Der Politik-Thread

  • Es wird bestimmt auch spannend, wenn ein in den USA lebender Südafrikaner und eine in der Schweiz lebende Deutsche über Migranten sprechen.


    Und sie ist auch noch ne Lesbe in einer LGB-feindlichen Partei und er hat seine Trans-Tochter verstoßen.


    Ein echtes Dreamteam. :red_heart:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Die AfD mal wieder mit ihrem Frauenbild, theoretisch legitimieren sie damit übrigens die Flüchtlingsgrabscher im Schwimmbad, das merken sie nur sicher nicht:


    https://www.ksta.de/politik/afd-politiker-beschimpft-gruene-jugend-chefin-wegen-bikini-foto-933182

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


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  • Bei unseren Nachbarn in Österreich ist die Lage auch besorgniserregend.


    https://www.tagesschau.de/ausl…ritt-oesterreich-100.html

    Die neue Meldung lautet, daß Bundespräsident Van der Bellen jetzt mit der FPÖ sprechen wird - das hat er jedenfalls angekündigt. Er habe den Eindruck, daß die Stimmen in der ÖVP die eine Zusammenarbeit mit der FPÖ ausschliessen, deutlich leiser geworden sind. Zitat Van der Bellen:"Das wiederum bedeutet, daß sich möglicherweise ein neuer Weg auftut.


    In der Tat ist es wohl so, daß vor allem der amtierende Bundeskanzler Nehammer und dessen Gefolgsleute sich strikt gegen eine Zusammenarbeit wenden, während andere Teile der Partei da "Phantasie begabter" sind. Nehammer aber tritt als Kanzler und Parteivorsitzender zurück - die Karten werden neu gemischt.

    Lettore silenzioso

  • Weimar vibes.

    Gruselig.

    Simon Wiesenthal behauptete ziemlich monoton, daß die Österreicher die schlimmeren Nazis gewesen wären. Mir fehlen die Mittel, um diese Behauptung zu überprüfen - oder ob Wiesenthal als jüdischer Österreicher besonders sauer auf seine Landsleute war.

    All das ist lange her - aber Österreich hat definitiv braune Wurzeln.

    Lettore silenzioso

  • Also, es bröckelt ganz schön weiter, mit blick auf Austria.

    Achtung, nachfolgend hauch von polemik möglich:

    in D ist es für Merz sogar noch einfacher, denn er wäre bei schwarzbraun ja kanzler.

    er kann in dieser situation ziemlich gutverhandlungen führen, denn die sozen oder grünen müssten immer an austria erinnert sein. und kanzler würde ja nicht einmal die weidel.

    ich hatte die situation erst für 2029 als real gefährlich angesehen, aber sicher ist nichts bei den konservativen.

    dazu passt auch der übliche schlammwahlkampf der union: kiesewetter. Abschieberitis. Doppelstaatsbürgervorstoß.


    ick freu mir nicht.

  • Simon Wiesenthal behauptete ziemlich monoton, daß die Österreicher die schlimmeren Nazis gewesen wären. Mir fehlen die Mittel, um diese Behauptung zu überprüfen - oder ob Wiesenthal als jüdischer Österreicher besonders sauer auf seine Landsleute war.

    All das ist lange her - aber Österreich hat definitiv braune Wurzeln.

    Ich sag es mal mit Dietmar Wischmeyers Worten: "der bekannteste Deutsche weltweit ist Hitler, der war Österreicher. Der bekannteste Österreicher wiederum ist Mozart, der war Deutscher."

    Damit ist wohl alles gesagt.

    Holt einen Star, ich bin hier raus!

    Stupidity sucks!

  • Als ich das gestern in der Tagesschau gesehen habe, kamen mir die gleichen Gedanken. Wie in der Weimarer Republik. Lass die Nazis mal machen, wird schon nicht so schlimm werden, wenn die einmal an der Macht sind entzaubert sich das ganze schnell. Und schon hat der Präsident den Nazi mit der Kanzlerschaft betraut. Gruselig. Sehr gruselig.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Meine Prognose: Es wird anders ablaufen als bei den Nazis, denn es wird keine plötzliche Machtergreifung geben.


