Der Weltanschauungs-Thread

  • Es sollen also den Reichsten der Reichsten eibfach mal 50% des Vermögens enteignet werden, weil es denen sowieso nicht weh tut? Das ist doch Schwachsinn.

    Einmal editiert, zuletzt von Caprone ()

  • Guck dir mal die Reichensteuern in anderen Ländern an, oder hör einfach Taxman von den Beatles. :wink:

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    Einmal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • Es sollen also den Reichsten der Reichsten eibfach mal 50% des Vermögens enteignet werden, weil es denen sowieso nicht weh tut? Das ist doch Schwachsinn.


    Da fährt ja keiner hin, klopft an und sagt "Guten Tag, mein Name ist Meier, ich bin hier um die Hälfte von ihrem Besitz in den Laster da zu räumen.". Das läuft in Form einer Steuer über einen längeren Zeitraum. Und in der Zeit bleibt die Wirtschaft ja nicht stehen, die verdienen doch weiterhin ihr Geld. Am Ende sind die sicher nicht 50% ärmer, aber man hat das Geld insgesamt deutlich besser verteilt.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Das ist doch Populismus.
    Das ist einfach eine billige Enteignung. Von den praktischen Problemen ganz zu schweigen. Muss man sich doch nur in Frankreich anschauen wie das funktioniert hat. Viele Probleme, schlechtes Image und kaum Einnahmen (in 2 Jahren ca. 400 Mio). Das sind nur Wunschträume.


    Und was würde es faktisch bringen? Der Staat ist schuldenfrei und nun? Denk ihr wirklich es käme zu einer Umverteilung? Es wird noch mehr Autobahnen ausgebaut, noch mehr Wildbrücken gebaut, Berliner Flughäfen, Opern und was nicht noch für Verschwendungen etc. Was würde davon an die wirklich wirklich armen ankommen? Kaum was. Das hat natürlich auch Gründe und die haben noch nicht mal alle was mit der Bosshaftigkeit zu tun, die immer unterstellt wird.


    Diese ganze Enteignung braucht es gar nicht. Wie gesagt, bloßer Populismus. Es ist halt einfach, jemanden anderen etwas wegzunehmen, als bei sich selber etwas machen. Man muss die Verschwendung bei sich selber bekämpfen, dann muss man nicht auf andere verweisen.


    Was fehlt sind Bildung auf allen Ebenen und auch den Willen etwas bei sich zu verändern.
    Wie viele (arme/sich arm fühlende) Menschen machen berufliche Weiterbildungen, um mehr Geld zu verdienen?
    Wie viele Menschen trauen sich selbständig zu machen (ein großes Geheimnis vieler reichen Menschen)?
    Wie viele bilden sich privat weiter?
    Wie viele eignen sich wirtschaftliches und finanzielles Wissen an? Es ist ja nicht unbedingt Hexenwerke, was die reichen mit ihrem Geld machen. Man muss sich eben auch selber mit Aktien, Anleihen und Fonds beschäftigen und nicht alles verteufeln oder den Berater machen lassen.
    Wie viele eignen sich anderes nützliches Wissen an? Zum Beispiel preisgünstig (gesund) kochen? Wie viele Menschen können das noch?
    Wie viele bekämpfen ihre Verschwendungen von Zeit und Geld? Man sieht überall wie Leute ihr (bisschen) Geld verschwenden.
    Da sollte man anfangen, dann würde nur noch ein ganz kleiner Teil übrig bleiben, denen man wirklich helfen müsste und das muss man dann nicht über Enteignung machen.


    Es gibt sicherlich Bereiche wo eine Umverteilung Sinn machen würde. 2 Beispiele: Das Kindergeld sollte anders verwendet werden. Je nach Alter sollte es nicht den Eltern ausbezahlt werden, sondern den Schulen 1:1 gegeben werden. Pro Schüler 188€. Das ist unbürokratisch und würde den armen helfen. Jede Schule kann das Geld selber verwalten. Entschieden wird in der Schulkonferenz. Wo alle 4 Parteien (Schule, Lehrer, Eltern und Schüler) ja eh teilnehmen. Das, flankiert von einem Programm zum Aufbau von Schulmensen, und man hat etliche Probleme beseitigt.
    Nächstes Beispiel: Es gibt nur noch ein Rentenkasse für alle. Alle müssen einzahlen. Man definiert eine Mindestrente (gegen Altersarmut) und eine Höchstrente. Der Beitragssatz ist nach unten fixiert, so das auch ein Polster aufgebaut werden kann.


    Dafür muss ich nicht Leute enteignen und noch nicht mal Extragelder einnehmen.

  • Selbst von Populismus schwaaden, dann aber den "armen" empfehlen in den Aktienhandel einzusteigen. Merkste selbst, oder? Welches Geld sollen die denn investieren? Die 3,50 €, die am Monatsende vielleicht mal als Plus auf dem Konto stehen?


    Außerdem: Warum ist das denn eine Enteignung? Ist die Lohnsteuer dann auch eine Enteignung? Es wäre eine Steuer, nicht mehr und nicht weniger. An wem verdienen die Leute denn ihr Vermögen? An genau denen, denen sie durch diese Besteuerung etwas zurückgeben würden. Jetzt zu unterstellen, dass das Geld am Ende ohnehin zweckentfremdet würde, ist natürlich einfach, um den gesamten Vorschlag einfach abzutun. Ich kenne deine finanziellen und beruflichen Verhältnisse nicht, deine Ausführungen bzgl. der mangelnden Eigeninitiative der "armen" gehen aber vollends an der Realität vorbei. Frag doch z.B. mal die alleinerziehende Mutter, wann und mit welchen Mitteln sie sich privat weiterbilden bzw. sich noch ein Aktiendepot zulegen soll. Die wirft dir die Wickeltasche an den Kopf.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Das Geld was sie einsparen würden, wenn sie bewusster auf ihr Geld achten würden. Ich bin relativ viel unterwegs und habe auch schon einige Nebenjobs gemacht, wo ich mit "armen" Menschen zusammen gearbeitet habe bzw Menschen gesehen habe was sie konsumieren. Man muss nur die Augen öffnen und sehen, wo das Geld hingeht.
    Das geht von Cent-Beträgen bis mehrere Euros täglich, die weggehen. Da würden dann eben nicht die 3,50€ am Ende übrig bleiben, sondern mehr. Und damit kann man eben auch Aktien handeln. Und dann wären wir eben bei der finanziellen Bildung.


    Es wird sich auch bei den armen "Luxus" erlaubt. Das ist für mich völlig in Ordnung, weil jeder sollte leben wie er es möchte, aber dann darf ich eben nicht meckern und von anderen verlangen, dass sie abgeben sollen. Wenn man da an einigen Stellschrauben dreht, bleibt auch mehr übrig. Ist eine Frage der Prioritäten.

  • Das Geld was sie einsparen würden, wenn sie bewusster auf ihr Geld achten würden.


    Das ist eigentlich schon ein Schlag ins Gesicht eines jedem, der von Armut betroffen ist!!!


    Man muss nur die Augen öffnen


    Das reicht nicht, dazu musst du auch deine Sonnenbrille abnehmen um das mal alles Realistisch zu sehen.

  • Außerdem: Warum ist das denn eine Enteignung? Ist die Lohnsteuer dann auch eine Enteignung? Es wäre eine Steuer, nicht mehr und nicht weniger. An wem verdienen die Leute denn ihr Vermögen? An genau denen, denen sie durch diese Besteuerung etwas zurückgeben würden. Jetzt zu unterstellen, dass das Geld am Ende ohnehin zweckentfremdet würde, ist natürlich einfach, um den gesamten Vorschlag einfach abzutun. Ich kenne deine finanziellen und beruflichen Verhältnisse nicht, deine Ausführungen bzgl. der mangelnden Eigeninitiative der "armen" gehen aber vollends an der Realität vorbei. Frag doch z.B. mal die alleinerziehende Mutter, wann und mit welchen Mitteln sie sich privat weiterbilden soll. Die wirft dir die Wickeltasche an den Kopf.

    Ja eine normale Steuer. Wenn du dann plötzlich bei insgesamt 60-70 % Steuern ankommst, dann ist das für mich eine Enteignung, auch wenn du, wenn man es wortwörtlich nimmt, Recht hast.
    Ganz besonders wenn es zeitlich begrenzt ist, ist doch klar was es ist. Das kann man dann nennen wie man möchte. Es ist ein bewusstes, übertriebenes Nehmen auf der einen Seite und Geben auf der anderen Seite.


    Ich unterstelle es nicht, dass es zweckentfremdet würde, es ist so. Im Steuerhaushalt wären mehrere Mrd da, um sie den armen zu geben. Es gäbe auch Möglichkeiten ohne groß zusätzliches Geld zu brauchen. Es wird eben nicht gemacht. Warum sollte es also mit dem Extra Geld geschehen?
    Und da es eben eine Steuer wäre, könnte es auch nicht zweckgebunden sein. Es geht in den allgemeinen Topf, wo es dann auch verschwindet. Da werden andere Sachen mit gemacht.
    Da kann die Idee an sich auch gut sein. Sie ist weder praktikabel noch realistisch.


    Ja, die berühmte alleinerziehende Mutter. Wie viele gibt es davon in Deutschland? Wie lange hält der Zustand denn an, dass man ein Baby hat, um das man sich natürlich extrem kümmern muss? Spätestens nach 6 Jahren ist das Kind in der Schule. 6 von 45 Berufsjahren. Was ist mit den anderen Jahren? Bleibt es dann bei dem Argument, der alleinerziehenden Mutter? Selbst wenn man es bis 10 Jahre ausdehnt, wo die meisten Kinder so weit selbständig sind, dass sie keine ständige Anwesenheit verlangen, wäre noch viel Zeit.
    Was ist mit den anderen Menschen? Was ist bei denen? Es gibt unzählige Unterstützungen für Weiterbildungen. Unternehmen fördern die, man kann Bildungsurlaub beantragen, man kann Meister Bafög beantragen usw.
    Es geht eben nicht an der Realität vorbei. Die Realität ist eben genau das. Viele wollen neben ihrem Beruf nicht noch in der Woche 4-5 Stunden etwas lernen. Die haben dann Feierabend, die wollen dann Spaß und Entspannung haben. Dann kommen die ganzen Ausreden. Keine Zeit, wofür überhaupt, bringt doch nichts. Die da oben etc.


    Es geht aber eben nicht nur um die berufliche Weiterbildung. Es geht auch um Weiterbildungen für das normale Leben.
    Einer alleinerziehender Mutter kann es eben auch schon helfen, wenn sie lernt ein Haushaltsbuch zu führen. Wofür gebe ich das Geld aus?
    Wie sieht es mit den Versicherungen aus? Brauch ich alle die ich habe? Gibt es bessere? Hab ich den besten Stromanbieter?
    Zu lernen wie man gesund preiswert selber kocht. Wann welche Gemüsesorten ihre Zeit haben und was man mit ihnen macht. Wie man vielleicht etwas auf dem Balkon selber anbaut. Das geht doch vielen schon ab. Das was für Oma und Opa nach dem Krieg noch selbstverständlich war. Da kann man extrem an Kosten sparen und sogar den Kindern was beibringen.
    Das sind Optimierungen im Leben, die einem eben auch helfen seine Lebensverhältnisse zu steigern. Und das kann man eben auch machen, wenn man noch kleine Kinder hat.
    Wir leben in einem Zeitalter der Informationen. Extrem viel Wissen ist kostenlos oder sehr billig verfügbar.


    Genauso sehe ich dein Reflex bei dem Aktienhandel. Das ist doch das gleiche wie bei der großen Mehrheit in Deutschland. Es gibt auf dem Gebiet eine riesen Unwissenheit. Man gibt das als Spekulation ab, als hochriskant. Man lässt lieber das Geld auf dem Sparbuch, wo es an Wert verliert oder geht zum Bankberater, der einem eine schöne Lebensversicherung (vielleicht auch die 2. oder 3.) oder ein Riesterprodukt verkauft, wo er viel mit verdient und du verlierst. Ist ja ein leichtes. Der Kunde liest sich die Prospekte eh nicht durch und wenn versteht er Sachen nicht und lässt es dann dabei bleiben. Es wurde ja vom Experten empfohlen.

  • Wir können ja auch klein anfangen und zunächstmal damit aufhören, Kapitalgewinn mit weniger zu besteuern als die Arbeit.


    Und wenn wir den Reichen nicht so viel abnehmen möchten, nehmen wir halt nur 20% von den vermögendsten 10%, also rund 1 Billionen.
    Dazu erhöhen wir die Erbschaftssteuer auf 50%, wären in den nächsten 10 Jahren rund 1,3 Billionen Euro.


    Huch, der Staat ist schon wieder schuldenfrei.


    Selbstverständlich ist das populistisch, aber dieses mit "die Armen" sollen mehr sparen und mit Aktien handeln zu kontern, hat zumindest
    ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert, hat es mich doch daran erinnert, wie die Politik forderte, dass man zur staatlichen Rente unbedingt noch
    privat vorsorgen sollte, am besten mit Riester und co., wovon hat man nicht so wirklich gesagt. Ich mag es, wenn sich Menschen ihre Naivität bewahren.


  • Das ist eigentlich schon ein Schlag ins Gesicht eines jedem, der von Armut betroffen ist!!!



    Das reicht nicht, dazu musst du auch deine Sonnenbrille abnehmen um das mal alles Realistisch zu sehen.

    War klar dass ich solche Reaktionen bekomme. Muss man mit leben.
    Glaubst du wirklich, dass alle mit ihrem Geld optimal umgehen? Es gibt keine Verschwendung? Es gibt kein "Luxus" der sich gegönnt wird, obwohl andere Sachen wichtiger bzw sinnvoller wären?
    Ist da halt die Frage, wer es realistischer sieht.

  • Naja, vielleicht darf man auch nicht zu sehr schwarz und weiß sehen.


    Grundsätzlich stimme ich Fc-Fan bei, wenn er sagt, dass es nicht richtig ist jemandem, nur weil er mehr verdient, dann auch viel mehr Geld abzuknöpfen um dann Fehler in dem Staats-Haushalt auszugleichen. Wäre der Staat Schuldenfrei, wäre das eh nur eine Momentaufnahme. Das würde durch andere Investitionen und Fehler schnell wieder runtergezogen.


    Würden Solidaritäts-Gelder eingenommen und dort verteilt wo sie notwendig sind, z.B. in Schulen, Kinderbetreuung und tatsächlich damit Arme unterstützt wäre es gut und vielleicht auch begrüßenswert.


    Aber nicht alle die kein Geld zur Verfügung haben sind auch arm.
    Ganz klar gibt es viele Fälle, wo jemand ohne eigenes Verschulden in Armut kommt. Dafür muss es auch entsprechend Unterstützung vom Staat geben.


    Aber es gibt auch genügend Fälle in denen Menschen einfach ratzefaul sind und sich darüber beschweren, dass das nicht reicht.
    Das größte Problem ist in meinen Augen die Faulheit von diesen.
    Auf Grund von Bequemlichkeit wird an vielen Stellen Geld ausm Fenster geworfen.
    Da geraten sie auch in finanzielle Schwierigkeiten und wundern sich nachher darüber.


    Es gibt auch genügend Menschen, die mehr aus sich machen könnten, wenn sie nicht so faul und behäbig wären.
    Mit Weiterbildung, Fleiß und Sparsamkeit kann man schon viel erreichen.


    Die von FC-Fan genannten Beispiele waren in meinen Augen exemplarisch für viele Verschwendungsmöglichkeit auf Grund von Bequemlichkeit.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Schön das du wenigstens zugibst, dass es populistisch ist.
    Wie du bei der Reichensteuer 1 Billionen einnehmen willst, bleibt halt ein riesen Geheimnis. Es ist eben Plump einfach von den Vermögen auszugehen. Man sollte eben auch mal schauen was in dem Vermögen drinnen steckt.
    Ein Herr Rossmann hat angeblich ein Vermögen von knapp 3 Mrd. Was steck denn dahinter? Genau zum größtenteil die Rossmann GmbH. Nimm davon mal 20% weg. Huch, die Arbeitslosenzahlen steigen ja. Komisch. Nicht so schlimm, ist ja jetzt Geld da zum verteilen.
    Komsich, Das Vermögen in Deutschland sinkt so schnell. Wie kann das sein? Ach Herr Rossmann ist jetzt Schweizer. Ach Frau Klatten ist in Singapur. Ja Mist, kann man nichts machen.
    Aus deinen Billionen werden dann schnell mal einstellige Mrd-Beträge. Wenn überhaupt. Siehe Frankreich.


    höhere Erbschaftssteuer könnte ich mich wenigstens noch anfreunden, aber auch da ist deine Zahl geschönt. Auch hier wieder der Großteil als Firmenwerte enthalten. Kannst ja mal erzählen, wie das praktisch von statten gehen soll. 50% der Firma verkaufen, damit man die Steuer bezahlen soll? Freibeträge bzw Ausnahmen und deine 1,3 Billionen schmelzen schneller als ein Eis in der Wüste. Dazu noch die ganzen Schlupflöcher. Übergeben der Firma zu Lebzeiten, überführen in Stiftungen. Auch da bleibt nicht mehr viel Übrig.


    Kapitalgewinne höher besteuern. In Deutschland geplant. Wird wohl nach der nächsten Wahl so kommen. Für mich das dämlichste was man machen kann. Da kommt dann wieder das fehlende Wissen. Einige freuen sich dann, dass ihr Geld weniger wert wird. Gibt ja kaum andere Möglichkeiten die Inflation auszugleichen. Und die die es trotzdem versuchen werden, werden dann wieder mehr Risiko gehen weil, ja die Rendite höher sein muss. Dann werden die Unwissenden noch mehr auf die Fresse fliegen. Oder die Schließen halt Riestervertärge oder Lebensversicherungen ab, natürlich von Bankberater empfohlen, und wundern sich, dass sie weniger rausbekommen, als versprochen. Dann hat wenigstens das Fernsehen wieder Beiträge über die bösen Banken und die armen Kunden.
    Das wird dir dann sicherlich auch ein Lächeln auf den Lippen zaubern.


    Edit: Und wovon man privat vorsorgen soll? AB 25 Euro im Monat kann man schon ETF besparen. Willst mir erzählen, dass man das nicht schafft?

    2 Mal editiert, zuletzt von FC-Fan ()

  • Schön dass die geschürte Angst, dass das Geld wie ein scheues Reh flüchtet, bei Dir wirkt. Habe jetzt leider nicht die Zeit auf alles einzugehen.
    Nur soviel, wir reden hier die ganze Zeit von Privatvermögen und nicht von Firmenvermögen.


    Wenn ich das richtig im Kopf habe, werden rund 8% der Erben für 40% des Geldtransfers in die nächste Generation verantwortlich zeichnen.
    Wir sind also wieder soweit, wie es zu Adelshochzeiten mal war, nur das jetzt nicht Titel eine Rolle spielen, sondern das Geldvermögen.
    Die Generation der 70er und 80er, müssen jetzt dafür büßen, was Ihre Eltern "verbockt" haben und das in der Mehrzahl. Das ist gesellschaftlich
    nicht hinnehmbar. Der Spitzensteuersatz beim Erbe liegt bei 30%, also auch hier, geringer als für Arbeit. Zahlen tut die aber natürlich keiner,
    weil Schenkungsfreisätze und diverse weitere Schluplöcher zuvor genutzt werden.


    Firmen vererben? Kein Problem, die Steuer müssen nicht gezahlt werden, dafür "erbt" der Staat aber einen Anteil an der Unternehmung. Das mal
    als, komplett unreines, Gedankenspiel in den Raum geworfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von 11880 ()

  • Aber es gibt auch genügend Fälle in denen Menschen einfach ratzefaul sind und sich darüber beschweren, dass das nicht reicht.
    Das größte Problem ist in meinen Augen die Faulheit von diesen.
    Auf Grund von Bequemlichkeit wird an vielen Stellen Geld ausm Fenster geworfen.
    Da geraten sie auch in finanzielle Schwierigkeiten und wundern sich nachher darüber.

    Niemand bezweifelt, dass es solche Menschen gibt. Aber wie sinnvoll ist es, mit einer Minderheit zu argumentieren?


    P.S.: Aber das ist typisch Deutschland. Es braucht immer jemanden, auf dem man zeigen kann. Der Angestellte zeigt auf den Arbeiter, der Arbeiter
    auf den ALG 1er, der ALG 1er auf den ALG 2er und dieser hat jetzt endlich die Flüchtlinge, auf die er schimpfen kann. Nur auf der obere eine Prozent,
    auf die zeigt keiner, die lachen sich in ihrer Burg über den Rest der Idioten kaputt.

    2 Mal editiert, zuletzt von 11880 ()

  • Die Firmen sind aber in deinen Zahlen drinnen. Die Zahlen, die du benutzt kenne ich nämlich auch. Darum geht es. Die Zahlen nutzen nichts.
    Und wie gesagt, gegen eine höhere (realistische) Erbschaftssteuer, hätte ich auch nichts. Das ist nämlich was anderes als eine "Steuer" auf das eigene Vermögen. Aber auf die Summen die du nennst, kommt man eben nicht.


    Die Flucht des Geldes ist keine geschürte Angst, sondern Realität. Genauso wie Steuerhinterziehung, Briefkastenfirmen, Patentboxen etc. Es ist ein leichtes für die, ihren Wohnsitz zu ändern und so von der Steuer befreit zu sein. Jedes Land würde die liebend gerne aufnehmen.

  • Niemand bezweifelt, dass es solche Menschen gibt. Aber wie sinnvoll ist es, mit einer Minderheit zu argumentieren?


    P.S.: Aber das ist typisch Deutschland. Es braucht immer jemanden, auf dem man zeigen kann. Der Angestellte zeigt auf den Arbeiter, der Arbeiter
    auf den ALG 1er, der ALG 1er auf den ALG 2er und dieser hat jetzt endlich die Flüchtlinge, auf die er schimpfen kann. Nur auf der obere eine Prozent,
    auf die zeigt keiner, die lachen sich in ihrer Burg über den Rest der Idioten kaputt.

    Das ist doch keine Minderheit in Deutschland. Da reden wir mindestens von einem Drittel bis zur Hälfte der Menschen bei uns. Eigentlich von noch mehr, aber bei denen fällt die Verschwendung nicht so sehr auf bzw sie können sich das auf eine Art auch leisten.


    Und es zeigt auch keiner auf die. Nur wenn die für sich beanspruchen mit ihrem Geld nicht auszukommen bzw dass sie zu wenig haben und mehr Unterstützung haben wollen, dann geht es natürlich erst mal darum zu fragen, warum die nicht damit auskommen und was es da für Lösungen gibt, bevor man jemand anderen das Geld wegnimmt und verteilt. Das ist nämlich typisch deutsch. Kaum ein Land gibt es, mit solch einem sozialen Netz und solch einer Umverteilung (bis zu einem bestimmten Punkt auch hervorragend!). Deutschland ist zur Vollkaskoversicherung geworden.
    Erst wird gefragt, was andere für einen tun können, bevor man selber was macht.



    Und ist schon lustig zu sagen man argumentiert und zeigt auf eine Minderheit und willst selbst die obersten 1-10 Prozent schröpfen.

  • Und ist schon lustig zu sagen man argumentiert und zeigt auf eine Minderheit und willst selbst die obersten 1-10 Prozent schröpfen.

    Die Argumentation war mir natürlich klar, dass diese 10% aber mehr als 60% (es gibt Schätzungen bis zu 75%) des Vermögens inne haben, lässt Du außen vor.
    Das ist in jeder Diskussion mit Dir ein Problem, Du suchst Dir immer nur das Passende raus. :slightly_smiling_face:


    50% sind also zu faul in diesen Land? :face_with_tears_of_joy:

  • Interessant wird es auch, wenn die ganzen Faulpelze deinen Rat befolgen, sich allesamt weiterbilden und besser bezahlte Jobs verlangen. Wer bedient mich dann beim Frisör, an der Supermarktkasse oder bastelt mir die Kugelschreiber zusammen, bei denen ich dann dieses Haltedings abbrechen kann?


    Diese Jobs brauchst du. Das Problem ist nur, dass man heutzutage davon kaum noch leben kann, geschweige denn vernünftig fürs Alter vorsorgen. Und was die später aus dem allgemeinen Rententopf bekommen werden ist einschlägig bekannt.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Die Argumentation war mir natürlich klar, dass diese 10% aber mehr als 60% (es gibt Schätzungen bis zu 75%) des Vermögens inne haben, lässt Du außen vor.
    Das ist in jeder Diskussion mit Dir ein Problem, Du suchst Dir immer nur das Passende raus. :slightly_smiling_face:


    50% sind also zu faul in diesen Land? :face_with_tears_of_joy:

    Wenigstens bleib ich dabei bei dem was auch geschrieben wurde.


    Ja, ein Großteil der Leute sind zu faul sich auf den verschiedensten Wegen weiterzubilden und ihr Leben zu verändern/zu verbessern. Weder versuchen sie mehr Einkommen zu generieren noch ihren Konsum einzugrenzen.
    Für manche macht das wenig aus, weil sie damit um die Runden kommen, auch wenn andere Wünsche offen bleiben, wo für sie anderen die Schuld geben, bei anderen reicht es nicht und sie rufen nach Hilfe.

  • Interessant wird es auch, wenn die ganzen Faulpelze deinen Rat befolgen, sich allesamt weiterbilden und besser bezahlte Jobs verlangen. Wer bedient mich dann beim Frisör, an der Supermarktkasse oder bastelt mir die Kugelschreiber zusammen, bei denen ich dann dieses Haltedings abbrechen kann?


    Diese Jobs brauchst du. Das Problem ist nur, dass man heutzutage davon kaum noch leben kann, geschweige denn vernünftig fürs Alter vorsorgen. Und was die später aus dem allgemeinen Rententopf bekommen werden ist einschlägig bekannt.


    Eine angemessene Bezahlung muss es definitiv geben. Ob da der Mindestlohn reicht, wird sich zeigen. Der Trend geht auch dahin, dass viele einen Zweit- oder Drittjob annehmen müssen.
    Grundsätzlich sollte jede abgeschlossene Ausbildung besser bezahlt werden als wenn jemand der keine Lust hat zu arbeiten und lieber zuhause rumgammelt.


    Das ist leider in den Niedriglohn-Jobs nicht der Fall.
    Wobei das in den Zeiten der "Geiz ist Geil" Mentalität schwierig ist.


    Eine Spirale die die Gesellschaft mit antreibt.

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