Der Politik-Thread

  • Diese Gesellschaft verkommt einfach immer mehr. Traurig aber wahr, über jeden Killefitz wird sich aufgeregt.


    Es gibt nur noch schwarz-weiß Denken, kritisch äußern darf man sich in keinerlei Hinsicht.


    Es gibt nur noch tausende Minderheiten die alle direkt aufschreien.


    Vielfalt ist gut und richtig, aber auch hier gilt mal wieder levve un levve losse

  • Es gibt nur noch schwarz-weiß Denken, kritisch äußern darf man sich in keinerlei Hinsicht.

    Ein Satz, wie man ihn schöner nicht hätte schreiben können. Unfreiwillige Beiträge dieser Art sind immer noch die besten.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Mich wundert es, dass das Thema Kühnert noch nicht den Weg ins Brett gefunden hat. Daher übernehme ich das mal :slightly_smiling_face:


    Zunächst mal hat Kühnert meiner Meinung nach erreicht, was er mit den Aussagen erreichen wollte: Gesprächsthema Nummer 1 zu sein.
    Und er hat eine wichtige Kernaussage getroffen, die ich so auch teile: Man muss über solche Dinge sprechen und aktiv darüber nachdenken, wenn man wirklich etwas größeres in der Politik verändern möchte.


    Lustig finde ich aber die Aufregung darüber, dass ein Jungsozialist tatsächlich mal etwas sozialistisches äußert.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Das Gejaule von CDU/CSU/FDP und dem rechten Flügel der SPD zeigt eindeutig, dass er einen Nerv getroffen hat. Wie man die Aussagen finden soll, muss jeder für sich persönlich einordnen. Mir geht das zu weit.

    Bleib bitte bei uns Ellyes!

  • Ich frage mich nur ob der Zeitpunkt sich so zu äußern so glücklich ist.
    Einerseits sind die Umfragewerte eh schon grausam aus SPD Sicht so das man andererseits sagen könnte darauf kommt es halt auch nicht mehr drauf an.
    Reicht halt wieder um den "anderen" in die kKarten zu spielen und sich zu "empören"...egal ob er nun eigentlich Einfluss auf die aktuelle Politik hat oder nicht.
    Finde die allgemeinen Reaktionen eher etwas übertrieben....

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

    Einmal editiert, zuletzt von Manamana72 ()

  • Schön fand ich seine Antwort an Maschmeier.

    Am besten ist dann die Antwort von Ruthe: "Wenn Herr Maschmeyer Mimik hätte würde er jetzt schön blöd gucken." :face_with_tears_of_joy:

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich frage mich nur ob der Zeitpunkt sich so zu äußern so glücklich ist.

    In einer Zeit, in der politisch im Grunde nur noch über Migration und Flüchtlinge diskutiert wird, empfinde ich es mal als schöne Abwechslung.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • In einer Zeit, in der politisch im Grunde nur noch über Migration und Flüchtlinge diskutiert wird, empfinde ich es mal als schöne Abwechslung.

    Ok...kann man so sehen...ich meinte eher Innerparteilich und mit Hinsicht auf bevorstehende Wahlen.
    Ich glaube da gibt es ein Paar denen das nicht so gefällt.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Die BLÖD ist wirklich blöd wie man wieder an deren Artikeln sieht

  • In einer Zeit, in der politisch im Grunde nur noch über Migration und Flüchtlinge diskutiert wird, empfinde ich es mal als schöne Abwechslung.

    Nicht nur das. In einer Zeit, in der fast jede Partei darüber nachdenkt, wie sie die an den rechten Rand zur AfD gewanderten Wählerstimmen zurückholen kann, wirbt Kühne mit Thesen, die eigentlich Stimmen vom linken Rand generieren können müssten. Denn er greift nicht weniger als den Kapitalismus als Gesellschaftsform an, stellst sich damit gegen fast alle Parteien von CDU über FDP hin zur AfD, macht den Linken ein Bündnis mit der oder sogar einen Übertritt zur SPD schmackthaft - und legt den Finger in die Wunden seiner eigenen Partei: Quo vadis, SPD - für oder gegen Kapitalismus?