    Stattdessen wird die Demokratie langsam aber kontinuierlich weiter erodieren, unterhöhlt werden und die Hand in die Hände von Technokraten gegeben werden. Stück für Stück werden Medien, soziale Medien, politische Institutionen auf Linie gebracht, immer an der Grenze dessen, was man machen kann, ohne selbst für den letzten Deppen offen als "Nazi" erkennbar zu sein. Das Ziel der Rechtsextremen: Es soll lange Zeit so aussehen, als wäre es ja gar nicht so schlimm.


    Die Ereignisse werden sich dann beschleunigen, wenn in einem Staat ausreichend viele demokratische Institutionen, Checks und Balances ausgehölt sind um auch den Rest abzuschaffen.

    Nickname Change : Vorher Smiling_saidjin

  • Die Mehrheit arbeitet: Merz verbreitet falsche Zahlen über arbeitende Syrer
    Die Mehrheit der Syrer, die nach Deutschland geflohen sind und arbeiten können, arbeiten auch bereits. Und die Zahl steigt immer weiter. Merz verbreitet…
    www.volksverpetzer.de


    'Gerade bei Zahlen rund um Migration ist der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, im Wahlkampf nicht immer ganz sattelfest. Nach dem Fall von Syriens Diktator Assad überschlugen sich in Deutschland voreilig die Abschiebeforderungen von syrischen Schutzsuchenden. Auch eine Aussage von Merz ist wieder mal auf vielen Ebenen falsch und verstärkt rassistische Vorurteile.'



    Dieser Mensch bleibt unwählbar und stärkt somit unentwegt die Nazipartei!

    Kein Kreuz für diesen Hetzer.

    You call yourself a Christian
    I think that you're a hypocrite
    You say you are a patriot
    I think that you're a crock of shit

  • Er fängt einiges vom rechten Rand ab, was sonst blau wählen würde. Das ist das einzige Positive.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
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    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Bin ich mir nicht so sicher Frankie. Schaut man sich mal die aktuellen Umfragewerte an, stagniert die CDU ja irgendwo bei 31 %, und ich vermute das sie davon nochmal etwas verliert. Die AFD hat wieder ein ganz bisschen dazugewonnen, und ich denke die werden zumindest nix mehr verlieren. Die Grünen haben etwas zugelegt um die 14%, die SPD hält irgendwas um die 16 %. Die FDP ist, hoffentlich, raus.


    Ich bleibe dabei, das wird ein ganz verzwicktes Ding im Ergebnis. Am Ende gibt es eigentlich nur Schwarz/Rot oder Schwarz/Grün. Aber ich persönlich kann auch den beiden Konstellationen nicht viel abgewinnen, weil die SPD und die Grünen sind mir dabei zu schwach, um da großartig ihre Standpunkte durchsetzen zu können.


    Ich sehe da tatsächlich eine ganz üble Gemengenlage und glaube, das es nach der Wahl nie dagewesene Koalitionsgespräche geben wird. Mit offenem Ausgang dahingehend, das die sich einig werden. Und ich glaube...da kommt am Ende für viele Menschen nur Rotz bei raus, und fürs Klima wird noch düsterer.


    Gestern nen Podcast von Schröder und Somuncu gehört. Der hatte da ne interessante These. Vielleicht gibt es noch 2 Optionen. Entweder SPD/Grüne/BSW, oder CDU/AFD.

    Es kommt schon wirklich noch auf ein paar Prozent bei jeder Partei an. Die CDU kann beispielsweise noch was an andere verlieren, die Grünen noch zulegen, theoretisch auch die SPD. Und am Ende hat man dann eine Situation, wo die CDU vl doch mit der AFD koaliert. Ich traue der CDU mittlerweile sogar das zu.


    Das wird am Ende so sein, das alles irgendwie recht gespalten ist. Ich seh da nix gutes auf uns zukommen.

  • Anders als in Ö kann ich mir nicht vorstellen dass auf Bundesebene jemand mit der AFD koaliert. Auch nicht die CDU/CSU. So wenig ich Merz leiden kann, aber das wird nicht passieren.

