FC.Stadionausbau

  • wir sollten bei dem Thema auch endlich mal zu Potte kommen! Das dauert und dauert. Und der effzeh ist ruhig! Die Stadt Köln ist wirklich ein langsamer Haufen, den muss man mal ordentlich auf die Glocke geben, damit die merken, dass das mit uns nicht machbar ist!

    Die Stadt wird jetzt überhaupt nichts mehr tun-die wissen nun das der neue Vorstand keinesfalls neu bauen wird..nun könnten sie uns sogar die Daumenschrauben fester ziehen,weil wir der Stadt auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind.

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Okay, der neue Vorstand hat dann ja schon mal verkackt.
    Wie kann man auch nur öffentlich sagen das man keinesfalls auf der grünen Wiese baut. Da sollte man doch lieber irgendwelche Visionen raushauen, auch wenn jeder schon weiß das die nicht machbar sind.


    Also liebe Vorstandsanwärter, nehmt euch die mahnenden Worte zu Herzen und kommt mit reißerischen Slogans um die Ecke, dann sind euch auch ein paar Stimmen sicher.


    Um dann jetzt mal wieder sachlich zu werden.
    Wer hier aus dem Forum sitzt bei der Reker auf dem Schoß und weiß zu 100% was die will (oder zu wollen hat, denn meist ist ja irgendwer im Hintergrund).
    Hat die Stadt Köln nicht vielleicht auch ein Interesse am Ausbau des vorhandenen Stadions?
    Geht der Stadt Köln vielleicht auch auf die Eier das wegen jedem Pups ein Öko aus der Hecke springt und klagen will?


    Mir ist schon klar das auf allen Ebenen jeder schaut das er das Beste für sich selbst raushaut.
    Vielleicht haben wir mit Wolf und Sieger aber nun 2 Mann, die auch mal gut verhandeln können. Scheuren kann ich da nicht einschätzen, zumal ich gar nicht weiß ob er weiterhin Präsident der Rennbahn bleibt :face_with_raised_eyebrow:


    Vielleicht warten wir alle mal ab was die zweite Machbrkeitsstudie bringt und was dann verhandelt wird. Viel wichtiger ist dabei allerdings, dass der FC nach Ende der Verhandlungen auch 1. Lga spielt (und das nicht wegen dem 7ten oder 8ten Aufstieg)


    ALLEZ FC

  • wenn man mal genau lesen würde was Geater125 Argumentativ geschrieben hat, ist zumindest für mich klar das es weder Neubau noch Ausbau geben wird, es sei denn der FC schafft ein sportliches Wunder und gewinnt die Meisterschaft und spielt danach ein paar Jahre CL oder es kommt ein strategischer Partner um die Ecke der uns ein neues Stadion baut bzw. Müngersdorf ausbaut. Ich bin ganz klar für Beine statt Steine und die Verantwortlichen sehen das denke ich auch so.

    Hauptsache die Haare liegen gut! Mach et Armin :smiling_face_with_hearts:

  • Es gibt kein Druck Mittel (mehr). Das Druckmittel wäre gewesen, dass man als Verein an einem Strang zieht und glaubwürdig nach Alternativen sucht. Damit hätte man die Stadt unter Druck setzen können - unabhängig davon, ob man es ernst meint.
    Das war aber so nicht machbar, weil es Strömungen im Verein gibt, die kein Vertrauen in das gewählte Präsidium hatten und sofort Müngersdorf als unverhandelbar erklärten.
    Spätestens jetzt, durch die Ankündigung in Müngersdorf bleiben zu wollen, ist jedes Druckmittel vom Tisch. Da kann man nur noch hoffen, dass sich durch die möglichen olympischen Spiele irgendwas am ÖPNV am RES ändert. Schön, dass man darüber nachdenkt, die Zahl der Pissoirs zu erhöhen.
    Die Stadt wird vom FC einen Mondpreis verlangen, wenn der FC es kaufen will, weil sie es kann. Es gibt keinerlei Richtwerte an die man sich anlehnen kann, es ist ein alternativlose Einzelstück, dass der eine zwingend braucht und der andere es besitzt.
    Die Chance, selbst die Spielstätte gestalten zu können, war ohnehin aus rechtlichen Dingen fraglich und wird aus Gründen der Finanzierbarkeit aus heutiger Sicht nicht ohne größere Risiken zu finanzieren sein. Man kann Stadien in Nähe zu Wohngebieten auf Grund der Lärmbelastung nicht mehr marktgerecht vermarkten, es sei denn man macht (in unserem Falleein Dach darauf, sperrt die Wohngebiete großflächig ab, lässt den Zuschauerstrom unterirdisch oder auch überdacht nach Nord abwandern).
    Viele Grüße
    Bobber

