könnte sondern ein angemessen großes Stadion gäbe eben auch viel mehr Fans Gelegenheit mal ein Spiel besuchen zu können. Wir haben jetzt schon über doppelt soviele Mitglieder wie Stadionkapazität.


    Auch deshalb bin ich davon überzeugt das wir definitiv ein wirklich richtig großes Stadion riskieren und vertragen könnten wenn sich die Chance dazu ergibt. Wir alle wissen welch unglaubliches Flair jetzt schon unser Stadion hat, um die Hymne und das Brimborium im Vorfeld beneidet uns die ganze Fußballwelt. Man stelle sich das mal vor mit nochmals 50 % Kapazität obendrauf.


    Dann kann so ein Fußballtempel im Zweifelsfalle auch eine Trumpfkarte bei Spielerverpflichtungen sein wenn ein Spieler vielleicht noch zwischen 2-3 Vereinen schwankt.


    Wenn wir ein Verein wären wo man fantechnisch absehen könnte dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist wäre ich absolut dagegen etwas zu riskieren. Aber ich sehe kein Ende der Fahnenstange sondern es drängt sich vielmehr der Gedanke an ein deutsches Sprichwort auf: "Das Eisen schmieden solange es heiß ist." Und da sollte man dann auch bereit sein etwas zu riskieren wenn´s die Umstände ermöglichen. Meine Meinung halt....

  • Ein paar gesammelte Antworten:

    Außerdem natürlich den Zeichen der Zeit Rechnung tragen und an statt circa 4000 VIP dann 10000 VIP Plätze das bringt das wahre Geld.

    Du musst dann auch erst einmal 10.000 VIP-Plätze verkaufen. Gegen Paderborn waren mehrere der aktuellen 4.000 Plätze frei. Auch in Liga 1 sind einige Spiele im VIP-Bereich nicht ausverkauft gewesen. Hängt auch mit einigen steuerlichen Änderungen zusammen, Compliance-Verschärfungen etc.. Was machst du denn, wenn der VIP-Bereich nur noch zu 60% ausgelastet ist mit deiner Kalkulation? Steigerung zu heute 50%, in deiner Finanzierung trotzdem eine Katastrophe.

    Also würde ich den schnitt eher bei 40€ setzen und dann sieht eure Rechnung plötzlich ganz anders aus.

    Du hast dann einen dritten Rang. Wer will dann bitte bei bis zu 180 Meter Entfernung noch 40 Euro im Schnitt bezahlen? Wie sollen sich die 40 Euro im Schnitt je Ticket erlösen lassen?

    Nächster Schritt, wäre dann die Überlegung, welche Größe dies haben soll.
    Und hier sollte man sich von der Konkurrenz eben etwas abgrenzen. Köln ist deutschlandweit die viertgrößte stadt, hat zudem ein großes Einzugsgebiet und massenhaft treue Fans.

    Wir grenzen uns ab. Allerdings ist das Einzugsgebiet auch begrenzt, da es im Norden bereits mehrere andere Mannschaften vorhanden sind (BMG, Düsseldorf, Lev), nach Osten bereits Schalke und Dortmund ihr Einzugsgebiet haben. Von daher ist auch das nicht ganz so einfach.


    Wir benötigen mehr sportliche Kernkompetenz um Verein. Orientieren sollte man sich hierbei an den Bayern, an Dortmund...die spielen seit Jahren oben mit und das hat neben der Wirtschaftskraft auch noch andere Gründe.

    Korrekt. Nur: Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Wir haben es auch mit mehreren Ex-Spielern probiert, auf unterschiedlichen Positionen. Hat auch nicht geklappt. Leider.

    Grundsätzlich schon. Also es gab einen Beschluss des Mitgliederrates, der Vorstand solle diese Zahlen und Informationen vorlegen und der Vorstand hat sich dagegen geweigert?
    Das wäre tatsächlich ein bemerkenswerter Vorgang, den ich bedenklich fände.

    Der Vorstand hat die Berechnungsgrundlage verweigert. Auch weitergehende Informationen wie z.B. die Machbarkeitsstudie ist nur einem (!) Mitglied des Mitgliederrats zugänglich gemacht worden, der gleichzeitig zum Schweigen verpflichtet wurde.


    Das ist nicht der einzige Punkt wo dem Mitgliederrat wichtige Informationen vorenthalten worden sind. Nur zur Info. Erklärt vielleicht auch das Verhältnis zueinander ;).


    Eher mehr. Hier geht es um Risikozinssätze. Da sehe ich den FC nicht in der niedrigsten Klasse. Dazu kommt dann aber nicht nur die Ergebnisbelastung durch Zinsen und Abschreibung, dazu kommt dann eben auch, dass die Liquidität gesichert sein muss. Und hier reden wir immer noch von einem Ausbau. Wenn der FC das Gesamtstadion kauft und dann ausbaut oder direkt neu baut, brauchen wir aktuell gar nicht erst zu spekulieren.