    Das ganze martialische Getöse der CDU dient nur dazu, nicht noch mehr an die AfD zu verlieren als ohnehin.

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  • Da bekommt nun auch der arbeitsscheue doitsche endlich, was er sich gegenüber Asylanten und anderen Ausländern immer gewünscht hat: Reichsarbeitsdienst 2.0. Auch für ihn.


    Ja, richtig. Auch für ihn.


    Erst macht man Dinge mit Ausländern, dann rollt man es aus auf die Autochthonen.


    Und der Mittelschichtendeutsche erschaudert: „puh, nochmal Glück gehabt“. 2. Reaktion: „Richtig so.“ Dabei war Hatz 4 schon ein Angriff auf die sozioökonomische Grundfeste der Mittelschicht, die ja bekanntlich unsere „Leistungsgesellschaft“ bestückt. Wer da nicht dazugehört, ist wohl selbst schuld. Ganz nach dem Motto: Wer arbeiten will, kriegt (sic!) auch Arbeit. ob man von ihr leben kann, selbst schuld.


    Ich freue mich so unfassbar auf das, was kommen könnte. Friedrich und Carsten deichseln das mit dem Wohlstandsrutsch.


    Lege derweil im Sommer ein Konto in 🇳🇴 an. Wer im Winter nicht hungern will, muss beizeiten was zur Seite legen.


    Unabhängig von der obigen Polemik: was stellen eigtl Grünen und SPD für Forderungen auf anderen Feldern auf, die man in Verhandlungen dann wechselseitig abräumen könnte? Es braucht doch Verhandlungsmasse, um die schlimmsten Schweinereien der Geldkofferpartei abzulösen.


    Wahlkampf - Union bekräftigt Vorschlag zu Arbeitspflicht für Bürgergeld-Empfänger
    Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Frei, hat den Vorschlag für eine Arbeitspflicht für Bürgergeld-Bezieher bekräftigt.
    www.deutschlandfunk.de

  • Ich bin mir sicher, wenn die CDU/CSU mit der AfD koalieren würde, wäre das mittelfristig ihr Ende als "Volkspartei". Diejenigen, die der AfD nahestehen, würden jeden Erfolg, der programmatisch ins Konzept der AfD passt, als lediglich ihren Erfolg feiern oder davon reden, dass die AfD die CDU überhaupt a) zur Kanzlerschaft gebracht und b) deren Politik "diktiert" hat. Und somit noch stärker werden und sicher auch eher vom rechten Rand der CDU/CSU fischen als umgedreht.


    Und diejenigen, die der CDU/CSU bis dahin aus alter Treue ihre Stimme gegeben haben, der AfD aber nichts abgewinnen können (und ich glaube, das sind noch mehr als genug Wähler), würden der Partei und den dortigen Kandidatinnen und Kandidaten diesen Schritt nicht verzeihen können.


    Bei beidem sehe ich eher einen zukünftigen Stimmenrückgang für die CDU/CSU als dass sie dabei irgendetwas gewinnen können. Hinzu kommt, dass die AfD einfach medial (bspw. in Social Media) so viel stärker aufgestellt ist und der CDU/CSU auch in einer gemeinsamen Regierung da komplett das Wasser abgraben und die Deutungshoheit über die gesamte Regierung für sich gewinnen würde. Die CDU/CSU würde dann zwar den Kanzler stellen, aber vermutlich sonst ziemlich untergehen in der öffentlichen Wirkung. Das kann gerade ein so von sich überzeugter Typ wie Merz sicher nicht wollen.


    Von daher halte ich diese Option für ziemlich unrealistisch. Und auch (wenn es seitens der CDU/CSU da irgendwelche Stimmen dafür geben würde) für unglaublich dumm.

    "Peace is a lie. There is only Passion."

  • Mich kotzt diese Nummer in Austria ziemlich an. Wobei ich den drei Parteien, die vorher verhandelt haben den Hauptvorwurf mache - denn die haben durch ihre Unfähigkeit einen tragbaren Kompromiss zu finden, der FPÖ den Weg gebahnt. Unser österreichischer Geschäftsführer ist zwar der Meinung, daß die Nummer sich schnell erledigt hat - "die sind zu blöd um ihren eigenen Arsch zu finden" - aber das tröstet mich nicht. Ich bin eher bei: Wehret den Anfängen und das verstehe ich schon als Tabubruch.