    Mein Wunsch für die Saison 22/23 direkt nach Saisonende 21/22 vor Öffnung des Transferfensters:

    Weiterführende finanzielle Konsolidierung! :dom: :money_mouth_face:

    Nach dem 10. Spieltag immer ein mehr als drei Punkte großer Vorsprung auf Rang 16! :partying_face: :europa:

    Gesundheit für Steffen Baumgart! :star_struck: :candle:

  • Kann man nur so unterschreiben. Die ganzen "Standort Müngersdorf ist unverhandelbar"-Kollegen hätten sich zurückhalten können. Dann paar Studien konkreter gefasst und schon wäre ein Druckmittel da. Was will die Stadt mit einem Beton Klotz (welches noch nicht mal abgeschrieben ist) ohne den Hauptmieter und vor allem ohne Ersatz. Aber durch die lauten Stimmen und das relativ schnelle: "Naja, gucken wir was am RES machbar ist... " hat die Stadt alle Zügel in der Hand.

  • Das sind ja traurige Aussichten.
    Schade, dass man sich alle Möglichkeiten verbaut hat, in näherer Zukunft mal mehr als 50000 Zuschauer zu bekommen.
    Die Relationen Mitglieder <> Stadionplätze passen schon jetzt nicht mehr.
    Sollten wir uns mal in der ersten Liga etablieren, sieht es zappenduster aus, wenn man mal spontan ins Stadion will, oder mit mehr als 2 Mann.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Sollten wir uns mal in der ersten Liga etablieren, sieht es zappenduster aus, wenn man mal spontan ins Stadion will, oder mit mehr als 2 Mann.

    Sorry, aber das Argument von wegen "spontan" kann ich nicht mehr hören. Spontan ein paar Stunden vor Beginn der Veranstaltung, weil man gerade Lust darauf hat, zehn Minuten später aber vielleicht doch nicht mehr?


    Würde ein Veranstalter in der Unterhaltungsbranche jederzeit Spontanbesuche ermöglichen müssen, wäre er auf absurd große Paläste angewiesen, die zumeist deprimierend viele leere Plätze aufweisen würden, weil die "Spontanität" unter potentiellen Besuchern halt doch nicht so groß war. Ein sicherer Gang in die Pleite wäre so was.

  • ...
    Würde ein Veranstalter in der Unterhaltungsbranche jederzeit Spontanbesuche ermöglichen müssen, wäre er auf absurd große Paläste angewiesen, die zumeist deprimierend viele leere Plätze aufweisen würden, weil die "Spontanität" unter potentiellen Besuchern halt doch nicht so groß war. Ein sicherer Gang in die Pleite wäre so was.

    Blödsinn. Die wenigsten Veranstalter in der Unterhaltungsbranche haben immer ausverkauftes Haus.


    Theater, Kino, Oper, Konzert und auch die allermeisten Sportveranstaltungen sind eben nicht immer Wochen im Voraus ausverkauft. Geh mal auf die Homepage der Kölner Philharmonie, da kannst du für die ganze Woche noch Restkarten buchen, ja, auch für die Wiener Philharmoniker am Freitag. Selbst in der Hamburger Elbphilharmonie sind für den Juni noch reichlich Karten verfügbar.


    Wäre es so, wie von dir beschrieben, dann würde es ja nicht an jedem Veranstaltungsort Tageskassen geben. Wie viele Tageskassen haben wir am Stadion? Ich meine, 6 oder 8 pro Ecke, davon kannst du dann die Sonderkassen und Drehkreuzheinis abziehen. Sind immernoch gut und gerne 10-20 Kassen für Spontanbesuche. Nur, dass die in Köln nie genutzt werden, weil - tadaa: das Stadion zu klein ist für die Nachfrage.


