Schiedsrichterleistungen gegen den 1.FC Köln

  • Ne, bist Du nicht. Nur beschreibst die ganze Diskussion hier perfekt das Dilemma in dem der Deutsche Fußball steckt.Dabei würde es recht einfach gehen. Liegt die Hand nicht am Körper an, dann ist es ein Handspiel, egal wie der Ball an die Hand gekommen ist.

    Diese "angelehnt-Regel" als Hand ist Hand light würde ich noch supporten.


    Ungeachtet dessen sind (mindestens) die Gelb-Regeln missachtet worden und schon wegen der zweiten Gelb Sane (ungeachtet Rot Diskussion) ist der DFB in der Ausgleichspflicht :winking_face:

  • Grundsätzlich ist diese Regel wie sie aktuell in den Büchern steht garnicht so schlecht.


    Ich würde auch bei der Geschichte am Wochenende Elfmeter pfeifen, weil ich nicht sehe das Caligiuiri versucht seinen Arm dort wegzuhalten. Ich glaub zwar auch nicht das es Absicht war, aber letztlich hat die Hand da oben nix zu suchen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Je(n)sus (Morgen, 00:10)

  • Also ich finde es könnte ganz einfach sein...bis vor ein paar Jahren war das Thema Handspiel nicht grösser als es sein muss. Absichtliches Handspiel muss bestraft werden und die Absicht muss zu erkennen sein(eben nicht wenn ich mit dem Rücken zum Gegenspieler den Ball an die Hand/Arm bekomme) ...unnormale Armhaltung wie zb. ausgestreckter Arm ebenfalls. Gut finde ich das man kein Hand gibt wenn der Ball vom eigenen Körper an den Arm/Hand prallt wie es schonmal bei einer Grätsche passiert oder wie am Samstag gg uns. Im Grunde die Regel wie vor 30 Jahren anwenden...mit ein zwei Modifikationen.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Gut finde ich das man kein Hand gibt wenn der Ball vom eigenen Körper an den Arm/Hand prallt. Im Grunde die Regel wie vor 30 Jahren anwenden...mit ein zwei Modifikationen.

    Finde ich auch gut.
    Aber warum nur vom EIGENEN Körper/Fuss, nur bei eigenem KÖRPER/FUSS und nur bei ABSICHTLICHEM Spiel?


    Hier war es beim ersten Handspiel:
    - nicht der EIGENE Körper/Fuss, sondern Nübel
    - nicht der KÖRPER/FUSS, sondern die Hand


    Beim zweiten Handspiel ging kein absichtliches Spiel vorweg (sonst wäre das erste Handspiel strafbar).

  • Außerdem wurden, auch jetzt zu VAR Zeiten, durchaus ein paar Elfer von grätschenden/liegenden Spielern gepfiffen denen der Ball an den Arm kommt.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Die Regeln wurden diese Saison ja auch (wieder) geändert. Die Schiris wissen offensichtlich selber nicht, was gerade zu tun ist.


    Ich habe mal überlegt, ob man nicht richtig Theater wegen des nicht gegebenen Elfmeters machen sollte. Wahrscheinlich gibts aber irgendeinen an den Haaren herbei gezogenen Grund (keine klare Fehlentscheidung, man kann den VAR in diesem Fall nur bemühen, wenn der Schiri absolut keine Wahrnehmung hatte, blablabla), der das rechtfertigt.
    Und falls nicht, gäbe es keinen nachträglichen Elfer, sondern maximal ein Wiederholungsspiel. Ich würde den Punkt dafür aber nicht riskieren.

  • Ich bin immer Radau, irgendwann müssen sie ja mal was dazu lernen.

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  • Nicht das ich wüsste. Denn VAR gibt es ja erst 75 Spieltage.


    Was willst du denn sonst machen? Einen Elfmeter nachholen lassen, geht ja nicht. Nachträglich ein Tor gehe ebenfalls nicht.