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Mich wundert es, dass das Thema Kühnert noch nicht den Weg ins Brett gefunden hat. Daher übernehme ich das mal :slightly_smiling_face:


    Zunächst mal hat Kühnert meiner Meinung nach erreicht, was er mit den Aussagen erreichen wollte: Gesprächsthema Nummer 1 zu sein.
    Und er hat eine wichtige Kernaussage getroffen, die ich so auch teile: Man muss über solche Dinge sprechen und aktiv darüber nachdenken, wenn man wirklich etwas größeres in der Politik verändern möchte.


    Lustig finde ich aber die Aufregung darüber, dass ein Jungsozialist tatsächlich mal etwas sozialistisches äußert.

    https://www.spiegel.de/kultur/…ls-minkmar-a-1265760.html

  • Zunächst mal hat Kühnert meiner Meinung nach erreicht, was er mit den Aussagen erreichen wollte: Gesprächsthema Nummer 1 zu sein.

    Das tut die AfD ständig. Einen Grund für Lob oder Begeisterung kann ihn darin nicht erkennen.

  • Unabhängig vom Gehalt seiner Aussage, es ist ein Ritt auf der Rasierklinge.
    Denn er könnte der SPD damit massiv schaden.
    Oder eben durchaus nutzen.
    Jedenfalls durchaus erfrischen, wenn da mal ein anderes Faß aufgemacht wird
    als nur die Beschäftigung mit der AfD. Hat ja schon was von Pawlow!


    Aber ja, seine Forderung ist durchaus, na massiv! Aber eben auch durchaus wert
    sich damit in Ruhe und mit Sachverstand zu beschäftigen.


    Nebenher, ich wäre dagegen. Aber hallo, sowas von.......

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • Zitat

    Das tut die AfD ständig. Einen Grund für Lob oder Begeisterung kann ihn darin nicht erkennen.

    ...na eben: Ich bin da bei Kühnert. Wenn sich die anderen Parteien über Positionen streiten, schaut die AFD nur dumm zu.

  • wobei er die Falschen Branchen genannt hat- in Meinen Augen gehören, Krankenhäuser,Müllentsorgung,Alten und Pflegeheime,Post und Bahn,Sozialwohnungen und auch die Gesetzlichen Krankenkassen komplett in die öffentliche Hand.
    Aber er polarisiert wie es früher schon die Jusos gemacht haben(und wie es die letzten 15 Jahre eingeschlafen war) und genau das ist die Aufgabe der Jungsozialisten
    Auch wir haben uns früher unsere Rüffel abgeholt wenn wir bei unseren Wöchentlichen Sitzungen im Parteibüro Hannes Wader oder Degenhardt laut gehört haben,wenn wir an unseren Ständen gegen den 218 und noch früher gegen den 175 argumentiert haben.
    Wir waren eigentlich immer das Gegenteil von Brav nerd :grimacing_face:

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • @flykai
    Ich bin ABSOLUT Deiner Meinung.
    Allerdings bei mit gehört die Wasserversorgung noch dazu. Das darf nicht an US Unternehmen verkauft werden. Keinesfalls.
    Übrigens, die Energieversorgung auch. Bei mir in Köln ist das städtisch, und sollte auch so bleiben.

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    George Santayana

    Soliloquies

  • Diese meisten Reaktionen auf die Kühnert Aussagen sind einfach nur traurig, dabei ist es egal ob man damit Lieschen Müller in der Facebook-Kommentarspalte meint oder den hochrangigen Politiker aus Land- oder Bundestag. Was ist aus der Gesellschaft geworden in der auf jede Aussage aus dem politischen Konkurrenzlager sofort mit Beißreflex reagiert wird?


    Betrachten wir doch mal was Kühnert denn wirklich gesagt hat - und nicht das was ihm in den Mund gelegt wurde:
    Im Großen und Ganzen erklärt Kühnert was es für ihn bedeutet Sozialist zu sein, was bei der Überschrift des Interviews "Was heißt Sozialismus für Sie, Kevin Kühnert" auch nicht so verwunderlich ist. Für den ein oder anderen mag das jetzt bestimmt Erbsenzählerei sein aber Kühnert stellt im weiteren Verlauf keine einzige Forderung, er denkt laut nach. Normalerweise könnte man die Ideen von Kühnert in einem politischen Diskurs aufnehmen, verfeinern und zu dem berühmt berüchtigten Kompromiss finden der ja für viele angeblich Teil der Demokratie sein soll.


    Wenn aber die Reaktionen sich darauf beschränken die DDR Keule zu schwingen, von Verstaatlichungen zu reden, die Forderung an Scholz das er sich von Kühnert distanzieren solle zu stellen (Söder) oder nette Trabbi Karikaturen zu erstellen (Weidel) dann kann das nicht mehr funktionieren.


    Kühnert stellt fest, dass unsere Wirtschaft die Befürfnisse von Millionen von Menschen in Deutschland nicht erfüllt. Auf der anderen Seite machen wir uns Sorgen um Altersarmut und führen einen lächerlich niedrigen Mindeslohn ein, haben unterbezahlte Pflegekräfte usw, usf - also hat Kühnert doch recht. Das Beispiel BMW bei dem die Erben ohne jemals einen Finger gekrümmt haben jährlich Milliarden einstreichen ist im Hinblick auf die Gerechtigkeit aus sozialistischer Betrachtungsweise ein gutes Beispiel, wenn man sich betrachtet für wie viele Menschen ein solcher Konzern eine Bedeutung hat aber wie wenige davon profitieren.


    Aber wie gesagt man muss dahin kommen Ideen von anderen aufzugreifen, aufzuarbeiten und das bestmögliche daraus machen nur so kann es funktionieren. Aber es scheint ja wichtiger zu sein über demonstrierende Jungendliche zu hetzen, aus 250 in Berlin geborenen Mohameds den angeblich beliebtesten Vornamen zu machen und dabei direkt befürchten muss das jeder Mohamed auch gleichzeitig ein Terrorist ist, oder, oder, oder.


    Armes Deutschland.

  • Vor ner Weile hab ich hier ja mal einen Beitrag verfasst, in dem ich davon geschrieben habe das man bevor man das Autofahren verbietet/einschränkt oder nach elektrischen Alternativen schreit die Alternativen zum Autofahren verbessern müsste durch bspw. verbesserte Fahrradwege, kostenlosem Nahverkehr, häufigeren und damit nicht mehr so überfülltem Nahverkehr etc.. Jetzt kommt die Düsseldorfer CDU (wir alle wissen aus Düsseldorf kam noch nie was gutes) und fordert Parkgebühren für Fahrräder. Die Begründungen:


    - Fahrradfahrer zahlen keine Kfz Steuer
    OK ich dachte immer das hängt damit zusammen das Fahrräder keine Kfz's sind. Man sollte dann auch gleichzeitig mehr Hamsterbesitzern Hundesteuerbescheide schicken ist die selbe Logik.


    - Fahrradfahrer zahlen keine Mineralölsteuer
    Dachte ich jetzt auch immer, dass das damit zusammenhängt das man für's Fahrradfahren auch nicht so viel Mineralöl braucht. Aber OK dann erheben wir zukünftig am besten auch gleich Tabaksteuer auf Äpfel.


    - Autos müssen Parkgebühren zahlen und Fahrräder nicht. Das ist unfair
    Das ist nicht nur unfair sondern steiger die Attraktivität des Fahrradfahrens gegenüber dem Autofahren.

  • Das tut die AfD ständig. Einen Grund für Lob oder Begeisterung kann ihn darin nicht erkennen.

    Habe ich ihm denn ein Lob oder gar Begeisterung ausgesprochen?

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“