    Man kann jetzt auf diejenigen, die sich einen spontanen Besuch wünschen, herabblicken und sagen "kann ich nicht mehr hören" und ihnen diesen Wunsch kleinreden, oder aber man akzeptiert, dass es unterschiedliche Segmente gibt. Menschen, die weit im Voraus planen und Menschen, die spontaner sind. Menschen, die mit ihrem besten Kumpel 10 Spiele pro Saison schauen und Menschen, die einmal im Jahr die ganze Familie mit Anhang zu zehnt mitnehmen wollen. Menschen, die eine Reise rund um den Stadionbesuch planen müssen und Menschen, die in Fahrradentfernung zum Stadion wohnen.


    Ich sehe es umgekehrt: Wenn der Stadionbesuch beim FC noch lange eine Sache von Klick-Talent beim Vorverkaufsstart, Early-Bird-Aktionen und "Restkarten in N15" ist, dann riskiert man, dass ein ganzer Batzen Menschen nie zum FC gehen wird. Eventottos!, kann man da rufen. Oder man akzeptiert, dass der Verein besser daran täte, auch diesen potenziellen Besuchern durch Kapazitätsvergrößerung ein Angebot zu machen, beim FC Geld auszugeben.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Es soll Menschen geben, die aus unterschiedlichen Gründen nur spontan gehen können, Planungstechnisch, Zeitgründe, finanzielle Gründe... Schön, dass für Einige diese Menschen Fans Dritter Klasse sind. Arrogante Volk. :pouting_face:

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Darum finde ich es auch ziemlich dumm, ja dumm, das man jetzt so durch die Blume der Stadt versichert das man einen Neubau auf der Wiese kategorisch ausschließt, damit ist ein Argument in jedweden Verhandlungen was den Kauf von Müngersdorf angeht unnötigerweise weggeworfen worden.


    Jetzt hat man sich (unnötigerweise) eines der wenigen Druckmittel entledigt die man in möglichen Verhandlungen gehabt hätte.

    Ich verstehe, was Du meinst, aber ich glaube dass Du falsch liegst.
    Der FC muss natürlich alle Optionen prüfen, gar keine Frage. Aber das hat man ja nun getan. Und wenn das Ergebnis ist, dass ein Neubau nur zu Konditionen möglich wäre, die für den FC große Risiken bedeutet hätten, muss man einfach irgendwann mal entscheiden, ob das ein Thema ist, oder eben nicht - Und vieles von dem, was dafür nötig wäre, ist im Verein absolut kontrovers im Meinungsbild der Mitglieder:
    Denn jeder, der die Option "Neubau auf der Grünen Wiese" noch immer als Option sehen möchte, der muss gleichzeitig zugeben, dass er...
    ...bereit ist, den 1. FC Köln in den 1. FC "Köln" zu verwandeln.
    ...bereit ist, eine enorm hohe Verschuldung über 20-30 Jahre zu riskieren(dann sollte man besser einen guten Plan B haben, falls mal 2-3 sportlich schlechte Jahre anstehen, denn Kredite laufen weiter, auch wenn wir absteigen...da gibts keine verminderte Miete in Liga 2 wie im aktuellen Vertrag)
    ...ggf. bereit ist, Investoren ins Boot zu holen, um so ein Projekt zu stemmen(bei Kühne in Hamburg fing das alles auch mal ganz harmlos an...was könnte schon schief gehen?).
    Klar kann das klappen und im besten Fall steht man nach 20 Jahren schuldenfrei mit eigenem Stadion da und spielt finanziell in den höheren Regionen mit. Aber es kann eben auch schief gehen und man landet auf dem Bauch, mit Investoren, denen plötzlich Flügel wachsen und die Renditen sehen wollen, mit hohen Schulden und einem nur 80% vollen Stadion.


    Dazu kommt: Die bei der Stadt sind nicht blind. Die haben mit größter Sicherheit ebenfalls irgendwann in den letzten 2 Jahren Worte gelesen wie "Standort Müngersdorf unverhandelbar". Die kriegen auch mit, dass es bei weitem nicht so ist, dass alle Hurra schreien, wenn man auf der Grünen Wiese außerhalb Kölns neu bauen würde. Dadurch wird auch dem schälsten Mitarbeiter dort klar sein dass die Idee, dass

    [...]man als Verein an einem Strang zieht und glaubwürdig nach Alternativen sucht.

    nicht ernsthaft möglich gewesen wäre. Das, was für einen Neubau nötig wäre, ist bei weitem nicht unumstritten mehrheitsfähig unter den Mitgliedern.
    Man muss da mit ein bisschen Realismus auf die Situation schauen: Wir sind ja hier nicht auf dem Basar im Tunesienurlaub, bei dem dir ein Händler als Preis für die Lederhandtasche 100 Euro nennt und Du dich demonstrativ umdrehst um zu gehen und beleidigt sagst "WAS? DIESE TASCHE IST NICHT MEHR ALS 5 € WERT!", nur damit er dich vor der Tür abfängt um dir zu erklären, er müsse Frau und Kinder ernähren und Du würdest ihm das letzte Hemd ausziehen, aber für 70€ könntest Du die Tasche haben, woraufhin Du überlegst und sagst "Also 10€...das ist wirklich das letzte wozu ich bereit bin"...und so geht das ein Weilchen hin und her bis Du zu etwa 30% des ersten Angebots die Tasche mitnehmen kannst.
    Auf die Tour kannst Du vielleicht verhandeln, wenn dir letztlich egal ist, ob Du diese Handtasche mitnimmst, oder 2 Straßen weiter beim nächsten Händler eine identische kaufst. Das ist aber hier nicht der Fall. Beide Seiten, FC und auch Stadt Köln können nicht so ohne Weiteres sagen "Ach egal, geh ich zum nächsten Händler/Warte ich auf den nächsten Kunden".
    Letztlich müssen Stadt und FC sich an einen Tisch setzen, weil beide Seiten eine Win-Win-Situation brauchen. Und das funktioniert nicht, indem man den anderen stumpf erpresst, insbesondere dann nicht, wenn der andere durchschauen kann, dass Du gehörige Bauchschmerzen dabei hast(weil Du der Gattin die Handtasche versprochen hast und schon bei allen anderen Händlern im Umkreis warst :winking_face: ). Im Gegenteil, ist es vielleicht gar nicht so blöd, sich mit den Herrschaften der Stadt nicht einfach zu überwerfen, indem man sie erpresst. Viktoria mit ihrem Sugardaddy ist gerade in Liga 3 aufgestiegen und haben, wenn sie weiter nach oben schauen, früher oder später auch ein Stadionproblem zu lösen. Nicht dass man es sich zu lange offen halten will und dann 2022 eine frisch in die zweite Liga aufgestiegene Viktoria irgendwann anklopft und sagt "Wegen dieses ab 2024 unvermieteten Stadions, liebe Stadt Köln..."


    Von daher finde ich es gut, dass sich das Kandidatenteam hier klar positioniert, auch wenn uns das die sehr hypothetische Option eines Neubaus auf der Grünen Wiese nimmt. Aber noch steht es ja einem Gegenkandidatenteam frei, sich mit genau entgegengesetzter Agenda zur Wahl zu stellen: "Unabhängig von der Stadt werden, Neubau in XYZ jetzt! Investitoren zulassen um konkurrenzfähig zu sein!", dann kann man ja sehen, was die Mehrheit der Mitglieder möchte. Ich glaube wenn man mal so klar die Positionen gegeneinander stellt, würde es ein sehr klares Bild geben, was die Mehrheit will. :winking_face:
    So schön die Vorstellung eines ganz eigenen neuen Fußballpalastes in der Theorie ist, ist diese Option doch bei Tageslicht ohnehin nicht so gut und zu für uns wünschenswerten Konditionen umsetzbar, als dass man alles auf diese Karte setzen sollte...

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.

  • Oder man akzeptiert, dass der Verein besser daran täte, auch diesen potenziellen Besuchern durch Kapazitätsvergrößerung ein Angebot zu machen, beim FC Geld auszugeben.

    Ja, aber nochmal: Welches Angebot soll das sein?
    Der Vergleich zu Kino, Theater und Co. hinkt übrigens schon deshalb, weil dort die Preise so kalkuliert sind, dass man sich mit 70% Auslastung trägt. 70% Auslastung sind aber für ein Fußballstadion, das anders als Kino und Theater aber auch von der Stimmung lebt, ganz und gar nicht das Ziel. Mal ganz davon abgesehen, dass die bereits bestehenden regelmäßigen Stadiongänger dir was husten würden, wenn Du auf einmal die Preise um 25-30% anhebst.
    Ich verstehe, dass es Leute gibt, die nicht 4 Wochen im Voraus planen können, Job, Familie, diverse Umstände können das bedingen, da macht man manchmal nix. Und das hat mit "Fans 3. Klasse" auch gar nichts zu tun. Man muss aber klar sagen: Wenn man sich unsere Zuschauerzahlen anschaut, füllt man das Stadion ja auch ohne die Spontangänger ohne Probleme. Insofern sehe ich weder, was der FC tun könnte(also außer "Stadion ausbauen" und dass sich eine Multimillioneneuroinvestition dafür lohnen würde soll mir mal einer vorrechnen), noch wieso er das unbedingt tun müsste.
    Der FC und ein Stadionbesuch boomen und sind aktuell sehr gefragt. So unschön das für spontane Gelegenheitsfans auch ist, aber das macht es eben schwerer kurzfristig an Karten zu kommen. Das ist aber nicht der Fehler des FC.

    Man verlangt nach meiner Person? Ich entfern den Katheter - das Brett braucht wieder einen Märchenerzähler.


  • Der Vergleich zu Kino, Theater und Co. hinkt übrigens schon deshalb, weil dort die Preise so kalkuliert sind, dass man sich mit 70% Auslastung trägt. (...)

    Hierzu ein kurzer Hinweis in eigener Sache:
    Alle meine Vergleiche, ob Autobahn, Kino, Theater oder sonstiges, hinken. Sie sind immer ein Zerrbild, um einen bestimmten Standpunkt (meinen!) zu illustrieren. Mir geht es auch keineswegs darum, dass Müngersdorf wie ein Theater sein soll (wir kennen ja nun die Highbury Library, nein danke!).


    Fazit:
    Meine Vergleiche hinken zwar, aber recht hab ich trotzdem :clown_face:

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Ein paar gesammelte Werke :winking_face:

    Was heisst das in Bezug auf einen Stadionausbau?!(ich sage bewusst: Stadionausbau) Es heisst: man muss sich etwas trauen. Wenn der 1.FC Köln - und das ist meine feste Überzeugung - ein Platzangebot von 62.000 Zuschauern hat, dann wird er diese Plätze auch voll bekommen. Das sind Mehreinnahmen von 4 - 5 Millionen EURO und das ist sicherlich eher das was an der unteren Kante möglich ist.

    Wir können hier einfach mal Preisschilder hinhängen:
    - Ausbau auf 62.000 kostet: 12.000 Plätze x 8.000 € (manche schätzen 10.000€) + 80 Mio. € Dach = 176.000.000 €
    Bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 2,5 % wie er hier für eine Anleihe genannt wurde (den ich unter uns gesagt für zu niedrig halte, aber rechnen wir mal damit weiter) würde die TIlgung über 30 Jahre 5,9 Mio Euro betragen + durchschnittlich 2,2 Mio € Zinsen. Insgesamt also 8,1 Mio € je Jahr. Sind die oben genannten 4-5 Mio € Mehreinnahmen schon einmal aufgefressen von. Welche reellen Umsatzsteigerungen sind drin? Nun, jeder neue Platz müsste für 675 € im Jahr verkauft werden, damit die 8,1 Mio € gedeckt werden können. Da wir hier von Durchschnittspreisen sprechen (Kopftribünen bringen weniger als Mittellinie) müssten wir hier von Tagesticketspreisen in Höhe von 35 - 70 Euro die Bandbreite fassen.
    - Neubau wird aktuell mit 350 Mio € geschätzt, da ist ein Stadiondach schon inklusive. Hier kommen allerdings bei einem Neubau auf der grünen Wiese noch Infrastruktur-Kosten dazu. Die Stadt München + Land Bayern haben z.B. ca. 210 Mio € in die Infrastruktur zahlen müssen. Nun ist nicht davon auszugehen, dass die klamme Stadt Köln auf ihrem "alten" Stadion gerne sitzen bleibt und gleichzeitig 100 Mio € in die Infrastruktur "Stadion Grüne Wiese Köln" zahlt. Also müsste der FC entweder Partner suchen, oder das mit in die Finanzierung mit einfließen lassen. Gesamtkosten dann: 450 - 500 Mio €. Damit wären wir bei einer Tilgung zwischen 15-17 Mio € je Jahr + Zinszahlungen in Höhe von durchschnittlich 6 Mio €. Also reden wir über "lockere" 21-23 Mio € im Jahr für das Stadion, über 30 Jahre. Zum Vergleich: Aktuell sind wir bei 11 Millionen Euro. Schwierig also, das hat nichts mit "kein Mut" o.ä. zu tun, sondern einfach mit der konkreten Refinanzierung.

    Wir haben eine Zinsphase, wie es sie nie gegeben hat - sträflich, die nicht zu nutzen. Nett, daß man immer wieder diskutiert und irgendwelche Machbarkeitsstudien in Auftrag gibt. Vor allem nett für jene, die die Machbarkeitsstudien anfertigen, denn für lau sind die nicht.

    Die Zinsphase ist aktuell sehr niedrig, stimmt. Allerdings müssen wir hier die Zinsen für Sonderimmobilien ansetzen, da wohl keine Bank uns einen normalen Eigenheimkredit geben mag. Deswegen ist es richtig zuerst die Machbarkeitsstudie durchführen zu lassen, so viel kosten die auch nicht ;).

    warum schreibt die Stadt das Stadion nicht ab? Das unterliegt doch einer ordentlichen AfA?!

    Das ist eine sehr gute Frage, die die Stadt bis heute nicht beantwortet hat. Sie macht es einfach nicht.


    Alle nachhaltig erfolgreichen Clubs in Liga 1 haben ein eigenes Stadion, also muss doch das Ziel sein, ein eigenes Stadion zu besitzen [...]

    Stimmt.


    Einen Kredit bekommt man nicht, welche Sicherheit könnte man der Bank geben (was will diese mit einem Fußballstadion, wenn alle Stricke reißen)?!
    Und genau hier könnte man dann das investorenmodell fahren.
    Also kein Investorengeld für Spieler, sondern für die Infrastruktur.

    Das ist auch nicht ausgeschlossen worden. Allerdings nicht an der 1. FC Köln GmbH & Co KGaA, sondern an einer zu gründenden "Stadion 1. FC Köln GmbH". ist auch so kommuniziert worden


    Dies verzinst man dann mit 2,5 %, was in der heutigen Zeit gut ist (bekommt man auf keiner Bank) und kauft das Stadion damit.

    Nein, für Sonderimmobilien sind die Zinsen für Anleihen höhere. Auch müsste man nach 5-8 Jahren eine Refinanzierung zu dann geltenden Zinssätzen durchführen.

    Man kann zB einem Finanzplan aufstellen über zehn Jahre/15 Jahre und verkauft dann zB 10.000 Dauerkarten für diese Zeit (also über zehn Jahre - 10 jahresdauerkarten - mit einem kleinen Bonus für die Käufer)...denke die würden bei dem Großen und verrückten Kölner Umfeld gut weggehen.



    Dieses Geld (die Einnahmen) würde auf ein Sperrkonto gelegt, was ausschließlich für die Finanzierung der Zahlungsverpflichtungen aus dem stadionkauf ausgegeben werden.

    Wenn ich einen durchschnittlichen Dauerkarten-Preis von 400 Euro ansetze würde ich 4.000 Euro ./. Bonus in Höhe von 5% auf 3.800 Euro kommen. Wir haben riesige Diskussionen weil die Mitglieder ihren Mitgliedsbeitrag in Höhe von 92 Euro sich am Mund absparen müssen, wie können wir dann 3.800 Euro von ihnen "fordern"? Außerdem würden wir damit unsere Möglichkeiten der Erhöhungen der Dauerkartenpreise direkt zerstören. Und da wird irgendwann was passieren müssen. Aktuell habe ich zum Beispiel in N13 einen Rabatt von 40% im Vergleich zum Tageskartenpreis...