    Gab es Samstag denn einen Eingriff /Entscheid vom VAR?
    Im Stadion habe ich es nicht mitbekommen.

  • Absicht ist eine bewusste Bewegung der Hand zum Ball.
    Das war nicht der Fall.

    Absicht kann aber auch sein, durch das Heben des Arms meine Körperfläche zu vergrößern. Prallt der Ball dann irgendwie in meine Richtung, ist mein Arm ja schon da! Für mich eine bewußte aktive Bewegung, bevor der Ball in meine Richtung kommt. Natürlich schwer zu Beweisen.


    Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet, bis sie es selbst tut.
    (Humphrey Bogart)

  • Finde ich auch gut.Aber warum nur vom EIGENEN Körper/Fuss, nur bei eigenem KÖRPER/FUSS und nur bei ABSICHTLICHEM Spiel?


    Hier war es beim ersten Handspiel:
    - nicht der EIGENE Körper/Fuss, sondern Nübel
    - nicht der KÖRPER/FUSS, sondern die Hand


    Beim zweiten Handspiel ging kein absichtliches Spiel vorweg (sonst wäre das erste Handspiel strafbar).

    Nicht nur...auch...
    Das Ding gg Schlacke faustet Nübel dem Verteidiger vor die Brust und von dort fliegt der Ball gg dessen Hand. Bei so etwas darf es für mich keinen 11fer geben da dort null Absicht hinter war.
    Ich glaube das meintest du auch so.. Oder? grübel :winking_face:
    All das war doch vor Jahren kein bis kaum ein Problem...warum ist es jetzt so kompliziert? Weil ein weiteres "Organ" mit der "Macht" des Eingriffes in die Situation dazwischen geschaltet wurde/wird. Viele Köche verderben den Brei....das war schon immer so und das passt. Im übrigen verstehe ich die Intention der Regelerfinder/tuner für den Var in Sachen Kartengebung nicht. Wo ist die Logik das ich einen Mere (meiner Meinung nach zurecht) nach Var Eingriff mit rot statt gelb versehe wenn ich so wie Samstag bei Sane dann nicht eibgreufe weil es um gelb und nicht um rot geht? Das Ergebnis wäre in dem Fall das Gleiche...für das laufende Spiel. Da muss diese "Regel" meiner Meinung nach angepasst werden so dass es bei der zweiten gelben genauso gehandhabt wird wie bei einer eventuellen roten. Das wäre für mich dann auch mal konsequent zu Ende gedacht.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • wäre doch schön, wenn wir das Rückspiel direkt mit ne'm Elfer beginnen dürften :winking_face:

    Und wenn so etwas im Rückspiel passiert? Nächste Saison? und wenn Schalke da schon abgestiegen ist...? :winking_face:


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    (Humphrey Bogart)

  • Also, zunächst mal handelt es sich um eine sogenannte Tatsachenentscheidung, die, selbst wenn sie aufgrund falscher oder fehlender Wahrnehmung falsch gefällt wurde, per se nie einen Protest rechtfertigen kann. Das gilt für praktisch alle Entscheidungen, selbst Phantomtore oder klarste Fehlentscheidungen werden als Tatsachenentscheidung abgefertigt. Sogar die Spieldauer ist eine Tatsachenentscheidung - wenn ich also nach 89:50 abpfeife, kann niemand Protest einlegen.
    Das ist auch eigentlich gut so, denn sonst kämen wir aus den Protesten gar nicht mehr heraus. Manche erinnern sich vielleicht an die WM 2010, als Lampard zum vermeintlichen 2:2 traf und der Assistent den Ball nicht drin sah. Endstand 4:1 - will man da mitten in der WM ein Wiederholungsspiel haben, welches das ganze Turnier durcheinander bringt?


