Dann erzähl du mir mal, warum ein auf CDU-Kosten ausgebildeter Jurist, der nie weder was mit Steuer- noch Wirtschaftsrecht zu tun hatte und auch nie privatwirtschaftlich-juristisch praktiziert hat, in x Aufsichtsräten von y Unternehmen gesessen hat.
Erstens: Ich hatte bereits geschrieben "Dass seine politischen Beziehungen geholfen haben, ist ja unstrittig."
Zweitens: Das bedeutet aber weder, dass das seine einzige Fähigkeit für diese Jobs war. Weder Du noch ich wissen, ob er den Job nicht vielleicht doch ganz gut gemacht hat (..und es deswegen auch recht viele Folgeaufträge gab).
Drittens: Er hat durchaus vorher privatwirtschaftlich-juristisch praktiziert: 1986-1989 war er als Syndikus beim Verband der Chemischen Industrie tätig
Viertens: Es ist keine Schande, von der Konrad-Adenauer Stiftung ein Stipendium zu bekommen. Die Nähe zur Partei bzw. zu deren Werte ist nicht einziges Auswahlkriterium. Da geht es auch um überdurchschnittliche Leistungen. Und er ist auch nicht auf "CDU-Kosten ausgebildet" worden. Die Konrad-Adenauer-Stiftung wird fast ausschließlich aus öffentlichen Mitteln finanziert. Und da es auch keine Studiengebühren gab, hat der Staat hier auch schön die Ausbildung "mitfinanziert".