    Auch auf der überlasteten Autobahn wird es mal Zeiten geben, wo sie erstaunlicherweise leer ist (vgl. Derby 17/18), aber in aller Regel übersteigt die Nachfrage das Angebot. Und dann muss man ausbauen, Autobahn wie Stadion. Du kannst auch eine Maut einführen, analog Preiserhöhung, die Nachfrage künstlich schwächen, aber der Effekt ist, dass die Menschen sich Alternativen suchen. Bei der Autobahn okay, stärkt den öffentlichen Verkehr, beim Stadion fatal!

    Muss man das? Muss ich für eine Spitzenauslastung bauen wenn ich in der Mittellast laufende Kosten habe die ich nicht gedeckt bekomme?

    Wo sind die "Franz Kremers" von Heute?

    Naja, ein Franz Kremer hatte auch immer mit dem spitzen Bleistift gerechnet. Daher ist der Vergleich schwierig zu ziehen ;).

    Aber wenn du die Zahlen hast wie oft der HEIMBEREICH in dieser Saison nicht ausverkauft war, gerne her damit.

    Es ging ursprünglich darum, dass die Karten nicht immer sofort ausverkauft waren. Intern liegen Zahlen vor, dass einige Spiele erst kurz vor Knapp ausverkauft waren. Und da war es die Aufgabe 50.000 Tickets zu verkaufen, da sprechen wir gar nicht über noch 12.000 weiterer Tickets.

    Man muss mindestens 8 von 17 Heimspielen der Bayern besuchen um seine DK zu behalten, das finde ich ist sogar noch ne sehr faire Zahl, denn wer es nicht schafft knapp die Hälfte der Spiele zu besuchen braucht auch nicht wirklich ne DK.

    Joa, es gibt halt dazu Diskussionen. Darüber hinaus: Ich habe gar keinen Hamster, zum Glück :face_with_tongue:

    Und du möchtest jetzt wirklich ausgerechnet die SCHLECHTESTE Erstliga Saison der Vereinshistorie (auch noch direkt nach dem größten Hoch der jüngeren Vereinsgeschichte) als Standard anführen?


    Das ist auch ziemlich populistisch.

    Nein, ich nehme die zurückliegenden 10 Jahre bei solch einer Betrachtung + schaue was die Zukunft so mit sich bringt. Wie:

    Zu 1: Ich denke das wird ähnlich verlaufen wie die meisten Trends, zB. die letzten Filme die im Kino in 3D und ohne gezeigt wurden, beide Vorstellungen waren mindestens gleich gut besucht, bei Endgame sogar die ohne 3D besser, das werden sich einige vielleicht mal geben, aber das wird mMn sicher nicht den Stadionbesuch ablösen, nicht im geringsten.


    Zu 2: So wie sie derzeit geplant ist würden die großen Teams doch trotzdem in ihren Ligen bleiben, oder habe ich da jetzt was falsch verstanden?

    Trotzdem ist bei 1. der Kunde nur dazu bereit entweder oder zu bezahlen. Es sei denn er schaut sich den Film zweimal an, bei einem Fußballspiel geht das nur sehr eingeschränkt (Re-Live, wobei hier die Zahlen sehr niedrig sind; Fast so niedrig wie die Einnahmemöglichkeiten).


    2.: Ja, allerdings entfällt die Notwendigkeit sich zu qualifizieren. Also lässt man seine B-Elf in der heimischen Liga auflaufen. Und ob man dazu bereit ist dann so viel Geld zu bezahlen bezweifele ich mal.

    Darum finde ich es auch ziemlich dumm, ja dumm, das man jetzt so durch die Blume der Stadt versichert das man einen Neubau auf der Wiese kategorisch ausschließt, damit ist ein Argument in jedweden Verhandlungen was den Kauf von Müngersdorf angeht unnötigerweise weggeworfen worden.


    Jetzt hat man sich (unnötigerweise) eines der wenigen Druckmittel entledigt die man in möglichen Verhandlungen gehabt hätte.

    Das Druckmittel hat nie bestanden:
    - Der alte Vorstand hat immer gesagt "Wir planen zwar, wollen aber eh nicht!"
    - Auch die Stadt kann rechnen (siehe oben)
    - Die Stadt muss Gelände umwidmen, Genehmigungen verteilen...


    Es geht eh nicht GEGEN die Stadt.

  • Mal abgesehen von einem Ausbau , hab ich nicht was von „Renovierungsarbeiten“ irgendwo gelesen? Sind die fix geplant und wenn ja was würde da überhaupt gemacht werden ?

    Come on :effzeh: :hennes: :soccer_ball:

  • Mal abgesehen von einem Ausbau , hab ich nicht was von „Renovierungsarbeiten“ irgendwo gelesen? Sind die fix geplant und wenn ja was würde da überhaupt gemacht werden ?

    Nein sind nicht fix geplant, die würden dann angesetzt. Einige Fernseher müssten ausgetauscht werden, sanitäre Anlagen, Soundanlage etc..


    Ist schon einiges, die Stadt investiert da seit einiger Zeit nicht mehr wirklich.

  • Insgesamt also 8,1 Mio € je Jahr. Sind die oben genannten 4-5 Mio € Mehreinnahmen schon einmal aufgefressen von.

    Derzeit zahlen wir Miete von rund 11 Mio. im Jahr und es gehört uns nichts. Dann doch besser, wie in dem Beispiel 8.1 Mio. an Zinsen zahlen und der Grund und Boden gehört dem FC.

  • Derzeit zahlen wir Miete von rund 11 Mio. im Jahr und es gehört uns nichts. Dann doch besser, wie in dem Beispiel 8.1 Mio. an Zinsen zahlen und der Grund und Boden gehört dem FC.

    8,1 Mio bezieht sich auf die kombinierte Rate aus Zinsen und Tilgung (sogenannte Annuität) des Ausbauvolumens.


    Mit der o.g. Annuität könnte man ausschließlich den Ausbau zahlen, die Annuität eines Kaufs käme noch oben drauf.


    Lesen, denken, schreiben. In der Reihenfolge.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • Derzeit zahlen wir Miete von rund 11 Mio. im Jahr und es gehört uns nichts. Dann doch besser, wie in dem Beispiel 8.1 Mio. an Zinsen zahlen und der Grund und Boden gehört dem FC.

    Dafür haben wir aber auch keine Wartungsarbeiten und den zigfachen Austausch des Rasens an der Backe.


  • Zu 1: Müngersdorf liegt auch nicht gerade im Herzen von Köln, ob ich dann noch ein paar Kilometer weiter raus müsste würde mir persönlich sicher nicht das Köln Gefühl nehmen.


    Zu 2: Für eine über ein paar jahre prekäre Situation hat man, sofern ich mich Recht erinnere, einen Vertrag mit Infront der uns in besagter Situation schützen würde.


    Zu 3: Kann man wohl kaum vergleichen, genausowenig wie 1860 München und co. denn im Gegensatz zu den Beiden läuft uns nicht der Arsch auf grundeis und wir stehen kurz vor dem Kollaps und müssen jeden angebotenen Almosen annehmen.


    Zu 4: Der war gut, die Viktoria in Müngersdorf, die haben ja nichtmal das Fanpotential der Fortuna. :face_with_tears_of_joy:


    Aber woher soll Mr. Heimerzheim das auch wissen, ich wiederrum komme ja aus der Ecke Gremberg/Vingst/Höhenberg, das kann ich wohl besser einschätzen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Derzeit zahlen wir Miete von rund 11 Mio. im Jahr und es gehört uns nichts. Dann doch besser, wie in dem Beispiel 8.1 Mio. an Zinsen zahlen und der Grund und Boden gehört dem FC.

    8,1 Mio bezieht sich auf die kombinierte Rate aus Zinsen und Tilgung (sogenannte Annuität) des Ausbauvolumens.


    Mit der o.g. Annuität könnte man ausschließlich den Ausbau zahlen, die Annuität eines Kaufs käme noch oben drauf.

    Dafür haben wir aber auch keine Wartungsarbeiten und den zigfachen Austausch des Rasens an der Backe.

    Genau, dazu müssten wir noch das Stadion bezahlen, die jährliche Bodenpacht und noch weitere Zinsen etc.. Dazu müsste man sich auch erst einmal mit der Stadt auf einen Preis geeinigt bekommen. Auch übernimmt man noch einige Risiken mit dazu, die auch sehr "groß" werden können.