    Grundsätzlich hat ein Protest gute Aussichten bei einem sogenannten Regelverstoß des Schiedsrichters. Hierbei handelt es sich dann nicht um einen Wahrnehmungsfehler, sondern um eine regeltechnisch falsche Vorgehensweise.
    Prominentes Beispiel hier U19-Damen England-Norwegen, als die Schiedsrichterin einen Elfmeter nicht wiederholen ließ, sondern fälschlicherweise einen Freistoß für die Torhüterin gab, weil eine Spielerin zu früh reingelaufen war. Ihre Wahrnehmung (=Spielerin zu früh reingelaufen) war zwar korrekt, aber die Folgerung daraus war nicht regelkonform. Die Folge: die letzten 19 Sekunden des Spiels inklusive Elfmeter wurden Monate später wiederholt.
    Ähnlich strikt sehe ich den Fall Ittrich 2017/18, als er in Dortmund pfiff, bevor der Ball die Linie überquerte. Die korrekte Handlung wäre gewesen, aufgrund des irrtümlichen Pfiffs Schiedsrichterball zu geben, da die Regel besagt, dass jeder Pfiff das Spiel unterbricht. Stattdessen auf Tor zu entscheiden, war ein Regelverstoß, entsprechend legte Schmadtke Protest ein. Die offizielle Linie war dann schnell, dass Ittrich wahrgenommen habe, dass der Ball bei seinem Pfiff bereits im Tor war - so wird aus einem Regelverstoß (=Protestgrund) ein Wahrnehmungsfehler.


    Klassisch würde man also sagen: Wahrnehmungsfehler, kann man nix machen.
    Nun ist unser Fall aber ja etwas speziell gelagert. Man kann unterstellen, dass Welz oder zumindest sein VAR die Szene korrekt wahrgenommen hat. Nübel - Abpraller an Caligiuris Brust (angelegter rechter Arm) - linker Arm über Kopf. Und da es sich hier ausgerechnet um einen komplexen Regelpassus handelt, der noch dazu erst seit dieser Saison gilt, ist es doch vielleicht wahrscheinlicher, dass Welz bei korrekter Wahrnehmung die Regel falsch angewendet hat. Und entlang dieser Argumentation könnte man einen Protest begründen. Wir wissen aber auch alle zweierlei: Erstens, Welz wird ganz schnell sagen, dass er den Kontakt an der Brust als bewusstes Spielen wahrgenommen hat. So macht man aus dem möglichen Regelverstoß einen Wahrnehmungsfehler. Und zweitens, in Deutschland werden nur ganze Spiele wiederholt. Dann fahren wir nochmal nach Schalke, starten bei 0:0 und kriegen dann die Hütte voll.

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • 13ter mit entspannten Sieben Punkten: https://www.wahretabelle.de/


    4 Korrekturen... :woman_facepalming:


    Edit: Am 7ten Spieltag ENDLICH wieder die Führung beim ''Am meisten verarscht Award'' übernommen.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Oropher ()

  • Absicht kann aber auch sein, durch das Heben des Arms meine Körperfläche zu vergrößern. Prallt der Ball dann irgendwie in meine Richtung, ist mein Arm ja schon da! Für mich eine bewußte aktive Bewegung, bevor der Ball in meine Richtung kommt. Natürlich schwer zu Beweisen.


    Es wurde ja versucht, das in den Regeln zu beschreiben. Die Probleme habe ich oben beschrieben. Selber absichtlich den Ball spielen = nicht strafbar, alle anderen Varianten (anderer Spieler, absichtlich/anderer Spieler unabsichtlich/selber unabsichtlich) = strafbar.


    Nicht nur...auch...Das Ding gg Schlacke faustet Nübel dem Verteidiger vor die Brust und von dort fliegt der Ball gg dessen Hand. Bei so etwas darf es für mich keinen 11fer geben da dort null Absicht hinter war.
    Ich glaube das meintest du auch so.. Oder? grübel :winking_face:


    Vom Gerechtigkeitsempfinden würde ich sagen, dass es kein Elfmeter ist. Laut Regeln schon.