    Die Union wird n i c h t mit der AfD koalieren nach der Bundestagswahl 23. Und ich sehe das schlechte Beispiel Österreich eher als gutes Menetekel für zukünftige Koalitionsverhandlungen - man sieht, was heraus kommt wenn man sich nicht ordentlich genug Mühe macht, sich nicht auf den Partner zu bewegt. Das gilt indes nicht nur für die Union, das können sich die Grünen und die Sozialdemokraten als vermutlich neue Partner in einer neuen Koalition gleich hinter den Spiegel schreiben. Wer denkt, Maximalpositionen durch setzen zu können - der denkt falsch. Und gefährdet damit bewusst die Demokratie.

    Lettore silenzioso

  • Allianz-Chef schlägt vor, den ersten Krankheitstag nicht zu bezahlen: https://www.golem.de/news/kare…n-zahlen-2501-192166.html


    Ich finde die Grundidee dahinter gar nicht so dramatisch, wie es aktuell viele darstellen - Auch weil diejenigen die von Krankheit wirklich hart getroffen sind, dann ja auch nur maximal einen Krankheitstag hätten. Vielleicht gibt es auch noch Abstufungen um die sozialen Auswirkungen von so einer Forderung abzufedern (z.B. könnte anstelle von gar keinem Lohn der Lohn nur bis zu einer gewissen Obergrenze gezahlt werden).

    Nickname Change : Vorher Smiling_saidjin

  • Die Union wird n i c h t mit der AfD koalieren nach der Bundestagswahl 23.

    Dafür würde ich aktuell auch meine Hand ins Feuer legen. Dennoch gucke ich besorgt auf die Bundestagswahlen, die danach kommen. Wie wird sich das Land unter einer CDU-geführten Regierung verändern? Wie sehr wird die AfD in den kommenden Jahren zulegen oder verlieren? Und wie lange hält die jetzt schon erkennbar schwache Brandmauer zwischen der Union und der AfD eigentlich - insbesondere, wenn man sich mal Interviews mit Linnemann anhört, der ja immer häufiger lupenreine AfD-Positionen übernimmt?


    Ich hoffe einfach wirklich, dass sich alle demokratischen Parteien nach der Wahl - egal, ob sie in der Regierung oder der Opposition sitzen - ihrer Verantwortung bewusst werden. Das Erstarken der AfD haben alle mitzuverantworten. Und es wäre mal wieder Zeit für eine Politik, die auf die Bedürfnisse des Landes eingeht - ohne dabei nach rechts abzudriften.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Allianz-Chef schlägt vor, den ersten Krankheitstag nicht zu bezahlen: https://www.golem.de/news/kare…n-zahlen-2501-192166.html


    Ich finde die Grundidee dahinter gar nicht so dramatisch, wie es aktuell viele darstellen - Auch weil diejenigen die von Krankheit wirklich hart getroffen sind, dann ja auch nur maximal einen Krankheitstag hätten. [...]

    All das ist doch nur der Anfang. Man beginnt mit dem ersten Tag, der nicht bezahlt wird - bei unseren Kindern und Enkeln in einigen Jahrzehnten ist es dann bereits die erste Woche, die ohne Lohnfortzahlung überstanden werden muss.


    Arbeitnehmerrechte dürfen nicht eingeschränkt werden. Wenn man den Missbrauch in diesem Bereich - den es leider viel, viel, viel zu oft gibt - in den Griff bekommen möchte, muss man das anders lösen. Wie das gelingen kann, weiß ich nicht.


    Bin aber eh der Meinung, dass der Hebel woanders angesetzt werden muss. Der Artikel zeigt es ja: Im europaweiten Durchschnitt kommen die Arbeitnehmer auf 8 krankheitsbedingte Ausfalltage im Jahr - in Deutschland sind es derer 20. Vielleicht gibt es Rahmenbedingungen, die man verbessern kann.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC: