Der Politik-Thread

  • Kommt auch drauf an für was? Klima oder doch in erster Linie Profit! Bei den Eltern und deren „Partner“ bin ich mir da nicht sicher!

  • Doch genau darum gehts. Da ist jemand der bewegt das ein immens wichtiges Thema welches jahrzehntelang stiefmütterlich behandelt wurde endlich mal in den Fokus rückt. Und dann kommen irgendwelchen ewig gestrigen fühlen sich dadurch bedroht weil ihre Klimawandelleugnungsblase zu platzen droht und meinen als gestandene Männer und Frauen auf eine 16 jährige einhacken zu müssen ins teilweise primitivster Art und Weise und dabei spreche ich von Politikern im Bundestag, die Internetmaulhelden lassen wir mal da wo sie hingehören - außen vor.


    Oder halt wie du jetzt: ach wenn da mal nicht profitorientiert gehandelt wurde bla bla. Selbst wenn! Scheiß drauf da bewegt sich was in eine richtige Richtung soll der/die Innitiator/in(nen) doch was dran verdienen, daher kommt das Wort: verdient!

  • Auch wie sich Leute über Ihre Rede lustig machen, ist mir absolut unbegreiflich. Sie hat doch absolut recht:


    - Temperaturen steigen
    - Extreme werden immer häufiger
    - Meeresspiegel steigt
    - Gletscher verschwinden
    - Eismassen an den Polen verschwinden und können somit nicht mehr die Sonne reflektieren, was das Meer wiederum noch mehr erwärmt
    - Arten sterben aus
    - Regenwälder werden vernichtet


    usw...


    Und was ist die Reaktion? Spritpreise und Pendlerpauschale erhöhen und irgendwelche Scheiße verabschieden, die einfach nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, statt einfach mal groß zu denken...was für eine Farce...und ja: Deutschland alleine kann da nix aufhalten aber deshalb nicht damit anzufangen Klimaschutz intensiv zu betreiben ist ja wohl auch keine Lösung....


    Ich sage es ganz offen: Ich habe Angst, dass meine beiden kleinen Mädels mal eine ganz beschissene Zeit erleben werden. Und noch viel Schlimmer: Sollte ich mal Opa werden (was ein Traum wäre), dann hätte ich noch mehr Angst für meine Enkel, denn die wird es knallhart treffen und spätestens dann, wird sich eine Massenwanderung in Gang setzen, die Ausmaße annimmt, die man sich kaum noch vorstellen kann...

    Bleib bitte bei uns Ellyes!

  • und ja: Deutschland alleine kann da nix aufhalten aber deshalb nicht damit anzufangen Klimaschutz intensiv zu betreiben ist ja wohl auch keine Lösung....

    Amen Bruder! Wenn das mal ein paar mehr Menschen begreifen würden wären wir schon eine ganze Ecke weiter. Und btw.:

    - Meeresspiegel steigt

    Rettet mich :candle:


    Ohne Scheiß: der aktuelle Bericht des IPCC ist alamierend der Meeresspiegel steigt nicht nur er steigt immer schneller. Und ich erlebe das hier tatsächlich hautnah. Ist schon ein murmeliges Gefühl wenn die Heimat Stück für Stück kleiner wird. Von Wetterkapriolen ganz zu schweigen, zumindest weiß ich seit August was eine Superzelle ist.

  • Werden nicht alle irgendwie benutzt? Und ist nicht alles irgendwie inszeniert? Mehr, oder weniger?

    Das kommt auf die Definition für "benutzt" und "inszeniert" an.
    Wir bewegen uns in einer Gesellschaft, die ihre eigenen Regeln definiert hat, moralische, von der Verfassung gestützte, oder durch andere Regelwerke/ innere bzw. äußere Einflüsse vorgegeben.
    Natürlich müssen wir uns dem anpassen, wenn wir zumindest in Ansätzen am gesellschaftlichen Leben teilhaben wollen. Und natürlich definiert jeder für sich, in wie weit er sich steuern lässt, in wie weit er selbst denken möchte, usw.
    Wird man jetzt benutzt? Vermutlich schon.

  • Klimaschutz tut weh - und zwar jedem. Solange die Politiker uns noch verkaufen wollen, dass es mit ein paar kleinen Änderungen hier und dort geht, solange wird das auch nichts.
    Und wenn dann noch Sprüche kommen wie "Wir wollen unseren Kindern vor allem auch eine funktionierende Wirtschaft hinterlassen", dann weiß man einfach, dass viele immer noch nicht begriffen haben oder nicht begreifen wollen, worum es geht. Zumal sich funktionierende Wirtschaft und Klimarettung nicht ausschließen. Nur bedingungslose Ausbeutung und rücksichtslose Gewinnoptimierung im Stile des Turbokapitalismus hat dann eben keinen Platz mehr. Insofern müssen die neoliberalen Kräfte weg von Regierungsverantwortung und Co.


    Mir ist es vollkommen egal, ob Greta Thunberg psychische Probleme hat, an denen sich jetzt weltweit hunderttausende Hobbypsychologen aufhängen, oder ob es Leute in ihrem Umfeld gibt, die von ihr finanziell profitieren. Mir ist es auch vollkommen egal, ob da eine 16-Jährige, ein 80-Jähriger, eine Schülerin, ein Politiker oder was auch immer als Symbolfigur fungiert. Ich finde es eher erschreckend, dass es eine solche Figur überhaupt braucht.
    Sie spricht Selbstverständlichkeiten an. Sie macht dies nicht im unverbindlichen Ton. Spaltet sie damit? Sicherlich, aber ohne Abspaltung wird es nicht voran gehen. Das zeigt die weltweite Klimapolitik nur zu deutlich. Wir müssen sehr viele Dinge hinterfragen und ändern. Und dazu sind die aktuell Herrschenden weitestgehend nicht bereit und/oder in der Lage.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Spaltet sie damit? Sicherlich, aber ohne Abspaltung wird es nicht voran gehen.

    absolut überhaupt nicht, spätestens die Geschichte zeigt dass Spaltung eher gegenteiliges bewirkt. Ich bin sogar der Meinung, dass die Menschheit die großen Probleme nur gemeinsam lösen kann, nicht durch Spaltung.


    Ansonsten hast du durchaus Recht, es geht um eine Sache, nicht eine Person.

  • Ganz ehrlich, diese Greta hat zwar im Grundsatz schon recht, dass man was gegen den Klimawandel tun muss, aber diese Doppelmoral, die diese ,,Fridays for Future"-Bewegung an den Tag legt, ist fragwürdig.


    Da fordern sie, dass die Politik doch nun endlich mal handeln solle, aber selbst leben bestimmt 70% dieser Personen, genauso verschwenderisch wie zuvor.


    Und ich würde darauf wetten, dass sehr viele dieser Demonstranten da auch nur als Mitläufer dabei sind oder keinen bock haben, in der Zeit in der Schule zu sein.


    Also mein Fall ist die Bewegung definitiv nicht!

    Eines Tages, eines Tages wird's geschehen und dann fahren wir nach Mailand, um den :effzeh: :FC: zu sehen.

  • Insofern müssen die neoliberalen Kräfte weg von Regierungsverantwortung und Co.

    Bislang können die immerhin darauf verweisen, demokratisch gewählt zu sein. Und ich will doch nicht hoffen, dass deswegen Demokratie und Wahlen abgeschafft werden sollen. Überhaupt war das pauschale Politiker-und Parteien-Bashing immer schon öde. Wer demokratisch an die Macht kommen will, muss nun mal mehr bieten als Ein-Punkt-Bewegungen, und er muss darüber hinaus kompromissfähig sein.

    Sie macht dies nicht im unverbindlichen Ton. Spaltet sie damit? Sicherlich, aber ohne Abspaltung wird es nicht voran gehen.

    Abspaltung wovon?

  • absolut überhaupt nicht, spätestens die Geschichte zeigt dass Spaltung eher gegenteiliges bewirkt. Ich bin sogar der Meinung, dass die Menschheit die großen Probleme nur gemeinsam lösen kann, nicht durch Spaltung.

    Geschichtlich gesehen ist das alles andere als eindeutig: Nimm z.B. den Protestantismus oder das Ende der Sklaverei in den USA. Beide für die Entwicklung der Menschheit extrem wichtige Ereignisse beruhen auf einer Spaltung.


    Probleme lassen sich nur dann gemeinsam lösen, wenn eine tatsächliche Bereitschaft zur Lösung auf allen Seiten vorhanden ist. Das ist aber bei den derzeitig in der Regierungsverantwortung stehenden nicht erkennbar. Inwiefern soll hier ein Konsens erzielt werden? Dazu noch in einer Angelegenheit, die ein gemeinsames Vorgehen eigentlich bereits seit vielen Jahren erfordert.
    Hier ist keinerlei Problemlösung in absehbarer Zeit zu erwarten - und Zeit ist genau das, was wir nicht haben. Insofern kann die Lösung nur ein Umschwung sein, und der sollte erstmal in aller Klarheit an den Wahlurnen erfolgen. Aber selbst dafür wird die Zeit nicht reichen. Im Prinzip ist die Lage ziemlich hoffnungslos.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Greta Thunberg und ihre Bewegung sind wichtig. Sie haben die Leute aufgrüttelt und das Thema überaupt erst richtig in die Öffentlichkeit gebracht. Sicher macht sie nicht immer alles richtig und wirkt sehr dogmatisch, aber sie hat Respekt und Unterstützung verdient. Eint Trump macht mir viel mehr Angst und dass man ihm seine Unverschämtheiten immer durchgehen lässt.

  • Manchmal muss man halt das "Ganze" sehen und das ein oder andere für die "Sache" schlucken. Zumindest ist das Thema inzwischen da wo es hingehört...und das ist finde ich ist schonmal einiges wert.
    Dazu fällt mir was passendes ein...
    "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie".
    Will sagen...wir sind Menschen und nicht unfehlbar. Auch nicht diejenigen wie dieses Mädchen die für eine Sache eintreten.
    Das macht die Problematik/Sache aber nicht harmloser oder entkräftet sie. Vielmehr zeigt es wie schwierig und Komplex das Ganze doch ist.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

    2 Mal editiert, zuletzt von Manamana72 ()

  • Die Intensität mit der diese Diskussion um Klimawandel geführt wird, lässt mich manchmal zweifeln in einem Forum zu sein, wo es hauptsächlich um Profisport geht.
    Was durch eine Spieltag in der Liga an Energie verblasen wird, dürfte uns als Fans dann auch betroffen machen.

  • Die Intensität mit der diese Diskussion um Klimawandel geführt wird, lässt mich manchmal zweifeln in einem Forum zu sein, wo es hauptsächlich um Profisport geht.

    Aha, weils ein Fußballforum ist, hat man auch nur über Fußball zu diskutieren?


    Ich für meinen Teil finde es sogar gut, dass das Thema hier so Wellen schlägt, und dass sich die Leute mit den Meinungen, den Ansichten, und dem Weltgeschehen auseinander setzen. Es gehört halt nicht jeder zu der prähistorischen Gruppe derer, die dem Wort "Klimawandel" beißreflexartig ein "fake News" entgegenschmettern, und das Thema so für sich als erledigt markieren.

  • Aha, weils ein Fußballforum ist, hat man auch nur über Fußball zu diskutieren?
    Ich für meinen Teil finde es sogar gut, dass das Thema hier so Wellen schlägt, und dass sich die Leute mit den Meinungen, den Ansichten, und dem Weltgeschehen auseinander setzen. Es gehört halt nicht jeder zu der prähistorischen Gruppe derer, die dem Wort "Klimawandel" beißreflexartig ein "fake News" entgegenschmettern, und das Thema so für sich als erledigt markieren.

    Wer hier "beißreflexartig" reagiert,,,natürlich soll man diskutieren. Hättest den zweiten Satz auch ruhig mit zitieren können. Insofern aber aus dem Zusammenhang gerissen, typisch für dich.

    Einmal editiert, zuletzt von Daywalker ()

  • Der Kampf gegen den Klimawandel muss uns vereinen, nicht spalten. Greta Thunberg hat vieles auf den Weg gebracht, vieles verstanden. Das es nur zusammen geht, das hat sie nicht verstanden.

    Das hat ihr wahrscheinlich auch keiner auf den Zettel geschrieben!!!


    Unsere Erde zu beschützen und nachfolgenden Generationen ein schönes Leben zu ermöglichen hat absolute Priorität, aber ganz ehrlich, muss man dafür ein 16-jähriges Mädchen vor den Karren spannen. Sie sollte eigentlich das erste Mal Liebeskummer haben, sich mit Freundinnen treffen und die Natur genießen oder was weiß ich...


    Finde das so nicht gut und ihren Auftritt fand ich total drüber und ihre Emotionen waren für mich nicht echt. Wer so eine Rede schwingt und emotional ist bzw. sein will, der muss nicht von einem Zettel ablesen.