Der Weltanschauungs-Thread

  • Zum Glück sind es noch über 50 Prozent geworden. Eine "Stich"-Wahl wäre wohl etwas makaber gewesen...

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • 52,66 %, kann mir gut vorstellen, dass auch ein paar wegen des gestrigen Vorfalls für Reker gestimmt haben, so stark haben sich Ott und Reker nicht unterschieden. Das bleibt dann halt im Gedächtnis.
    Pervers, dass sowas von einer Stichwahl abhält.

  • Denke auch das sie nur deswegen gewonnen hat, habe das auch meinem Vater beim Ganz zur Wahlurne heute morgen gesagt, ''Die gewinnt sowieso jetzt nach der Aktion''.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

    Einmal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • Man merke sich also: Wer sich zur Wahl stellt, sollte stichhaltige Argumente haben. :smiling_face_with_horns:

  • Ist sicher nicht als Vorwurf gemeint, aber wie caprone oben sagt, das wird den Ausschlag gegeben haben.

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  • ich finde Frau Reker eine augezeichnete Wahl!! Das muss ich auch als SPD Mitglied sagen! Sie hat einfach bessere Argumente gehabt und sie ist für alle Fraktionen ansprechbar und hilft vielleicht das verstaubte Image etwas aufzulösen!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • 52,66 %, kann mir gut vorstellen, dass auch ein paar wegen des gestrigen Vorfalls für Reker gestimmt haben, so stark haben sich Ott und Reker nicht unterschieden. Das bleibt dann halt im Gedächtnis.
    Pervers, dass sowas von einer Stichwahl abhält.


    Denke auch das sie nur deswegen gewonnen hat, habe das auch meinem Vater beim Ganz zur Wahlurne heute morgen gesagt, ''Die gewinnt sowieso jetzt nach der Aktion''.

    Seh ich komplett anders. Mir war schon seit Wochen klar, dass Reker klar gewinnt und das auch im ersten Durchgang.
    Das sprach für sie:
    - Von den verschiedensten Parteien unterstützt. Hat also auch sicherlich die meisten Stimmen von den "Stammwählern" bekommen.
    - Überparteiliche Kandidaten, also weniger Klüngelgefahr. Das ist gerade in Köln sehr gern gesehen.
    - Sie ist eine Frau. Auch das ist für einige ein Kriterium. Als erste Frau OB zu werden ist halt auch was besonderes.
    - Sie ist um einiges älter als Ott, was für viele für Reife, Souveränität und Lebenserfahrung steht.
    - Sie hat schon verschiedenste Aufgaben in der Verwaltung gehabt.
    - Sie hat einen guten bis sehr guten Job in der Flüchtlingskrise gemacht. Wirkliche Pannen gab es bei ihr nicht.


    Ott, als einziger echter Gegenkandidat hatte keine Chance. Er hat seinen Ratsplatz verloren, weil die Stimmen zuvor falsch ausgezählt und das korrigiert. Dazu hat sich die SPD massiv gegen eine Neuauszählung gewährt, was ich als undemokratisch auslege. Dann kommen die ganzen Pannen die zumindest die SPD Handschrift mittragen (Wahldesaster, Oper).
    Ott selber hat auch keine gute Figur gemacht in einem sehr langweiligen Wahlkampf. Er sagt in seinem Programm, dass er für (sozialen) Wohnungsneubau ist(einer der wichtigsten Punkte). Seit 2004 ist er Aufsichtsratvorsitzender der GAG, der städtischen Wohnungsunternehmen. Was ist bisher passiert? So gut wie nichts. Man nimmt ihm eben nicht ab, dass er das anpacken kann.
    Dann noch die selten dämliche Äußerung, dass Flüchtlinge nicht in Hallen untergebracht werden sollen. Alternative? Gab es keine. Und das kurz vor Winter. Den Punkt hat Reker direkt genutzt und Ott vorgeführt.

  • Mit welcher Begründung? Weil einer sein WahlRECHT nicht wahrnimmt?


    Die geringe Wahlbeteiligung ist nur ein weiteres Zeichen für diese degenerierte Gesellschaft. Diese Leute wissen es einfach nicht zu schätzen,
    dass man überhaupt wählen darf. Und solange das in diesem Land so ist, so lange braucht man über eine Volksabstimmung überhaupt nicht nachdenken.

    Genau das ist doch genau der Punkt. Über was wurde denn konkret abgestimmt? Ob der eine oder andere Winkeonkel oder Winketante werden darf. Mit was für ein Wahlprogramm? Nichtssagend, ziemlich ähnlich und so allgemein gehalten, dass man sich darunter vieles vorstellen kann.
    Letzten hab ich noch gelesen, dass der OB rund 20% Einfluss auf die Entscheidungen in der Stadt hat. Für was also wirklich wählen? Und wenn man ehrlich ist, ob Reker oder Ott, da ist der Unterschied nciht wirklich groß.
    Bei einer Volksabstimmung, gibt es ein bestimmte Frage. Mit der Antwort Ja oder Nein. Das ist eine Abstimmung wo meine Stimme auch was zählt und ich direkt sehen kann was ich damit bewirke.



    Ich bin bei der Bürgermeisterwahl letzten Monat in meiner Stadt auch nicht wählen gegangen. Warum? Sicherlich nicht, weil ich degeneriert bin. Das war eine bewusste Entscheidung. Wenn es nichts zu wählen gibt, dann muss ich auch nicht wählen. Wenn ich wählen soll, dann muss man mir auch Punkte zur Wahl stellen. Und sicherlich nicht, dass der eine Familie hat und der andere keine. Das der eine in der Stadt aufgewachsen ist und der andere zugezogen. Das interessiert mich nicht.
    Was gab es für Solgans? Die Schule stärken, die Finanzen in Ordnung bringen, den Verkehr regeln und Wohnungsbau für alle Schichten.
    Das haben beide ernstzunehmende Kandidaten von sich gegeben. Wo ist da die Wahl? Es wurden keine Fragen beantwortet, wie das genau passieren soll, was die genau unternehmen wollen. Keiner von denen hatte ein Plan, den man sich anschauen konnte.


    Und das ist doch nicht nur bei der Bürgermeisterwahl. Auch bei den anderen Wahlen. Selbst bei der Bundestagswahl (zu der ich bisher immer hingegangen bin) wird es immer schwieriger wählen zu gehen.


    ...da ist sehr viel Wahres dran!!! In vielen Ländern auf dieser Welt sterben Menschen, die für ein Wahlrecht und für Demokratie kämpfen!!! Und was ist bei uns los??? An allen Ecken und Enden wird gejammert aber wenn was zu entscheiden / wählen gibt, bekommen die Leute den Arsch nicht hoch!!! Und jeder "Gemäßigte", der nicht zur Wahl geht, stärkt auch noch die extremen Parteien...ich bin für eine Wahlpflicht wie z.B. in Luxemburg: Geldstrafe bei NICHTWAHL (100 - 250 Euro), ausgenommen sind alle Bürger über 75 Jahre...es müsste nur auf jedem Wahlzettel eine "Kreuzmöglichkeit" für das Enthalten der Stimme geben!


    Schaut euch doch nur mal an, wenn heute Leute auf der Strasse befragt werden, wer derzeit welches Ministeramt inne hat...ich bin mir sicher, dass die Mehrheit heute keine 10-13 Bundesländer aufzählen kann...aber woher kommt das????


    Meine Meinung: von den Eltern...

    Ein Satz auf der Stufe, "Iss dein Essen auf, in Afrika hungern sie".
    Es ist eben ein Unterschied ob ich einen Gaddafi, Mubarak, Assad und Co abwählen möchte oder mich zwischen Ott und Reker entscheiden soll.
    Es wird nichts großartig passieren, wenn der eine anstatt dem anderen ran darf. Das sind Nuancen im Gegensatz zu den Wahlen für die Menschen kämpfen müssen.


    Was passiert denn bei deiner Wahlpflicht? Würde so etwas nicht die Extremen Partei stärken? Auf Zwang folgt nicht selten Ungehorsam.
    Was bringt es dir,, wenn da ein Feld für "Enthaltung "gibt? Das ist wie eine Nichtwahl. Durch ein Wegbleiben von der Wahl enthalte ich mich auch.
    Was wählst du denn bitte bei den Wahlen? Egal bei welcher, ob Bürgermeister, Europa- oder Bundestagswahl. Was wählst du da? Du gibst deine Stimme ab und dann wird damit irgendwas gemacht. Was, weißt du doch selber nicht.


    Ich wähle z.B. CDU bei der Bundestagswahl. Die bekommen 42%, was nicht zur absoluten Mehrheit reicht. Die müssen sich einen Koalitionspartner suchen. Die suchen und verhandeln. Die finden einen und arbeiten nach der Wahl einen Koalitionsvertrag aus.
    Wurdest du dazu noch mal befragt? Da die CDU aber die Stimmen braucht ist die SPD fast gleichwertiger Partner, obwohl nur 26% der Stimmen (von absoluten Zahlen sprech ich noch nicht mal). Die bringen all ihre Wahlversprechen rein, obwohl diese nicht die Mehrheit bekommen haben.
    Ich gebe also meine Stimme für etwas ganz anderes ab, als ich danach bekomme. Wieso also wählen?


    Wer kann mir 10 konkrete Vorhaben von Reker oder Ott aufschreiben? Wird keiner schaffen, weil es die nicht gibt.
    Wofür also ernsthaft wählen? Ich kann jeden verstehen, wenn er sagt, für mich gibt es nicht zu wählen. Die Parteien, die Personen oder der ganze Vorgang spricht mich nicht an. Es gibt ja eben noch weitere Geschichten zum Thema Wahl. 5%-Hürde, wo bei der letzten Wahl 7 Mio korrekt abgegebenden (!) Stimmen nicht zählten.
    Die Missachtung von Kinder und Jugendlichen, die nicht wählen dürfen, aber die ganzen Rentner, was zu einem Ungleichgewicht im System führt.
    Die Parteilisten, wo Leute in den Bundestag kommen, obwohl diese von keinem einzigen Bürger in das Amt gewählt wurde. etc.etc.
    Das hat nichts mit einer Demokratie zu tun wie ich das verstehe.



    Noch zu deinen letzten beiden Sätzen: Was beweist es, wenn du alle Minister aufzählen kannst oder die Bundesländer? Wäre es nicht wichtiger, die Wahlprogramme zu kennen? Wenigstens die wichtigsten Punkte? Und die kennen schätz ich mal 95% der Wähler nicht. Die meisten gehen nach Sympathie, Partei oder das was sie in den Medien aufgeschnappt haben, aber so gut wie nichts konkretes. Da wird dann über Veggieday oder über einen Stinkefinger abgestimmt und nicht über Programme.

  • ich mag den Stil deiner Antwort nicht und werde mich in Zukunft aus diesem Thread raushalten...nicht böse gemeint aber ich glaube hier reiben wir uns sonst gegenseitig auf...

    Bleib bitte bei uns Ellyes!

  • So etwas passiert in einer Diskussion. Finde ich nicht schlimm, solange es ohne Beleidigungen abläuft.


    Aber auch das gehört leider zu unserer politischen Kultur. Diskussionen sind kaum möglich. So kommen dann auch nichtssagende Programme zustande, die man nicht erklären und nicht durch Fakten verteidigen muss.

  • Ich finde, dass man immer wählen sollte, zur Not eben das kleinere Übel.

  • Ich finde, dass man immer wählen sollte, zur Not eben das kleinere Übel.


    So mach ich das bisher auch bei den Bundestagswahlen. Da wird der Wahlomat angeschmissen, geschaut wer die höchsten Zustimmungen (3-4 Parteien) hat und dann werden die Programme gelesen.
    Aber was bringt das alles, wenn am Ende zwar die Partei gewinnt bzw in der Regierung ist, aber nicht das in den Koalitionsvertrag bringt was einem wichtig ist?
    Das hat dann auch bisschen von die Legitimation für etwas geben, was man selbst eigentlich nicht möchte.


    SPD beschließt Hartz IV, die Grünen holen die "Heuschrecken" ins Land, CDU beschließt den Atomausstieg, beschließt den Mindestlohn und beendet die Wehrpflicht, die FDP bekommt eine große Steuerreform nicht durch.
    Das sind alles Dinge die die jeweiligen Wähler sicher nicht haben wollten, als sie die Stimme abgaben.


    Das Übel liegt ja eben im Wahlsystem und auf eine Partei warten, die das ändern wird, auf die kann man lange warten. Vielleicht ist es eben auch einfach der Weg, wenn eine Bundestagswahl mal mit unter 50% Wahlbeteiligung gibt.
    Dann müssten die Politiker, die es ja ändern könnten, reagieren.
    Und dann nicht mit eine Woche lang wählen oder an der Supermarktkasse, wie Frau Fahimi von der SPD voller Inkompetenz vorschlägt. Als ob es ein Zeitproblem wäre Sonntags wählen zu gehen.

  • Was bringt es dir,, wenn da ein Feld für "Enthaltung "gibt? Das ist wie eine Nichtwahl. Durch ein Wegbleiben von der Wahl enthalte ich mich auch.

    Darüber solltest Du nochmal nachdenken.

  • Zitat

    Darüber solltest Du nochmal nachdenken.


    Hab ich. Bleibe dabei. Macht keinen Unterschied. Ist ja nicht so, dass man nicht genau weiß wie viele wählen konnten.
    Wenn du ein Argument dagegen hast, was mich umstimmen könnte, lass es mich wissen. Gedankenlesen kann ich nicht.
    Würde für mich nur Sinn ergeben wenn die Stimme dann auch zählt und die anderen Parteien dadurch weniger Prozente und damit sitze bekämen. Wäre aber nicht der Fall.

    2 Mal editiert, zuletzt von FC-Fan ()

  • Nun, ich dachte es wäre ein Flüchtigkeitsfehler, da ich Dir schon zugetraut habe zu wissen, dass Nichtwähler im Gegensatz zu Enthaltungen/ungültigen Stimmen keinen Einfluss auf das Wahlergebnis haben. :popcorn:

  • Haha ich merke gerade selber, dass ich wohl auf Drogen bin. Erklärt sich mit meinen nächsten Beitrag, den ich gerade am schreiben war/bin. :woman_facepalming:
    Sorry.

    Einmal editiert, zuletzt von 11880 ()

  • Ich glaube das man auch ein Recht auf Nichtwahl hat.


    Der CDU-Wähler der sich nicht mehr bei Merkel heimisch fühlt aber auch nicht braunen Sumpf wählen will.
    Der SPD-Wähler der links wählen will aber auch angesichts der großen Koalition ohne Perspektive ist.
    Man wird wohl akzeptieren müssen das für viele keine passende Partei auf dem Wahlzettel steht.
    Wahlpflicht,Bußgelder helfen da nicht.