    Korrekt. Habe es in meinen Augen auch eher "optimistisch" kalkuliert. Bin da insgesamt bei dir.

    40 € je Platz halte ich auch für nicht realistisch. Ein Teil wird durch Dauerkarten abgeknabbert, ein Teil durch Ermäßigungen. Da sind 25 bis 30 € je Platz m. E. realistischer. Dennoch zeigt Dein Posting in jedem Fall schön auf, dass solche positiven Kalkulationen mit Vorsicht zu genießen sind. Auch wenn ich noch vorsichtiger bin.

    Danke!


    Korrigiert mich wenn ich falsch liege aber Werhle sprach auf der MV17 von Sommer 2019.

    Korrekt.

    Ein Drehen des Spielfeldes und die Einbeziehung der Ostkampfbahn in die bebaubare Fläche könnte eine Möglichkeit sein. Ob das geht, weiss ich nicht.

    Das würde schwierig werden. Die Tiefgarage z.B. sorgt für nicht optimale statische Verhältnisse.

    Für einen neu Bau spricht immer weniger. Bis da die Ausschreibungen, Architekenvorschläge und Entwürfe vorliegen vergeht schnell mal ein 3/4 Jahr. Glaube da fast nimmer dran. Jedenfalls im Bezug auf die EM24.

    Der Zug EM 2024 ist eh schon abgefahren, da ein neues Stadion bereits in den Bewerbungsunterlagen beschlossen sein müsste.

  • Wenn jedoch wie in München seit 2005, in Schalke seit 2001 und in Dortmund auch seit einigen Jahren praktisch immer ausverkauft ist (in München ist wirklich immer ausverkauft) - und das gegen jeden Gegner.


    Ingolstadt hat den Bayern die Bilanz versaut, das Spiel in deren Abstiegssaison war nicht ganz ausverkauft iirc. :face_with_tears_of_joy:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Berlin hätte das Fanpotenzial.


    Der Standort Berlin theoretisch ja, aber die Hertha hat dieses Potenzial nicht, die sind einfach ein biederer, farbloser und langweiliger Verein.

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  • Berlin hätte das Fanpotenzial.
    Der Betze war viele Jahre gut gefüllt. Das Fanpotenzial ist definitiv vorhanden, Irgendwann hat aber auch der größte Masochist die Faxen dicke.
    Und der HSV hat das gleiche Fanpotenzial wie der FC.


    Darum vergleiche ich. Bzw. stelle für mich heraus, dass das Stadion nicht über den Erfolg entscheidet.

    Berlin könnte haben. Hat es aber nicht annähernd. Genauso wie Düsseldorf.
    Bei welchem Club wäre ein Zweitligaspiel gegen Aue denn ausverkauft?
    Das und nur das ist echtes Potenzial. Und wer hat das jetzt noch?


    HSV ja - aber da ging es ja nicht um die Fans, Stuttgart habe ich die Zahlen gegen die kleinerer Vereine nicht verfolgt, aber Berlin, Deppendorf etc. sind da allemal raus!!!
    In Sachen Fans hat der FC schon ein Pfund in der Waagschale.


  • Dir ist klar das die Preise von Spiel zu Spiel Variieren Und du eines der Billigen rausgesucht hast.


    Leider kann mann nicht mehr sagen der Platz kostet immer 30 euro.


    Ausserdem reden wir ja alle von 1 Liga wo unser Verein doch hoffentlich die mehrzahl der Jahre verbringen wird.

  • Allein mit Kartenpreisen zu hantieren ist eh kurzsichtig. Es kommen ja noch die Einnahmen für Fressen und Saufen dazu, plus Fanartikel-Verkauf und Parkplätze. Die entsprechenden Zahlen kennen wir alle nicht.

  • Hier wird immer wieder der BVB angeführt als Beispiel pro großes Stadion. Was alle vergessen:
    Der BYvB hat sich unter anderem am Stadion verhoben und ist nur noch nicht im amateurlager versunken, weil die Bayern Kredite gewährt haben!
    Sonst wäre der bvb nämlich pleite gegangen und überhaupt keine Marke trotz (oder auch wegen) des großen Stadions!

    :FC: Und wenn du fällst bin ich bei dir :FC:

  • Guter Einwand @Knallfrosch !
    Aber: Damals flossen noch nicht die Gelder im Profifussball wie heute, allein die Fernsehgelder dürften sich mindestens verdoppelt haben, während die Baukosten nicht so stark gestiegen sind.


    Mein bevorzugtes Szenario bleibt weiterhin: Dritter Rang für Nord, West und Ost, Neubau der Süd zugunsten einer reinen Stehplatztribüne mit einer Kapazität von 15-20.000 Plätzen. Diese sähe dann ungefähr so aus wie die Westtribüne in Kaiserslautern.

    Un mer jon met Dir wenn et sin muss durch et Füer

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