    Also, zunächst mal handelt es sich um eine sogenannte Tatsachenentscheidung, die, selbst wenn sie aufgrund falscher oder fehlender Wahrnehmung falsch gefällt wurde, per se nie einen Protest rechtfertigen kann. Das gilt für praktisch alle Entscheidungen, selbst Phantomtore oder klarste Fehlentscheidungen werden als Tatsachenentscheidung abgefertigt.


    Ich kann mich an Bayern gegen Nürnberg erinnern. Da gab es ein Phantomtor von Helmer und das Spiel wurde nachgeholt.
    Ja, Bayern. Das kann man nicht vergleichen.

  • @LP10
    Ich weiß nicht ob wir von der selben Szene sprechen grübel
    Ich meine die als Terodde auf das Tor köpft, Nübel hält und der Ball dem Verteidiger an die Brust und von dort an die Hand springt.
    Das ist doch nach "aktueller Sachlage/Regel" eben kein 11fer mehr oder bin ich da falsch informiert?
    Bin gerade etwas "verwirrt"... :face_with_raised_eyebrow:
    So wurde es im TV im Spiel und den Zusammenfassungen auch begründet.
    Letzte Saison wäre es ein 11fer gewesen.


    Ps.
    Ein Vergehen liegt in der Regel vor, wenn ein Spieler:
    • den Ball mit der Hand/dem Arm berührt und:
    • sich seine Hand/sein Arm über Schulterhöhe befindet (außer der Spieler spielt den Ball vorher absichtlich mit dem Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) und der Ball springt ihm dabei an die Hand/den Arm).


    Das wäre dann so eine Situation gewesen.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

    Einmal editiert, zuletzt von Manamana72 ()

  • @LP10
    Ich weiß nicht ob wir von der selben Szene sprechen grübel
    Ich meine die als Terodde auf das Tor köpft, Nübel hält und der Ball dem Verteidiger an die Brust und von dort an die Hand springt.


    Ja die Szene meinen wir alle.


    Das ist doch nach "aktueller Sachlage/Regel" eben kein 11fer mehr oder bin ich da falsch informiert?


    Doch es ist ein Elfmeter. Du hast die entsprechende Regel doch selber zitiert:




    Ein Vergehen liegt in der Regel vor, wenn ein Spieler:
    • den Ball mit der Hand/dem Arm berührt und:
    • sich seine Hand/sein Arm über Schulterhöhe befindet (außer der Spieler spielt den Ball vorher absichtlich mit dem Kopf oder Körper (einschließlich des Fußes) und der Ball springt ihm dabei an die Hand/den Arm).


    Der Spieler berührt den Ball mit Hand/Arm <- zutreffend
    außer... hier gibt es zwei Möglichkeiten:


    1. Der Schalker spielt den Ball vorher NICHT absichtlich <- außer trifft nicht zu
    2. Der Schalker spielt den Ball vorher absichtlich. Dann ist der erste Kontakt absichtliches Handspiel.


    In beiden Fällen ist es nach den Regeln Elfmeter.

  • Der Spieler berührt den Ball mit Hand/Arm <- zutreffend
    außer... hier gibt es zwei Möglichkeiten:


    1. Der Schalker spielt den Ball vorher NICHT absichtlich <- außer trifft nicht zu
    2. Der Schalker spielt den Ball vorher absichtlich. Dann ist der erste Kontakt absichtliches Handspiel.


    In beiden Fällen ist es nach den Regeln Elfmeter.

    Außer trifft nicht zu, das ist wohl unstrittig. Hätte also Elfmeter geben müssen.
    Spielte er ihn vorher absichtlich (außer trifft zu), wäre das aber die Ausnahme gewesen und daher stimmt Punkt 2 nicht. Außer beschreibt hier die Ausnahme von 1 und wird daher genau umgekehrt bewertet (sonst hätte man den "außer"-Satz ja auch weglassen können).


    Aber für die Szene ist 2 eben, wie Du richtig sagst, nicht relevant.